Juristinnen in Deutschland : Die Zeit von 1900 bis 2003
Herausgeber/in:
Deutscher Juristinnenbund e.V. (djb)
Quelle: Baden-Baden: Nomos (Schriftenreihe / Deutscher Juristinnenbund e.V, Bd. 1), 2003, 4., neu bearbeitete Aufl.. 256 S
Inhalt: Dass Frauen zum Studium der Rechtswissenschaften erstmalig 1900 in Baden, zur 1. juristischen Staatsprüfung am 1. August 1912 in Bayern – in Preußen gar erst 1919 – zugelassen wurden, wer weiß das heute noch? Erst mit Wirkung vom 1. Juli 1922 konnten Frauen die Fähigkeit zum Richteramt erwerben und damit z.B. Richterinnen, Staatsanwältinnen und Rechtsanwältinnen werden. Die Zulassung zu Studium und Beruf wurde vor allem von dem 1914 gegründeten Deutschen Juristinnenverein erkämpft. Ab 1933 wurden die Frauen durch gesetzliches Verbot aus ihren Berufen verdrängt und konnten erst nach 1945 wieder als Juristinnen arbeiten.
Im westlichen Teil Deutschlands haben sich Juristinnen 1948 im Deutschen Juristinnenbund e.V. (djb) zusammengefunden, der sich als Nachfolgeorganisation des Deutschen Juristinnenvereins versteht.
Die Dokumentation zeichnet den dornenreichen Weg der Juristinnen in Deutschland von 1900 bis 2003 nach und stellt gleichzeitig die Arbeit des Deutschen Juristinnenbundes e.V. (djb) und den Einsatz der Juristinnen für die Durchsetzung der Gleichberechtigung der Frauen insbesondere in der Gesetzgebung dar. Die aktualisierte vierte Auflage wurde durch weitere Lebensbilder hervorragender Vertreterinnen dieser Profession ergänzt.
CEWS Kategorie:Netzwerke und Organisationen, Studium und Studierende, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Innenansichten : Studentinnen und Wissenschaftlerinnen an der Universität
Titelübersetzung:Internal views : female students and femal scientists at university
Herausgeber/in:
Färber, Christine
Quelle: Berlin: Trafo Verl. Weist (Innenansichten : Schriftenreihe der Frauenbeauftragten der Freien Universität Berlin, Bd. 1), 1994. 149 S.
Inhalt: Es werden die Ansichten der befragten Frauen, ihre Probleme und Bedürfnisse, aber zugleich auch eine Ansicht des Inneren einer Universität dargestellt. Der Sammelband enthält folgende Einzelbeiträge: 1) Innenansichten; 2) Zur Diskriminierung von Frauen in Prüfungssituationen; 3) Wenn Schokolade die einzige Schwäche ist. Bewerbungstraining für Examenskandidatinnen und Hochschulabsolventinnen; 4) Studienabbruchverhalten von Frauen und Männern an der Freien Universität; 5) "Also tut mir leid, ick hab'n Kind". Zur Situation von Studierenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit Kindern an der Freien Universität; 6) Ergebnisse aus der qualitativen Befragung von Studentinnen über die Auswirkungen von sexueller Belästigung von Dozenten; 7) Rahmenbedingungen und Zeitmanagement von Frauen im Kontext ihrer akademischen Qualifizierung; 8) Von Antrag... zu Antrag. Zur Situation von Promotionsstipendiatinnen; 9) Frausein zum Programm machen. Selbstansichten nebenamtlich tätiger Frauenbeauftragter an der FU Berlin. (PHF/Ma.).
Quelle: Kassel: Jenior u. Pressler (Wissenschaft ist Frauensache : Schriftenreihe der interdisziplinären Arbeitsgruppe Frauenforschung an der Gesamthochschule Kassel, Bd. 4), 1994. 290 S.
Inhalt: "Die Marginalität von Frauen in akademischen Berufen und insbesondere in den Spitzenpositionen dieser Berufe ist lange Zeit durch den Hinweis auf ein Qualifikationsdefizit auf Seiten der Frauen erklärt worden. Mit der seit den 70er Jahren steigenden Studienbeteiligung der Frauen ist diese Erklärung zunehmend hinfällig geworden. Die Beiträge dieses Bandes, die aus dem ersten ost-west-deutschen Gemeinschaftsprojekt der IAG Frauenforschung der Gh Kassel hervorgegangen sind, gehen vor diesem Hintergrund der Frage nach, ob die berufliche Integration von Juristinnen, Ärztinnen, Architektinnen und Wirtschaftswissenschaftlerinnen in der alten BRD und in der ehemaligen DDR Fortschritte gemacht hat, die den Qualifizierungserfolgen der Frauen Rechnung tragen. Unsere sekundäranalytische Bestandsaufnahme zeigt, daß - trotz vieler Unterschiede zwischen Ost und West - die Grundstruktur der geschlechtshierarchischen Statusdistribution über die Systemgrenzen hinweg Bestand hatte. "Hüben" wie "drüben" haben die Qualifizierungserfolge der Frauen wenig daran geändert, daß ihnen die prestige- und statusträchtigen Bereiche akademischer Berufe offenbar immer noch am schwersten zugänglich sind. Und die Entwicklungstrends, die seit der Wende in den neuen Bundesländern zu beobachten sind, haben diese Problematik eher zugespitzt, statt sie zu entschärfen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Akademikerin; regionaler Vergleich; neue Bundesländer; alte Bundesländer; Benachteiligung; Studentin; Akademikerberuf; beruflicher Aufstieg; Berufsaussicht; Berufssituation; DDR
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Wissenschaft als Beruf