Quelle: Opladen; Berlin; Toronto: Barbara Budrich, 2023. 234 S
Inhalt: Wie blicken verschiedene Wissenschaftsdisziplinen (auch intersektional) auf trans, inter und nicht-binäre (TIN) Subjektpositionen jenseits der zweigeschlechtlichen Norm und Devianzen heterosexueller Lebensweisen? Wie werden Geschlechtervielfalt und Geschlechterrollen(-bilder) in zivilgesellschaftlichen Einrichtungen thematisiert? Die Autor*innen erörtern hochaktuelle gesellschaftliche, rechtliche und alltagspraktische Diskurse und Forderungen: Unter anderem werden die Änderung des Personenstandsgesetzes, das geplante Selbstbestimmungsrecht, geschlechtergerechte Sprache und die Idee der „TINklusiven“ Universität behandelt.
Der erste Teil der Anthologie bietet theoretische Auseinandersetzungen über Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft und Geschlechterkonstruktionen. Der zweite Teil wendet sich den praktischen Handlungsfeldern und institutionellen Bewältigungsstrategien zu, mit in denen binär strukturierte Organisationen und Instanzen realer Geschlechtervielfalt begegnen und intentional oder unbeabsichtigt Zweigeschlechtlichkeit und Heteronormativität (re-)produzieren bzw. dekonstruieren. Auch mögliche Verstärkungen anderer Diskriminierungsformen durch Othering-Prozesse im Genderdiskurs werden thematisiert. Im dritten und letzten Teil werden hochschulpolitische Spielräume anhand verfassungsrechtlicher Prüfung und digitaler Handlungsoptionen ausgelotet.
Inhalt: Wie forderten Geschlechterdiskurse vor und nach 1989 die gesellschaftlichen Verhältnisse heraus? Wie intervenierten Akteur*innen in machtvolle Ordnungen? Wie werden feministische Visionen in gegenwärtige Aktivismen aufgenommen? Der Band untersucht feministische, queere und künstlerische Widerstandspraxen sowie Mediendiskurse und Selbst- und Fremdzuschreibungen von DDR-Geschlechterbildern aus intersektionalen, postkolonialen und postsäkularen Perspektiven. Zudem wird die Entwicklung der Gender Studies in Osteuropa in den Blick genommen.
Vor der Tür. Intersektionale Dimensionen von Armut und Ausbeutung
Herausgeber/in:
Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft
Quelle: (Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 1), 2022.
Inhalt: Der Schwerpunkt dieser aktuellen Ausgabe geht dem intersektional-feministischen Anspruch in Bezug auf die Armutsforschung nach und nimmt Zusammenhänge von Armut, Geschlecht und Marginalisierung in den Blick. Die theoretische Rahmung in der Einleitung findet in den Beiträgen empirische Konkretisierung.
Facetten des Antifeminismus : Angriffe und Eingriffe in Wissenschaft und Gesellschaft
Herausgeber/in:
Sigl, Johanna; Kapitza, Katharina; Fischer, Karin
Quelle: Alma Marta, 2021.
Inhalt: „Als „Facetten des Antifeminismus“ analysieren die in diesem Sammelband vertretenen Beiträge aktuelle Angriffe und Eingriffe in Bezug auf Geschlechter- und Diversitätsforschung sowie institutionelle Gleichstellungsarbeit. Die Beiträge beschränken sich dabei nicht auf den Wissenschaftsbereich, sondern thematisieren Antifeminismus auch in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven: der Sozialpädagogik, den Kulturwissenschaften, der Sozialpsychologie, der Philosophie, den Umweltwissenschaften, der Soziologie, der Sozialen Ökologie sowie den Politik- und Erziehungswissenschaften. Vor dem Hintergrund dieser vielfältigen theoretischen Zugänge wird sich dem Themenfeld über zwei Schwerpunkte genähert: Zunächst werden aktuelle Debatten um Antifeminismus, Rechtsextremismus und Antigenderismus in den Blick genommen. Die Beiträge zeigen auf, in welcher Form sich Angriffe und Anfeindungen gegen Geschlechter- und Diversitätsforschung sowie Gleichstellungsarbeit äußern. Im zweiten Schwerpunkt verdeutlichen die Beiträge beispielhaft, wie antifeministisches Gedankengut sowie Vereinnahmungen von rechts in Bezugnahme auf Natur und Kultur in gesellschaftliche Handlungsfelder eindringen.“
CEWS Kategorie:Diversity, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Intersektionalität und Postkolonialität : Kritische feministische Perspektiven auf Politik und Macht
Herausgeber/in:
Leinius, Johanna; Mauer, Heike
Quelle: Leverkusen: Verlag Barbara Budrich (Politik und Geschlecht, 33), 2020. 250 S
Inhalt: Der Sammelband zeigt den Mehrwert intersektionaler und postkolonialer Ansätze für die feministische Forschung zu Macht und Herrschaft und diskutiert das Verhältnis beider Ansätze zueinander. Die Autor*innen demonstrieren, wie diese innovativen kritischen Ansätze aktuelle gesellschaftswissenschaftliche Debatten unter anderem zu Religion, Gefängniskritik, der Ethik biomedizinischer Forschung, dem Wohlfahrtsstaat oder ökologischen und studentischen Bewegungen im globalen Süden bereichern.
Intersektionale und postkolonial-feministische Perspektiven nehmen die ineinandergreifenden Strukturen von Ungleichheit, Macht und Herrschaft in den Blick. Ein besonderer Fokus beider Ansätze liegt auf der wechselseitigen Konstitution von Rassismus und Sexismus sowie ihrer Effekte auf institutionelle und gesellschaftliche Strukturen, Muster kultureller Repräsentationen, alltägliche Interaktionen sowie die Subjektformation.
In der deutschsprachigen Politikwissenschaft und insbesondere in feministischer Forschung werden beide Perspektiven zunehmend zur kritischen Analyse von Macht und Herrschaft eingesetzt. Der Sammelband reflektiert erstmalig systematisch das Verhältnis beider Perspektiven im Kontext der deutschsprachigen politikwissenschaftlichen feministischen Forschung und den Gender Studies. Außerdem zeigt er den analytischen und theoretischen Mehrwert beider Perspektiven für die politikwissenschaftliche Forschung im Allgemeinen.
Die Beiträge legen anhand aktueller Forschungsprojekte dar, welche epistemologischen, ethischen, methodologischen und politischen Auswirkungen die Einnahme einer intersektionalen sowie einer postkolonial-feministischen Perspektiven hat. Aktuelle Debatten der Politikwissenschaften zu islamischer Religion, Gefängniskritik, der Ethik biomedizinischer Forschung, dem Wohlfahrtsstaat oder ökologischen und studentischen Bewegungen im globalen Süden werden aus diesen Perspektiven analysiert.
Schlagwörter:feministische Theorie; Gender; Geschlechterverhältnis; Herrschaftskritik; Intersektionale Forschung; Politische Ideengeschichte; Postkoloniale Theorie; soziale Bewegung; Staat
CEWS Kategorie:Diversity, Frauen- und Geschlechterforschung
Innovation durch Perspektivenvielfalt : Impulse für die industrielle Praxis aus der Gender- und Diversity-Forschung
Herausgeber/in:
Bessing, Nina
Quelle: Leverkusen: Barbara Budrich, 2013.
Inhalt: Welche neuen, inhaltlichen Impulse können Gender- und Diversity-Aspekte für die industrielle Forschung und Entwicklung (F&E) liefern? Wie kann in der F&E Geschlechtervielfalt gefördert werden? Bietet das Innovationsmanagement in Unternehmen neue Aufstiegschancen für Frauen? Diesen Fragen gehen die Herausgeberinnen und Autor/innen der Borschüre "Innovation durch Perspektivenvielfalt. Impulse für die industrielle Praxis aus der Gender- und Diversityforschung" nach. Dabei stützen sie sich auf die Ergebnisse des Projektes „Gender und Diversity in Innovationsprozessen“, das die EAF Berlin von 2008 bis 2011 in Kooperation mit der Aesculap AG, der Daimler AG, der Deutschen Telekom, der IBM Deutschland GmbH und der Porsche AG sowie mit Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durchgeführt hat.