Inhalt: Diese Studie untersucht soziale Mobilität im Berufsstatus, das
heißt Veränderungen in der beruflichen Position einer Person
im Vergleich zu ihren Eltern. Dafür wurden Daten der Langzeit-
studie Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) zu westdeutschen
Personen mittleren Alters ausgewertet, die zwischen 1939
und 1971 geboren wurden. Gegenüber den Eltern hat sich
das Niveau der sozialen Stellung im Durchschnitt verbessert
(absolute soziale Mobilität). Dagegen hat sich die relative
soziale Mobilität, die die Durchlässigkeit der Gesellschaft misst,
seit dem Zweiten Weltkrieg kaum verändert. Insgesamt gilt
weiterhin, dass es deutlich wahrscheinlicher ist, selbst einen
Beruf in der obersten Statusgruppe der leitenden Angestellten
zu erreichen, wenn die eigenen Eltern bereits einen solchen
Beruf hatten. Betrachtet man allerdings einzelne gesellschaft-
liche Gruppen, ist das Bild differenzierter. So haben sich die
Mobilitätsmuster für Männer und Frauen im Beobachtungs-
zeitraum weitestgehend einander angeglichen: Männer stei-
gen öfter ab als früher, während Frauen öfter aufsteigen.
Schlagwörter:Geschlechtervergleich; soziale Mobilität
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Statistik und statistische Daten
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht