Quelle: Nomos (Arbeit, Organisation und Geschlecht in Wirtschaft und Gesellschaft, 10), 2021. 300 S
Inhalt: Wie steht es um Emotionen im politischen Feld? Wie wichtig ist emotionales Kapital und was bedeutet es, Emotionsarbeit leisten zu müssen? Welche Rolle spielen dabei das Geschlecht sowie auch der Körper? Was folgt aus der zunehmenden Relevanz von Social Media im politischen Alltag? Ergeben sich hieraus neue emotionale Belastungen? Diese und weitere Fragen stehen im Zentrum dieses Buches. Es bietet einen Einblick in ein politisches Feld aus einer arbeits- und geschlechtersoziologischen Sicht. Die Verfasserin hat hierzu Bundestagsabgeordnete interviewt und kann so ein anschauliches Bild der emotionalen Herausforderungen politischer Arbeit geben.
Schlagwörter:Arbeitssoziologie; Emotionen; Geschlecht; Geschlechtersoziologie; Körper; Politik; Politikerin; Social Media
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Mit Wagemut und Wissensdurst : Die ersten Frauen in Universitäten und Berufen
Autor/in:
Aretin, Felicitas von
Quelle: München: Elisabeth Sandmann Verlag, 2018.
Inhalt: Das grandios recherchierte Buch zeichnet die innovativen und mutigen Lebensentwürfe der ersten berufstätigen Akademikerinnen nach, die sich Anfang des vorigen Jahrhunderts in allen drei deutschsprachigen Ländern stark für ihre Rechte einsetzten. Darunter sind Frauen, die als Architektin, Juristin, Zoologin, Pfarrerin oder Mathematikerin nicht nur Männerdomänen eroberten, sondern auch wegweisende Frauenorganisationen begründeten, wie den ersten Soroptimisten- oder Zonta-Club und erste Verbände für Unternehmerinnen.
- 21 Porträts der ersten 24 studierten Frauen in Deutschland, Österreich und der Schweiz
- Vision, Werdegang und Werk der akademischen Pionierinnen – gegen alle Widerstände
- Ein Streifzug durch die Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, reich bebildert, mit vielen Zitaten
Schlagwörter:Biographie; Frauen in der Wissenschaft; Hochschulzugang; Kulturgeschichte; Pionierin
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Frauen- und Geschlechterforschung
Inhalt: Um den Status eines manageriellen Haushalts zu erhalten, ist eine bestimmte Lebensweise unerlässlich, an deren Herstellung die nicht berufstätigen Ehefrauen von Topmanagern, die Gattinnen, maßgeblich beteiligt sind. Die Frauen leisten eine für den Erhalt der sozialen Position wichtige Status-Arbeit, für die das Geld, das die Männer verdienen, nur Voraussetzung ist. In ihrer empirischen Arbeit über die Lebensweise der Gattinnen setzt Tomke König die Dimensionen "Klasse" und "Geschlecht" zueinander in Beziehung und zeigt, dass die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung sich als Feld erweist, auf dem sowohl Geschlechterverhältnisse als auch Klassenverhältnisse reproduziert werden.
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Frauenbiographien im Karrierediskurs : Geschichte - Theorie - Politik
Titelübersetzung:Women's biographies in the discourse on careers : history - theory - politics
Autor/in:
Müller, Rolf Fritz
Quelle: Opladen: B. Budrich (Frauen- und Genderforschung in der Erziehungswissenschaft, Bd. 10), 2012. 293 S.
Inhalt: Die Studie gliedert sich in sechs Teile. Im ersten Kapitel werden in der Einleitung die Aktualität des Themas, die Bedeutung der historischen Fragestellung für den Karrierediskurs, die gegenwartsbezogenen theoretischen und politischen Zugänge, wie auch der empirische Teil und die Struktur der Arbeit dargelegt. Nach der Präsentation des Stands der Forschung werden die zentralen Fragestellungen entwickelt. Im zweiten Kapitel wird der Wandel des Karrierebegriffes in der Frauenbewegung von 1865 bis 1933 nachgezeichnet. Es werden die Weltanschauungen der Pionierinnen, die Karriereansätze der Frauenbewegung, insbesondere die Herausbildung der Frauenbildung, und Frauenberufe dargestellt. Im dritten Kapitel wird Karriere als theoretischer Arbeitsbegriff für das Studium des Bildungs- und Aufstiegsverhaltens von Frauen in zwei Schritten untersucht. Mit dem vierten Kapitel beginnt der empirische Teil der Arbeit: Hier beschäftigt sich der Autor mit der Fragestellung und der Methode, dem Verfahren, der Auswahl meiner Interviewpartnerinnen und der Durchführung und Auswertung der Interviews. Das fünfte Kapitel umfasst die Selbstaussagen von acht Frauen zu ihren Lebens- und Berufskarrieren, eine Typologienbildung und die thematische Auswertung. Mit den Interviews wird neben dem historischen, politischen lind theoretischen noch das Feld der realen Lebens- und Karrieregeschichten von Frauen hinzugefügt, sodass nun historische, politische und theoretische Karrierelandkarten mit realen Karrierelandschaften in einen Austausch gebracht werden können. Im Schlussteil der Arbeit, dem sechsten Kapitel, arbeitet der Verfasser den Karrierebegriff als zentrale Kategorie für die Selbstbeschreibung von Frauen heraus, verbindet ihn mit aktuellen politischen Diskursen und gibt einen Ausblick zum Karrierethema. (ICB2)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Frauen als Wegbereiter des Rechts : die ersten deutschen Juristinnen und ihre Reformforderungen in der Weimarer Republik
Titelübersetzung:Women as pioneers of law : the first German female jurists and their reform demands during the Weimar Republic
Autor/in:
Cordes, Oda
Quelle: Hamburg: Diplomica Verl., 2012. 139 S.
Inhalt: "Zu lange schon schweigt die Rechtsgeschichte darüber, dass Frauen die ersten Reformen des 20. Jahrhunderts im Ehegüterrecht, Familienrecht, Nichtehelichenrecht und Scheidungsrecht initiierten und prägten. Mit diesen Reformen untrennbar verbunden sind Frauen wie Marie Munk, Margarete Berent und Margarete Meseritz. Als erste Frauen zugelassen zu den juristischen Berufen, waren ihre Reformforderungen der Beginn des rechtspolitischen Einflusses der ersten deutschen weiblichen Jurisprudenz. Die Gleichberechtigung der Geschlechter in Art. 119 Abs. 2 der Weimarer Reichsverfassung war nicht nur der programmatische Ansatz der ersten deutschen Juristinnen, sondern auch der Schlüssel für die Reformbestrebungen. Trotz heftiger parlamentarischer Auseinandersetzungen und dem politischen Scheitern der Weimarer Reformen gewannen die Vorschläge der ersten deutschen Juristinnen männliche Anhänger. Dies war der rechtshistorische Durchbruch, der die Reformentwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg entscheidend prägte." (Verlagsangabe)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Karriereagenda für Frauen : wie Geschlecht und Kommunikation über den Karriereerfolg entscheiden
Titelübersetzung:Career agenda for women : how gender and communication are decisive factors in career success
Autor/in:
Welpe, Ingelore; Thege, Britta
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Angewandte Genderforschung, Bd. 5), 2011. 104 S.
Inhalt: "Frauen streben heute selbstverständlich Berufskarrieren an, doch trotz aller individuellen Leistungen und Chancengleichheitsprogramme gibt es nach wie vor in der Arbeitswelt die gläsernen Decken für Frauen und gläsernen Rolltreppen für Männer auf dem Weg in hohe Führungspositionen. Karriereagenda für Frauen untersucht subtil wirkende Faktoren, die Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Berufskarrieren erzeugen und geht Zusammenhängen zwischen Gender, Kommunikation und Karriereerfolgen von Frauen an entscheidenden Schlüsselstellen im Karriereprozess nach." (Autorenreferat)