Die transnationale Organisation von Arbeit durch Geschlecht und Migration im Zuge der EU-Erweiterungen
Titelübersetzung:Transnational organization of work through gender and migration during expansions of the EU
Autor/in:
Jungwirth, Ingrid
Quelle: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2. Karl-Siegbert Rehberg (Hrsg.), Dana Giesecke (Mitarb.), Thomas Dumke (Mitarb.). Kongress "Die Natur der Gesellschaft"; Frankfurt am Main: Campus Verl., 2008, S. 2096-2109
Inhalt: "Mit der EU-Erweiterung entstehen u.a. durch Migration neue soziale Zusammenhänge, die im Anschluss an Bourdieu sowie Pries (2001) und Faist (1998) als transnationale soziale Räume analysiert werden können. Voraussetzung des darzustellenden Forschungsvorhabens ist die Annahme eines spezifischen transnationalen sozialen Raums, der zwischen Ländern als EU-Beitrittskandidaten und EU-Staaten geschaffen wird - bzw. einem spezifischen sozialen Raum, der durch die Übergangsbestimmungen für neu aufgenommene Staaten strukturiert ist. Während dieser soziale Raum einerseits durch rechtliche Bestimmungen und Verordnungen definiert ist, wird er gleichzeitig durch Wanderungsbewegungen hergestellt. Dabei richtet sich das Interesse der Verfasserin besonders auf die Transnationalisierung gesellschaftlicher Arbeitsteilung unter den Bedingungen der EU-Erweiterungen sowie der Tertiarisierung der Arbeitsmärkte. Wie erfolgt in diesem neu geschaffenen, bzw. neu zu schaffenden, sozialen Zusammenhang die transnationale Organisation von Arbeit? Diese Frage soll am Beispiel von erwerbsmäßiger Haushaltsarbeit und Arbeit im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien, als zwei in mehrerlei Hinsicht konträren Bereichen des Dienstleistungssektors vergleichend untersucht werden. Gemeinsam ist diesen Bereichen, dass sie auf einem geschlechtlich segregierten Arbeitsmarkt verortet sind und dass sie in westlichen (Post-)Industrienationen durch Migration zur Verfügung gestellt werden. Zudem ermöglichen beide Bereiche derzeit die Umsetzung von Migrationsbestrebungen u.a. aus osteuropäischen Staaten, dadurch dass diese Arbeit in den EU-Staaten nachgefragt ist. Konträr sind diese Bereiche erstens, insofern sie auf einem geschlechtlich segregierten Arbeitsmarkt gegensätzlich situiert sind, und gleichzeitig zu dessen Reproduktion beitragen. Während Erwerbsarbeit im Haushalt überwiegend von Frauen geleistet wird, ist der Bereich der IuK-Technologien männlich dominiert. Zweitens sind diese Bereiche konträr, insofern die Arbeit im Bereich der IuK-Technologien hochqualifiziert und spezialisiert ist, während für die Arbeiten im Haushalt, zu denen neben den Arbeiten der Haushaltsführung auch Pflegearbeiten gezählt werden, in der Regel keine zertifizierte Qualifikation vorausgesetzt wird. Drittens handelt es sich hinsichtlich des Dienstleistungssektors in dem Fall der Haushaltsarbeiten um kosumorientierte Dienstleistungen und in dem Fall der IT-Arbeiten, zumindest teilweise, um produktionsbezogene Dienstleistungen, die mit einer höheren Arbeitsproduktivität und Lohnentwicklung einhergehen (vgl. Scharpf 1986). Gestützt auf diese Vorüberlegungen soll in dem zu skizzierenden Forschungsvorhaben untersucht werden, auf welche Weise ein geschlechtlich segregierter Arbeitsmarkt im transnationalen Maßstab der EU reproduziert wird. Wenn es sich dabei um einen Arbeitsmarkt handelt, der nicht lediglich als Addition nationaler Arbeitsmärkte vorgestellt werden kann: Welches sind die Bedingungen, unter denen der geschlechtlich segregierte Arbeitsmarkt von einer nationalen Ebene in eine transnationale Ebene transformiert wird? Angesichts dessen, dass gerade Haushaltsarbeiten in westlichen EU-Staaten zu einem nicht unerheblichen Anteil von Migrantinnen verrichtet werden: Auf welche Weise wird unter den Bedingungen postfordistischer Produktionsweisen soziale Ungleichheit durch die gesellschaftliche Arbeitsteilung auch aufgrund von ethnischen Zugehörigkeiten, respektive ethnischen Zuschreibungen und Rassenkonstruktionen strukturiert? Vor dem Hintergrund der EU-Erweiterung soll der dadurch entstehende soziale Raum zwischen Rumänien als einem der EU-Beitrittskandidatenstaaten und der BRD als EU-Staat untersucht werden. Die Bereiche der IT-Arbeit und der Haushaltsarbeit können als Felder definiert werden, auf denen sich soziale Akteurinnen und Akteure aufgrund einer spezifischen Kapitalzusammensetzung verorten und um eine beherrschende Position konkurrieren. Unter den Bedingungen der Tertiarisierung, die u.a. Pongratz/ Voss auch als zunehmende Ökonomisierung der Arbeitskraft beschreiben, wandeln sich gesellschaftliche Antagonismen in einen 'strukturellen Widerspruch zwischen Unternehmer unterschiedlichster Art' (Pongratz 2002). Inwiefern durch Migration und geschlechtliche Sozialisation 'Kapital' gebildet wird, das in diesen sozialen Kämpfen auf den genannten Feldern eingesetzt wird, wäre eine Frage, die es dabei zu untersuchen gilt. Inwiefern es sich dabei um Fähigkeiten, Bildungstitel etc. handelt, d.h. Kapital im 'positiven' Sinn, oder auch um 'negatives symbolisches Kapital' (Weiß 2001), das in der rassistischen und sexistischen Diskriminierung zum Tragen kommt, wäre eine weitere Frage. Bourdieus Theorie des sozialen Raums kann für diese Untersuchung die analytischen Instrumente liefern, um strukturelle Bedingungen in Zusammenhang mit dem Handeln sozialer AkteurInnen zu untersuchen." (Autorenreferat)
Mind the gap - women's and men's quality of work and employment : background paper ; EESC/Labour Market Observatory meeting on 'women's access to the labour market', 29 April 2008
Titelübersetzung:Achten Sie auf die Lücke : geschlechtsspezifische Unterschiede hinsichtlich Arbeitsqualität und Beschäftigung
Autor/in:
Jurczak, Kasia; Hurley, John
Quelle: European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions; Dublin, 2008. 12 S.
Inhalt: "Gender mainstreaming is an integral part of the research conducted by the European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions. When labour market participation, working conditions and the resulting labour market outcomes are analysed, the difference in the situation of women and men is evident. This report highlights the main issues concerning women's situation in the labour market and indicate where the principal barriers to women's labour market participation lie." (author's abstract). Contents: Increasing entry of women into labour market: Sectoral concentration. Men's jobs - women's jobs: a world apart? Breaking the glass ceiling? Flexibility for some, security for others. Mind the pay gap. Work-life balance. Social partner actions. Conclusions.
The social situation in the European Union 2007 : social cohesion through equal opportunities
Titelübersetzung:Die soziale Lage in der Europäischen Union 2007
Herausgeber/in:
Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration, Europäische Kommission
Quelle: Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration, Europäische Kommission; Brüssel, 2008. 199 S.
Inhalt: "The 2007 Social Situation Report presents some key findings from the EU's new tool for monitoring the social situation and, in the future, social trends, namely the EU-SILC (Statistics on Income and Living Conditions). It looks at income inequality and how this is related to economic performance and at how people on low incomes are distributed across the EU as a whole. Incomes are more evenly distributed within the EU than in the US, and in the EU a high level of economic performance often goes hand in hand with greater equality. In 2004, around 100 million Europeans (22% of the total population) had less than 60% of the EU median income of around EURO 8000 per year for a single person or EURO 22 a day. In a majority of member states the largest segment of the population at risk of poverty consists of couples with one or two children where one of the partners is not working (at least throughout the year) - the 'male breadwinner' family type. Single parents, while being exposed to a high risk of poverty, represent a large share of the population at risk of poverty only in countries where this type of household is widespread." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Europa und Internationales, Statistik und statistische Daten, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt für Staatsangehörige aus den neuen Mitgliedstaaten der Europäischen Union
Titelübersetzung:Access to the German labor market for nationals from the new member states of the European Union
Autor/in:
Solka, Simone
Quelle: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik, Jg. 28 (2008) H. 3, S. 87-92
Inhalt: "Die Diskussion über weitere Öffnungen des Arbeitsmarktes für ausländische Arbeitnehmer wird mit den Ende 2008 und im Frühjahr 2009 bevorstehenden Entscheidungen über die weitere Inanspruchnahme der Übergangsregelungen für die Arbeitnehmerfreizügigkeit in eine neue Phase treten. Dieser Beitrag steuert zu der Diskussion einen Überblick über die bereits bestehenden Zugangsmöglichkeiten zum deutschen Arbeitsmarkt für Staatsangehörige aus den neuen Mitgliedstaaten der Europäischen Union bei." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Demographie und Bevölkerungsfragen, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Flexicurity - ein Konzept für das Arbeitsrecht der Zukunft?
Titelübersetzung:Flexicurity - a concept for future labour law?
Autor/in:
Pfarr, Heide
Quelle: WSI Mitteilungen : Monatszeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts in der Hans-Böckler-Stiftung, Jg. 60 (2007) H. 8, S. 416-420
Inhalt: "Mit ihrem Grünbuch 'Ein modernes Arbeitsrecht für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts' hat nun auch die EU-Kommission das Konzept 'Flexicurity' aufgegriffen, das in der Wissenschaft schon seit Längerem diskutiert wird. Bei Durchsicht der Kommissionsvorschläge stellt sich allerdings die Frage, ob dahinter mehr als eine verschleiernde Formulierung weitergehender Deregulierungsforderungen steht. Der Beitrag stellt ein Flexicurity-Konzept für Deutschland vor und setzt sich mit den Anforderungen auseinander, die sich daraus für eine konsequente Gesetzgebung ergeben würden. Anhand der Gesetzesreformen am Arbeitsmarkt der letzten 20 Jahre und der rechtspolitischen Debatte werden die aktuellen Chancen für die Verwirklichung eines solchen Konzepts überprüft - mit einem durchaus skeptischen Ergebnis." (Autorenreferat)
Inhalt: "Graduates from institutions of Higher Education do not only hope to get employed and be better paid. Study can also have an impact on employment and work in many respects: facilitating transition to employment, opening up opportunities for demanding, interesting and responsible professional assignments, increasing remuneration and job security, providing opportunities for continuing learning and leading the way to international mobility and visibly international assignments. The book provides a series of detailed analyses of graduate employment and work in comparative perspective. It draws from the survey of graduates from 11 European countries and Japan first published in H. Schomburg und U. Teichler 'Higher Education and Graduate Employment and Work' (2006). In this volume, scholars from twelve countries show how transition to employment, job assignments, employment assessments of the quality of employment and work vary by the graduates' socio-biographic and educational background. It also focuses on experiences during the course of study and competences acquired, international experience, regional background and regions of employment. It demonstrates more substantial differences of the relationships between study and subsequent employment between various countries than previous debates and analyses have suggested." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerk
The gender pay gap - origins and policy responses : a comparative review of 30 European countries
Titelübersetzung:Der Lohnunterschied zwischen den Geschlechtern : Ursachen und politische Erwiderungen ; ein Vergleich von dreißig europäischen Ländern
Autor/in:
Plantenga, Janneke; Remery, Chantal
Quelle: Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration Expertengruppe Geschlechtergleichstellung, soziale Integration und Beschäftigung, Europäische Kommission; Luxembourg: Amt f. amtl. Veröff. d. Europ. Gemeinschaften, 2006. 62 S.
Inhalt: "Reducing the gender pay gap is an important topic on the European political agenda. Since 1999 it has been part of the European Employment Strategy and policy efforts have intensified over the years. In 2003 member states were called on to formulate targets in this respect in order 'to achieve by 2010 a substantial reduction in the gender pay gap in each Member State through a multi-faceted approach addressing the underlying factors of the gender pay gap including sectoral and occupational segregation, education and training, job classifications and pay systems, awareness raising and transparency'. This report addresses the gender pay gap. Data will be provided on the extent and the development of the gender pay gap for 25 EU member states. In addition, the report contains information from three EEA countries, Iceland, Liechtenstein, Norway, and two candidate countries, Bulgaria and Romania. In particular the report focuses on how public policies try to reduce wage differences between women and men." (author's abstract)
Working time and work-life balance in European companies : establishment survey on working time 2004-2005
Titelübersetzung:Arbeitszeit und Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben in europäischen Unternehmen : Unternehmensbefragung zur Arbeitszeit 2004-2005
Autor/in:
Riedmann, Arnold; Bielenski, Harald; Szczurowska, Teresa; Wagner, Alexandra
Quelle: European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions; Luxembourg: Amt f. amtl. Veröff. d. Europ. Gemeinschaften, 2006. VIII, 70 S.
Inhalt: Arbeitszeitregelungen und die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben sind wichtige Themen auf der politischen Agenda der Europäischen Union. In diesem Kontext sind die europäischen Institutionen aufgerufen, die Voraussetzungen für die Erfüllung wirtschaftlicher und sozialer Bedürfnisse im Verlauf des Lebens und das sich daraus ergebende Potenzial zu schaffen. Vor diesem Hintergrund hat die Europäische Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen im Jahre 2004 eine repräsentative Unternehmensbefragung zur Arbeitszeit in 21 europäischen Ländern, d.h. den 15 'alten' Mitgliedstaaten (EU 15) und sechs neuen EU-Mitgliedern (Tschechische Republik, Zypern, Ungarn, Lettland, Polen und Slowenien) durchgeführt. Die Ergebnisse der Befragung zu Themen wie flexible Arbeitszeiten, Überstundenregelungen, Teilzeitarbeit, Erziehungsurlaub, schrittweise erfolgender Eintritt in den Ruhestand oder Vorruhestand, verlängerte Betriebszeiten und atypische Arbeitszeiten werden im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben hin analysiert. Dabei geht die Untersuchung von der Hypothese aus, dass keine der Arbeitszeitregelungen für sich genommen 'gut' oder 'schlecht' für die Beschäftigten ist. Es kommt vielmehr auf die konkrete betriebliche Umsetzung an sowie das Ausmaß an Autonomie bei der Inanspruchnahme einzelner Maßnahmen und die finanziellen und rechtlichen Bedingungen der flexiblen Arbeitszeitangebote an. (IAB)
Inhalt: "The Foundation's Establishment Survey on Working Time and Work-Life Balance 2004-2005 set out to map the use of a variety of working time arrangements in companies, to assess the reasons for their introduction and their impact. This report presents an overview of the survey's initial findings. It focuses on aspects such as flexible time arrangements in general, overtime, part-time work, nonstandard working hours, childcare leave and other forms of long-term leave, phased and early retirement and company policies to support work-life balance." (author's abstract)
Arbeit und Wohlstand im erweiterten Europa : Auster ; Beiträge einer Kontroverse über Konsequenzen und Gestaltungsmodelle der europäischen Erweiterung
Titelübersetzung:Work and prosperity in the expanded Europe : Auster; contributions to a controversy on consequences and organizational models of European expansion
Inhalt: "Der Beitritt der zehn mittel-, ost- und südeuropäischen Staaten im Mai 2004 bildete die größte Erweiterungsrunde in der Geschichte der Europäischen Union: 450 Millionen Bürgerinnen und Bürger mit national unterschiedlichen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Praxen leben heute unter ihrem Dach zusammen. Doch die Erweiterung ist nicht nur ein Schritt zur Stabilisierung von Demokratie und Frieden; sie ist auch mit Problemen verbunden. Arbeitsplätze und Löhne geraten unter Druck, die Sozialsysteme sind nicht mehr sicher. Für eine bewusste Gestaltung des Wirtschafts- und Lebensraums Europa gilt es im gesellschaftlichen Dialog auszuhandeln, welche Politikfelder weiterhin in nationale Verantwortung gehören und welche auf europäischer Ebene geregelt werden müssen. Dieser Band dokumentiert wichtige Beiträge des Projekts 'Arbeit und Wohlstand im erweiterten Europa - Auster', das durch die Generaldirektion 'Erweiterung' der Europäischen Kommission gefördert wurde. Er beschreibt die kontroverse Debatte zwischen Sozialpartnern, Politik und Wissenschaft über die zentralen Problemfelder der Erweiterung: Arbeitskräftemigration und Betriebsverlagerungen; Formen der Unternehmens- und betrieblichen Mitbestimmung; Situation von Frauen in Europa; Veränderte Arbeitsbeziehungen; Arbeitnehmerfreizügigkeit; Europäische Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik der Zukunft." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Klaus Hänsch: Welches Europa wollen wir? (24-30); Christian Dufour: Frankreich und die EU-Osterweiterung: Nachlese zum Verfassungsreferendum (31-35); Klaus Busch: Europa sozial gestalten (36-42); Wolfgang Weinz: Wege nach Europa: Die Zukunft des europäischen Sozialmodells (43-64); Arne Heise: Perspektiven einer europäischen Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik (66-76); Alexandra Baum-Ceisig: Deutschland und die EU-Osterweiterung: Potenzielle Migrations- und Arbeitsmarkteffekte (77-89); Norbert Cyrus: Die Übergangsregeln zur Einschränkung der individuellen Arbeitnehmerfreizügigkeit: Eine kurzsichtige Maßnahme ohne erhoffte Wirkung (90-110); Dita Vogel: Grenzen der Kontrollmöglichkeit illegaler Beschäftigung - und was sonst? (111-121); Jans-Paul Ernsting: Auswirkungen der EU-Erweiterung auf das Arbeitsmarktsegment Handwerk: Positionen der Handwerkskammer Hannover zum europäischen Arbeitsmarkt (122-124); Annabel Oelmann und Agneta Schablow: Deutsche Direktinvestitionen in Mittel- und Osteuropa - Ursache für Beschäftigungsabbau? (126-152); Thomas Student: Arbeitsplatzkonkurrenz in Europa: Sind Gewerkschaften hilflos? (153-161); Ulrich Freese: Unternehmensmitbestimmung: Ein Standortfaktor? (164-177); Roland Wolf: Perspektiven der Unternehmensmitbestimmung nach der EU-Erweiterung (178-186); Peter Bleses: Betriebliche Bündnisse für Arbeit: Folgen für die betriebliche Mitbestimmung und das deutsche Modell der kollektiven Interessenvertretung (187-201); Thomas Blanke: Europäische Aktiengesellschaft und betriebliche Mitbestimmung (202-219); Harald Trabold: Ökonomische Alternativen zu einem neoliberalen Europa (222-233); Angela Schneider-Bodien: Neue Perspektiven für die Wirtschaft nach der EU-Erweiterung (234-246); Ernst-Ludwig Laux: Wege aus der Dumpingfalle: Gestaltungsvorschläge für ein sozial gerechtes Europa (247-257); Ortrun Gauper: EU-Erweiterung - Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt: Position des Österreichischen Gewerkschaftsbundes zur Überprüfung der Übergangsregelungen für die Arbeitnehmer/innenfreizügigkeit sowie für einige geschützte Sektoren im Rahmen der Dienstleistungsfreiheit (258-282); Károly György: Blick nach Westen: Der EU-Beitritt aus der Perspektive Ungarns (283-287); Mechthild Veil: Frauenbilder in Europa - Frauenbilder durch Europa (290-307); Wolfgang Lutterbach: Ein schwieriger Weg zu einem sozialen Europa (310-314); Bernd Lange: "Auster" - Ein Beitrag zur dringend notwendigen Europäisierung der Gewerkschaften (315-323).
Inhalt: "Mehr und bessere Arbeitsplätze sind Bestandteil der Europäischen Beschäftigungsstrategie. In den einzelnen Mitgliedstaaten werden jedoch Quantität und Qualität der Arbeit häufig als Widerspruch diskutiert. Anhand von theoretischen Reflexionen, konzeptuellen Überlegungen und empirischen Befunden zu Entgelt, Arbeitszeit, Dienstleistungsarbeit, EU-Osterweiterung etc. gehen die Autorinnen der Frage nach, in welchem Verhältnis qualitative Anforderungen an Arbeit zu geschlechterdemokratischen Ansprüchen stehen und wie sie sich umsetzen lassen. Die Beiträge sind drei Kapiteln zugeordnet: 1. Ansätze zur analytischen Bestimmung der Qualität von Arbeit, 2. Qualitätskriterien und 3. Qualität von Arbeit - unter Druck?" (Autorenreferat)
Schlagwörter:Arbeitsbedingungen; Sozialpolitik; Frauenerwerbstätigkeit; Teilzeitarbeit; Berufskonzept; Lebensqualität; tertiärer Sektor; Geschlechterverhältnis; Arbeitsteilung; Ausländer; berufstätige Frau; internationale Wanderung; Beschäftigungspolitik; EU
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik, Europa und Internationales