Bildungs- und Berufserfolg im Kontext von Migration, Familie und Geschlecht
Titelübersetzung:Educational and career success in the context of migration, the family and gender
Autor/in:
Kämpfe, Karin; Westphal, Manuela
Quelle: Migration und soziale Arbeit, Jg. 36 (2014) H. 1, S. 59-66
Inhalt: "Aus der internationalen Bildungsforschung können für den Bildungserfolg und -aufstieg von Migrantinnen verschiedene Schlüsselfaktoren als bedeutsame familiäre Ressourcen identifiziert werden. Anhand einer Re-Analyse qualitativer Daten aus einer Studie über erfolgreiche Bildungs- und Berufsverläufe von Migrantinnen sollen im hier vorliegenden Beitrag fördernde respektive protektive Konstellationen im familiären Sozialisationsprozess unter Bedingungen der (Mehrfach-)Benachteiligung aufgezeigt werden." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Bildungsungleichheiten beim Hochschulzugang nach Geschlecht und Migrationshintergrund : Befunde aus der Schweiz und aus Frankreich
Titelübersetzung:Educational inequalities in admission to university according to gender and migration background : findings from Switzerland and France
Quelle: Geschlecht, Migrationshintergrund und Bildungserfolg. Andreas Hadjar (Hrsg.), Sandra Hupka-Brunner (Hrsg.). Weinheim: Beltz Juventa, 2013, S. 270-293
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Ungleiche Voraussetzungen, um Gleiches zu erreichen? : Bildungslaufbahnen von Akademikerinnen und Akademikern mit Migrationshintergrund in Wissens- und ungleichheitssoziologischer Perspektive
Titelübersetzung:Unequal preconditions to attain something equal? : educational careers of academics with a migration background from the perspectives of the sociology of knowledge and inequality sociology
Autor/in:
Schittenhelm, Karin
Quelle: Wissen und soziale Ungleichheit. Oliver Berli (Hrsg.), Martin Endreß (Hrsg.). Weinheim: Beltz Juventa (Edition Soziologie), 2013, S. 304-325
Inhalt: "Der Beitrag diskutiert die eingangs skizzierte Frage auf der Grundlage einer qualitativen Befragung. Die in diesem Rahmen geführten narrativen Interviews dienten dazu, Verlaufs- und Bewältigungsformen von Bildungs- und Berufsbiografien in der Migration zu ermitteln. Die Diskussion von Ergebnissen berücksichtigt diejenigen Personen aus dem Gesamt-Sample, die in Deutschland mit einem Migrationshintergrund ihre Bildungsabschlüsse erworben haben. Dazu gehören 30 Akademikerinnen und Akademiker sowie die Vergleichsgruppe von 26 beruflich Qualifizierten. Die Interviewten verfügen jeweils über berufliche Titel, die potenziell transnational verwertbar sind. Ihre hierzulande erworbenen Abschlüsse verteilen sich auf drei Berufssparten: Medizinische Berufe, naturwissenschaftlich-technische Berufe sowie Berufe im Bereich Management und Verwaltung. Um Erwerb und Umsetzung von kulturellem Kapital zu verstehen, richtet sich der Blick der vorliegenden Untersuchung vor allem auf Statusübergänge im Bildungs- und Berufsverlauf. In diesen Phasen entscheidet sich, ob und wie Personen ihre bisher erreichten Bildungstitel und sämtliche zuvor erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse für ihre weitere Laufbahn nutzen können. Die Befunde ermöglichen komparative Analysen von akademisch und beruflich qualifizierten Laufbahnen der befragten Bildungsinländer bzw. Bildungsinländerinnen. Der vorliegende Beitrag beschränkt sich auf das Spektrum der beobachteten Zugänge zu akademischen Berufsfeldern. Im Weiteren stellt der Autor zunächst theoretische Konzepte der Untersuchung und seine darauf aufbauenden Analysen vor (Abschnitt 2 und 3), ehe eine Zusammenfassung der Ergebnisse zu Laufbahnen von Angehörigen der zweiten Migrationsgeneration folgt (Abschnitt 4). Abschließend diskutiert er Schlussfolgerungen aus den Befunden mit Blick auf und ungleichheitssoziologische Debatten (Abschnitt 5)." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Intersektionalität von Geschlecht und Ethnizität : zur Konstitution benachteiligungsrelevanter Unterscheidungen im Bildungssystem
Titelübersetzung:Intersectionality of gender and ethnicity : constitution of discrimination-related differences in the education system
Autor/in:
Hormel, Ulrike
Quelle: Intersektionalität zwischen Gender und Diversity: Theorien, Methoden und Politiken der Chancengleichheit. Sandra Smykalla (Hrsg.), Dagmar Vinz (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2011, S. 216-230
Inhalt: In der Studie wird untersucht, ob und inwiefern der Intersektionalitätsansatz einen Ausgangspunkt für die differenzierte Analyse von Benachteiligungsmustern im Bildungssystem sowie ihrer Genese bietet. Der erste Teil des Beitrags befasst sich mit dem analytischen Potenzial der Intersektionalitätsperspektive in Bezug auf die Untersuchung sozialer Ungleichheitsverhältnisse. Dabei wird in Rückbindung an differenzierungstheoretische Überlegungen vorgeschlagen, die mit dem Intersektionalitätsansatz aufgeworfene Frage der Komplexität von Ungleichheitsstrukturen auf der Ebene der Gesellschaft rückzubinden an das Problem multireferenzieller Prozesse der In- und Exklusion durch das eigenrationale Operieren von Organisationen. Am Beispiel des allgemeinbildenden Schulsystems wird gezeigt, dass und inwiefern sich organisationsspezifische Benachteiligungsmuster und -mechanismen entlang der sozialen Klassifikationen Geschlecht und Ethnizität herausbilden, die nicht durch differenzielle Eigenschaften der damit kategorial eingegrenzten sozialen Gruppen und ihrer gesellschaftlichen Relationierung erklärbar sind. (ICF2)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Der Bildungserfolg von Schülern mit Migrationshintergrund im Vergleich zu Schülern ohne Migrationshintergrund
Titelübersetzung:Educational success of pupils with a migration background compared with pupils without a migration background
Autor/in:
Diefenbach, Heike
Quelle: Lehrbuch der Bildungssoziologie. Rolf Becker (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2011, S. 449-473
Inhalt: Die Feststellung und Erklärung von Bildungsungleichheiten ist seit langem ein zentrales Anliegen der Bildungsforschung, insbesondere in der soziologischen Bildungsforschung. Zunächst standen Ungleichheiten der Bildungschancen und des Bildungserfolgs zwischen Angehörigen verschiedener sozialer Schichten und zwischen den Geschlechtern im Vordergrund des Interesses. Im Verlauf der letzten 10 bis 15 Jahre hat die Bildungsungleichheit zwischen Schülern, die der Mehrheitsbevölkerung angehören, und Schülern mit Migrationshintergrund bzw. Schülern, die ethnischen Minderheiten angehören, zunehmende Aufmerksamkeit sowohl in der Bildungsforschung als auch im bildungspolitischen Diskurs auf sich gezogen. Die Autorin geht in ihrem Beitrag zunächst auf die quantitative Bedeutung von Schülern mit Migrationshintergrund und auf die Art und das Ausmaß ihres relativen Bildungsmisserfolgs im deutschen Schulsystem ein. Sie gibt anschließend einen Überblick über die verschiedenen in Deutschland diskutierten Vorschläge zur Erklärung dieser Nachteile, z. B. die Erklärung durch kulturell bedingte Defizite, die humankapitaltheoretische Erklärung sowie die Erklärung durch institutionelle Diskriminierung. Die Autorin fasst die Befunde zusammen, die die empirische Prüfung dieser Erklärungen bislang ergeben hat, und zieht abschließend ein Fazit bezüglich des Forschungsstandes über die Situation von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund im deutschen Schulsystem. (ICI2)
Bildungsbenachteiligung unter Lebenslaufperspektive bei türkischen und osteuropäischen Migrantinnen : Sonderauswertung der Studie "Familienplanung und Migration im Lebenslauf von Frauen"
Titelübersetzung:Educational disadvantage from the perspective of the life career of female Turkish and Eastern European migrants : special evaluation of the study entitled "Family planning and migration in the life career of women"
Autor/in:
Klindworth, Heike
Quelle: Neue Wege - gleiche Chancen: Expertisen zum ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung. Ute Klammer (Hrsg.), Markus Motz (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2011, S. 89-124
Inhalt: Im Anschluss an eine Darstellung der Datengrundlage und der Definitionen werden erste Eckdaten zu den Migrations- und Familienprofilen der beiden ausgewählten Herkunftsgruppen, Türken und Osteuropäer, vorgelegt. Dann werden Daten zur schulischen und beruflichen Qualifikation und zur Anwendung von im Herkunftsland erworbenen Abschlüssen, differenziert nach Herkunftsländern und Generationszugehörigkeit sowie nach Sprachkenntnissen zusammengestellt. Im folgenden wird nach Wechselwirkungen zwischen Bildungsverlauf und Familienbildung gefragt, also nach Auswirkungen von Weichenstellungen in der Familienbildung auf den Erwerb von Bildungsqualifikationen und nach dem Einfluss von Bildung auf Familienbildungsprozesse. Abschließend werden Empfehlungen für türkische und osteuropäische Frauen formuliert. (ICE2)
Schlagwörter:Bildung; Benachteiligung; Lebenslauf; Türke; Osteuropa; Migrant; Migration; Familie; Schulabschluss; Berufsbildung; Ausbildung; Sprachkenntnisse; Bildungsbeteiligung; Familienbildung; Bildungschance; erste Generation; zweite Generation; Europa
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Migration und Migrantinnen
Migrationsbezogene biographische Orientierungen und ihre ausländerrechtliche Institutionalisierung
Titelübersetzung:Migration-related biographical orientations and their institutionalization under the law on aliens
Autor/in:
Weiß, Anja; Ofner, Ulrike Selma; Pusch, Barbara
Quelle: Kulturelles Kapital in der Migration: hochqualifizierte Einwanderer und Einwanderinnen auf dem Arbeitsmarkt. Arnd-Michael Nohl (Hrsg.), Karin Schittenhelm (Hrsg.), Oliver Schmidtke (Hrsg.), Anja Weiß (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 197-210
Inhalt: Der Beitrag zeichnet die migrationsspezifischen Orientierungen von Hochqualifizierten nach, die mit einem ausländischen Bildungsabschluss nach Deutschland migrieren. Sie sind mit Typen rechtlicher Exklusion konfrontiert, die sich einerseits auf die Motive der Einwanderung beziehen und andererseits in engem Zusammenhang mit den Regulationsmöglichkeiten und dem Regulationsbedarf liberaler Rechtsstaaten stehen. Das wird an einem Vergleich der Typen rechtlicher Exklusion in Deutschland und der Türkei deutlich. Migranten, die mit komplexen und veränderbaren Motiven in beide Länder einreisen, sollten aufgrund der großen Unterschiede in den Institutionensystemen beider Länder eigentlich deutlich differente Erfahrungen machen. Tatsächlich ähneln sich aber wichtige Typen rechtlicher Exklusion, was darauf hin deutet, dass die Institutionalisierungsmöglichkeiten von Motiven, die Nationalstaaten zur Verfügung stehen, begrenzt sind und dass Nationalstaaten bei der Kontrolle unerwünschter Migration durch die eigenen rechtsstaatlichen Standards, durch internationale Regime und durch praktische Probleme bei der Grenzkontrolle eingeschränkt sind. (ICE2)
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, 2., aktual. Aufl.. 328 S.
Inhalt: "Einwanderung hinterlässt ihre Spuren in der Struktur der Bevölkerung: Die sich daraus ergebende gesellschaftliche Heterogenität - die Vielfalt an Sprachen, Religionen und Kulturen - stellt auch die Sozialwissenschaften immer wieder vor neue Herausforderungen. Der Band nähert sich den Themen Migration und Integration aus interdisziplinärer Perspektive. Die Beiträge aus Politologie, Soziologie, Pädagogik und Linguistik gruppieren sich um die zentralen sozialwissenschaftlichen Kategorien Biografie, Sprache und Bildung. Die elf Autor(inn)en dieses Bandes präsentieren Ergebnisse qualitativer und quantitativer Studien, von denen sich zahlreiche auf eigene empirische Erhebungen stützen. Andere Beiträge systematisieren bereits vorliegende empirische Untersuchungen und gehen sekundäranalytisch vor. Die Perspektiven der Akteurinnen und Akteure werden in den Aufsätzen ebenso berücksichtigt wie die Rahmenbedingungen, die zu Ausgrenzung und Diskriminierung führen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: I. Migrations- und Integrationspolitik in vergleichender Perspektive - Gudrun Hentges: Integrations- und Orientierungskurse. Konzepte, Kontroversen, Erfahrungen (23-76); Peter Kühne: Politisches Versäumnis und humanitäre Katastrophe: Flüchtlinge - in Deutschland und Europa nicht willkommen (77-87); Sigrid Baringhorst: Abschied vom Multikulturalismus? Zu neueren Entwicklungen der Integrationspolitik in Großbritannien und Australien (89-110); Nerissa Schwarz: Mindheitenschutz in der Europäischen Union unter besonderer Berücksichtigung der Roma (111-138). II. Migration und biografische Entwürfe - Annette Treibel: Von der exotischen Person zur gesellschaftlichen Normalität: Migranntinnen in der soziologischen Forschung und Lehre (141-169); Norbert Cyrus: Mobilität im Verborgenen. Plurilokale Mobilitätspraxen illegal beschäftigter polnischer Haushaltsarbeiterinnen in Berlin (171-201). III. Migration und Sprache - Almut Zwengel: "Wenn die Worte fehlen..." - wie Migranntinnen mit geringen deutschen Sprachkenntnissen ihren Alltag gestalten (205-227); Volke Hinnenkamp: Sprachliche Hybridität, polykulturelle Selbstverständnisse und "Parallelgesellschaft" (229-252). IV. Berufliche Qualifizierung von Migrantinnen und Migranten - Ursula Boos-Nünning: Berufliche Bildung von Migrantinnen und Migranten. Ein vernachlässigtes Pozenzial für Wirtschaft und Gesellschaft (255-286); Gisela Baumgratz-Gangel: Verbesserung der Bildungs- und Ausbildungsbeteiligung von Migrant(innen)en im Übergang Schule - Ausbildung - Beruf (287-302); Schahrzad Farrokhzad: Erfahrungen, Strategien und Potenziale von Akademikerinnen mit Migrationshintergrund (303-322).
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010. 317 S.
Inhalt: "Für Wissensgesellschaften, die vom Aufbau und der Verwertung kulturellen Kapitals abhängen, kann die Arbeitsmarktintegration von hochqualifizierten Migrant(inn)en eine Chance sein. Der vorliegende Band befasst sich mit verschiedenen Migrantengruppen, die ihre akademischen Bildungstitel in die Arbeitsmärkte von Deutschland, Kanada, Türkei und Großbritannien einbringen. Er rekonstruiert mit qualitativen Methoden die Bildungs- und Berufserfolge der Kinder von Migranten ebenso wie die Chancen und Risiken, mit denen Akademiker/innen konfrontiert sind, die z. B. aufgrund von Partnerschaften, Jobangeboten oder als Flüchtlinge in ein Land kommen. Die An- und Aberkennung von kulturellem Kapital, die Erfahrung von Diskriminierung, aber auch von sozialer Unterstützung gehen in den Lebensgeschichten der Migrant(inn)en komplexe Verbindungen ein, die über ihre erfolgreiche Arbeitsmarktintegration entscheiden." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Arnd-Michael Nohl, Karin Schittenhelm, Oliver Schmidtke, Anja Weiß: Zur Einführung: Migration, kulturelles Kapital und Statuspassagen in den Arbeitsmarkt (9-35); A: Die zweite Migrationsgeneration: Der schwierige Weg zum Bildungs- und Berufserfolg: Karin Schittenhelm: Statuspassagen in akademischen Laufbahnen der zweiten Generation (39-51); Regina Soremski: Das kulturelle Kapital der Migrantenfamilie: Bildungsorientierungen der zweiten Generation akademisch qualifizierter Migrantinnen und Migranten (52-64); B: Mit ausländischem Diplom auf dem Arbeitsmarkt: Komplexe Pfade jenseits der Greencard: Arnd-Michael Nohl, Ulrike Selma Ofner, Sarah Thomsen: Hochqualifizierte BildungsausländerInnen in Deutschland: Arbeitsmarkterfahrungen unter den Bedingungen formaler Gleichberechtigung (67-82); Barbara Pusch: Zur Verwertung ausländischen Wissens und Könnens auf dem türkischen Arbeitsmarkt (83-94); Mirko Kovacev: Die Sicht von ExpertInnen auf institutionalisiertes und inkorporiertes kulturelles Kapital im kanadischen Arbeitsmarkt (95-107); Yvonne Henkelmann: Mehrsprachigkeit zahlt sich aus! Multi-legitimes Sprechen akademisch qualifizierter MigrantInnen in Deutschland und Kanada (108-119); C: Arbeitsmarktinklusion unter erschwerten Bedingungen: Zur Lage von hochqualifizierten Flüchtlingen und Illegalisierten: Anja Weiß: Die Erfahrung rechtlicher Exklusion. Hochqualifizierte MigrantInnen und das Ausländerrecht (123-137); Niki von Hausen: Zum Verlauf der Statuspassage hochqualifizierter BildungsausländerInnen mit nachrangigem Arbeitsmarktzugang in den deutschen Arbeitsmarkt (138-150); D: Zwischen Dequalifizierung und Weiterbildung: Vergleichende Perspektiven auf BildungsausländerInnen: Arnd-Michael Nohl: Von der Bildung zum kulturellen Kapital: Die Akkreditierung ausländischer Hochschulabschlüsse auf deutschen und kanadischen Arbeitsmärkten (153-165); Nadya Srur: Berufliche Integrationsförderung für immigrierte ÄrztInnen - Good Practice-Ansätze und die Entwicklung neuer Integrationsstrategien in Deutschland und Großbritannien (166-179); Niki von Hausen: Teufelskreis im Ankunftsland: Zur Verstetigung hochqualifizierter MigrantInnen im Arbeitsmarkt für unspezifische Qualifikationen (180-194); E: Diskriminierung: Zum Verlust kulturellen Kapitals durch rechtliche und symbolische Exklusion: Anja Weiß, Ulrike Selma Ofner, Barbara Pusch: Migrationsbezogene biographische Orientierungen und ihre ausländerrechtliche Institutionalisierung (197-210); Steffen Neumann: Negativ wahrgenommene und klassifizierte Differenz. Zu Nichtanerkennungs-, Missachtungs- und Diskriminierungserfahrungen von BildungsinländerInnen in Kanada und Deutschland (211-223); Ulrike Selma Ofner: Symbolische Exklusion als Erfahrung von BildungsausländerInnen mit akademischem Abschluss (224-234); Jennifer Bagelman: Die paradoxen Auswirkungen des kanadischen Multikulturalismus auf Diskurse über symbolische Exklusion (235-244); F: Die Verwertung sozialen Kapitals: Familien, Netzwerke und ihre Bedeutung für die Arbeitsmarktintegration: Oliver Schmidtke: Ethnisches kulturelles Kapital in der Arbeitsmarktintegration: Zwischen ethnischer Nischenökonomie und Übergang in den allgemeinen Arbeitsmarkt (247-259); Sarah Thomsen: Mehr als "weak ties" - Zur Entstehung und Bedeutung von sozialem Kapital bei hochqualifizierten BildungsausländerInnen (260-271); Kathrin Klein: "Social Capital Matters" - als Ressource im bildungsbiographischen Verlauf der zweiten Generation (272-284); Barbara Pusch: Familiäre Orientierungen und Arbeitsmarktintegration von hochqualifizierten MigrantInnen in Deutschland, Kanada und der Türkei (285-300); Karin Schittenhelm, Eleni Hatzidimitriadou: Sozialräumliche Koordinaten beruflicher Orientierung. Hochqualifizierte der zweiten Generation in Deutschland und Großbritannien (301-313).
Zwischen Praxis, Politik und Wissenschaft : die vielfältigen Referenzen interkultureller Bildung ; Georg Auernheimer zum 70. Geburtstag gewidmet
Titelübersetzung:Between practice, politics and science : the different references of intercultural education; dedicated to Georg Auernheimer on his 70th birthday
Herausgeber/in:
Baros, Wassilios; Hamburger, Franz; Mecheril, Paul; Auernheimer, Georg
Quelle: Berlin: Regener (Migrationsforschung, Bd. 3), 2010. 274 S.
Inhalt: "Zwischen der Gefahr der Festlegung auf Identitätspositionen und dem Elend der Missachtung von individueller und kollektiver Geschichte und Kultur ist das Problemfeld der Interkulturellen Pädagogik angesiedelt. In diesem Feld begrifflich-theoretische Einsichten zu entwickeln, die einerseits die Grundlage für die Zurückweisung politischer Einseitigkeit bilden, die andererseits eine Beitrag dazu leisten, pädagogische Handlungsperspektiven unter schwierigen migrationsgesellschaftlichen Bedingungen aufzuklären, vielleicht sogar zu orientieren, kann als Anliegen der Interkulturellen Pädagogik verstanden werden. In seiner Konzeption folgt das Buch der Denktradition Georg Auernheimers, der 'den Ort' und 'die Orte' der Interkulturellen Pädagogik immer im Spannungsfeld zwischen Politik, Praxis und Wissenschaft markierte, reflektierte und zu beleuchten wusste. Der Band kann als Aufgreifen, Inspektion und Fortführung seiner Arbeiten verstanden werden. Die einzelnen Beiträge werden der Herausforderung für Theorie- und Praxisreflexion in der Interkulturellen Pädagogik gerecht: Sie fokussieren fachwissenschaftliche Diskurse, Handlungskonzepte sowie Aspekte der pädagogischen Praxis und hinterfragen dabei kritisch die verschiedenen Ansätzen inhärente Defizitorientierung. So werden aus unterschiedlichen Perspektiven Beiträge zur selbstreflexiven Vergewisserung der pädagogischen Disziplin über die bisherigen pädagogischen und erziehungswissenschaftlichen Reaktionen auf die Migrationstatsache geleistet, die die Vielfalt der Ansätze und Perspektiven der Interkulturellen Pädagogik kritisch würdigen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Wassilios Baros, Franz Hamburger & Paul Mecheril: Interkulturelle Bildung- ein Spannungsbogen über einem weiten Feld (7-13); Struktur - Kultur - Sozialraum: Wolf-Dietrich Bukow: Über die Schwierigkeiten, sich auf die Globalisierung des Zusammenlebens einzustellen: die Kölner Integrationsdebatte (15-33); Stefan Gaitanides: Perspektiven des nationalen Integrationsplans (34-48); Susanne Lang: Differenz und Kultur: sozialräumlich und strukturell offene Konzepte als Bildungsherausforderungen (49-59); Thomas Geisen: Fremdheit, Entfremdung und Kultur: zur Bearbeitung von Fremdheit im Kontext von Migration (60-79); Bildung - Jugend - Institution: Markus Ottersbach: Bildung, Ausbildung und Arbeit: institutionalisierte Sackgassen für Jugendliche und junge Heranwachsende mit Migrationshintergrund (80-89); Ingrid Wilkens: Migration, Bildung und Beschäftigung in der Europäischen Union: eine Betrachtung anhand der Humankapitaltheorie (90-101); Ursula Boos-Nünning: Jugendliche mit Migrationshintergrund: ihre Benachteiligung beim Übergang von der Schule in den Beruf (102-112); Vera King: Bildungskarriere, Migration und psychosoziale Entwicklung: junge Männer aus türkischen Familien (113-123); Lisa Rosen: Erlebte Bildungsbenachteiligung - erzählte Schulerinnerungen: das schulbiografische Passungsverhältnis eines ehemaligen Hauptschülers mit Migrationshintergrund (124-132); Dorothea Bender-Szymanski: "Demokratie lernen und leben": Durchführung und Evaluation einer Lehr-Lernsequenz zu einem religiös-weltanschaulichen Konflikt, der auch unsere Schule herausfordert (133-154); Thomas Kunz: When Ayse goes Pop - Das Medium Jugendzeitschrift als Ort stereotyper genderspezifischer Fremdheits- und Eigenbilder: eine Sondierung von Darstellungsmustern und weiterführenden Forschungsfragestellungen (155-169); Theorieansätze Interkultureller Pädagogik: Mark Schrödter: Was ist Interkulturelle Pädagogik als Disziplin? (170-185); Arnd-Michael Nohl: Pädagogische Professionalität und Interkulturelle Pädagogik (186-197); Leonie Herwartz-Emden, Wiebke Waburg & Verena Schurt: Geschlechtergerechte und Interkulturelle Pädagogik: Überlegungen zu einer Konzeptionalisierung von Heterogenität (198-210); Wolfgang Nieke: Von der Ausländerpädagogik zum Capability-Approach: die Entwicklung des erziehungswissenschaftlichen Diskurses in Deutschland in Reaktion auf die gesellschaftliche Tatsache von Einwanderung und sozial ungleichen Bildungsmöglichkeiten (211-218); Mechtild Gomolla: Von Interkultureller Pädagogik zum Diversity Mainstreaming? Konzeptionelle Überlegungen und Praxiserfahrungen (219-239); Erol Yildiz: Interkulturelle Bildung zwischen kultureller Hegemonie und Alltagspraxis (240-249); Wassilios Baros, Hans-Uwe Otto: Befähigungs- und Verwirklichungsgerechtigkeit als Aufgaben interkultureller Bildung (250-267).