Geschlechtsspezifische Unterschiede beim Übergang ins Studium
Titelübersetzung:Gender-specific differences during the transition to studies (academic)
Autor/in:
Lörz, Markus; Schindler, Steffen
Quelle: Geschlechtsspezifische Bildungsungleichheiten. Andreas Hadjar (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2011, S. 99-122
Inhalt: Die Verfasser untersuchen im Rahmen ihrer längsschnittlichen Analysen die Entwicklung der geschlechtsspezifischen Unterschiede beim Übergang ins Studium. Während sich die Chancen der Frauen beim Übertritt und erfolgreichen Absolvieren der Sekundarstufe II stark verbessert haben, ist für den Übergang ins Studium keine kontinuierliche Verbesserung der Bildungschancen von Frauen festzustellen. Frauen erweisen sich als sensibler gegenüber Kosten und Erträgen von Bildungswegen. Eine wahrgenommene Verteuerung des Studierens hält Frauen stärker als Männer vom Studieren ab. Im Studierverhalten spiegeln sich zudem unterschiedliche Akzente in der Berufs- und Lebensplanung von Frauen und Männern wider. Dies gilt insbesondere auch für die ausgeprägten Unterschiede in der Studienfachwahl. (ICE2)
Schlagwörter:Bildung; Bildungschance; Lebensplanung; Mann; Studium; Studienwahl; Studienfach; Bildungsertrag; Sekundarstufe II
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Habitus in the classroom : the relevance of student heterogeneity and departmental culture for learner-oriented didactics in teaching sociology
Titelübersetzung:Didaktische Strategien zum Umgang mit habitueller Vielfalt und spezifischer Fachkultur in Soziologie
Autor/in:
Lueg, Klarissa
Quelle: Journal of social science education, Vol. 10 (2011) No. 2, S. 29-38
Inhalt: "Chancenungleichheit durch Passungsdifferenzen unterschiedlicher sozialer Milieus zum Hochschulsystem ist schon häufig theoretisch diskutiert worden. Zudem geben empirische Untersuchungen detaillierte Einblicke in studentische Milieus und Fachkulturen. Bei der Literaturrezeption entsteht der Eindruck, eine didaktische Reaktion auf das Problem der hochschulinternen Exklusionsmechanismen könnte nicht dringend genug sein. Die Konzeption entsprechender didaktischen Ansätze wird aber wenig thematisiert. Dieser Artikel hat den Anspruch, konkrete Umsetzungsmöglichkeiten von lernerzentrierten didaktischen Ansätzen im Fach Soziologie aufzuzeigen. In einem Fach, das grundsätzlich sensibel für Ungleichheiten ist, fehlen trotzdem heterogenitätsorientierte Gestaltungskonzepte. Der vorliegende Aufsatz will diese Lücke schließen und beantworten a) welche der Informationen über studentische Milieus relevant für die Konzeption einer lernerzentrierten Didaktik ist, b) welche konkreten Passungsprobleme sich in Lehr-Lern-Settings ergeben könnten und c) mit welchen Methoden diesen Problemen begegnet werden kann. Die Ergebnisse zeigen nicht nur, dass eine heterogenitätssensible, lernerbezogene Didaktik bereits jetzt methodisch möglich ist." (Autorenreferat)
Inhalt: "The relevance of habitus, social origin and the mechanisms of exclusion as applied by the university system has often been discussed in current research. It has been stated that opportunities of students are impaired by field-of-study orientations and drop-out rates. In contrast to this, the aspect how university teachers can practically deal with this knowledge is less elaborated. In view of this, this article presents methods of how learner-oriented approaches, with special reference to the heterogeneity of student milieus, can be implemented in teaching sociology. On the basis of reviewing theoretical approaches and recent empirical data, this article points out: a) what data are relevant for the operationalization of learner oriented didactics, b) what concrete problems might occur in the teacher-student-relationship and c) what techniques are to be applied by sociology teachers in handling classroom problems. The results demonstrate that teaching methods which adequately respond to heterogeneity within the culture of sociology departments are imperative and available. Still, to establish equal opportunities, a more practical turn in a hitherto predominantly theoretical discussion is clearly needed." (author's abstract)
Ungleiche Studienchancen an bayerischen Fachhochschulen
Titelübersetzung:Unequal study opportunities at technical colleges in Bavaria
Autor/in:
Gensch, Kristina
Quelle: Unsichere Zeiten: Herausforderungen gesellschaftlicher Transformationen ; Verhandlungen des 34. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Jena 2008. Bd. 1 u. 2. Soeffner, Hans-Georg (Hrsg.), Kursawe, Kathy (Mitarb.), Elsner, Margrit (Mitarb.), Adlt, Manja (Mitarb.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Unsichere Zeiten. Herausforderungen gesellschaftlicher Transformation"; Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, 15 S.
Inhalt: "In den 1970er Jahren kam es zu einer Anzahl von Hochschulneugründungen. Neben regionalpolitischen Zielen sollten mit diesen Neugründungen auch unterrepräsentierte Gruppen für die Aufnahme eines Studiums gewonnen werden. Zu dieser Gruppe zählten damals auch die Frauen. Betrachtet man die heutige Situation, so liegt der Frauenanteil zwar an den Universitäten seit Jahren stabil um die 50%, an den Fachhochschulen schwankt er jedoch um die 40%. Noch stärker als zwischen den Geschlechtern sind die Diskrepanzen nach Art der Hochschulzugangsberechtigung an den Fachhochschulen. Während bei Abiturienten die Übergangsquote bei etwa 80 % liegt, entscheiden sich Studienberechtigte mit Fachhochschulreife nur zu ungefähr 60% für ein Hochschulstudium. Aber nicht nur in Hinblick auf die Studienaufnahme, sondern auch auf den Studienverbleib und den Studienabschluss scheint es zu gruppenspezifischen Abweichungen zu kommen: Bei einer Analyse der Studienverbleibsquoten von Studienanfängern über vier Studienjahrgänge lagen die Verbleibsquoten der Studierenden mit Fachhochschulreife an 13 von 17 bayerischen Fachhochschulen im siebten Semester um 10 Prozentpunkte unter denen der Absolventen von Gymnasien. Die Daten deuten auf eine gruppenspezifische Problematik sowohl beim Übergang in das Studium als auch während des Studienverlaufs an Fachhochschulen hin und werfen deshalb folgende Fragen auf: - Wie hat sich der Abiturienten- und Frauenanteil an den bayerischen Fachhochschulen entwickelt? - Wie hat sich das Fächerangebot nach Einführung der Bachelor-Studiengänge entwickelt? Gibt es nun mehr 'Frauenfächer'? Ist der Anteil an Frauen in traditionell männlichen Fächern gestiegen? - Wie entwickeln sich die Studienverbleibsquoten an den Fachhochschulen, differenziert nach Hochschulzugangsberechtigung und Geschlecht? Das Bayerische Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung hat zur Klärung dieser Fragen seit 2006 mehrere Auswertungen des statistischen Datenmaterials durchgeführt. Im Vortrag soll auf die ungleiche Studienbeteiligung und die ungleichen Studienchancen von Studierenden an Fachhochschulen eingegangen werden, die zum Teil auf die Variablen Geschlecht und Hochschulzugangsberechtigung zurück zu führen sind." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Field of study and gender segregation in European labour markets
Titelübersetzung:Studienfach und geschlechtsspezifische Segregation europäischer Arbeitsmärkte
Autor/in:
Smyth, Emer; Steinmetz, Stephanie
Quelle: International journal of comparative sociology, Vol. 49 (2008) No. 4/5, S. 257-281
Inhalt: "This article explores the role of field of study in channelling tertiary graduates into gender-appropriate occupations and the extent to which this process varies across countries. Previous research has demonstrated that such cross-country differences can be attributed to the nature of the welfare regime. However, less attention has been devoted to the potential impact of educational institutions and labour market systems. Using the European Union Labour Force Survey 2004 for 17 EU Member States, results of the multilevel analysis reveal that cross-national variation in occupational gender segregation must be seen in the context of institutional variation in education and labour market systems. The representation of women in higher education and the labour force, the gender pay gap and the provision of childcare explain a significant proportion of cross-national variation in occupational segregation by gender." (author's abstract)
Quelle: Soziale Milieus und Wandel der Sozialstruktur: die gesellschaftlichen Herausforderungen und die Strategien der sozialen Gruppen. Helmut Bremer (Hrsg.), Andrea Lange-Vester (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Reihe "Sozialstrukturanalyse"), 2006, S. 169-185
Inhalt: Auf der Grundlage des Habitus-Ansatzes von Bourdieu werden Ergebnisse einer empirischen Untersuchung zu den Lebensstilen von Studenten in der Bundesrepublik Deutschland vorgestellt. Es handelt sich um Erhebungen im Rahmen des Projekts "Studium und Biographie", das sich mit der Frage beschäftigte, auf welche Weise die sich nach Studienfächern ausdifferenzierende Hochschullandschaft zur Veränderung oder zur Festschreibung von Geschlechter- und Klassenverhältnissen beiträgt. Die Daten wurden in einer postalischen Erhebung im WS 1988/89 bei ca. 800 Studentinnen und Studenten an den Universitäten Siegen und Marburg sowie in Wuppertal in den Studienfächern Erziehungswissenschaft, Rechtswissenschaft sowie Elektrotechnik/Maschinenbau erhoben. Im Einzelnen wurden Merkmale der Alltagskultur wie Wohnen, Schlafen, Essen und Kleidung untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass bei der studentischen Wohnkultur deutliche Differenzen zwischen den Studienfächern bestehen. Bei den Lebensstilmerkmalen, die sich auf Kleidung und Ernährung beziehen, dominieren die Geschlechtsunterschiede. Der Habitus sollte als ein System aufgefasst werden, in das unterschiedliche, nicht logisch aufeinander bezogene Erfahrungen eingehen und das wiederum unterschiedliche Praxen hervorbringt. (GB)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Mobilität der Studienanfänger und Studierenden in Deutschland von 1980 bis 2003
Titelübersetzung:Mobility of first-year students and students in Germany between 1980 and 2003
Herausgeber/in:
Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland -KMK-
Quelle: Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland -KMK-; Bonn (Statistische Veröffentlichungen der Kultusministerkonferenz, Nr. 178), 2005. 45, 104 S.
Inhalt: Der Bericht gibt einen allgemeinen Überblick über die regionale Verteilung und Mobilität von Studienanfängern und Studierenden in den letzten 25 Jahren. Nach Geschlecht differenziert werden die Wanderungen der Studienanfänger und Studierenden für die letzen 10 Jahre und nach Hochschularten differenziert für die Jahre 1997 bis 2003. Im Zentrum der Untersuchung stehen die beiden Gesichtspunkte Wanderung und Sesshaftigkeit der Studierenden. Es zeigt sich, dass die überwiegende Mehrheit der Studienanfänger ein Studium im Herkunftsbundesland aufnimmt. Die These einer 'Abstimmung mit den Füßen' über die Qualität von Hochschulangeboten lässt sich empirisch nicht belegen. Hinsichtlich Sesshaftigkeit zeichnet sich eine Ländertypologie ab: 'Bindende Länder' mit einer weit über dem durchschnitt liegenden Sesshaftigkeit sind zum Beispiel Bayern und Nordrhein-Westfalen. Im Gegensatz dazu zeichnen sich 'lebhaft austauschende Länder' durch geringe Sesshaftigkeit und hohe Export- und Importquoten ab. Hierzu zählen Brandenburg, Bremen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt. Berlin wird als 'bindendes und anziehendes Land' charakterisiert: Hier verbindet sich überdurchschnittliche Sesshaftigkeit mit geringer Export- und deutlich überdurchschnittliche Importquote. Rund 80 Prozent der Studierenden von Hochschulen stammen aus dem jeweiligen Land oder aus dem Nachbarland. Frauen studieren häufiger als Männer in weiter entfernten Ländern. Markant ist zudem die deutlich höhere Mobilität der Frauen in den neuen Ländern verglichen mit den alten Ländern. Auf niedrigerem Niveau gilt dasselbe für die Männer. Der umfangreiche Tabellenteil dokumentiert folgende Daten: 1. Deutsche Studienanfänger nach dem Land des Hochschulortes und dem Land des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung 2003 (für Hochschulen, Universitäten, Fachhochschulen); 2. Deutsche Studierende nach dem Land des Hochschulortes und dem Land des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung 2003 (für Hochschulen, Universitäten, Fachhochschulen); 3. Deutsche Studienanfänger nach dem Land des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung, des Hochschulstandortes und dem Wanderungssaldo je Land von 1980 bis 2003 (nach Hochschulart und Geschlecht); 4. Deutsche Studierende nach dem Land des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung, des Hochschulstandortes und dem Wanderungssaldo je Land von 1980 bis 2003 (nach Hochschulart und Geschlecht); 5. Bevölkerungsquoten: Studienanfänger und Studenten insgesamt, sowie sesshafte, abwandernde, zuwandernde Studienanfänger und Studierende - jeweils Anzahl und Anteil an der gleichaltrigen Wohnbevölkerung nach Prozent. (IAB)
Weibliche Jugendliche wieder selbstbewusster und selbständiger: Studienabsichten in Sachsen-Anhalt, den neuen und alten Bundesländern
Titelübersetzung:Adolescent girls again more self-aware and more independent: study intentions in Saxony-Anhalt, the new and old federal states
Autor/in:
Lischka, Irene
Quelle: Gender-Report Sachsen-Anhalt 2003: Daten, Fakten und Erkenntnisse zur Lebenssituation von Frauen und Männern. Thomas Claus (Hrsg.). Oschersleben: Ziethen, 2004, S. 160-182
Inhalt: Empirische Grundlage der Studie sind Ergebnisse einer Untersuchung des Instituts für Hochschulforschung e.V. Wittenberg. Die Befunde verweisen einerseits auf positive Entwicklungen der Gleichstellung, andererseits gilt es aber noch immer, diese Fortschritte zu stabilisieren bzw. auszubauen. So bedarf es in Vorbereitung der Berufs- und Studienentscheidung weiterhin der gezielten Information, Aufklärung und Ermutigung all jener weiblichen Jugendlichen, die sich nicht zur obersten Leistungsspitze zählen, damit auch sie selbstsicherer und selbstbewusster die Wahl ihrer beruflichen Ziele treffen. Eine Voraussetzung dafür ist die frühzeitige Vorbereitung dieser Wahl durch entsprechende Beratungen und Informationen, möglichst schon beginnend ab den Klassenstufen 8 und 9. Wesentlich wirksamer als Beratungen an Schulen oder Ämtern sind Besichtigungen der Hochschulen, Gespräche mit Hochschullehrern, Absolventen und Studierenden oder die Nutzung von Schnupperstudien-Angeboten. Das gilt vor allem für Jugendliche aus hochschulfernen Orten - trotz des damit verbundenen höheren Aufwandes. Ausgangspunkt der Beratung könnten die bei weiblichen und männlichen Jugendlichen in den neuen Bundesländern fast gleichen beruflichen Orientierungen sein. Davon ausgehend kann die berufliche Perspektive, die mit einem naturwissenschaftlichen oder ingenieurwissenschaftlichen Studium nach übereinstimmenden Aussagen aller Fachverbände besteht, einen Schwerpunkt bilden. Es wird empfohlen, finanzielle Fragestellungen offensiv in die Beratungen einzubringen, gerade weil den weiblichen Jugendlichen ihre ökonomische Unabhängigkeit sehr wichtig ist. Anhand von Beispielrechnungen lässt sich belegen, dass ein Studium trotz der zunächst hoch erscheinenden Kosten (BaföG-Darlehen gegenüber einer Ausbildungsvergütung) nicht nur zu einer wesentlich höheren Arbeitsplatzsicherheit führt, sondern auch zu einer in der Lebensarbeitszeit fast doppelt hohen Vergütung. Damit entspricht ein Studium auch dem Bestreben nach mehr Sicherheit. (ICF2)
Studienfachwahl von Frauen: die Wirtschaft ist gefordert
Titelübersetzung:Choice of studies by women: challenge for the economy
Autor/in:
Schreyer, Franziska
Quelle: IAB Materialien : Informationsdienst des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit, (2000) Nr. 1, S. 14-15
Inhalt: "Die Arbeitslosigkeit der Akademikerinnen ist gerade dann besonders hoch, wenn sie ein 'Männerfach' studiert haben. Eine Verbesserung ihrer Beschäftigungschancen könnte dem Mangel an technisch-naturwissenschaftlichem Nachwuchs entgegenwirken." (Autorenreferat)
Studienerfahrungen und studentische Orientierungen : drei Erhebungen zur Studiensituation an Universitäten und Fachhochschulen in den Wintersemestern 1982/83, 1984/85 und 1986/87 ; Kurzfassung
Titelübersetzung:Study experiences and students orientations : three surveys on the study situation at universities and technical colleges in the 1982/83, 1984/85 and 1986/87 winter semesters; abridged version
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft; Bonn (Reihe Bildung - Wissenschaft - Aktuell, 1989,04), 1989. 52 S.
Inhalt: Studierende an Universitäten und Fachhochschulen wurden in den achtziger Jahren dreimal zu Studienerfahrungen, Studienstrategien sowie beruflichen und gesellschaftlichen Orientierungen befragt. Die Erhebungen hatten das Ziel, die Studentenschaft in ihren Motiven, Erwartungen und Urteilen zu verstehen, auf Problemzonen der Hochschulausbildung aus Sicht der Studierenden aufmerksam zu machen sowie Aussagen über die Studentenschaft aufgrund systematischer Informationen qualifizieren und korrigieren zu können. In der Berichterstattung zu den einzelnen Erhebungen wird jeweils ein thematischer Schwerpunkt gesetzt. Im Wintersemester 1982/83 waren dies die Übergangsphasen von der Schule zur Hochschule und vom Studium in den Beruf, in der zweiten Befragung im Wintersemester 1984/85 der Vergleich der Studiensituation an Universitäten und Fachhochschulen und in der dritten Erhebung im Wintersemester 1986/87 der zeitliche Vergleich von Entwicklung der Studiensituation und studentischer Orientierung. Die Informationen werden nach folgenden inhaltlichen Schwerpunkten gegliedert: Veränderungen im sozialen Profil der Studentenschaft; Studienstrategien und Studiendauer; Studienanforderungen und Qualität der Lehre; Soziale Situation im Studium; Spezielle Trends in der Medizin; Forderungen von Studentinnen; Hochschulpolitisches Engagement, Protestbereitschaft; Angestrebte Tätigkeitsbereiche; Politische Haltungen; Wertwandel. (IAB)
Quelle: Prisma : die Zeitschrift der Gesamthochschule Kassel, (1983) Nr. 31, S. 2-9
Inhalt: Die Verfasserinnen berichten über ein Gesprächsprojekt, an dem Studentinnen verschiedener Fachrichtungen der Gesamthochschule Kassel, eine Mitarbeiterin der Pressestelle und eine Mitarbeiterin des Wissenschaftlichen Zentrums für Berufs- und Hochschulforschung teilnahmen. Ziel des Projekts war es, aus der Sicht der Betroffenen einen Überblick über die spezifischen Probleme von Studentinnen mit Studieninhalten, Didaktik, frauenfeindlichen Einstellungen und Äußerungen an der Hochschule und Berufsperspektive zu geben. Behandelt werden die Chancen studierender Frauen an der Gesamthochschule Kassel insgesamt und ihre unterschiedliche Situation in "Frauenfächern" und "Männerfächern". Es wird nach der Möglichkeit "weiblicher Wissenschaft" in einzelnen Disziplinen gefragt und auf die vorherrschende frauenfeindliche "männliche Didaktik" hingewiesen. Abschließend werden Berufs- und Lebensperspektiven von Hochschulabsolventinnen diskutiert. (IB)