Das Akkreditierungssystem an deutschen Universitäten : Qualität sichern, Vielfalt fördern, Transparenz schaffen, Vergleichbarkeit erreichen!?
Titelübersetzung:The accreditation system at German universities : assure quality, promote diversity, create transparency, attain comparability!?
Autor/in:
Fritz, Andreas
Quelle: Marburg: Tectum Verl. (Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum Verlag. Reihe Sozialwissenschaften, Bd. 33), 2010. 220 S.
Inhalt: "Wird das deutsche Akkreditierungswesen den selbstgesteckten Zielen heute schon gerecht? Andreas Fritz zieht nach einem Jahrzehnt 'Bologna-Prozess' eine fundierte Zwischenbilanz hinsichtlich der Studiengangakkreditierung an deutschen Universitäten und gibt einen breit gefächerten, aber dennoch komprimierten Überblick über das deutsche Akkreditierungssystem im Hochschulbereich. Dazu zeichnet er den universitätsgeschichtlichen Weg des Qualitätsbeurteilungswesens nach, skizziert die Implementierung des deutschen Akkreditierungssystems überblicksartig und deutet ihre bereits weit fortgeschrittene transnationale Vernetzung an. Darüber hinaus beleuchtet der Autor die vielgestaltigen Möglichkeiten ein entsprechendes Akkreditierungsverfahren durchführen zu können. Im Fokus der Untersuchung steht die Auseinandersetzung mit den Akkreditierungsagenturen, deren Arbeitsweise kritisch beurteilt wird. Dabei spürt er Schwächen im System auf und erhellt den Verfahrensdschungel für alle Hochschulangehörigen und -interessierten, die sich der laufend weiter differenzierenden Akkreditierungspraxis nicht länger entziehen wollen oder können." (Autorenreferat)
Von Bologna nach Boston? : Perspektiven und Reformansätze in der Doktorandenausbildung anhand eines Vergleichs zwischen Deutschland und den USA
Titelübersetzung:From Bologna to Boston? : perspectives and reform approaches in doctoral training based on a comparison of Germany and the USA
Autor/in:
Bosbach, Eva
Quelle: Leipzig: Akad. Verl.-Anst., 2009. 182 S.
Inhalt: "Spätestens seit Einrichtung der ersten Graduiertenkollegs in den 1990er Jahren steht in Deutschland die Reform der Doktorandenausbildung auf der hochschulpolitischen Agenda. Angesichts einer sich durch den Bologna-Prozess und die Exzellenzinitiative verändernden Hochschullandschaft werden strukturierte Promotionsformen wie Graduiertenschulen und Promotionsprogramme an vielen Universitäten verstärkt gefördert. Nach wie vor promoviert allerdings mit ca. 80 Prozent die Mehrheit der Doktorandinnen und Doktoranden in Deutschland in Form einer Individualpromotion bei einer Doktormutter oder einem Doktorvater. Die Promotion 'in Einsamkeit und Freiheit' ist zwar einerseits erneuerungsbedürftig, bietet jedoch andererseits für bestimmte Promotionsvorhaben klare Vorteile. Im Rahmen übergreifender hochschulpolitischer Reformprozesse eröffnet sich die Möglichkeit, sowohl Defizite in der Individualpromotion anzugehen als auch strukturierte Promotionsformen weiter zu optimieren und letztlich die Vorteile beider Formen akademischer Qualifizierung miteinander zu kombinieren. Dies ist auch vor dem Hintergrund eines zunehmend globalen Wettbewerbs um die besten Nachwuchskräfte und Promotionsmodelle wichtig. Die USA gelten als 'Weltmarktführer' in der Doktorandenausbildung und werden oft als Vorbild für Reformmaßnahmen angesehen. Gleichzeitig zeichnet sich das Hochschulsystem der USA durch einige Merkmale aus, die in Deutschland derzeit an Bedeutung gewinnen, z. B. durch eine starke Dezentralisierung und Differenzierung, die mit einer begrenzten staatlichen Regulation sowie großer Varianz der Hochschulen und existierender Promotionsmodelle einhergeht. Die vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft geförderte Studie liefert anhand ausgewählter Aspekte eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation in der Doktorandenausbildung in den USA und in Deutschland. Der Vergleich der beiden Systeme bezieht sich u. a. auf die Aspekte Übergänge zur Promotion, Promotionsstrukturen und deren Organisation, Doktorandenstatus und Finanzierung, Qualitätssicherung, Evaluation und Betreuung, Mobilität und Internationalität sowie Erfolgsquoten, Absolventenverbleib und 'Funktion' des Doktorgrades in der Gesellschaft. Anhand der Analyse der jeweils diskutierten Stärken und Schwächen sowie existierender Reformvorschläge werden Ansätze für die weitere Reform der Promotionsphase in Deutschland entwickelt." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Evaluation, Akkreditierung und Politik : zur Organisation von Qualitätssicherung im Zuge des Bolognaprozesses
Titelübersetzung:Evaluation, accreditation and policy : organization of quality assurance during the Bologna Process
Autor/in:
Serrano-Velarde, Kathia
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2008. 240 S.
Inhalt: "Evaluation, Akkreditierung und Politik analysiert die Entstehung einesdeutschen und europäischen Marktes der Qualitätssicherung für dieHochschullehre. Der so genannte Bolognaprozess verpflichtet die europäischen Mitgliedsstaaten, Anstrengungen vorzunehmen, um das Hochschulstudium vergleichbarer zu machen und teilweise sogar zu vereinheitlichen. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung bildet die Einführungvon Bachelor- und Masterstudiengängen, die von nationalen Evaluations- und Akkreditierungsagenturen auf ihre Qualität geprüft und zertifiziertwerden müssen. Im Fokus der Untersuchung steht ein Strukturbildungsprozess, der die Gründung deutscher Evaluations- und Akkreditierungsagenturen als Teil einer nationalen Reform der Hochschulsteuerungmotivierte. Dieser Strukturbildungsprozess hatte weit reichende Implikationen für die deutsche und europäische Hochschulpolitik, die in derStudie qualitativ und quantitativ ergründet werden." (Autorenreferat)<BR>
Empfehlungen zu einer lehrorientierten Reform der Personalstruktur an Universitäten
Titelübersetzung:Recommendations regarding a teaching-oriented reform of the personnel structure at universities
Herausgeber/in:
Wissenschaftsrat
Quelle: Wissenschaftsrat; Köln: Wissenschaftsrat, 2007. 77 S.
Inhalt: Der Wissenschaftsrat stellt fest, dass die deutschen, staatlichen Universitäten mit ihrer bisherigen Personalstruktur und den dazugehörigen Karrierewegen den zentralen Herausforderungen der nächsten Jahre nicht gerecht werden. Für die Zukunft wird ein Ausbau der Studienkapazitäten und eine Verbesserung der Qualität der Lehre als notwendig erachtet. Vor diesem Hintergrund wurden vom Wissenschaftsrat auf der Grundlage einer Analyse der Personalstruktur deutscher Hochschulen und eines Vergleich mit den Personalstrukturen anderer Länder (Großbritannien, Kanada, Niederlande, Schweden) Empfehlungen für Reformen erarbeitet, die zu einer qualitätsorientierten Ausweitung der Studienplatzkapazitäten und zu einer Steigerung der Attraktivität der wissenschaftlichen Karriere beitragen sollen. Im Mittelpunkt steht dabei die Empfehlung, Professuren mit einem Tätigkeitsschwerpunkt in der Lehre zu etablieren, wobei der Zugang zu diesen Positionen über einen neuen, eigenständigen Qualifizierungsweg der Juniorprofessur mit Schwerpunkt Lehre führen sollte. Voraussetzung für die erfolgreiche Einführung ist der Aufbau eines umfangreichen, klar strukturierten Angebotes zur Vermittlung von Lehrkompetenzen, das schnellstmöglich entwickelt und dann allen Nachwuchskräften und Hochschullehrern zur Verfügung stehen soll. Zur systematischen Professionalisierung der Lehrtätigkeit sollen Qualifizierungsangebote und Kompetenzüberprüfungen eingeführt werden. Weiterhin wird vorgeschlagen, besonders qualifizierte Gymnasiallehrer mit Aufgaben in der Lehre zu betrauen. Der Wissenschaftsrat sieht außerdem Potenzial in einem zusätzlichen Engagement von Wissenschaftlern der außeruniversitären Forschungsinstitute, er spricht sich für ein erneuertes System attraktiv bezahlter Lehraufträge aus und er nennt Regeln und Bedingungen für die Beteiligung von Nachwuchswissenschaftlern an der Lehre. (IAB)
Hochschulentwicklung als Komplexitätsproblem : Fallstudien des Wandels
Titelübersetzung:University development as a complexity problem : case studies on change
Autor/in:
Kehm, Barbara M.; Pasternack, Peer
Quelle: Weinheim: Beltz (Wittenberger Hochschulforschung : Studien des Instituts für Hochschulforschung Wittenberg an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg), 2001. 254 S.
Inhalt: Die Aufgabe der Hochschulreform erfordert einen Eingriff in ein komplexes, überdurchschnittlich reformresistentes System. Das Scheitern von Hochschulreformen wird abwechselnd auf deren Unter- und Überkomplexität zurückgeführt. Die Verfasser setzen sich in Form von sechs Fallstudien mit der Frage auseinander, wie Problemlösungen für den Hochschulsektor zu gestalten sind. Diese Fallstudien behandeln (1) den ostdeutschen Transformationsfall als Geschichte einer Komplexitätsreduktion, (2) europäische Trends und Internationalisierungsstrategien von Hochschulen in Deutschland zwischen Pragmatik und Innovation, (3) die Diskussion um gestufte Abschlüsse und die Funktionen von Hochschulbildung, (4) die Funktionserweiterung der Hochschulen durch lebenslanges Lernen, (5) Qualitätssicherung als Komplexitätsproblem und (6) Optionen der Qualitätsentwicklung in Europa. Abschließend wird ein Fazit mit Blick auf die Steuerungsproblematik im Hochschulsektor gezogen. (ICE2)
Schlagwörter:Hochschulwesen; Reform; Reformpolitik; Komplexität; neue Bundesländer; alte Bundesländer; Transformation; Internationalisierung; Master; Bachelor; Qualitätssicherung; lebenslanges Lernen; Hochschulpolitik