Inhalt: "In dem vorliegenden Band wird über den Entwurf einer Theorie der Gleichstellung und über Ergebnisse eines empirischen Forschungsprojekts berichtet, in dem Hochschulen hinsichtlich der Konzepte und Maßnahmen der Gleichstellungspolitik evaluiert werden. Damit werden erstmalig vergleichende Daten zur Gleichstellung gewonnen, die den Stand und die Entwicklungsperspektiven, vor allem aber die Strukturen und Stellschrauben von Gleichstellungspolitik an bundesdeutschen Hochschulen verdeutlichen. Gleichstellungsforschung verfolgt gegenwärtig das Ziel, die Ergebnisse der Gleichstellungspolitik der letzten 20 Jahre zu resümieren und Bilanz zu ziehen. Die hier vorgelegte empirische Erhebung zur Gleichstellung an Hochschuten steht unter der Fragestellung, die gleichstellungspolitischen Konzepte der Hochschulen vor dem Hintergrund der gesetzlichen Bedingungen in den Bundesländern zu vergleichen. Gleichzeitig werden Faktoren wie die Größe der Hochschulen, die Geschichte der Gleichstellung, die Fachkulturen einzelner Fakultäten oder die Haltung der relevanten Akteur/innen, wie zum Beispiel der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten oder der Präsidien, erfasst. Sämtliche Daten der Untersuchung werden mit quantitativen und qualitativen Verfahren erhoben und erlauben erstmalig einen Vergleich erfolgreicher Programme der Gleichstellungspolitik in Deutschland. Es liegt ein theoriebasiertes Design vor, das auf den aktuellen Forschungsstand aufbaut." (Autorenreferat)
Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten : 3. Fortschreibung
Titelübersetzung:University ranking according to equal opportunity aspects : 3. updating
Autor/in:
Löther, Andrea
Quelle: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften Fachinformation für Sozialwissenschaften, Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung -CEWS-; Bonn (cews.publik, No. 13), 2009. 92 S.
Inhalt: "Seit dem ersten Erscheinen 2003 hat sich das Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten des GESIS Arbeitsbereichs CEWS - Kompetenzzentrum für Frauen in Wissenschaft und Forschung als ein Instrument der Qualitätssicherung für Gleichstellung an Hochschulen etabliert. Zielsetzung ist, die Leistungen der Hochschulen im Bereich der Gleichstellung von Frauen und Männern mit Hilfe quantitativer Indikatoren kontinuierlich zu vergleichen. Die regelmäßige Veröffentlichung des Ranking im Abstand von zwei Jahren macht zusätzlich Veränderungen und Trends sichtbar. Darüber hinaus stellt das CEWS erstmals seine aktuellen Rankingergebnisse in Beziehung zu anderen gleichstellungspolitischen Bewertungen, wie sie beispielsweise durch das Professorinnen-Programm von Bund und Ländern, dem Total E-Quality Prädikat und dem 'audit familiengerechte hochschule' vergeben werden. In der Tendenz ist dabei erkennbar, dass Hochschulen, die mit erfolgreichen Gleichstellungskonzepten und/ oder einer Zertifizierung/ Auditierung eine aktive Chancengleichheitsstrategie verfolgen, auch im Ranking quantitativ messbar bessere Ergebnisse erreichen. Das Ranking beruht auf quantitativen Daten aus dem Jahr 2007. Bewertet werden die Hochschulen und Länder in den Bereichen: Studierende, Promotionen, Habilitationen, wissenschaftliches und künstlerisches Personal und Professuren. Berücksichtigt werden auch Veränderungen im Zeitverlauf beim wissenschaftlichen und künstlerischen Personal und bei den Professuren. Das Ranking wendet sich an alle, die in Hochschulen und Politik an der Qualität und dem Innovationspotenzial unserer Hochschulen interessiert sind. Dafür ist ein vergleichender Blick auf die Leistungen im Bereich der Chancengleichheit unverzichtbar, um wirkungsvolle Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Situation von Frauen in Wissenschaft und Forschung einzuleiten oder fortzusetzen." (Autorenreferat)
Quelle: Frauenakademie München e.V. -FAM-; München, 2008. 136 S.
Inhalt: Der Forschungsbericht informiert über den Verlauf und die Ergebnisse einer EU-Vergleichsstudie zur Anwendung des Gender Budgeting an Hochschulen. Mit dem Begriff Gender Budgeting wird die geschlechtsdifferenzierte Analyse der öffentlichen Haushalte bezeichnet. Gender Budgeting umfasst - im Rahmen der Strategie des Gender Mainstreaming (GM)- ein Bündel von Instrumenten, mit denen der Haushalt auf seine Wirkungen für die Gleichstellung zwischen den Geschlechtern hin überprüft werden kann. In das Thema einführend, wird im ersten Schritt zunächst die Anwendung von Gender Budgeting in der Wissenschaft beschrieben und das EU-Projekt in seiner Grundstruktur vorgestellt. Der zweite Schritt informiert sodann über gegenwärtige Trends und die Rahmenbedingungen an den Universitäten. Der dritte Schritt umfasst einen Vergleich der Situation von weiblichen und männlichen WissenschaftlerInnen in Österreich, Deutschland und Polen sowie an den drei teilnehmenden Universitäten. Thema des vierten Schrittes sind schließlich die Finanzierungssysteme der Hochschulen in den drei Ländern bzw. das Budgeting Set-up sowie der Budgeting-Prozess an den drei ausgewählten Universitäten der Untersuchung. Auf dieser Grundlage liefert der fünfte Schritt die Instrumente des Gender Budgeting und nennt dienliche Indikatoren, während der sechste Schritt Gelegenheiten sowie Hürden bei der Implementierung von Gender Budgeting aufführt. Abschließend formulieren die Autoren Empfehlungen für die Durchführung von Gender Budgeting an die Adresse der Hochschulen, Regierungen und der EU. (ICG2)
Titelübersetzung:Equal treatment in the university sector
Herausgeber/in:
Prisching, Manfred; Lenz, Werner; Hauser, Werner
Quelle: Wien: Verl. Österreich (Schriften zum Bildungsrecht und zur Bildungspolitik, Bd. 12), 2008. 208 S.
Inhalt: Inhaltsverzeichnis: Teil 1: Historische und rechtliche Aspekte der Gleichbehandlung im Hochschulbereich: Silvia Ulrich: Gleichbehandlung von Frauen und Männern an österreichischen Hochschulen (19-54); Juliane Mikoletzky: Historische Entwicklung der Stellung von AusländerInnen und Frauen an österreichischen Hochschulen (55-80); Gerhard Muzak: Rechtliche Stellung von Ausländerinnen und Ausländern an Hochschulen (81-110); Teil 2: Aspekte der Gleichbehandlung von Frauen und Männern: Karin Maria Schmidlechner: Gleichbehandlung im Hochschulbereich am Beispiel von Frauen (113-130); Emilia Bratschitsch: (Empirische) Befunde zur Stellung der Frauen an österreichischen Fachhochschulen (131-140); Brigitte Weinhardt: Gender Mainstreaming an österreichischen Universitäten. Allheilmittel oder Placebo? - Streitschrift einer desillusionierten Frau (141-152); Sonja Gögele: Gleichstellung an der FH JOANNEUM (153-160); Martin J. Gössl: Neue Sichtweisen in der Gleichstellungsfrage: Die "Queer Studies" (161-172); Teil 3: Aspekte der Gleichbehandlung von Ausländerinnen und Ausländern: Ingrid Gehrke: Integration von ausländischen Studierenden und Lehrenden an österreichischen Hochschulen (175-194); Katharina Fallmann: Erfahrungen der Österreichischen Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft mit der sozialen Situation ausländischer Studierender an Kunstuniversitäten (195-205).
Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten : 2. Fortschreibung
Titelübersetzung:University ranking according to equal opportunity aspects : 2. updating
Herausgeber/in:
Löther, Andrea; Strupp, Julia; GESIS-IZ Sozialwissenschaften Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung -CEWS-
Quelle: GESIS-IZ Sozialwissenschaften Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung -CEWS-; Bonn (cews.publik, No. 10), 2007. 103 S.
Inhalt: "Seit dem Erscheinen des ersten Rankings 2003 hat sich das CEWS-Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten als ein Instrument der Qualitätssicherung für Gleichstellung an Hochschulen etabliert. Aktuell liegt die dritte Ausgabe mit Daten für das Jahr 2005 vor. Das Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung CEWS hat damit eine Lücke geschlossen, da die seit Mitte der 1990er Jahre auch in Deutschland entwickelten Hochschulrankings Gleichstellungskriterien nicht oder nur sehr unzureichend berücksichtigen. Obwohl einige weitere Rankings zu Gleichstellungsaspekten an deutschen Hochschulen entwickelt wurden (MIWFT 2006; Bosenius/ Michaelis et al. 2004), ist das CEWS-Ranking weiterhin das einzige Ranking mit einem umfassenden Set an Indikatoren. Ziel des Gleichstellungsranking ist, die Transparenz in der Erfüllung des Gleichstellungsauftrages zu erhöhen und damit zur Qualitätssicherung im Bereich Chancengleichheit beizutragen. Die Verwirklichung der Chancengleichheit von Frauen und Männern ist neben den Leistungen in Forschung und Lehre sowie bei der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ein Kriterium, an dem die Qualität einzelner Hochschulen gemessen wird. Die tatsächliche Durchsetzung der Chancengleichheit gehört zu den Aufgaben der Hochschulen und fließt seit 1998 auch in Evaluation und Finanzierung der Hochschulen ein. Gleichstellungsarbeit an Hochschulen hat sich seit den 1980er Jahren zu einem eigenen Wissensbereich entwickelt, der - ähnlich wie andere Dimensionen der Hochschulen - eigener Instrumente zur Qualitätssicherung bedarf. Rankings stellen dabei ein solches Instrument dar. Die Daten des Hochschulrankings können als Ausgangspunkt für Benchmarking-Prozesse genutzt werden. Inzwischen gibt es erste Ansätze, das Instrument des Benchmarking auch für gleichstellungspolitische Themen zu nutzen. Benchmarking ist ein Bestandteil der Dialoginitiative Gleichstellung, auf die sich das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur, die Landeshochschulkonferenz Niedersachsen und die Landeskonferenz Niedersächsischer Hochschulfrauenbeauftragter geeinigt hat. Im Umfeld der Gleichstellungspolitik liegt die Initiative vom Centrum für Hochschulentwicklung und Robert-Bosch-Stiftung 'Familie in der Hochschule', mit der ein 'best-practice-Club' von Hochschulen zu diesem Themenfeld gegründet werden soll (CHE 2007). Wenn auch das Ranking es den Hochschulen ermöglicht, ihre Position bezüglich der Gleichstellung von Frauen und Männern in einem bundesweiten Vergleich einzuordnen, so werden sie für die genauere Bestimmung von Ursachen und Faktoren eine detaillierte Analyse benötigen, die insbesondere Unterschiede innerhalb der Hochschule berücksichtigt. So nutzte die Universität Bremen beispielsweise das Ranking als Ausgangspunkt für eine Analyse der Gleichstellung in den Fachbereichen (Brinkmann 2007). Wenn das CEWS wie in diesem Fall Hochschulen motivieren kann, die Indikatoren für differenzierte Analysen der Fachbereiche, Fächer oder Studiengänge zu nutzen, wird eines der Ziele, die mit der regelmäßigen Erstellung des Hochschulrankings nach Gleichstellungsaspekten verfolgt werden, erreicht." (Textauszug)
The status of female faculty in the U.S. : thirty-five years with equal opportunity legislation
Titelübersetzung:Der Status von Frauen an den Fakultäten der USA : 35 Jahre Gleichstellungsgesetzgebung
Autor/in:
Loeb, Jane W.
Quelle: management revue : the international review of management studies, Vol. 17 (2006) No. 2, S. 157-180
Inhalt: "The status of faculty women in higher education in the U.S. is reviewed from the early 1970s, when equal employment legislation became applicable to them, to the present time. On balance, faculty women's status has improved markedly. In the past thirty live years, women have made large strides in entering academic fields that were previously predominantly male, earning doctorates, attaining full time faculty positions at all types of institutions, increasing scholarly productivity, and in narrowing the gap in salaries and ranks. While some trouble spots remain, faculty women's status is much improved." (author's abstract)
Titelübersetzung:University ranking according to equal opportunity aspects
Herausgeber/in:
Löther, Andrea; Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung -CEWS-
Quelle: Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung -CEWS-; Bonn (cews.publik, No. 5), 2003. 70 S.
Inhalt: "Mit dem vorliegenden 'Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten' hat das Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung CEWS Neuland betreten. Das Kriterium Gleichstellung bleibt in den bekannten deutschen Hochschulrankings weitgehend unberücksichtigt. Diese Lücke wird nun geschlossen. Damit eröffnet sich die Möglichkeit, in Zukunft die Erfolge der Hochschulen auf dem Weg zu mehr Chancengleichheit ebenfalls in Rankings zu bewerten. Dieses hochschulpolitische Steuerungsinstrument kann die Grundlage für ein prozessbegleitendes Monitoring der drei zentralen gleichstellungsgesetzlichen Aufträge des Hochschulrahmengesetzes bieten: tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern (Paragr. 3 HRG); Berücksichtigung der Fortschritte bei der Erfüllung des Gleichstellungsauftrages bei der staatlichen Finanzierung der Hochschulen (Paragr. 5 HRG); Gleichstellungsrelevante Berichtspflicht der Hochschulen gegenüber dem Staat (Paragr. 6 HRG). Das Erreichen von mehr Chancengleichheit ist also ein Qualitätskriterium für die Arbeit der Hochschulen. Entsprechend wendet sich das vorliegende Ranking an alle, die in Hochschulen und Politik an der Qualität unserer Hochschulen interessiert sind. Die Untersuchung berücksichtigt in diesem ersten Schritt zunächst quantitative Faktoren. Die geplante Fortschreibung wird auch qualitative Indikatoren einbeziehen, um im Zeitverlauf gleichstellungspolitische Prozesse und ihre Ergebnisse sichtbar und für die Weiterentwicklung der Instrumente nutzbar zu machen. Das CEWS möchte mit diesem Bericht einen Kommunikationsraum für den neuen Indikator 'Gleichstellung' innerhalb von Rankings eröffnen und lädt das interessierte Fachpublikum zur Diskussion ein." (Textauszug)
Frauenförderung und Quotierung an den Hochschulen - Fortschritt oder Rückschritt auf dem Weg zur Gleichstellung der Geschlechter
Titelübersetzung:Promotion of women and quotas at universities - progress or regression on the road to equality of the sexes
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Frauenförderung in der Praxis: Frauenbeauftragte berichten. Erika Bock-Rosenthal (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1990, S. 78-101
Inhalt: Der Aufsatz geht der Frage nach, ob Frauenförderung und Quotierung an den Hochschulen der Gleichstellung der Geschlechter förderlich oder abträglich ist. Zunächst wird auf die Geschichte des Frauenstudiums, dann auf Studienbeteiligung und -erfolge von Frauen eingegangen und die zahlenmäßigen Anteile der Wissenschaftlerinnen am gesamten wissenschaftlichen Personal aufgezeigt. Dann wird Frauenförderung als Abbau von Barrieren beschrieben und das Instrument der Quotierung vorgestellt und diskutiert. Die Autorin kommt zu dem Schluß, daß Quotierung allein unwirksam ist und flankierender Maßnahmen bedarf, die die Vereinbarkeit von wissenschaftlicher Tätigkeit mit einem Leben mit Kindern betreffen. Der Quotierungsbeschluß der SPD führte bei Männern zu einer geringeren Konkurrenz untereinander. Dagegen hat sich durch Beschlüsse und öffentliche Diskussion in den Wissenschaftsbetrieben für Frauen bislang kaum etwas geändert. Rückschrittlich sind Frauenförderung und Quotierung deshalb, weil "der Glaube abhanden gekommen ist, die Gleichberechtigung würde sich von allein herstellen" und weil möglicherweise Widerstände härter werden. Der Erfolg von Frauenförderung hängt ab vom Ausbau des Frauennetzwerkes und der Verbindung von Frauenpolitik mit der Stukturpolitik der Hochschulen. Insgesamt gesehen schafft die Quotierung keine neuen Arbeitsplätze, produziert keine Vision einer humanen Gesellschaft, fördert aber die Annäherung an eine verfassungsgemäße Wirklichkeit. (AG)