Quelle: Women's studies international forum, Vol. 28 (2005) No. 2-3, S. 150-162
Inhalt: "This paper focuses on the experiences and perceptions of gender inequality by undergraduates at a British University with strong historical traditions. Contrary to a 'post-feminist' rhetoric stating that gender inequalities no longer exist in higher education in the UK, or at least not at an undergraduate level, results of a questionnaire and interviews show that gender inequality does still persist in this institutional setting. However, we also found reluctance among students, particularly female students, to recognise or articulate this as discrimination. Instead, there was a tendency to downplay or deny such inequalities, and resistance to such matters being raised. Drawing on existing literature in the field, we suggest this might be a 'coping mechanism', as well as indicative of the 'post-feminist' milieu. The paper then reflects on the implications of these findings, particularly for those seeking to address gender inequalities in such an institutional environment. Drawing on identity politics theory, as well as the authors' own activist experiences, we argue that while recognising women as a discriminated group may promote gender differentiation, this may still go some way towards practically combating 'androcentric norms' (Fraser, Nancy (1995). From redistribution to recognition? Dilemmas of justice in a 'post-socialist' age, New Left Review, 212, 68 93) and thus gender inequality in universities." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Zur Konstruktion von Exzellenz und Elite im amerikanischen Hochschulsystem, am Beispiel eines Women's College
Titelübersetzung:Construction of excellence and elites in the American university system, using a women's college as an example
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Was ist weiblich - was ist männlich?: Aktuelles zur Geschlechterforschung in den Sozialwissenschaften. Ulrike Vogel (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 2005, S. 174-195
Inhalt: Die Studie untersucht die Förderung weiblicher Elite am Wellesley College in den USA, das als Bildungseinrichtung ausschließlich Frauen zugänglich ist. Hier wird Weiblichkeit hergestellt und transzendiert in der Eliteförderung unter den Aspekten der 'Excellence' und des 'Empowerment'. Die Untersuchung der Geschlechterkultur dieser Institution orientiert sich an drei Fragen: (1) Wie organisiert das College Lernprozesse? (2) Welche Rolle spielt das Geschlecht in einem Frauencollege? (3) Wie wird Exzellenz und Elitezugehörigkeit unter maßgeblicher Beteiligung von Frauen für andere Frauen hergestellt? In das Thema einführend, wird zunächst die Geschichte der Frauencolleges in den USA seit Mitte des 19. Jahrhunderts skizziert. Ferner wird die Definition der Schlüsselbegriffe Exzellenz und Elite formuliert. Die Befunde der ethnographischen Beobachtung des Wellesley College und seine Bestrebungen zum Abbau von Geschlechterungleichheit umfasst folgende Aspekte: (1) Geschlechterspiele und Grenzüberschreitungen in Theateraufführungen, (2) Wohnsituation und politische Campus-Aktivitäten sowie (3) die Leistungsanforderungen und Unterstützungsangebote. Darüber hinaus werden weitere Ergebnisse der vergleichenden College-Forschung zu den Themen (1) Studienerfahrungen und Karriere-Erfolge bzw. (2) Bedeutung weiblicher Vorbilder geliefert. Die Studie zeigt, dass es möglich ist, in einem unterstützenden Klima und einer Kultur wertschätzender Anerkennung für junge Frauen die Grenzen von Weiblichkeit zu verschieben. (ICG2)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Positionen Studierender zu Stand und Veränderung der Geschlechtergleichstellung : Sonderauswertung der Befragung an der Hochschule Merseburg (FH)
Titelübersetzung:Students' standpoints regarding the current state and change of equal opportunity between the genders : special evaluation of the survey at Merseburg Technical College
Quelle: Wittenberg (Arbeitsberichte / Institut für Hochschulforschung Wittenberg e.V. an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 1b/05), 2005. 43, 6 S.
Inhalt: "HoF Wittenberg führte 2002 - mit Unterstützung des Kultusministeriums Sachsen-Anhalt - im Rahmen eines über das Hochschul- und Wissenschaftsprogramm (HWP) geförderten Projektes eine schriftliche Befragung von Studierenden durch, die Aufschluss über das gleichstellungspolitische Meinungsbild der jungen Frauen und Männer erbringen sollte. Die Untersuchung fand an ausgewählten Fachhochschulen des Landes sowie in verschiedenen Studienbereichen und Verlaufsphasen des Studiums statt. Der Fragebogen thematisierte folgende Einstellungsbereiche: Wahrnehmung von sozialer Ungleichheit qua Geschlecht, Zuschreibung von Gründen weiblicher Benachteiligung, antizipierter Veränderungsbedarf und Verantwortungszuschreibung, Einschätzung der Wirksamkeit und Akzeptanz verschiedener Gleichstellungspolitiken, Kenntnis und Beurteilung der Gleichstellungsbemühungen an der eigenen Hochschule und geschlechtstypische Leistungsattribuierung. Ergänzend zur Gesamtauswertung wurde eine getrennte Sonderauswertung für die Hochschule Merseburg vorgenommen." (Autorenreferat)
Inhalt: "In 2002 HoF Wittenberg has conducted a survey of students' opinions on politics of equal opportunities. The study was supported by the ministry of education of Saxony-Anhalt and as part of a HWP project. The survey included a selection of universities of applied sciences (Fachhochschulen) in Saxony-Anhalt as well as different subjects and study processes. The questionnaire covered the following attitudes: perception of gender inequality, attribution of causes for female discrimination, anticipation of required change and ascription of responsibility, assessment of effectiveness and acceptance of politics of equal opportunities, knowledge and evaluation of own university's effort for equal opportunities, and gender specific attribution of achievements. Complementary to the aggregate analysis, separate analyses were conducted for the Hochschule Merseburg (FH)." (author's abstract)
Geschlechtergerechtes Studium : Defizite und Forderungen
Titelübersetzung:Gender-based academic studies : deficits and demands
Autor/in:
Färber, Christine
Quelle: Wissenschaft als Arbeit - Arbeit als Wissenschaftlerin. Sabine Lang (Hrsg.), Birgit Sauer (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1997, S. 144-156
Inhalt: Das Studium ist ein System der Männerförderung geblieben. Dies betrifft alle Stufen einer Hochschulausbildung, vom Studienzugang bis hin zu den Berufschancen und dem Verdienst der Absolventinnen. Der Beitrag der Autorin war ein Positionspapier der Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen und hat das Ziel, daß Frauen unter den Studierenden eine Beteiligung erreichen, die dem Anteil von Frauen an der Bevölkerung entspricht. Zudem soll die Gestaltung des Studiums in inhaltlicher, didaktischer und organisatorischer Hinsicht den Ansprüchen von Frauen gerecht werden und beide Geschlechter optimal fördern. Sie erläutert verschiedene Forderungen zur Studienstrukturreform aus der Perspektive der Frauenförderung (eine erhebliche Steigerung des Frauenanteils bei Professuren ist erforderlich, Nachteile für Frauen beim Studienzugang sind abzubauen, bei ausreichenden Bewerbungen sollen 50 Prozent der Studienplätze eines Faches für Frauen reserviert werden etc.). Sie fordert, die Strukturdefizite zu beheben und die Didaktik an deutschen Hochschulen grundlegend zu reformieren. Im Anschluß skizziert sie Forderungen in Bezug auf die soziale Lage von Studentinnen, die finanziell schlechter gestellt sind als Studenten. So soll die Ausbildungsförderung unabhängig vom Einkommen eines Partners oder der Eltern gestaltet werden, um einen "geschlechtergerechten Zugang zum Studium" zu ermöglichen. Überlegungen zur Situation von Frauen mit Kind und zu Erwerbschancen frauentypischer akademischer Berufe schließen den Beitrag. (rk)