Die akademische Profession und die Universitäten : "New Public Management" und eine drohende Entprofessionalisierung
Titelübersetzung:The academic profession and universities : "New Public Management" and threatening deprofessionalization
Autor/in:
Schimank, Uwe
Quelle: Organisation und Profession. Thomas Klatetzki (Hrsg.), Veronika Tacke (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Organisation und Gesellschaft), 2005, S. 143-164
Inhalt: "Der Beitrag von Uwe Schimank behandelt die akademische Profession, die im Zuge des so genannten 'New Public Management' von Universitäten ebenfalls an Einfluss verliert. Im Lichte einer steuerungstheoretischen Beschreibung der Transformation eines universitären Governance-Regimes, das zunehmend weniger durch 'Profession' und 'Staat' als vielmehr durch 'Organisation' und 'Markt' dominiert wird, sondiert der Beitrag Aussichten der Zurückgewinnung von professionellem Status und professioneller Selbststeuerung. Aussichtsreich dafür erscheint Schimank ein Arrangement, in dem die Professorenschaft die Kriterien der Evaluation ihrer Tätigkeit selbst formuliert, sich im Gegenzug allerdings auch bereit zeigt, unliebsame Entscheidungen der Administration zu akzeptieren." (Autorenreferat)
A Statistical Analysis of Gender inequality in French academia
Autor/in:
Latour, Emmanuelle; LeFeuvre, Nicky
Quelle: Institut für Politikwissenschaft, FB 06 Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften, Universität Münster; Münster (Training paper / Women in European Universities, Research and Training Network), 2004.
Luise Berthold: Hochschulleben und Hochschulpolitik zwischen 1909 und 1957
Titelübersetzung:Luise Berthold: university life and university policy between 1909 and 1957
Autor/in:
Oertzen, Christine von
Quelle: Feministische Studien : Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 20 (2002) H. 1, S. 8-22
Inhalt: Am Beispiel der Altgermanistin Luise Berthold (1892-1983) untersucht die Autorin die wissenschaftliche Karriere einer Frau der ersten Generation von Hochschullehrerinnen in Deutschland. Bertholds Leben stellt in der deutschen Wissenschaftslandschaft des 20. Jahrhunderts eine einzigartige Erscheinung dar. Ihre Biografie, die hier in drei Schritten (1909-1923: Lehrjahre, 1933-1945: Unbehelligt durch die Nacht, 1945-1957: Wissenschaft und Hochschulpolitik) dargestellt wird, rückt all diejenigen Barrieren, Erschwernisse und Frustrationen in den Blick, die Hochschullehrerinnen jener Zeit erwarteten. Luise Berthold hat als eine der wenigen Weimarer Hochschullehrerinnen die Zeit des Nationalsozialismus überlebt, und sie hat nach 1945 die berufliche Zurücksetzung von Dozentinnen in der Bundesrepublik Deutschland hochschulpolitisch thematisiert. Der Beitrag fragt abschließend, warum Berthold und ihre Mitstreiterinnen trotz zunehmender Politisierung für die Studentinnen und jungen Dozentinnen in der Mitte des 20. Jahrhunderts keine attraktiven Vorbildfiguren zu sein vermochten. (ICH)