Womens choices in Europe : influence of gender on education, occupational career and family development
Titelübersetzung:Die Entscheidung von Frauen in Europa : Einfluss des Geschlechts auf Bildung, Berufskarriere und Familienentwicklung
Herausgeber/in:
Quaiser-Pohl, Claudia; Endepohls-Ulpe, Martina
Quelle: Münster: Waxmann, 2012. 223 S.
Inhalt: "The options women have to shape their lives have dramatically increased in the last decades, and this is true for all European countries. Changes in their societies with respect to women's rights have been fundamental, amongst other things as a result of the women's movement, which caused one of the greatest social revolutions of the 20th centusy. But considering the different starting points of the women's movement and all the other historical, cultural and political differences in the European nations it is no surprise that the situation of women is different, too, and that the process of reaching equal status with men has come to different stages in different areas of life. And, of course, there are still some fields of remarkable gender inequalities which can be noticed all over Europe. This book wants to give some insight into the differences as well as the similarities of women's lives, their educational and occupational attainment and their choices with respect to occupational career and family life in several European countries. The authors come from different countries and represent different disciplines. Therefore the chapters cover a large variety of scientific approaches and draw a fine-grained picture of the situation of women's lives in Europe. " (publisher's description). Contents: Claudia Quaiser-Pohl & Martina Endepohls-Ulpe : Education, occupational career and family work - similarities and differences in women's choices in Europe (Editorial) (7-14); I Gender and education: Martina Endepohls-Ulpe: Are females or males disadvantaged in contemporary educational systems? (15-28); Christine Fontanini & Céine Avenel: Ongoing training systems in France with regard to gender: "teacher effects" at universities (29-40); Ewa Malinowska: The impact of gender knowledge on one's behaviour at a micro-social level - based on statements from learning adults (41-52); II Women's participation in STEM fields: Claudia Quaiser-Pohl: Women's choices in STEM - statistical data and theoretical approaches explaining the gender gap (53-62); Jacqueline de Weerd & Els Rommes: To beta or not to beta? The role of teachers in the gendered choice of science and technology by secondary school students (63-78); Martina Endepohls-Ulpe, Judith Ebach, Josef Seiter & Nora Kaul: Barriers and motivational factors for taking up a career in a technological field in Germany and Austria (79-94); Sonja Virtanen: Searching for ways to encourage and enable equal access for girls to study technology (95-106); III Women's occupational careers: Elisabeth Sander: Biographies of female scientists in Austria - results of an interview study (107-122); Christine Fontanini: Is there a relation between horse riding and the desire to become a veterinarian? (123-134); Gwen Elprana, Sibylle Stiehl, Magdalena Gatzka & Jörg Felfe: Gender differences in Motivation to Lead in Germany (135-150); Elmira Bancheva & Maria Ivanova: Leadership styles of women in Bulgaria (151-166); IV Women's roles in family life and family development: Anna-Catharina Grohmann, Claudia Quaiser-Pohl & Marcus Hasselhorn: Socio-cultural changes, values, and parental well-being - a comparison of Spanish and German mothers (167-182); Silke Diestelkamp & Claudia Quaiser-Pohl: Identity development after the birth of the first child - an empirical study of first-time mothers in the Republic of Ireland (183-198); Krystyna Dzwonkowska-Godula & Joanna Brzezinska: Gender relations in family - equal parenting (199-210); Insa Fooken: Tate divorces' in the lives of German women from three different birth cohorts - a lasting impact of World War II? (211-223).
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Berufsbiographie und Karriere, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Kind und/oder Karriere? : Erwerbstätigkeit deutscher und niederländischer Mütter zu Beginn des 21. Jahrhunderts
Titelübersetzung:Child and/or career? : gainful employment of German and Dutch mothers at the start of the twenty-first century
Autor/in:
Fliegner, Angelika
Quelle: Münster: Waxmann (Niederlande-Studien. Kleinere Schriften, H. 15), 2010. 181 S.
Inhalt: "Es ist eine Tatsache, dass Mütter hierzulande in geringerem Maße in den Arbeitsmarkt integriert sind als Männer oder Frauen, die kein betreuungsbedürftiges Kind haben. Kann dies allein mit der mangelnden Infrastruktur hinsichtlich institutioneller Kinderbetreuung und der deutschen Halbtagschule erklärt werden? In Ostdeutschland, wo die Infrastruktur der Kinderbetreuung deutlich besser ist, sind tatsächlich mehr Mütter als im Westen erwerbstätig. Zieht man hingegen die Niederlande zum Vergleich heran, stellt man fest, dass auch dort ein erheblicher Anteil der Mütter gerne zu Hause bleibt oder in Teilzeit erwerbstätig ist. Und dies trotz der Tatsache, dass die öffentliche Infrastruktur zur Kinderbetreuung dort relativ umfassend ausgebaut wurde und die Schulen zur Betreuung nach Unterrichtsende verpflichtet sind. Diese Tatsache mag verwundern, haben die Niederlande international doch eine bemerkenswerte Reputation für ihre Gleichstellungspolitik. In Anbetracht der aktuellen Diskussion über Müttererwerbstätigkeit in den deutschen Medien untersucht dieser Band vergleichend die Erwerbstätigkeit von niederländischen und deutschen Müttern zu Beginn des 21. Jahrhunderts." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Vereinbarkeit Familie-Beruf, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Monographie
Frauenerwerbstätigkeit in Geschlechterregimen : Großbritannien, Frankreich und Schweden im Vergleich
Autor/in:
Halwachs, Inga
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010. 266 S.
Inhalt: "Obwohl die Gleichstellung der Geschlechter gesetzlich verankert ist, sind Frauen auf dem Arbeitsmarkt sowie in anderen Bereichen des öffentlichen und privaten Lebens nach wie vor mit Benachteiligungen aufgrund ihres Geschlechts konfrontiert. Dies zeigt sich bspw. in der Unterrepräsentativität von Frauen in Führungspositionen, geschlechtsspezifischen Einkommensdifferenzen sowie weiteren hier untersuchten Aspekten. Wie also wird die weibliche Erwerbstätigkeit in den hier untersuchten Ländern Großbritannien, Frankreich und Schweden gefördert, um Benachteiligungen zu kompensieren und den Ursachen entgegenzuwirken? Die Autorin analysiert und vergleicht zur Beantwortung dieser Frage die Arbeitsmarktpolitik sowie weitere politische und gesellschaftliche Bereiche der Wohlfahrtsstaatsregime sowie den darin eingebetteten Geschlechterregimen und stellt hierzu die Thesen auf, dass die Quantität und Qualität der Strategien zur Frauenförderung vom jeweiligen Typus des Geschlechterregimes abhängen und sich die Wohlfahrtsstaaten in ihrer Politik hinsichtlich sozialer Sicherung sowie in ihren arbeitsmarktpolitischen Instrumenten einander annähern, da auf EU-Ebene vereinheitlichte Regelungen in Bezug auf Geschlechtergleichstellung vorgegeben werden, die Einfluss auf die Frauenerwerbstätigkeit nehmen." (Autorenreferat)
Titelübersetzung:Social policies, family, and gender in Europe
Autor/in:
Ostner, Ilona
Quelle: Die Vielfalt der Familie: Tagungsband zum 3. Europäischen Fachkongress Familienforschung. Olaf Kapella (Hrsg.), Christiane Rille-Pfeiffer (Hrsg.), Marina Rupp (Hrsg.), Norbert F. Schneider (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2009, S. 15-29
Inhalt: "Der Aufsatz liefert einen Beitrag zur andauernden Debatte über 'funktionierende politische Maßnahmen' und damit zusammenhängende Fragen nach einer lernenden Politik im Zusammenhang mit einer Steigerung der weiblichen Erwerbstätigkeit, einer Aufrechterhaltung, ja sogar Steigerung der Geburtenrate und des Investment in den Humanressourcen. Ich werde dabei die Unterschiede und Ähnlichkeiten in der Sozialpolitik einiger europäischer Länder, die eine Elternschaft und die Erwerbstätigkeit der Eltern gleichermaßen unterstützen, untersuchen und erläutern. Es ist ein dringliches sozialpolitisches Thema in den meisten gegenwärtigen Wohlfahrtsstaaten geworden, auf die Bedürfnisse arbeitender Eltern einzugehen, indem für eine bessere Work-Life-Balance gesorgt wird. Unter Bezugnahme auf aktuelle vergleichende Daten gibt die Autorin einen Einblick in politische Strategien, die auf die Familien und - zuallererst - die Frauen als (zukünftige) Mütter und Arbeitnehmer abzielen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Sozialpolitik; Familie; Europa; Familienpolitik; Benchmarking; Frauenerwerbstätigkeit; Familie-Beruf; Work-life-balance; berufstätige Frau
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Demographie und Bevölkerungsfragen, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Sechster Bericht der Bundesrepublik Deutschland zum Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (CEDAW) : Unterrichtung durch die Bundesregierung
Titelübersetzung:Sixth Report by the Federal Republic of Germany on the UN Convention on all Forms of Discrimination Against Women (CEDAW) : information from the Federal Government
Herausgeber/in:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Berlin, 2008. 72 S.
Inhalt: "Das Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (Convention on the Elimination of All Forms of Discrimination Against Women - CEDAW) wurde am 18. Dezember 1979 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet. In der Bundesrepublik Deutschland ist die Frauenrechtskonvention am 9. August 1985 in Kraft getreten und seitdem unmittelbar geltendes Recht. Die Vertragsstaaten verpflichten sich mit ihrem Beitritt zu einer regelmäßigen Berichterstattung über die Einhaltung und Umsetzung des Frauenrechtsübereinkommens auf nationaler Ebene (Art. 18). Auf dieser Grundlage prüft der VN-Ausschuss für die Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (CEDAW-Ausschuss), dem unabhängige Expertinnen und Experten angehören, die zur Durchführung der Konvention getroffenen Maßnahmen und erzielten Fortschritte. Im Anschluss an die Prüfung des Berichts erstellt der Ausschuss sogenannte Abschließende Bemerkungen (Concluding Comments), in denen bestehende Probleme bei der Umsetzung der Konvention hervorgehoben und konkrete Empfehlungen an den Vertragsstaat ausgesprochen werden. Im September 2007 hat Deutschland den Sechsten Staatenbericht zum Frauenrechtsübereinkommen vorgelegt, der voraussichtlich 2008 im CEDAW-Ausschuss behandelt wird. Der Bericht zeigt ein Bild der Gleichstellungspolitik der letzten fünf Jahre bis Ende 2006. Mit der Entscheidung über die Einführung des Elterngeldes zum 1. 1. 2007 haben wir zum Ende des Berichtszeitraums einen Meilenstein gesetzt, der den Erwartungen des CEDAWAusschusses zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf erkennbar Rechnung trägt. Gerade mit seinen Partnermonaten setzt das Elterngeld ein klares Signal für mehr Gleichberechtigung in Beruf und Familie. Unser Ziel bleibt die Durchsetzung der Menschenrechte von Frauen auf nationaler wie auch internationaler Ebene. Es ist von großer Bedeutung, dass sich sowohl die Bundesregierung als auch die Zivilgesellschaft kontinuierlich für die Verbesserung der Lebensverhältnisse von Frauen im eigenen Land und weltweit einsetzen." (Autorenreferat)
Mind the gap - women's and men's quality of work and employment : background paper ; EESC/Labour Market Observatory meeting on 'women's access to the labour market', 29 April 2008
Titelübersetzung:Achten Sie auf die Lücke : geschlechtsspezifische Unterschiede hinsichtlich Arbeitsqualität und Beschäftigung
Autor/in:
Jurczak, Kasia; Hurley, John
Quelle: European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions; Dublin, 2008. 12 S.
Inhalt: "Gender mainstreaming is an integral part of the research conducted by the European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions. When labour market participation, working conditions and the resulting labour market outcomes are analysed, the difference in the situation of women and men is evident. This report highlights the main issues concerning women's situation in the labour market and indicate where the principal barriers to women's labour market participation lie." (author's abstract). Contents: Increasing entry of women into labour market: Sectoral concentration. Men's jobs - women's jobs: a world apart? Breaking the glass ceiling? Flexibility for some, security for others. Mind the pay gap. Work-life balance. Social partner actions. Conclusions.
The life of women and men in Europe : a statistical portrait
Titelübersetzung:Das Leben von Frauen und Männern in Europa : ein statistisches Porträt
Herausgeber/in:
Statistisches Amt -EUROSTAT-, Europäische Kommission
Quelle: Statistisches Amt -EUROSTAT-, Europäische Kommission; Luxembourg: Amt f. amtl. Veröff. d. Europ. Gemeinschaften, 2008, 2008 ed.. 243 S.
Inhalt: "Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist ein Grundrecht und gemeinschaftlicher Wert der Europäischen Union. Ebenso ist sie eine notwendige Voraussetzung für die Umsetzung der EU-Ziele im Hinblick auf Wachstum, Beschäftigung und sozialen Zusammenhalt. Während der letzten Jahre gab es bedeutende Fortschritte auf diesem Gebiet, wie der wachsende Anteil der Frauen unter den Hochschulabsolventen, auf dem Arbeitsmarkt und unter den politischen Entscheidungsträgern zeigt. Dennoch bleiben zahlreiche Herausforderungen zu bewältigen, um die vollständige Gleichstellung von Frauen und Männern zu erreichen. Als Antwort auf diese Herausforderungen hat die Europäische Kommission im Jahr 2006 den 'Fahrplan für die Gleichstellung von Frauen und Männern' angenommen, der sechs vorrangige Handlungsbereiche für die Europäische Union in der Periode 2006-2010 vorsieht. Zur Umsetzung dieser Strategie zur Förderung der Gleichstellung, die in Partnerschaft mit den Mitgliedsstaaten und weiteren Handlungsträgern erfolgt, bedarf es klarer Informationen über die Stellung der Frauen und Männer in unseren Gesellschaften. Daher sind Statistiken über die weiterhin vorhandenen Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern in der Wirtschaft, bei der Entscheidungsfindung sowie im sozialen, kulturellen und zivilen Leben notwendig, um die Entscheidungsträger zu informieren und den Bürger zu sensibilisieren. Die zweite Ausgabe dieses statistischen Porträts der Frauen und Männer in Europa kommt diesem Bedürfnis nach, da sie aktualisierte und um die Länder, die der Europäischen Union in den letzten Jahre beigetreten sind, erweiterte Statistiken enthält. Der erste Teil zeichnet ein Porträt der Jugendlichen, auch was die demografische Entwicklung, die unterschiedlichen Wohnformen und das Bildungsniveau der Jungen und Mädchen betrifft. Der zweite Teil bietet einen Überblick über die Frauen und Männer aus der Altersstufe mit der höchsten Beschäftigungsquote. Hier werden auf der Grundlage von Zahlen anhaltende Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern bei der Betreuung unterhaltsberechtigter Personen, bei Beschäftigung und Vergütung, bei der Mitwirkung an der Entscheidungsfindung in Politik und Wirtschaft sowie bezüglich der Gesundheit aufgedeckt. Der abschließende Teil legt Zahlen zu Frauen und Männern im Rentenalter vor. Die europäische Bevölkerung veraltet und die Unterschiede bei der Stellung von Frauen und Männern in diesem Lebensabschnitt sind frappierend. Die Zahlen legen Differenzen zwischen älteren Frauen und Männern bezüglich der Lebenserwartung, der Beschäftigung, des Einkommens, des Gesundheitszustands und der sozialen Beziehungen offen. Der vorliegende Bericht stellt einen vergleichenden Querschnitt der Statistiken bezüglich der Männer-Frauen-Problematik dar und zeigt auf diese Weise die relative Stellung der Geschlechter hinsichtlich Einkommen, Einfluss und Rollenverteilung in der Gesellschaft. Mithilfe der hier vorgelegten und analysierten Daten werden die gegensätzlichen Positionen der Frauen und Männer unter verschiedenen Gesichtspunkten ihres sozialen und beruflichen Lebens verdeutlicht und oftmals wichtige Unterschiede innerhalb der Europäischen Union aufgezeigt." (Textauszug)
Inhalt: "This is a publication on gender statistics. It describes the situations of women and men at different stages of their lives. It begins by covering children, their education and initial training. Possible differences between women and men in the age at which they leave the family home and in their lifestyles are also shown. It then examines women and men in their professional life, focusing on their differing career paths, the respective positions they occupy and their abilities and strategies for reconciling the pursuit of a working career with family responsibilities. The final analytical part is a review of women and men beyond retirement age, including the income they receive from pensions and other sources. Whether or not they are still working, their household circumstances, their health and social relations are further matters dealt with in the publication." (author's abstract)
"More and better jobs"? : politische Konzepte zur Qualität von Arbeit
Titelübersetzung:"More and better jobs"? : political concepts relating to the quality of work
Autor/in:
Lepperhoff, Julia; Scheele, Alexandra
Quelle: Mehrheit am Rand?: Geschlechterverhältnisse, globale Ungleichheit und transnationale Handlungsansätze. Heike Brabandt (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Politik und Geschlecht), 2008, S. 127-144
Inhalt: "Der Beitrag greift zwei international diskutierte Ansätze zur Qualität von Arbeit auf und erörtert deren Chancen und Grenzen aus einer geschlechterpolitischen Sicht. Es handelt sich dabei zum einen um die im Rahmen der Lissabon-Strategie von der Europäischen Union formulierten beschäftigungspolitischen Leitlinien, die nicht nur an den Zielen Vollbeschäftigung, sozialer Zusammenhalt und Arbeitsproduktivität orientiert sind, sondern auch der Arbeitsplatzqualität einen größeren Stellenwert einräumen, und zum anderen um die 1999 ins Leben gerufene Arbeitsplattform 'Decent Work' der International Labour Organisation. Es wird gezeigt, dass beide im supranationalen Kontext entwickelten Ansätze zwar für die nationale Debatte um gute Standards von Erwerbsarbeit wichtige Orientierungspunkte bieten, dass sie aber - nicht nur aus einer Geschlechterperspektive - in vielen Punkten Fragen aufwerfen. Zunächst einmal handelt es sich bereits bei 'Qualität' um keinen klar umrissenen Begriff, sondern um ein normatives Konzept, das im politischen Prozess erst spezifiziert, verhandelt und schließlich umgesetzt werden muss. Darüber hinaus ist zu fragen, welche Kriterien an Erwerbsarbeit angelegt werden, wie das Verhältnis zwischen Erwerbsarbeit und unbezahlter (Care-)Arbeit über die Qualitätsdebatte verhandelt wird und welche Annahmen über Geschlecht und das Geschlechterverhältnis damit verbunden werden. Schließlich stellt sich - gerade im globalen Maßstab - die dringende Frage nach der Reichweite dieser Konzepte und nach ihren konzeptionellen wie praktisch-politischen 'Fallstricken'. Insofern wird die These vertreten, dass es nicht nur einer weiteren, an Geschlechtergerechtigkeit orientierten Ausformulierung von Kriterien 'guter Arbeit' bedarf, sondern noch viel dringender einer verbesserten Umsetzung selbiger im jeweiligen nationalen Kontext - gerade auch vor dem Hintergrund zunehmender Prekarisierungstendenzen." (Autorenreferat)
Changing European gender relations : gender equality policy concerning employment and the labour market ; EU research in social sciences and humanities
Titelübersetzung:Wandel des Geschlechterverhältnisses in Europa : Gleichstellungspolitik im Hinblick auf Beschäftigung und Arbeitsmarkt
Autor/in:
Webster, Juliet
Quelle: Generaldirektion Forschung Direktion L Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft, Europäische Kommission; Brüssel: Amt f. amtl. Veröff. d. Europ. Gemeinschaften (Policy Synthesis of EU Research Results, No. 6), 2007. 63 S.
Inhalt: "The review addresses the policy domain of gender and equal opportunities in relation to employment and labour market policies. The findings of six research projects fall into four clusters that mirror the concerns of policy makers: gender inequalities in labour market participation; labour market segregation and the nature of 'women's work'; flexible employment, family-friendly work and work-life balance; welfare and social exclusion; and the formulation and implementation of gender equality policies. The research reviewed highlights several gaps in our understanding of labour market dynamics as they affect gender equality and policy formulation. The need for further research has been identified on specific topics, including a systematic evaluation of flexible work forms on gender equality, developing new understandings of 'skill', and social protection and social exclusion." (author's abstract)
Quelle: Gütersloh: Verl. Bertelsmann Stiftung, 2007. 132 S.
Inhalt: "Bei der Erwerbsbeteiligung von Frauen liegt Deutschland im internationalen Vergleich weit zurück - aber nicht, weil Frauen hierzulande nicht arbeiten gehen wollen. Im Gegenteil: Gerade junge Eltern wünschen sich eine Berufstätigkeit für die Mutter, vom Teilzeitjob bis zur vollen Stelle. Doch die gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen sind dafür bislang wenig günstig. Was muss sich ändern, damit Frauen berufliche Entwicklung und Kindererziehung miteinander in Einklang bringen können? Die Autorinnen und Autoren dieses Buches beleuchten familienpolitische Instrumente, sozial- und arbeitsmarktpolitische Regelungen sowie die Möglichkeiten, die Krippen, Kindergärten und Schulen für die Kinderbetreuung bieten. Einbezogen werden Beispiele aus dem Ausland, die wichtige Denkanstöße für die deutsche Debatte geben können. Hier geht es nicht nur um Chancengleichheit für Frauen. Erst wenn ihr Arbeitskräftepotenzial mobilisiert wird, kann es gelingen, die Engpässe auf dem Arbeitsmarkt, die der demographische Wandel mit sich bringt, zu begrenzen. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird so zu einer zentralen Aufgabe der Beschäftigungspolitik." (Autorenreferat)