Quelle: Frauenakademie München e.V. -FAM-; München, 2008. 136 S.
Inhalt: Der Forschungsbericht informiert über den Verlauf und die Ergebnisse einer EU-Vergleichsstudie zur Anwendung des Gender Budgeting an Hochschulen. Mit dem Begriff Gender Budgeting wird die geschlechtsdifferenzierte Analyse der öffentlichen Haushalte bezeichnet. Gender Budgeting umfasst - im Rahmen der Strategie des Gender Mainstreaming (GM)- ein Bündel von Instrumenten, mit denen der Haushalt auf seine Wirkungen für die Gleichstellung zwischen den Geschlechtern hin überprüft werden kann. In das Thema einführend, wird im ersten Schritt zunächst die Anwendung von Gender Budgeting in der Wissenschaft beschrieben und das EU-Projekt in seiner Grundstruktur vorgestellt. Der zweite Schritt informiert sodann über gegenwärtige Trends und die Rahmenbedingungen an den Universitäten. Der dritte Schritt umfasst einen Vergleich der Situation von weiblichen und männlichen WissenschaftlerInnen in Österreich, Deutschland und Polen sowie an den drei teilnehmenden Universitäten. Thema des vierten Schrittes sind schließlich die Finanzierungssysteme der Hochschulen in den drei Ländern bzw. das Budgeting Set-up sowie der Budgeting-Prozess an den drei ausgewählten Universitäten der Untersuchung. Auf dieser Grundlage liefert der fünfte Schritt die Instrumente des Gender Budgeting und nennt dienliche Indikatoren, während der sechste Schritt Gelegenheiten sowie Hürden bei der Implementierung von Gender Budgeting aufführt. Abschließend formulieren die Autoren Empfehlungen für die Durchführung von Gender Budgeting an die Adresse der Hochschulen, Regierungen und der EU. (ICG2)
The European Union's idea of gender equality and its support among citizens of 27 European countries
Titelübersetzung:Das Konzept der Geschlechtergleichheit in der Europäischen Union und dessen Unterstützung durch die Bürger der 27 Mitgliedstaaten
Autor/in:
Gerhards, Jürgen; Kämpfer, Sylvia; Schäfer, Mike S.
Quelle: Institut für Soziologie Arbeitsbereich Makrosoziologie, FB Politik- und Sozialwissenschaften, Freie Universität Berlin; Berlin (Berliner Studien zur Soziologie Europas / Berlin Studies on the Sociology of Europe (BSSE), Nr. 10), 2008. 23 S.
Inhalt: "This article first describes the European Union's idea of gender equality and its implementation into European policies. The second section analyses the extent to which citizens of different European countries support the idea of gender equality. The empirical basis for our analysis is the 'Eurobarometer 63.1' from 2005. The descriptive findings show that while a majority of European citizens support the idea of gender equality, there are substantial differences between individual countries. In the third section we explain these differences by referring to the country's level of modernization and degree of politically institutionalised gender equality, as well as the respondents' religious orientation and level of education, among other factors." (author's abstract)
Equal opportunity policy and feminist political science : the "invisible avant-garde" of governance research?
Titelübersetzung:Gleichstellungspolitik und feministische Politikwissenschaft : eine "unsichtbare Avantgarde" der Governance-Forschung?
Autor/in:
Bothfeld, Silke; Kuhl, Mara
Quelle: Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsprofessur "Neue Formen von Governance", 2007-202), 2007. 25 S.
Inhalt: Obwohl in Deutschland zahlreiche Gleichstellungsmaßnahmen vorhanden sind, ist die Gleichstellung zwischen Männern und Frauen nicht überall Realität. Wie lässt sich diese Diskrepanz zwischen de jure und de facto Gleichstellung erklären? Die Autorinnen stellen in diesem Zusammenhang die Hypothese auf, dass es sich hierbei um ein Governance-Defizit im Bereich der Mainstream-Politikwissenschaft handele. Der Beitrag geht zunächst auf die individuellen Logiken ein, die das menschliche Handeln während der Herausbildung von Gleichstellung in verschiedenen gesellschaftlichen Segmenten bestimmen. In diesem Kontext werden ebenfalls grundlegende Ergebnisse der Genderforschung in der Politikwissenschaft integriert. Im nächsten Abschnitt werden drei Bereiche der Gleichstellung exemplarisch untersucht, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf den Governance-Charakter gelegt wird und die spezifischen Strukturen, Formen und Prozesse problematisiert werden. Abschließend werden einige Vorschläge für die zukünftige Entwicklung der Governance-Perspektive vorgestellt. (ICD)
Equal opportunity policy and feminist political science : the "invisible avant-garde" of governance research?
Autor/in:
Bothfeld, Silke; Kuhl, Mara
Quelle: Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsprofessur
"Neue Formen von Governance", 2007-202), 2007. 25 S.
Inhalt: Obwohl in Deutschland zahlreiche Gleichstellungsmaßnahmen vorhanden sind, ist die
Gleichstellung zwischen Männern und Frauen nicht überall Realität. Wie lässt sich
diese Diskrepanz zwischen de jure und de facto Gleichstellung erklären? Die Autorinnen
stellen in diesem Zusammenhang die Hypothese auf, dass es sich hierbei um ein Governance-Defizit
im Bereich der Mainstream-Politikwissenschaft handele. Der Beitrag geht zunächst auf
die individuellen Logiken ein, die das menschliche Handeln während der Herausbildung
von Gleichstellung in verschiedenen gesellschaftlichen Segmenten bestimmen. In diesem
Kontext werden ebenfalls grundlegende Ergebnisse der Genderforschung in der Politikwissenschaft
integriert. Im nächsten Abschnitt werden drei Bereiche der Gleichstellung exemplarisch
untersucht, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf den Governance-Charakter gelegt wird
und die spezifischen Strukturen, Formen und Prozesse problematisiert werden. Abschließend
werden einige Vorschläge für die zukünftige Entwicklung der Governance-Perspektive
vorgestellt. (ICD)
Going Gender für die BürgerInnengesellschaft : Gender Mainstreaming in zivilgesellschaftlichen Organisationen
Titelübersetzung:Going gender for citizens' society : gender mainstreaming in civil society organizations
Autor/in:
Weg, Marianne
Quelle: Friedrich-Ebert-Stiftung e.V. Arbeitskreis Bürgergesellschaft und Aktivierender Staat; Bonn, 2005. 92 S.
Inhalt: Der vorliegende Beitrag befasst sich mit dem Konzept des Gender Mainstreaming in zivilgesellschaftlichen Organisationen. Stärkung des zivilgesellschaftlichen Engagements und Förderung der Bürgergesellschaft sind Querschnittsthemen in vielen Reformdebatten der Gegenwart, die in Politik und Verwaltung sowie in nichtstaatlichen Organisationen und Institutionen geführt werden. Sie sind auch Gegenstand von Wissenschaft und Forschung. Gender Mainstreaming als Leitprinzip und Auftrag hat die Debatte darüber neu aktiviert - oder in manchen Bereichen erstmals eröffnet -, dass für Organisationen des zivilgesellschaftlichen Engagements und für einen aktivierenden Staat Geschlechterdemokratie zum Leitbild und zum Zielsystem dazugehören muss. Entsprechend führt die Frage, mit welchen Konzepten und Instrumenten Gender Mainstreaming zu implementieren ist, zu einem neuen Ansatz in den Diskursen. (ICD2)
Gleichstellungspolitik und Gender Studies : Studienangebot für Gleichstellungsbeauftragte in Verwaltung und Wirtschaft (Machbarkeitsstudie)
Titelübersetzung:Equality policy and gender studies : study program for equality officers in administration and industry (feasibility study)
Autor/in:
Noller, Monika
Quelle: Interdisziplinäres Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung -IFF-, Universität Bielefeld; Weiterbildendes Studium FrauenStudien; Bielefeld, 2002. 69, ca. 22 S.
Inhalt: Bei dem vorliegenden Beitrag handelt es sich um eine Machbarkeitsstudie, in der es um die Möglichkeiten universitärer Weiterbildung für Gleichstellungsbeauftragte in Nordrhein-Westfalen geht. Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wurden zunächst sieben Einzelinterviews mit kommunalen Gleichstellungsbeauftragten anhand eines Leitfadens durchgeführt. Die Interviews wurden aufgezeichnet und anschließend vollständig transkribiert. Nach der anschließenden Ausarbeitung eines Fragebogens folgte eine umfassende schriftliche Erhebung unter den Gleichstellungsbeauftragten im öffentlichen Dienst in Nordrhein-Westfalen zu Fragen des Fortbildungsstandes und -bedarfs sowie Veränderungen der Arbeit nach Einführung des Landesgleichstellungsgesetzes NRW. In Kapitel 2.1. wird zunächst das Profil des Befragungssamples vorgestellt. Kapitel 2.2. behandelt die Aspekte Professionalisierung, Fortbildungsstand, -bedarf und -angebote sowie die beruflichen Perspektiven der Gleichstellungsbeauftragten. Die Auswirkungen des Landesgleichstellungsgesetzes auf die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten und die Einschätzung der zukünftigen Arbeitsschwerpunkte werden in Kapitel 2.3. wiedergegeben. In Kapitel drei folgt nach einer Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse und der Einschätzung der bestehenden Fortbildungsangebote für Gleichstellungsbeauftragte ein Exkurs zu anderen Bundesländern, wo bereits erste Berichte zu Landesgleichstellungsgesetzen vorliegen. Im Folgenden werden Überlegungen zu weitergehenden gleichstellungspolitischen Maßnahmen bzw. Forschungsvorhaben, die die Gleichstellungsgesetzgebung in Nordrhein-Westfalen unterstützen und weiterentwickeln könnten, skizziert. (ICD)
Inhalt: Das Papier enthält einen Bericht des Kultur- und Bildungsausschusses des Europarates sowie ein erläuterndes Memorandum zu den de facto und de jure bestehenden Ungleichheiten von Frauen und Männern im Bildungswesen der Mitgliedsstaaten. Es wird festgestellt, daß männliche Vorstellungen von geschlechtsspezifischen und ethnischen Ungleichheiten dominieren und der Gleichstellungsprozeß in vielen Ländern Europas stagniert oder sogar rückläufig ist. In einem Empfehlungsentwurf wird die Bedeutung der Gleichstellung der Geschlechter bekräftigt und werden folgende Maßnahmen gefordert: (1) Garantie des freien Zugangs zur Bildung und freie Wahlmöglichkeiten hinsichtlich Schul- und Berufsausbildung; (2) Verurteilung von physischer und verbaler sexueller Belästigung und Gewalt; (3) Chancengleichheit für Frauen und Mütter am Arbeitsplatz; (4) Förderung der gleichberechtigten Mitwirkung von Frauen an Entscheidungen; (5) Verbesserung der Forschung zu geschlechtssensiblen und kulturellen Fragen; (6) Steigerung des Bewußtseins der Öffentlichkeit für die Gleichstellung der Geschlechter in der Schule. (pra)