Wege zu einer geschlechtersensiblen Gesundheitsberichtserstattung
Titelübersetzung:Paths to gender-sensitive health reporting
Autor/in:
Kolip, Petra
Quelle: Die Gesellschaft und ihre Gesundheit: 20 Jahre Public Health in Deutschland ; Bilanz und Ausblick einer Wissenschaft. Thomas Schott, Claudia Hornberg. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Gesundheit und Gesellschaft), 2011, S. 509-523
Inhalt: Der Beitrag beschäftigt sich mit der Etablierung des Gender Mainstreaming im deutschen Gesundheitswesen. Die dahinter liegende Strategie geht auch hier weit über Frauenförderung hinaus, da sie Frauen und Männer in den Blick nimmt. Sie nutzt damit - richtig verstanden und eingesetzt - beiden Geschlechtern. Die Gesundheitsberichterstattung liefert hierfür die zentralen Informationen zur Problemanalyse, aus der Handlungsstrategien abgeleitet werden. Deshalb steht sie im Zentrum der Ausführungen, um den Weg in Richtung gendersensibler Gesundheitsberichterstattung nachzuzeichnen. Dabei lassen sich in Deutschland drei maßgebliche Etappen unterscheiden: (1) geschlechterspezifische Gesundheitsberichte als Ausgangspunkt einer Sensibilisierung für die Relevanz sozialer Vielfalt, (2) Gender Mainstreaming als unterstützende politische Strategie sowie (3) die Verbreiterung der theoretischen und empirischen Wissensbasis. Rückblickend lässt sich festhalten, dass bereits wesentliche Schritte in Richtung einer geschlechtersensiblen Gesundheitsberichterstattung gegangen wurden. Nimmt man den Public Health Action Cycle als Rahmenmodell für gesundheitsbezogene Interventionen, der von der Problemanalyse über die Strategieentwicklung und die Implementation von Maßnahmen bis hin zur Evaluation reicht, dann zeigt sich, dass in den einzelnen Bereichen in Deutschland ein unterschiedlicher Stand erreicht ist. So liefert die Gesundheitsberichterstattung des Bundes mittlerweile umfangreiche Daten, die sich für eine geschlechtergerechte Strategieentwicklung nutzen lassen. Die Ableitung von Strategien erfolgt bislang allerdings noch selten geschlechtersensibel - sieht man einmal von jenen Themen ab, die traditionell als frauenspezifisch gelten (Schwangerschaft und Geburt, Brustkrebs). (ICG2)
Schlagwörter:Gender Mainstreaming; Gesundheit; Gesundheitsbericht; Gesundheitsversorgung; Gesundheitsvorsorge; Gesundheitsverhalten; Frauenförderung; Gleichstellung; Gesundheitspolitik; Handlungsorientierung; politische Strategie; Wissenstransfer; Tabakkonsum; Public Health; Krankheit
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Geschlechterverhältnis, Gleichstellungspolitik
Die Transformation von Wohlfahrtsstaatlichkeit im demographischen Wandel : der Beitrag der Familien- und Geschlechterpolitik der Europäischen Union
Titelübersetzung:Transformation of welfare statehood during demographic change : the contribution by family policy and gender policy of the European Union
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Geschlechterdifferenz - und kein Ende?: sozial- und geisteswissenschaftliche Beiträge zur Genderforschung. Hella Ehlers (Hrsg.), Heike Kahlert (Hrsg.), Gabriele Linke (Hrsg.), Dorit Raffel (Hrsg.), Beate Rudlof (Hrsg.), Heike Trappe (Hrsg.). Münster: Lit Verl. (Gender-Diskussion), 2009, S. 274-293
Inhalt: Die Verfasserin fragt nach dem Einfluss der Familien- und Geschlechterpolitik der Europäischen Union auf Veränderungen europäischer Wohlfahrtsstaaten im demografischen Wandel. Mit Hilfe einer strukturierten Inhaltsanalyse von Dokumenten der Kommission der Europäischen Gemeinschaften und des Rates der Europäischen Union wird analysiert, in welcher Weise die EU den demografischen Wandel thematisiert, welche Bedeutung sie der Familienpolitik im demografischen Wandel beimisst und in welcher Weise die EU in diesem Kontext ihre Selbstverpflichtung zum Gender Mainstreaming umsetzt. Der auf europäischer Ebene vorangetriebene Abschied vom männlichen Ernährermodell und die Stärkung der ökonomischen und innerfamilialen Gleichstellung der Geschlechter werden abschließend in ihren möglichen, auch ambivalenten Wirkungen auf die Transformation von Wohlfahrtsstaatlichkeit beschrieben. (ICE2)
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Älter werden im Betrieb : Dokumentation der Fachtagungen "Älter werden im Betrieb" und "Gender Mainstreaming im Arbeits- und Gesundheitsschutz"
Titelübersetzung:Aging in the company : proceedings of the specialized conferences "Äging in the company" and "Gender mainstreaming in industrial safety and health protection"
Herausgeber/in:
Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft -RKW- e.V.
Quelle: Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft -RKW- e.V.; Eschborn, 2005. 140 S.
Inhalt: Der Band dokumentiert Vorträge und Diskussionsergebnisse zum Thema 'Gesundheit im Betrieb' von zwei Veranstaltungen des RKW-Arbeitskreises. Themenschwerpunkte waren zum einen die Förderung der Gesundheit bei der Arbeit und zum anderen die alternsgerechte Personalentwicklung und Unternehmenskultur. Die Vorträge und Stellungnahmen zu diesen Themenfeldern gehen davon aus, dass die Gestaltung alternsgerechtes Arbeit in allen Managementbereichen verankert werden soll. Der betriebliche Problemdruck und die darauf abgestimmten prioritären Gestaltungskonzepte können jedoch variieren von den besonderen Qualifizierungsmaßnahmen für ältere Arbeitnehmer bis zu Gesundheitsförderungsmaßnahmen für die gesamte Belegschaft. Neben Ansätzen alternsgerechter Personalentwicklung und Unternehmenskultur sowie des Arbeits- und Gesundheitsschutzes liegt ein Schwerpunkt auf älteren Arbeitnehmerinnen und auf der Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Aspekte. (IAB). Inhaltsverzeichnis: Thomas Weber: Gesund älter werden im Betrieb (9-18). 1. Gesundheit bei der Arbeit fördern - Thomas Weber: Einführung in den Themenbereich 'Gesundheit bei der Arbeit fördern' (21-21); Thomas Weber: Integration von Betriebsorganisation, Arbeits- und Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung (23-26); Claudia Flake: Beitrag des Arbeits- und Gesundheitsschutzes zur Entwicklung und zum Erhalt der geistigen Leistungsfähigkeit von Beschäftigten (27-30); Karin Thomas-Klausnitzer, Achim Fleck: Bewegungsanalysen am Arbeitsplatz - einen Weg zur Gestaltung 'Alternsgerechter' Arbeit (31-34); Hans Günter Abt, Hanno Hüppe: Gesundheitsförderung für ein langes Arbeitsleben (35-40); Vera Stich-Kreitner, Thomas Weber: Gesundheitszirkel Reinigungsdienst - ein Interventionsmodell (41-46); Gabriele Graf-Weber: Praktische Umsetzung von betrieblicher Gesundheitsförderung in Handwerksbetrieben/ Kleinbetrieben (47-48). 2. Alternsgerechte Personalentwicklung und Unternehmenskultur - Margrit Kölbach, Margarete Schreurs: Einführung in den Themenbereich, Zusammenfassung der Diskussion (51-54); Harald Dehn: Bewältigung des demografischen Wandels durch Verjüngung des Personalbestands und Erhaltung der Arbeitsfähigkeit (55-62); Arnim Zisgen: Motivierende Arbeitsstrukturen für ältere Mitarbeiter (63-68); Dorothee Karl, Cordula Braedel, Peter Knauth: Neue Konzepte innovativer alternsgerechter Personalarbeit (69-74); Sabine Remdisch: Mentoring als effizientes Instrument der Personalentwicklung (75-76); Cornelia Seitz: Das Zusammenspiel der Generationen in Unternehmen (77-77). 3. Gender Mainstreaming: neue Ansatzpunkte für die Entwicklung alternsgerechter Arbeit und des Arbeits- und Gesundheitsschutzes - Bettina Splittgerber: Alternsgerechte Arbeit aus dem Blickwinkel von Gender Mainstreaming - Einführung in den Themenbereich (81-82); Phoebe Schröder: Die EU-Gender-Strategie und ihre Auswirkungen auf Arbeit und Gesundheit bei der Arbeit (83-86); Karen Spannhake: Belastungen bei der Berufsarbeit für ältere Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen (87-92); Eva Zinke, Dianne Koester: Belastungen und Beanspruchungen erwerbstätiger Frauen aus der Sicht der Industriegewerkschaft Metall (IG-Metall) (93-100); Hans Günter Abt: Weibliche Versicherte in der Hessischen Unfallversicherung (101-104); Susanne Vohmann, Karl Wenschel: Frauen in der Arbeitswelt (105-110); Thomas Weber: Weibliche Beschäftigte im Gesundheitswesen: Belastungen, Beanspruchungen und Risiken aus der Sicht der Arbeitsmedizin (111-116); Gabriele Graf-Weber: Frauen im Handwerk - Gesundheitsbelastungen (117-120); Erika Zoike: Gesundheitliche Befunde bei älteren Arbeitnehmer/Innen (121-126); Achim Fleck: Geschlechtsspezifische Auswertung von belasteten Berufsgruppen (127-130); Jutta Ulmer, Ferdinand Gröben: Betriebliche Gesundheitsförderung und Gender Mainstreaming (131-134); Michael Bertling: Psychische Belastungen in der Familie und Beruf -Suchtverhalten von Frauen (135-138).
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Demographie und Bevölkerungsfragen, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Älter werden im Betrieb : Dokumentation der Fachtagungen "Älter werden im Betrieb" und "Gender Mainstreaming
im Arbeits- und Gesundheitsschutz"
Titelübersetzung:Aging in the company : proceedings of the specialized conferences "Äging in the company"
and "Gender mainstreaming in industrial safety and health protection"
Herausgeber/in:
Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft -RKW- e.V.
Quelle: Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft -RKW- e.V.; Eschborn, 2005. 140 S.
Inhalt: Der Band dokumentiert Vorträge und Diskussionsergebnisse zum Thema 'Gesundheit im
Betrieb' von zwei Veranstaltungen des RKW-Arbeitskreises. Themenschwerpunkte waren
zum einen die Förderung der Gesundheit bei der Arbeit und zum anderen die alternsgerechte
Personalentwicklung und Unternehmenskultur. Die Vorträge und Stellungnahmen zu diesen
Themenfeldern gehen davon aus, dass die Gestaltung alternsgerechtes Arbeit in allen
Managementbereichen verankert werden soll. Der betriebliche Problemdruck und die darauf
abgestimmten prioritären Gestaltungskonzepte können jedoch variieren von den besonderen
Qualifizierungsmaßnahmen für ältere Arbeitnehmer bis zu Gesundheitsförderungsmaßnahmen
für die gesamte Belegschaft. Neben Ansätzen alternsgerechter Personalentwicklung und
Unternehmenskultur sowie des Arbeits- und Gesundheitsschutzes liegt ein Schwerpunkt
auf älteren Arbeitnehmerinnen und auf der Berücksichtigung geschlechtsspezifischer
Aspekte. (IAB). Inhaltsverzeichnis: Thomas Weber: Gesund älter werden im Betrieb (9-18).
1. Gesundheit bei der Arbeit fördern - Thomas Weber: Einführung in den Themenbereich
'Gesundheit bei der Arbeit fördern' (21-21); Thomas Weber: Integration von Betriebsorganisation,
Arbeits- und Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung (23-26); Claudia Flake: Beitrag
des Arbeits- und Gesundheitsschutzes zur Entwicklung und zum Erhalt der geistigen
Leistungsfähigkeit von Beschäftigten (27-30); Karin Thomas-Klausnitzer, Achim Fleck:
Bewegungsanalysen am Arbeitsplatz - einen Weg zur Gestaltung 'Alternsgerechter' Arbeit
(31-34); Hans Günter Abt, Hanno Hüppe: Gesundheitsförderung für ein langes Arbeitsleben
(35-40); Vera Stich-Kreitner, Thomas Weber: Gesundheitszirkel Reinigungsdienst - ein
Interventionsmodell (41-46); Gabriele Graf-Weber: Praktische Umsetzung von betrieblicher
Gesundheitsförderung in Handwerksbetrieben/ Kleinbetrieben (47-48). 2. Alternsgerechte
Personalentwicklung und Unternehmenskultur - Margrit Kölbach, Margarete Schreurs:
Einführung in den Themenbereich, Zusammenfassung der Diskussion (51-54); Harald Dehn:
Bewältigung des demografischen Wandels durch Verjüngung des Personalbestands und Erhaltung
der Arbeitsfähigkeit (55-62); Arnim Zisgen: Motivierende Arbeitsstrukturen für ältere
Mitarbeiter (63-68); Dorothee Karl, Cordula Braedel, Peter Knauth: Neue Konzepte innovativer
alternsgerechter Personalarbeit (69-74); Sabine Remdisch: Mentoring als effizientes
Instrument der Personalentwicklung (75-76); Cornelia Seitz: Das Zusammenspiel der
Generationen in Unternehmen (77-77). 3. Gender Mainstreaming: neue Ansatzpunkte für
die Entwicklung alternsgerechter Arbeit und des Arbeits- und Gesundheitsschutzes -
Bettina Splittgerber: Alternsgerechte Arbeit aus dem Blickwinkel von Gender Mainstreaming
- Einführung in den Themenbereich (81-82); Phoebe Schröder: Die EU-Gender-Strategie
und ihre Auswirkungen auf Arbeit und Gesundheit bei der Arbeit (83-86); Karen Spannhake:
Belastungen bei der Berufsarbeit für ältere Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen (87-92);
Eva Zinke, Dianne Koester: Belastungen und Beanspruchungen erwerbstätiger Frauen aus
der Sicht der Industriegewerkschaft Metall (IG-Metall) (93-100); Hans Günter Abt:
Weibliche Versicherte in der Hessischen Unfallversicherung (101-104); Susanne Vohmann,
Karl Wenschel: Frauen in der Arbeitswelt (105-110); Thomas Weber: Weibliche Beschäftigte
im Gesundheitswesen: Belastungen, Beanspruchungen und Risiken aus der Sicht der Arbeitsmedizin
(111-116); Gabriele Graf-Weber: Frauen im Handwerk - Gesundheitsbelastungen (117-120);
Erika Zoike: Gesundheitliche Befunde bei älteren Arbeitnehmer/Innen (121-126); Achim
Fleck: Geschlechtsspezifische Auswertung von belasteten Berufsgruppen (127-130); Jutta
Ulmer, Ferdinand Gröben: Betriebliche Gesundheitsförderung und Gender Mainstreaming
(131-134); Michael Bertling: Psychische Belastungen in der Familie und Beruf -Suchtverhalten
von Frauen (135-138).