Mentoring im Spannungsfeld von Personalentwicklung und Frauenförderung : eine gleichstellungspolitische Maßnahme im Kontext beruflicher Felder
Titelübersetzung:Mentoring in the field of tension between human resources development and advancement of women : an equal opportunity policy measure in the content of occupational fields
Autor/in:
Kaiser-Belz, Manuela
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (VS research), 2008. 270 S.
Inhalt: "Mentoring ist in der betrieblichen Personalentwicklung ebenso wie in der Gleichstellungspolitik ein viel propagierter Begriff. Die damit verbundenen Erwartungen und Praktiken sind jedoch inhaltlich diffus und hinsichtlich ihrer geschlechter- und personalpolitischen Effekte unklar. Manuela Kaiser-Belz geht im Kontext der Geschlechterforschung der Frage nach, ob Frauen durch gleichstellungspolitische Maßnahmen dazu befähigt werden, in bislang männerdominierten beruflichen Feldern 'mitzuspielen', oder ob diese Maßnahmen nicht ihrerseits dazu beitragen, Regeln und Muster zu stabilisieren, die zum weitgehenden Ausschluss von Frauen führen. Sie erläutert, inwiefern Mentoring für Frauen dazu beitragen kann, diese Regeln und Muster systematisch aufzudecken und durch die Positionierung von Akteurinnen letztlich zu verändern." (Autorenreferat)
Promoting women researchers through mentoring : Eument-net as a basis for a European network of mentoring programmes for women in academia and research
Titelübersetzung:Zur Förderung von Forscherinnen durch Mentoring : Eument-Net als Basis für ein europäisches Netzwerk von Mentoring-Programmen für Frauen in Wissenschaft und Forschung
Quelle: Gender equality programmes in higher education: international perspectives. Sabine Grenz (Hrsg.), Beate Kortendiek (Hrsg.), Marianne Kriszio (Hrsg.), Andrea Löther (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2008, S. 153-162
Inhalt: Die Autorinnen setzen sich kritisch mit dem 6. Rahmenprogramm des Lissabon-Prozesses auseinander, in welchem die Förderung der Berufskarrieren von Frauen und ihre gleichberechtigte Stellung in Wissenschaft und Forschung im Mittelpunkt standen. Sie berichten über das EU-geförderte Projekt "EUMENT-Net" und die Kooperationsformen von universitären Mentoring-Projekten in zahlreichen europäischen Ländern (Österreich, Deutschland, Schweiz und Bulgarien). Sie vergleichen ferner die Bedingungen für eine erfolgreiche Implementierung dieser Projekte in den beteiligten Institutionen. Für die Akzeptanz und den Erfolg der Programme ist ihrer Meinung nach die Art der Verankerung in der Hochschule von zentraler Bedeutung, das heißt eine "support culture", die aber nicht in allen Ländern in der gleichen Weise vorausgesetzt werden kann wie in denen, wo es schon seit längerem Mentoring-Programme gibt. Die Autorinnen skizzieren die relevanten Kontextbedingungen und Strategien zur Umsetzung von Mentoring-Programmen sowie die Erwartungen an das europäische Netzwerk, wobei sie insbesondere auf den Fall Bulgarien eingehen. (ICI)
Schlagwörter:Gleichstellung; Europa; Förderungsprogramm; Implementation; Bulgarien; Frauenförderung; Mentoring; Frauenpolitik; postsozialistisches Land
CEWS Kategorie:Mentoring und Training, Netzwerke und Organisationen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Where is the key to success? : a comparative evaluation of mentoring programmes for outstanding female scientists in natural science, engineering, social sciences and medicine
Titelübersetzung:Wo ist der Schlüssel zum Erfolg? : eine vergleichende Evaluation von Mentoring-Programmen für herausragende Wissenschaftlerinnen in der Naturwissenschaft, Ingenieurwissenschaft, Sozialwissenschaft und Medizin
Autor/in:
Leicht-Scholten, Carmen
Quelle: Gender equality programmes in higher education: international perspectives. Sabine Grenz (Hrsg.), Beate Kortendiek (Hrsg.), Marianne Kriszio (Hrsg.), Andrea Löther (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2008, S. 163-178
Inhalt: Die Autorin untersucht acht staatlich geförderte Gleichstellungsprogramme für Frauen an verschiedenen Hochschulen und in unterschiedlichen Fachdisziplinen in Nordrhein-Westfalen. Im Mittelpunkt der vergleichenden Evaluation steht die Frage, ob die disziplinären Kulturen spezifische Strukturen der Geschlechterbeziehungen oder der Geschlechterungleichheiten in Hinblick auf die Rekrutierung des akademischen Berufsnachwuchses hervorbringen. Eine weitere Fragestellung bezieht sich auf die Akzeptanz und den Erfolg der Programme in Bezug auf ihre unterschiedlichen Instrumente (Training, Networking, Mentoring). Ein interessantes Ergebnis der Analyse ist, dass Frauen aus den verschiedenen interdisziplinären Fachrichtungen auf unterschiedliche Konzepte besonders positiv ansprechen: Geisteswissenschaftlerinnen bevorzugen demnach eher das am häufigsten angebotene "face-to-face-Mentoring", während Ingenieurinnen auch positiv auf Gruppenmentoring-Angebote reagieren. Medizinerinnen lobten insbesondere die Seminare, während für die Sozialwissenschaftlerinnen auch der Aspekt Networking eine sehr wichtige Rolle spielt. (ICI)