Lila Schwarzbuch : zur Diskriminierung von Frauen in der Wissenschaft
Titelübersetzung:Lilac Black Book : the discrimination of women in science
Herausgeber/in:
Schlüter, Anne; Kuhn, Annette
Quelle: Düsseldorf: Schwann-Bagel (Geschichtsdidaktik, Bd. 35), 1986. 279 S.
Inhalt: In dem Sammelband werden Ursachen für die Diskriminierung von Frauen an den Hochschulen aufgezeigt; zugleich suchen die Autorinnen nach Wegen der Durchsetzung von Fraueninteressen in der Männerdomäne Universität. Der Antifeminismus in der Geschichte der Hochschule wird soziologisch analysiert. In den Erfahrungsberichten zur Benachteiligung der Frauen wird über die Kunsthochschulen, das Philosophiestudium, die Germanistik, die Architektur und die Qualifikationsproblematik der Frauen reflektiert. Inhaltlich-wissenschaftliche Diskriminierungen von Frauen durch wissenschaftliche Arbeiten und Aussagen werden in der Pädagogik, der Wirtschaftswissenschaft, der Theologie, der Medizin, den Naturwissenschaften und der Sportwissenschaft nachgewiesen. (HA)
Unterrepräsentanz von Frauen im Hochschulbereich : Antwort auf die kleine Anfrage - Drucksache 10/2533
Titelübersetzung:Underrepresentation of women in the academic sector : answer to the question - printed matter 10 / 2533
Herausgeber/in:
Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft
Quelle: Verhandlungen des Deutschen Bundestages / Drucksachen, (1985) Dr. 10/2805, 12 S.
Inhalt: Die Fragen befassen sich mit der Unterrepräsentanz von Frauen bei den wissenschaftlichen Mitarbeitern und Professoren im allgemeinen und in den Fächern, in denen der Anteil weiblicher Studierender besonders hoch ist, ferner mit den Ursachen dafür. Außerdem wird die Unterrepräsentanz von Studentinnen in den Ingenieurwissenschaften und Naturwissenchaften, die Forschungsauftragsvorgabe an männliche und an weibliche Wissenschaftler sowie die Problematik einer Höchstaltersgrenze bei Stipendien und anderen Förderungsmöglichkeiten angesprochen. (IAB)
Quelle: spw - Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft, Jg. 6 (1983) H. 21, S. 470-477
Inhalt: In dem Aufsatz wird der Frage nach der Bedeutung der gewerkschaftlichen Forderung nach "Wissenschaft in gesellschaftlicher Verantwortung" für die Entwicklung von Fragestellungen und Handlungsstrategien, die den weiblichen Arbeits- und Lebenszusammenhang einbeziehen, nachgegangen. Dabei stützen sich die Autorinnen auf Ergebnisse und methodische Ansätze der Frauenforschung. Es wurden Situation der Frauenforschung und deren Ergebnisse aus der Auseinandersetzung mit der Wissenschaft dargestellt, implizit frauendiskriminierende Elemente in der gewerkschaftlichen Forderung nach arbeitnehmerorientierter Wissenschaft aufgezeigt und auf Probleme der Institutionalisierung von Frauenforschung und arbeitnehmerorientierter Wissenschaft an Universitäten eingegangen. Trotz vieler Parallelen zwischen den Ansätzen der Frauenforschung und der arbeitnehmerorientierten Wissenschaft werden gewerkschaftlich postulierte Strategien dem Ziel der Aufhebung geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung als Grundlage weiblicher Diskriminierung nicht gerecht. Dennoch wird von den Autorinnen auf die Notwendigkeit der Zusammenarbeit von Gewerkschaften und Frauenforscherinnen hingewiesen, da Gewerkschaften als anerkannte politische Institutionen im Gegensatz zur Frauenforschung über Durchsetzungsmöglichkeiten von Forschungsinteressen und -vorhaben verfügen. (AG)