Frauen und Männer im Alter : Fakten und Empfehlungen zur Gleichstellung
Titelübersetzung:Women and men during old age : facts and recommendations relating to affirmative action
Autor/in:
Oesterreich, Detlef; Schulze, Eva
Quelle: Berlin: Ed. Sigma, 2011. 99 S.
Inhalt: "Geschlechtergleichstellung und Alter sind beide seit langem zentrale Themen der öffentlichen wie der wissenschaftlichen Diskussion. Die Kombination beider Stränge - die Thematik Gleichstellung im Alter - wurde hingegen bisher wenig beachtet. Die Autoren legen in diesem Buch erstmalig eine zusammenfassende Analyse der bislang nur verstreut vorliegenden empirischen Erkenntnisse zum Geschlechterverhältnis älterer Menschen vor. Die Ergebnisse zeigen, dass infolge gesellschaftlich geprägter Lebensverläufe die Stereotypisierungen und Rollenzuweisungen im höheren Lebensalter fortbestehen; an der lebenslangen Benachteiligung von Frauen ändert sich kaum etwas. Die Studie geht der Frage nach, wie im Einzelnen sich die Ungleichheit von Frauen und Männern im Alter fortsetzt. In welchen Lebensbereichen werden Differenzen eher noch größer, in welchen gibt es dagegen eher eine Angleichung der Geschlechter? Sind Veränderungen zu erwarten, wenn anders sozialisierte Menschen die künftige ältere Generation stellen werden? Das Buch fragt schließlich nach den Möglichkeiten, durch praktische Politik Veränderungen auch im Alter zu bewirken oder zumindest anzustoßen, und fasst Empfehlungen hierzu zusammen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Geschlechtsspezifische Bildungsungleichheiten in Europa : die Bedeutung des Bildungs- und Wohlfahrtsstaatssystems
Titelübersetzung:Gender-specific educational inequalities in Europe : the importance of the education and welfare state system
Autor/in:
Hadjar, Andreas; Berger, Joel
Quelle: Geschlechtsspezifische Bildungsungleichheiten. Andreas Hadjar (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2011, S. 23-54
Inhalt: Die Verfasser setzen sich mit der Frage auseinander, in wie weit sich in Europa die Geschlechterdifferenzen in den Chancen, eine Hochschulzugangsberechtigung zu erwerben, über die Kohortenabfolge (Geburtsjahrgänge 1924-1974) verändert haben. Die in die Analyse einbezogenen 25 europäischen Länder werden nach dem Stratifizierungsgrad des Bildungssystems und dem Wohlstandsregime kategorisiert. Die auf der Basis des European Social Survey 2004 gewonnenen Ergebnisse zeigen, dass sich über die Kohortenabfolge und damit im Zuge der Bildungsexpansion die Bildungsungleichheiten zu Ungunsten von Frauen verringert haben. In gering und mittel stratifizierten Bildungssystemen sowie in sozialdemokratischen, postsozialistischen und familienorientierten Wohlfahrtsregimen haben sich die Ungleichheiten in den jüngsten Kohorten sogar zu Ungunsten der Männer umgekehrt. (ICE2)
Altern und Geschlecht im Kontext von Sport und Bewegung
Titelübersetzung:Aging and gender in the context of sport and movement
Autor/in:
Hartmann-Tews, Ilse
Quelle: Gendered bodies in motion. Nina Degele (Hrsg.), Sigrid Schmitz (Hrsg.), Marion Mangelsdorf (Hrsg.), Elke Gramespacher (Hrsg.). Opladen: Budrich UniPress, 2010, S. 85-101
Inhalt: Die gesellschaftliche und individuelle Bedeutung des Zusammenwirkens von Alter und Geschlecht ist ein blinder Fleck in der Forschung - sowohl in der Alter(n)swissenschaft als auch in der Geschlechterforschung. Zwar hat die Geschlechterforschung mittlerweile elaborierte theoretische Konzepte und empirische Studien zur Relevanz von Geschlecht als Kategorie sozialer Ordnung entwickelt, aber das Alter(n) noch nicht in den Blick genommen. Umgekehrt hat die soziale Gerontologie erst vor kurzem die Relevanz der Geschlechterordnung entdeck. Entsprechend sind Antworten auf die allgemeine Frage, inwiefern Alter(n) eine Frage des Geschlechts ist, noch eher selten und nur verstreut zu finden. Antworten auf die Frage, inwiefern körperlich bewegtes, sportlich aktives Altern eine Frage des Geschlechts ist, sind in noch weit geringerem Umfang erarbeitet. Diese Fragestellung leitet die Ausführungen des Beitrags, indem zunächst auf bodies in motion eingegangen wird, d. h. auf das Sportengagement der älteren Bevölkerung. Die Daten der vorliegenden Studie zeigen, dass körperlicher Leistungsabbau, wie ihn ältere Menschen konstatieren, für Männer und Frauen zum Teil verschiedene Bedeutungen haben. Die entsprechenden Bedeutungen generieren ältere Menschen auf der Basis derjenigen Identitätsmuster, die sie im Lebenslauf hinsichtlich Sport und Bewegung entwickelt haben. Diese Bedeutungen haben auch zur Folge, dass der so genannte Alterssport genderbezogen eingeschätzt wird - und zwar dahingehend, dass er es eher Frauen als Männern gestattet, bei der Bewältigung des Prozesses des Ämter-Werdens zu unterstützen: d. h. "Gendered Bodies in Gendered Motions". (ICA2)
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Fertilitätsentscheidungen im Partnerschaftskontext : eine Analyse der Bedeutung der Bildungskonstellation von Paaren für die Familiengründung anhand des Mikrozensus 1996-2004
Titelübersetzung:Fertility decisions and partnership context effects of educational constellations on family formation based on German Mikrozensus data from 1996-2004
Autor/in:
Bauer, Gerrit; Jacob, Marita
Quelle: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 62 (2010) H. 1, S. 31-60
Inhalt: "Zahlreiche Untersuchungen konzentrieren sich bei der Analyse fertilen Verhaltens auf Merkmale der Frau, deutlich weniger auf Merkmale des Mannes. Die meisten Kinder werden jedoch in bestehenden Paarbeziehungen gezeugt und geboren. Im vorliegenden Beitrag nehmen wir daher eine Paarperspektive ein und modellieren die Familiengründung als partnerschaftliche Entscheidung. Die Autoren untersuchen hierbei vor allem die Bedeutung des je eigenen Bildungsniveaus in Abhängigkeit von dem des Partners und den Einfluss unterschiedlicher Bildungskonstellationen in Partnerschaften." (Autorenreferat)
Inhalt: "A review of existing sociological literature on fertility decisions reveals that most empirical studies focus on characteristics of the female spouse as explanatory factors, while the role of the partner is neglected for the most part. However, most children are fathered and born into an existing relationship and the influence of the partner has to be regarded as an important determining factor for childbirth. The authors propose starting from a bargaining perspective and model family-formation as a collective decision mutually agreed upon by both spouses, especially scrutinizing on the interrelation of both partners' educational level. In this paper, they examine in how far certain educational constellations have an impact on family formation. Classical theories of family economics suggest that educational asymmetries between partners may encourage parenthood. Our analysis is based on German Mikrozensus data collected between 1996 and 2004. The large sample allows them to analyze in detail the effects of educational levels as well as uncommon educational constellations. In a first step, the authors investigate separate effects of general and vocational education of each partner, followed by a quasi-cohort design, with women born in the mid 1960th and mid 1970th, to study the timing of the first birth. They conclude that traditional hypergamy may foster parenthood. But also educational homogamy leads to a higher amount of parents as compared to hypogamous couples, in which the wife's educational qualification exceeds the husband's educational degree." (author's abstract)
Geschlecht bleibt eine wichtige Dimension sozialer Ungleichheit
Titelübersetzung:Gender remains an important dimension of social inequality
Autor/in:
Allmendinger, Jutta
Quelle: WZB-Mitteilungen, (2010) H. 129, S. 12-15
Inhalt: "Trotz mancher Fortschritte gibt es weiterhin eine Kluft zwischen den Geschlechtern, wenn es um Lebenschancen und -verläufe geht. Frauen-Erwerbsquoten haben sich verbessert, doch gewaltige geschlechtsspezifische Unterschiede sind geblieben: In ein und demselben Beruf stehen Frauen in der Hierarchie oft unterhalb der Männer, sie unterbrechen häufiger und länger ihre Erwerbstätigkeit, arbeiten öfter Teilzeit als männliche Kollegen. Von freier Entscheidung der Frauen kann keine Rede sein, denn noch lassen die Strukturen ihnen keine echte Wahl - Vollzeitberufstätigkeit und Kinder sind für Frauen beispielsweise meist ein Entweder-Oder." (Autorenreferat)
Inhalt: "Despite great progress, there still remains a gap between the sexes regarding the opportunities in one's lifetime. Employment rates for women have increased but huge gender differences remain: within the same profession women are often positioned lower than men in the hierarchy, women take breaks from working more often and for longer periods of time and work part-time more often than their male colleagues. It is not a question of freedom of choice for women since existing structures still do not give them a real choice - for women, full-time employment and having children are often an either/ or situation." (author's abstract)
Die Vielfalt der Familie : Tagungsband zum 3. Europäischen Fachkongress Familienforschung
Titelübersetzung:The diversity of the family : proceedings of the Third European Congress of Family Science
Herausgeber/in:
Kapella, Olaf; Rille-Pfeiffer, Christiane; Rupp, Marina; Schneider, Norbert F.
Quelle: Opladen: B. Budrich, 2009. 448 S.
Inhalt: "Der Band liefert einen aktuellen Überblick über den Stand der europäischen Familienforschung und die Vielgestaltigkeit der Familien in Europa. Dabei werden vier Themenbereiche exemplarisch vertieft: Familienbilder, Geschlechterrollen, Globalisierung familiale Entwicklungsverläufe. Angesichts der Globalisierung durchlaufen die einzelnen europäischen Länder teils recht ähnliche Prozesse, die aber durchaus unterschiedliche Konsequenzen zeigen. Kulturen Unterschiede, die sich in verschiedenen Leitbildern von Familie aber auch in den nationalen Familienpolitiken niederschlagen, sind ein Grund für fortbestehende Unterschiede in Umfang und Tempo von Wandlungsprozessen. Insgesamt sind die Bilder und Vorstellungen von Familie heterogener und flexibel geworden. Als Kehrseite dieser Entwicklung sehen sich Familienmitglieder verstärkt der Herausforderung der Work-Life-Balance gegenüber - und das im Gegenwind der Globalisierung. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, wie Familienpolitik agieren kann, um Familien die erforderlichen Handlungs- und Entscheidungsspielräume zu gewähren. Auch dazu finden sich in Europa unterschiedliche Strategien, die in diesem Band skizziert werden." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ilona Ostner: Sozialpolitik, Familie, Geschlecht in Europa (15-30); Lieselotte Ahnert: Familie heute: Die Perspektive des Kindes (31-38); Norbert F. Schneider: Zur Vielfalt der Familie in Europa - Betrachtungen zum Einfluss von Leitbildern und Entwicklungen des Arbeitsmarktes auf die Gestaltung von Familie (39-54); Martine Segalen: Questions about the contemporary family in Europe (55-64); Rosa Aparicio Gómez: Images of the family: Aspects from migration research (65-76); Thomas Knieps-Port le Roi: Wie heilig ist die Familie? Zum Einfluss religiöser und ethischer Faktoren auf die Familie (77-92); Rudolf Richter: Familienbilder - Möglichkeiten der empirischen Bestimmung (93-102); Klaus A. Schneewind: Familienbilder: Entwicklungspsychologische Paradigmen. Familienkonzepte der nachwachsenden Generation - Bestandsaufnahme, Entwicklungsbedingungen und Interventionsmöglichkeiten (103-112); Birgit Pfau-Effinger: Unterschiede in der Kinderbetreuung im Ländervergleich im Rahmen kultureller und familienpolitischer Kontextbedingungen (113-132); Julia Brannen: I Multiple lenses in studying gendered families (133-144); Michael Meuser: Männer und Familie - Perspektiven aus der Männlichkeitsforschung (145-156); Daniela Grunow: Geschlechtsrollen in der Familie: Perspektiven der Frauenforschung (157-174); Bettina Mathes: Vater Mutter Bild (175-188); Cornelia Heerich: Männer in der Familie (189-202); Inge Seiffge-Krenke: Veränderungen der Vaterschaft (203-220); Heather Hofmeister The integration of gender research, women's studies, and men's studies in family research - A comparison of English and German sources (221-238); Hans-Peter Blossfeld: Globalization, rising uncertainty and changes in family formation of the young generation (239-258); Gerlinde Vogl: Betriebliche Mobilitätsregime: Die strukturierende Kraft betrieblicher Mobilitätspolitik auf Arbeit und Leben (259-272); Martin Abraham: Institutioneller Wandel, Familie und das Vertrauen in gesellschaftliche Institutionen (273-280); Rosemary Crompton, Clare Lyonette: Class and gender 'strategies' in mothers' employment and childcare (281-296); Martin Pinquart, Rainer K. Silbereisen: Anforderungen des sozialen Wandels in Deutschland im Spiegel selbst-referentieller temporärer Vergleiche (297-312); Janneke Plantenga: Global labour markets, national care systems (313-328); Mary Daly: Family policy in a globalised world (329-346); Johannes Huinink: Familiale Entwicklungsverläufe und Dynamik in Europa - Ein Überblick (347-364); Giovanna Rossi: Development and dynamics of the family in Southern Europe (365-390); Zsolt Spéder: Familiale Entwicklungsverläufe in den neuen EU-Mitgliedstaaten (391-420); Marcel Schaer, Guy Bodenmann: Belastungen aufgrund familiärer Entwicklungsverläufe: Bewältigungsmöglichkeiten am Beispiel des dyadischen Copings (421-430); Bea Verschraegen: Rechtliche Absicherung der Lebens- und Familienformen - Ein europäischer Überblick (431-444).
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Vereinbarkeit Familie-Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Elternschaft und Weiterbildung : eine sozialwissenschaftliche Längsschnittuntersuchung zum beruflichen und nicht-beruflichen Weiterbildungsverhalten im Falle der Familiengründung
Titelübersetzung:Parenthood and further education : a social science longitudinal study of advanced vocational and non-vocational training behavior in the case of family formation
Autor/in:
Friebel, Harry
Quelle: Bildung und Erziehung, Jg. 61 (2008) H. 1, S. 83-97
Inhalt: Bezogen auf den Referenzbereich der alten Bundesländer nahmen 2002 in Familienhaushalten mit mehreren Kindern 78 Prozent aller Väter, aber nur 47 Prozent aller Mütter an beruflicher Weiterbildung teil. Der Beitrag präsentiert die Ergebnisse der empirischen Längsschnittstudie 'Weiterbildung im Lebenszusammenhang', die der Frage nach dem ausgesprochen symmetrischen Auseinanderfallen des Weiterbildungsverhaltens von Mann und Frau, nach dem sie Väter und Mütter geworden sind, nachgeht. Zunächst werden die Verlaufsmuster der allgemeinen und beruflichen Weiterbildung nachgezeichnet und danach die Weiterbildungspraxen nach inhaltlichen (beruflich nicht-beruflich) und institutionellen Bereichen (betrieblich nicht-betrieblich) differenziert. Anschließend wird untersucht, ob der geschlechtsspezifische Zusammenhang von Elternschaft und Weiterbildung in Abhängigkeit vom Alter des jüngsten Kindes im Haushalt variiert. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass die soziokulturelle Lesart der Familie, wonach Erwerbsarbeit primär männlich und Familienarbeit primär weiblich konnotiert wird, Mütter aus der Weiterbildung ausschließt, während sie Väter in die Weiterbildung einschließt. Mütter werden in der Familienphase nicht hinreichend gefördert, um wieder in qualifizierte Erwerbsarbeit zurückzufinden. Minimalvoraussetzung eines gelungenen Wiedereinstiegs von Müttern in die Erwerbsarbeit wäre eine biografische Begleitung mit Weiterbildungsmaßnahmen, die vor einer Entwertung erworbener Qualifikationen schützen kann. (IAB)
Inhalt: "In this context, 'Parenthood and Continuing Education,' does not refer to the customary prenatal classes. Rather, it denotes scientifically confirmed evidence of gender-related changes in educational behaviour after becoming a parent. Traditionally, fathers' participation in continuing education tends to increase enormously, while mothers' participation generally decreases considerably. Given the fact that family obligations often stymie women's professional careers, continuing education could be a factor in preventing this devaluation of women s' professional qualifications. In the framework of an empirical longitudinal study, the processes and turning points are documented and discussed." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Bildung und Erziehung, Demographie und Bevölkerungsfragen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Bildungsbeteiligung: Wachstumsmuster und Chancenstrukturen 1800-2000
Titelübersetzung:Participation in the educational system : patterns of growth and structures of prospects 1800-2000
Herausgeber/in:
Lundgreen, Peter
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Zeitschrift für Erziehungswissenschaft : Beiheft, 7/06), 2006. 149 S.
Inhalt: Die Historische Bildungsforschung verfügt in Deutschland über eine einzigartige Datengrundlage: die seit den 1970er Jahren von der DFG geförderten 'Datenhandbücher zur deutschen Bildungsgeschichte' mit langen Zeitreihen für alle Schulen und Hochschulen der letzten 200 Jahre. In dem Beiheft der 'Zeitschrift für Erziehungswissenschaft' werden ausgewählte Ergebnisse und verschiedene Analyseansätze zu bildungshistorischen Entwicklungen im Bildungssystem zusammengefasst. Die Möglichkeiten von Zeitreihenanalysen und die Rekonstruktion von langfristigen bildungshistorischen Prozessen werden als Voraussetzung einer besseren Einschätzung der gegenwärtigen Situation diskutiert. Neben methodischen Fragen widmen sich die Analysen der Entwicklung der Massen- und Elitebildung, akademischen Berufen sowie der Berufsbildung junger Frauen. (IAB) Inhaltsverzeichnis: Peter Lundgreen: Historische Bildungsforschung auf statistischer Grundlage. Datenhandbücher zur deutschen Bildungsgeschichte (5-13); Rainer Metz: 'Lange Wellen' im deutschen Bildungswachstum? Möglichkeiten und Grenzen moderner Zeitreihenanalyse (15-51); Corinna Maria: Lange Wellen des Bildungswachstums, Generationen Dartenne und Zeitpräferenz 1800-2000 (53-72); Volker Müller-Benedict: Wachstum und Austausch akademischer Karrieren 1850-1940 (73-104); Ulrich G. Heumann: Schulische Berufsbildung für die weibliche Jugend 1900-1938 (105-125); Peter Lundgreen, Jana Scheunemann: Geschlechtsspezifische Berufsbildung und Arbeitsmarktchancen 1950-2000 (127-149).
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Statistik und statistische Daten, Demographie und Bevölkerungsfragen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Männer, Kinderwunsch und generatives Verhalten : eine Auswertung des Familiensurvey zu Geschlechterunterschieden in der Motivation zur Elternschaft
Titelübersetzung:Men, desire for children and generative behavior : an evaluation of the family survey regarding gender differences in the motivation towards parenthood
Autor/in:
Eckhard, Jan; Klein, Thomas
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Schriften des Deutschen Jugendinstituts: Familien-Survey, Bd. 13), 2006. 193 S.
Inhalt: Die Studie stellt Ergebnisse einer durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Sonderauswertung des Familiensurveys vor. Das Geburtenverhalten von Männern wird als Folge des Zusammenwirkens von "inneren" Motivstrukturen und "äußeren" Rahmenbedingungen untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass sich Männer häufiger ein erstes Kind wünschen als Frauen. Verschiedene sozialstrukturelle Determinanten haben in Hinblick auf den Kinderwunsch für Männer eine andere Bedeutung als für Frauen. Die Höhe des Schulabschlusses korreliert bei Männern im Gegensatz zu Frauen positiv mit dem Kinderwunsch. Auswertungen zur Frage nach den motivationellen Hintergründen des Kinderwunsches zeigen, das "immaterielle" Beweggründe bei Männern und Frauen sehr stark wahrgenommen werden, während "instrumentelle" Beweggründe weniger oft wahrgenommen werden. Die Autoren ziehen aus den Ergebnissen verschiedene familienpolitische Schlussfolgerungen: (1) Die Anreize zur Familiengründung sollten stark nach dem Bildungsniveau differenziert werden. (2) Familienexterne Kinderbetreuungsmöglichkeiten sollten ausgebaut werden. (3) Um die psychisch-emotionalen Belastungen der Elternschaft zu mildern, sollten geeignete Beratungsangebote gemacht werden. (ICF)
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Gender und Lebenserwartung
Titelübersetzung:Gender and life expectancy
Herausgeber/in:
Geppert, Jochen; Kühl, Jutta
Quelle: Bielefeld: Kleine (Gender kompetent : Beiträge aus dem GenderKompetenzZentrum, Bd. 2), 2006. 165 S.
Inhalt: "Frauen leben länger als Männer - zumindest im Durchschnitt. Wie sieht dieser Unterschied bei der Lebenserwartung genau aus? Und wie lässt er sich erklären? Dieser Band bündelt aktuelle Daten zur Lebenserwartung von Frauen und Männern sowie neue Erklärungsansätze und Befunde zum Thema. Eine vertiefte Gender-Perspektive erlaubt es, die Wirkungszusammenhänge zwischen biologischen Faktoren sowie verhaltensbedingten bzw. gesellschaftlichen Faktoren genauer zu bestimmen. Auch die Unterschiede innerhalb der Gruppen der Frauen und der Männer werden in den Blick genommen. Die männliche 'Übersterblichkeit' erweist sich dabei als ein Phänomen, das nicht biologisch begründet ist, sondern mit spezifischen Lebensweisen zusammenhängt. Damit macht der Band auf die gleichstellungspolitische Relevanz des Themas aufmerksam." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Jochen Geppert, Jutta Kühl: Frauen leben länger? Männer (also) kurz? - Eine Einleitung (7-18); Cornelia Lange: Lebenserwartung und Todesursachen in Deutschland (19-35); Marc Luy: Ursachen der männlichen Übersterblichkeit: Eine Studie über die Mortalität von Nonnen und Mönchen (36-76); Uwe Helmert, Rolf Müller, Wolfgang Voges: Die Bedeutung sozialschichtspezifischer und berufsbezogener Faktoren zur Erklärung der Differenz der Mortalitätsentwicklung zwischen Frauen und Männern in Deutschland. Ergebnisse von zwei prospektiven Studien im Zeitraum 1984 bis 2003 (77-91); Elmar Brähler, Martin Merbach: Geschlechtsspezifisches Gesundheitsverhalten als Ursache für Mortalitätsunterschiede - gleichstellungspolitische Folgerungen (92-112); Marc Luy, Paola Di Giulio: The Impact of Health Behaviors and Life Quality on Gender Differences in Mortality (113-147); Sebastian Schädler: 'Mann stirbt nicht als Mann, sondern wird zum Mann gestorben' oder früher Tod als Erfüllung der Konstruktion 'Männliche Identität' (148-160).