Quelle: Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.; Sankt Augustin: Konrad-Adenauer-Stiftung (Aktuelle Fragen der Politik, 52), 1998. 88 S.
Inhalt: Aus dem Inhaltsverzeichnis: Astrid Habig: Deutsche Managerinnen im Abseits? Ein europäischer Vergleich und eine Perspektive für das Jahr 2000; Gerhard Engelbrech: Total E-Quality Management Projekt: ein Konzept für Wirtschaft, Politik und öffentliche Verwaltung; Artur Wollert: Aktionsfelder einer familienorientierten Personalpolitik; Angela Fauth-Herkner: Neue Arbeitszeitpolitik in Unternehmen - eine Chance für Frauen. (IAB2)
Quelle: Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe, Bd. 75), 1995. V, 226 S.
Inhalt: "Mit dem Buch liegt das Ergebnis eines Hochschulmodellversuchs zur Förderung des beruflichen Wiedereinstiegs von Akademikerinnen vor, der an der Technischen Universität Braunschweig in Kooperation mit internationalen Partnerprojekten durchgeführt wurde. Alles in allem war das mit 139 hochqualifizierten Projektteilnehmerinnen entwickelte und erprobte Modell zur Unterstützung des Wiedereinstiegs erfolgreich, ist das Ergebnis insgesamt geglückt. Immerhin fand mehr als die Hälfte der Teilnehmerinnen - meist nach einer Familienphase - eine Möglichkeit, wieder berufstätig zu werden. Doch der Modellversuch zeigt auch, wie schwierig es ist, nach einem Berufsausstieg später einen adäquaten Platz im Beruf zu erhalten, wie einmal vorhandene Brüche sich in die berufliche Zukunft hinein fortsetzen und wie hartnäckig sich geschlechtsbezogene Vorurteile halten. Gerade wegen der durchaus widersprüchlichen Ergebnisse stellt das Buch eine gute Grundlagenarbeit für alle an dem Thema der beruflichen Wiedereingliederung von Frauen Interessierte, insbesondere aber auch für betroffene Akademikerinnen dar, die in den Beruf zurückkehren oder vielleicht erst einsteigen wollen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Sammelwerk
Frauenkarrieren: ein Gewinn für Unternehmen
Titelübersetzung:Women's careers: a profit for companies
Autor/in:
Schwartz, Felice N.
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 1993. 218 S.
Inhalt: Die Autorin will vor allem die Unternehmen davon überzeugen, daß es für sie "ökonomischer Unsinn ist, einerseits Frauen für den Führungsnachwuchskräftepool zu akquirieren oder sogar Förderprogramme zu installieren, deren Kosten hoch sind, deren Nutzen jedoch völlig ungewiß ist, wenn andererseits Frauen sich dann beim weiteren Aufstieg den üblichen Hindernissen gegenüber sehen." Ihre These lautet: "Alle Unterschiede, die gegenwärtig den Erfolg der Frauen in Unternehmen behindern, sind behebbar - und die dabei entstehenden Aufwendungen fallen im Vergleich zu den Kosten der weiteren Mißachtung der Fähigkeiten kaum ins Gewicht." Es genügt nicht, die üblichen Fördermaßnahmen anzubieten, vielmehr müssen die Arbeitsbedingungen insgesamt und die Einstellungen so beschaffen sein, daß Frauen und Männer als ganze Menschen, d.h. nicht nur als Arbeitskräfte wahr genommen werden. Nur so kann "die gewaltige Ressource der weiblichen Begabungen und Qualifikation" voll ausgeschöpft werden. (IAB2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Frauen in der beruflichen Selbständigkeit : eine erfolgversprechende Alternative zur abhängigen Beschäftigung?
Titelübersetzung:Women in self-employment : a promising perspective?
Autor/in:
Jungbauer-Gans, Monika; Preisendörfer, Peter
Quelle: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 21 (1992) H. 1, S. 61-77
Inhalt: "Der Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, ob - im Sinne einer individuellen Handlungsstrategie - die berufliche Selbständigkeit für Frauen eine erfolgversprechende Alternative zur abhängigen Beschäftigung ist, d.h. eine Möglichkeit, um objektiv bestehenden oder subjektiv wahrgenommenen Diskriminierungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt auszuweichen. Als empirische Datenbasis dient die 'Münchner Grundstudie', eine Befragung von rund 1850 Unternehmensgründerinnen und -gründern. Die wichtigsten Ergebnisse sind: Frauen treten zum einen mit einer ungünstigeren Humankapitalausstattung als Männer in die berufliche Selbständigkeit ein und gründen zum anderen Betriebe, die eher als randständige Selbständigkeitsexistenzen gesehen werden müssen. Die Folge ist, daß 'Frauenbetriebe' (im Vergleich zu 'Männerbetrieben') im Aggregat geringere Überlebenschancen haben und insgesamt auch weniger 'expansiv' sind. Würden jedoch die Frauen mit denselben Humankapitalressourcen wie die Männer in die Selbständigeit eintreten und/oder die gleiche Art von Betrieben gründen, gäbe es keine geschlechtsspezifischen Unterschiede der Bestands- und Überlebenschancen der Betriebe. Dieses - im Unterschied zu abhängigen Beschäftigungsverhältnissen - Fehlen eines eigenständigen Geschlechtseffekts bei Kontrolle der wichtigsten 'anderen' Faktoren wird dergestalt interpretiert, daß mit der Entscheidung für die berufliche Selbständigkeit für die Frauen einige Hürden entfallen, die ihre Chancen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt beschränken." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Ziel: Karriere : für Frauen ein Hürdenlauf
Titelübersetzung:Goal: Career : for women a hurdle race
Autor/in:
Assig, Dorothea; Hoss, Martina
Quelle: Psychologie heute, Jg. 12 (1985) H. 12, S. 32-37
Inhalt: In dem Beitrag wird von der These ausgegangen, daß der Einbruch von Frauen, die den Weg in die Chefetage geschafft haben, in die Zirkel und Clubs der erfolgreichen Männer nur dann gelingen kann, wenn Frauen sich eigene Informationsnetze schaffen und die Isolierung, in der sich Karrierefrauen befinden, aufbrechen. Zunächst wird der Frage nachgegangen, woran es liegt, daß nur wenige Frauen über Einfluß und Entscheidungsfreiheit im Beruf verfügen. Es wird gezeigt, daß sich hinter dem von Unternehmen und Managern oft vorgebrachten Vorwand der mangelnden Qualifikation meist massive Ängste der Männerwelt verstecken. Als weiteres Hindernis für Frauen wird der "comfort factor" dargestellt, d.h. der Aspekt der reibungslosen Zusammenarbeit. Im nächsten Schritt wird untersucht, was Frauen brauchen, wenn sie in das Top-Management vorstoßen wollen. Betrachtet werden der sogenannte Killer-Instinkt, die Bedeutung von Mannschaftsspielen für das Verhalten in Gruppen. Insgesamt wird verdeutlicht, daß die Erziehung von Mädchen wenig auf die Ausprägung von Führungseigenschaften ausgerichtet und das Rollenmodell für Frauen immer noch weitgehend das einer Ehefrau und Frau ist. Im Zusammenhang mit dem Cinderella-Komplex erläutert, warum Frauen immer noch Schwierigkeiten haben, ihren eigenen Wert und die eigene Leistung einzuschätzen. Die Schwierigkeiten von Karrierefrauen werden diskutiert, z.B. keine Möglichkeit für Erfahrungsaustausch oder mangelnde gesellschaftliche Unterstützung. Abschließend werden Strategien für das berufliche Fortkommen vorgestellt, wobei besonders auf speziell und nur für Frauen eingerichtete Traningsgruppen für Führungskompetenz eingegangen wird. (KW)