Elternzeit - Teilzeit - Aus(zeit)? : Teilzeitrechte in Führungspositionen
Titelübersetzung:Parental leave - part-time work - (time) out? : part-time rights in management positions
Autor/in:
Koch, Angelika
Quelle: WSI Mitteilungen : Monatszeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts in der Hans-Böckler-Stiftung, Jg. 61 (2008) H. 11/12, S. 612-618
Inhalt: "Ungeachtet der zunehmenden Erwerbstätigkeit von Frauen ist ihre Gleichstellung in der Erwerbssphäre nicht eingelöst. In der politischen und wissenschaftlichen Diskussion um Chancengleichheitspolitik und die Modelle der gesellschaftlichen Organisation von Arbeit spielt die Forderung nach einer besseren Kombination von Erwerbstätigkeit und Familienarbeit seit Jahrzehnten eine zentrale Rolle. 2001 traten mit dem Bundeserziehungsgeld- und dem Teilzeit- und Befristungsgesetz erstmals Teilzeitrechte in Kraft, die es Beschäftigten ermöglichen sollten, ihre Arbeitszeit in der Elternzeit oder in weiteren Phasen der Kinderbetreuung zu reduzieren. Mit diesen Rechten wurde der Anspruch auf eine parallele Kombination von Erwerbstätigkeit und Familie bis in hoch qualifizierte Positionen normiert. Wie gehen Personalverantwortliche mit den Arbeitszeitrechten für den Führungskräftebereich um, dem Segment, in dem entgrenzte Arbeitszeiten zur betrieblichen Normalität gehören? Wo liegen Barrieren, wo Potenziale der neuen Normen in der betrieblichen Praxis? Der Beitrag stellt empirische Forschungsergebnisse einer qualitativen Befragung von Managern aus Unternehmen der Privatwirtschaft vor." (Autorenreferat)
Teilzeitregelung in Führungspositionen für Beschäftigte mit Kindern
Titelübersetzung:Part-time regulations in management positions for employees with children
Autor/in:
Koch, Angelika
Quelle: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, (2007) H. 7, S. 21-26
Inhalt: "Es werden empirische Forschungsergebnisse zur Umsetzung von Teilzeitansprüchen in der betrieblichen Praxis bei hochqualifizierten Beschäftigten in Führungspositionen präsentiert. Dargelegt werden Ergebnisse einer qualitativen Befragung von Personalverantwortlichen des mittleren und oberen Managements." (Autorenreferat)
Neubewertung der Familienarbeit in der Sozialpolitik? : die Neuregelung von Erziehungsgeld und Erziehungsurlaub und alternative Reformkonzeptionen
Titelübersetzung:Re-evaluation of family work in social policy? : reorganization of child benefit and parental leave, and alternative reform conceptions
Autor/in:
Koch, Angelika
Quelle: Feministische Studien, Jg. 19 (2001) H. 1, S. 48-61
Inhalt: Die Autorin nimmt eine Bewertung der zum 1. Januar 2001 in Kraft getretenen Neuregelung zum Erziehungsgeld und Erziehungsurlaub unter der Fragestellung vor, ob diese zu Veränderungen des traditionellen Geschlechterverhältnisses führt und welche Wirksamkeit sie für eine Politik der Chancengleichheit besitzt. Zum anderen wird die Frage diskutiert, wie alternative Reformkonzeptionen zur Berücksichtigung von Familienarbeit in der Sozialpolitik unter geschlechterpolitischer Perspektive beurteilt werden können. Es werden zunächst einige empirische Befunde aus den 90er Jahren zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf skizziert sowie die Unterschiede in der Vereinbarkeitspolitik der konservativ-liberalen und der rot-grünen Bundesregierung dargestellt. Im Anschluss daran werden zwei alternative sozialpolitische Modelle diskutiert: das Modell des "Erziehungsgehalts" und die Konzeption des Erziehungsgelds als Lohnersatzleistung. In geschlechterpolitischer Hinsicht wird jeweils gefragt, ob die Modelle eine eigenständige Existenzsicherung bei der Familienarbeit ermöglichen und ob durch sie eine Gleichverteilung von Erwerbs- und Familienarbeit bei beiden Geschlechtern erreicht werden kann. Die Autorin stellt fest, dass das alternative Modell des Erziehungsgehalts in der vorgeschlagenen Form höchst problematisch ist und dass auch das Lohnersatzmodell in vielen Punkten ergänzungsbedürftig ist. Dem familienpolitischen Leitbild einer partnerschaftlichen Arbeitsteilung wird daher auf der Ebene der gesetzlichen Regelungen nur ungenügend entsprochen. (ICI2)
Vereinbarkeit von Familie und Beruf für beide Geschlechter? : zum Gesetzentwurf der rot-grünen Bundesregierung
Titelübersetzung:Compatibility between a family and an occupation for both genders? : the draft law of the coalition government of the Social Democratic Party of Germany (SDP) and the Green Party/Alliance 90
Autor/in:
Koch, Angelika
Quelle: Blätter für deutsche und internationale Politik, Jg. 45 (2000) H. 5, S. 590-599
Inhalt: Was die Vereinbarkeit von Kindererziehung und Beruf angeht, so zielt das geltende Recht in der Bundesrepublik in seinen Wirkungen auf einen längeren Ausstieg von Frauen aus der Erwerbstätigkeit ohne eigenständige Existenzsicherung. Hierzu hat die rot-grüne Bundesregierung mit dem "Entwurf eines Gesetzes zur Veränderung des Bundeserziehungsgeldgesetzes" einen Reformvorschlag vorgelegt, mit dem Erziehungsgeld und Erziehungsurlaub neu geregelt werden sollen. Dieser Entwurf enthält jedoch de facto kaum Anreize zur Einbeziehung der Väter in die Kindererziehung. Vor allem sind weder die volle Freistellung eines Elternteils noch die Arbeitszeitreduzierung mit einer angemessenen Einkommenskompensation verbunden. Das dem Entwurf zu Grunde liegende Modell ist eine modernisierte Variante der Versorgerehe. Notwendig ist vielmehr ein Ausbau der mit Familienarbeit verknüpften sozialen Rechte, verbunden mit Regelungen einer geschlechterparitätischen Arbeitsteilung. (ICE)