Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Sonderheft, (2013) H. 2, S. 99-119
Inhalt: "Steigende zeitliche, physische und psychische Arbeitsbelastungen können die Qualität und die Stabilität von Partnerschaften und Familien bedrohen. In diesem Beitrag vergleichen die Autoren, wie dadurch Work-Family-Konflikte, belastender Streit innerhalb der Partnerschaft und das Trennungsrisiko beeinflusst werden. Sie erklären diese Beeinträchtigungen zum einen über individuelle Belastungen im Erwerbsleben, zum anderen über partnerschaftliche Muster der Beteiligung an der Erwerbsarbeit und Hausarbeit. Empirische Basis sind die Studie 'Beschäftigungsverhältnisse als sozialer Tausch' sowie das Sozio-oekonomische Panel. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl die Qualität als auch die Stabilität von Partnerschaften durch hohe Erwerbsarbeitsbelastungen negativ beeinflusst werden, aber in je unterschiedlicher Weise." (Autorenreferat)
Inhalt: "It has almost become a commonplace that increasing temporal, physical and psychological work demands and pressures have challenged capabilities for maintaining strong intimate relationships and families. In this article the authors compare how work-to-family conflicts, serious conflicts within partnerships, and the risk of separation are influenced by antecedents located in two dominant research traditions: an the one hand individual work strains, and an the other research an balancing work and family, taking account of different patterns of employment and housework within partnerships. For their analyses the authors draw on two different data sets: the German Socio-Economic Panel Study (SOEP) and the study entitled 'Employment relationships a social exchange'. The results reveal the different negative influences of high work strains on both the quality and the stability of partnerships." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Väter mit Elterngeldbezug : zur Relevanz sozialstruktureller und ökonomischer Charakteristika im Partnerschaftskontext
Titelübersetzung:Fathers who claim parental allowance : on the relevance of social and economic characteristics of couples
Autor/in:
Trappe, Heike
Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Sonderheft, (2013) H. 2, S. 165-191
Inhalt: "Mit der seit dem Jahr 2007 in Deutschland geltenden Neuregelung von Elterngeld und Elternzeit sollte neben anderen Zielen eine stärkere Einbeziehung von Vätern in die Betreuung ihrer Kinder erreicht werden. Untersucht wird die Inanspruchnahme des Elterngeldes durch Väter unter Berücksichtigung eigener und auf die Partnerin bezogener sozialstruktureller Merkmale und ökonomischer Ressourcen. Auf der Basis des Datensatzes 'Junge Familien 2008' (Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung) werden die Determinanten eines Partnerantrags analysiert. Auf der Grundlage von durch die Elterngeldstellen erhobenen Daten für zwei ausgewählte norddeutsche Bundesländer wird der Frage nachgegangen, wodurch sich die Väter voneinander unterscheiden, welche für maximal zwei Monate oder einen längeren Zeitraum Elterngeld beanspruchen. Die Ergebnisse der empirischen Analysen belegen, dass ökonomische Abwägungen innerhalb der Partnerschaft von erheblicher Bedeutung für die Entscheidung zum Elterngeldbezug des Vaters und dessen Dauer sind." (Autorenreferat)
Inhalt: "The reform of parental leave and parental allowance which was introduced in Germany in 2007 aimed, among other things, at increasing fathers' take up of parental leave. This article investigates fathers' take up of parental allowance in the context of the couple's social characteristics and economic resources. Based on survey data (Young Families 2008, Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung) the determinants of fathers taking parental leave will be analyzed. The second research question focuses on the driving forces behind men's decisions to take more time off than the 'daddy quota'. Here the analysis is based on register data for two federal states in northern Germany. Empirical results confirm that economic considerations within the couple are of major importance for men's decisions to claim the parental allowance and for how long." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Väterzeit : das Elterngeld als Beschleuniger von Gleichstellung?
Titelübersetzung:Time with fathers : the parental leave benefit as promoter of gender equity?
Autor/in:
Trappe, Heike
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung : Beiträge zu Haushalt, Verwandtschaft und Lebenslauf, Jg. 25 (2013) H. 2, S. 238-264
Inhalt: "Im Zentrum des vorliegenden Beitrags steht der Elterngeldbezug von Vätern im Kontext der Partnerschaft in den Bundesländern Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Grundlage der Analysen sind von den Elterngeldstellen erhobene Daten für zwischen 2007 und 2009 geborene Kinder. Es wird danach gefragt, welche Paare überhaupt einen Partnerantrag stellen und wodurch sich Paare mit unterschiedlicher Dauer des Elterngeldbezugs durch Väter voneinander unterscheiden. Die Entscheidung für einen Partnerantrag folgt im Wesentlichen aus ökonomischen Theorien abgeleiteten Erwartungen, denn eine Erwerbstätigkeit und ein hohes Einkommen der Frau begünstigen diese. Väter, bei denen der Elterngeldbezug mit einer über die "Bonusmonate" hinausgehenden Elternzeit einhergeht, sind eine sehr selektive Gruppe, die im Zeitverlauf sogar kleiner geworden ist. Ein nichteheliches Zusammenleben, das Leben in einer Großstadt, eine höhere Anzahl von Kindern sowie eine spezifische Lebenssituation der Partnerin (z.B. selbstständige Tätigkeit, Beendigung einer Ausbildung) wirken sich positiv auf eine längere Elternzeit des Vaters aus." (Autorenreferat)
Inhalt: "This contribution centres on men who claim parental leave benefits in the federal states of Bavaria, Mecklenburg-Western Pomerania and Schleswig-Holstein. The analyses are based on register data collected by local authorities for children born between 2007 and 2009. First, it is asked about the determinants underlying the take-up of fathers' parental leave benefits. Then, couples with different durations of fathers' parental leave are investigated more closely. Fathers' decision to take any parental leave follows essentially economic considerations within the couple. Female partners' employment and their relative earnings have a positive impact. Couples where fathers' parental leave exceeds the "daddy quota" represent quite a select group that has become smaller over time. Living in a non-marital union or in a large city, having more children as well as female partners' particular situation (e.g., self-employment, in education) facilitate a longer parental leave of fathers." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gleichheit im Job - und am Wickeltisch : Kinderbetreuung durch beide Eltern ist für Wissenschaftlerinnen zentral
Titelübersetzung:Equality in the job - and on the diaper-changing table : child care by both parents is vital to female scientists
Autor/in:
Althaber, Agnieszka; Hess, Johanna; Pfahl, Lisa
Quelle: WZB-Mitteilungen, (2011) H. 133, S. 34-38
Inhalt: "Hochqualifizierte Frauen sehen sich nach der Geburt eines Kindes häufig mit Schwierigkeiten konfrontiert, ihre Karriere fortzuführen. Auch in der Wissenschaft ist für Frauen die Vereinbarkeit von beruflicher Karriere und Familienleben keine Selbstverständlichkeit. Neben vielen anderen Faktoren spielt hierbei auch der private Bereich eine wichtige Rolle. Viele Wissenschaftlerinnen erwarten, dass ihre Partner sich bei der Kinderbetreuung engagieren. Sie tragen aber überwiegend die Hauptverantwortung für die gemeinsamen Kinder. Ohne Entlastung in diesen Aufgaben durch den Partner erfahren Wissenschaftlerinnen häufig Karrierenachteile." (Autorenreferat)
Inhalt: "Highly qualified women often face career disadvantages after the birth of their children. For women in academia, the balance between professional and family duties cannot be taken for granted either. In addition to other factors, the private sphere does play an important role in women's career prospects. Many female academics expect their partners to help with the children. However, women still maintain primary responsibility for children and as a result their academic careers often suffer." (author's abstract)
Gemeinsam Karriere machen : die Verflechtung von Berufskarrieren und Familie in Akademikerpartnerschaften
Titelübersetzung:Pursuing a career together : interconnections between professional careers and the family in academic partnerships
Herausgeber/in:
Rusconi, Alessandra; Solga, Heike
Quelle: Opladen: B. Budrich, 2011. 189 S.
Inhalt: "Immer mehr Frauen verfolgen eine Karriere, und die allermeisten Frauen mit-einer Karriere (innerhalb und außerhalb der Wissenschaft) haben einen Partner, der ebenfalls Karriere macht. Das stellt viele Fragen: Was heißt es, dass die Berufs- und Lebensverläufe von hoch qualifizierten Frauen und Männern in Paaren miteinander verflechten sind? Welche neuen Herausforderungen ergeben sich damit für die Berufskarrieren on Frauen einerseits und für Koordinierungsarrangements in Partnerschaften andererseits? Existieren in unterschiedlichen Lebensabschnitten oder Berufsphasen unterschiedliche Verflechtungsweisen? Auf der Basis einzigartiger quantitativer und qualitativer Lebensverlaufsdaten wird das Buch Antworten auf diese Fragen liefern. Die Kapitel zeigen, wie Paare ihre Berufsverläufe vielfältig 'koordinieren' und bei welchen Paaren nur kurzfristige Veränderungen oder eine langfristige 'Neuorientierung' vorzufinden sind. Welche Rolle spielen die subjektive Bedeutung von 'Karriere' sowie die Karriereorientierungen von Frauen und Paaren für die Verflechtungsarrangements? Unter welchen Bedingungen führt die Geburt eines Kindes zu einem 'Karriereknick' in weiblichen Berufsverläufen und welche Strategien können dies verhindern? Der Fokus dieses Bandes liegt auf der Geschlechterungleichheit in Wissenschaftskarrieren, denn bis heute ist der Frauenanteil an Professuren mit ca. 17 % nur sehr gering. Das Buch will die 'Blackbox' Partnerschaft hinsichtlich ihres Einflusses auf die Karrierechancen von Wissenschaftlerinnen entschlüsseln und eine Antwort auf die Frage liefern, unter welchen partnerschaftlichen, institutionellen und gesellschaftlichen Bedingungen das Leben in einer Partnerschaft die Karrieren von Frauen befördern kann und unter welchen Bedingungen sie diese behindern." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Vorwort (7-9); Alessandra Rusconi, Heike Solga: "Linked Lives" in der Wissenschaft - Herausforderungen für berufliche Karrieren und Koordinierungsarrangements (11-50); Alessandra Rusconi: Verflechtungsarrangements im Paarverlauf (51-82); Agnieszka Althaber, Johanna Hess, Lisa Pfahl: Karriere mit Kind in der Wissenschaft - Egalitärer Anspruch und tradierte Wirklichkeit der familiären Betreuungsarrangements von erfolgreichen Frauen und ihren Partnern (83-116); Johanna Hess, Lisa Pfahl: "Under pressure ...!?" - Biografische Orientierungen von Wissenschaftlerinnen in Beruf, Partnerschaft und Familie (117-145); Alessandra Rusconi: Konsequenzen unterschiedlicher Verflechtungsarrangements für individuelle und Doppelkarrieren (147-178).
Fertilitätsentscheidungen im Partnerschaftskontext : eine Analyse der Bedeutung der Bildungskonstellation von Paaren für die Familiengründung anhand des Mikrozensus 1996-2004
Titelübersetzung:Fertility decisions and partnership context effects of educational constellations on family formation based on German Mikrozensus data from 1996-2004
Autor/in:
Bauer, Gerrit; Jacob, Marita
Quelle: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 62 (2010) H. 1, S. 31-60
Inhalt: "Zahlreiche Untersuchungen konzentrieren sich bei der Analyse fertilen Verhaltens auf Merkmale der Frau, deutlich weniger auf Merkmale des Mannes. Die meisten Kinder werden jedoch in bestehenden Paarbeziehungen gezeugt und geboren. Im vorliegenden Beitrag nehmen wir daher eine Paarperspektive ein und modellieren die Familiengründung als partnerschaftliche Entscheidung. Die Autoren untersuchen hierbei vor allem die Bedeutung des je eigenen Bildungsniveaus in Abhängigkeit von dem des Partners und den Einfluss unterschiedlicher Bildungskonstellationen in Partnerschaften." (Autorenreferat)
Inhalt: "A review of existing sociological literature on fertility decisions reveals that most empirical studies focus on characteristics of the female spouse as explanatory factors, while the role of the partner is neglected for the most part. However, most children are fathered and born into an existing relationship and the influence of the partner has to be regarded as an important determining factor for childbirth. The authors propose starting from a bargaining perspective and model family-formation as a collective decision mutually agreed upon by both spouses, especially scrutinizing on the interrelation of both partners' educational level. In this paper, they examine in how far certain educational constellations have an impact on family formation. Classical theories of family economics suggest that educational asymmetries between partners may encourage parenthood. Our analysis is based on German Mikrozensus data collected between 1996 and 2004. The large sample allows them to analyze in detail the effects of educational levels as well as uncommon educational constellations. In a first step, the authors investigate separate effects of general and vocational education of each partner, followed by a quasi-cohort design, with women born in the mid 1960th and mid 1970th, to study the timing of the first birth. They conclude that traditional hypergamy may foster parenthood. But also educational homogamy leads to a higher amount of parents as compared to hypogamous couples, in which the wife's educational qualification exceeds the husband's educational degree." (author's abstract)
Jenseits der traditionellen Paarbeziehung? : sozialstrukturelle Bedingungen moderner Beziehungskonzepte
Titelübersetzung:Beyond the traditional couple relationship? : sociostructural conditions of modern relationship concepts
Autor/in:
Hirseland, Andreas; Leuze, Kathrin
Quelle: Individualisierungen: ein Vierteljahrhundert "jenseits von Stand und Klasse"?. Peter A. Berger (Hrsg.), Ronald Hitzler (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Reihe "Sozialstrukturanalyse"), 2010, S. 191-209
Inhalt: Im vorliegenden Beitrag wird das Feld der modernen Paarbeziehungen als ein "Testfall" für die behauptete Ubiquität von Individualisierungstendenzen untersucht. Ein mögliches Kriterium hierfür ist, ob und in welchem Umfang sich das individuelle Bewusstsein, die Selbst- und Weltdeutungen über die herkömmlichen Schicht- und Klassengrenzen hinweg enttraditionalisieren, und inwieweit die Individualisierung vor den Individuen folglich in Anlehnung an die auf Marx bzw. Hegel zurückgehende Unterscheidung zwischen Klasse "an sich" und "für sich" auch als ein "Individualisiertsein für sich" begriffen werden kann. In diesem Falle ist zu erwarten, dass sich die Beziehungsvorstellungen von Männern und Frauen weniger an den präskriptiven traditionellen (Rollen-)Vorgaben orientieren, sondern eher an Werten persönlicher Autonomie und materieller Unabhängigkeit. Diese Frage wird im vorliegenden Beitrag näher analysiert, indem zunächst die Typik moderner Beziehungskonzepte rekonstruiert wird, um dann in einem zweiten Schritt anhand von Befragungsdaten zu untersuchen, ob und inwieweit sich eine schichtenübergreifende Individualisierung von Beziehungskonzepten feststellen lässt. (ICI2)
Familiengründung und Arbeitszeitpräferenzen von Männern
Titelübersetzung:Family formation and men's working hours preferences
Autor/in:
Pollmann-Schult, Matthias
Quelle: Unsichere Zeiten: Herausforderungen gesellschaftlicher Transformationen ; Verhandlungen des 34. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Jena 2008. Bd. 1 u. 2. Soeffner, Hans-Georg (Hrsg.), Kursawe, Kathy (Mitarb.), Elsner, Margrit (Mitarb.), Adlt, Manja (Mitarb.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Unsichere Zeiten. Herausforderungen gesellschaftlicher Transformation"; Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, 12 S.
Inhalt: "Die Erwartungen an die Karriereentwicklung von Männern nach der Familiengründung beruhen auf zwei verschiedenartigen Konzeptionen von Vaterschaft. Dies ist zum einen das Modell des Familienernährers, wonach Väter ihre beruflichen Anstrengungen intensivieren, und zum anderen das Modell der 'neuen Vaterschaft', dem zufolge Väter zu einem stärkeren Engagement in der Familienarbeit neigen. In diesem Beitrag wird untersucht, inwiefern Väter im Zuge der Familiengründung ihren Erwerbsumfang ausdehnen oder reduzieren möchten, wobei insbesondere die Auswirkungen der Erwerbssituation der Partnerin sowie die Wertorientierungen der Väter auf das Arbeitsangebot berücksichtigt werden. Die empirischen Analysen auf Basis des SOEP zeigen, dass Richtung und Ausmaß der gewünschten beruflichen Reaktion auf das Ereignis der Familiengründung signifikant durch die Erwerbssituation der Partnerin geprägt werden. Während Väter, deren Partnerin nichterwerbstätig oder teilzeitbeschäftigt ist, ihre präferierte Arbeitszeit ausweiten, tendieren Väter mit einer beruflich stark engagierten Partnerin zu einer Verringerung des Arbeitsangebots. Ebenfalls ist im Zeitverlauf eine signifikante, aber eher geringfügige zunehmende Bereitschaft zur Arbeitszeitreduktion zu erkennen. Die Wertorientierungen der Väter haben dagegen keine Auswirkungen auf die Arbeitszeitpräferenzen. Insgesamt jedoch ist die Bereitschaft zur Verringerung der Arbeitszeit nach der Familiengründung - auch bei Männern, deren Partnerin ein hohes Einkommen erzielt - eher schwach ausgeprägt. Bemerkenswert ist dieser Befund insbesondere angesichts der in den vergangenen Jahrzehnten wachsenden Zustimmung zur 'Engagierten Vaterschaft' und egalitären Arbeitsteilung seitens der Männer. Die Annahme, dass Väter ihre Arbeitszeit zwar zusehends reduzieren möchten, jedoch eine solche Verringerung aufgrund von Arbeitsmarktrigiditäten nicht realisieren können, wird durch die Analyseergebnisse nicht bestätigt." (Autorenreferat)
Der partnerschaftliche Kontext und die Reproduktion von Geschlechterungleichheit
Titelübersetzung:The partnership context and reproduction of gender inequality
Autor/in:
Trappe, Heike
Quelle: Geschlechterdifferenz - und kein Ende?: sozial- und geisteswissenschaftliche Beiträge zur Genderforschung. Hella Ehlers (Hrsg.), Heike Kahlert (Hrsg.), Gabriele Linke (Hrsg.), Dorit Raffel (Hrsg.), Beate Rudlof (Hrsg.), Heike Trappe (Hrsg.). Münster: Lit Verl. (Gender-Diskussion), 2009, S. 231-250
Inhalt: Der Beitrag thematisiert den partnerschaftlichen Kontext und dessen Bedeutung für die Entstehung und Verfestigung von Geschlechterungleichheit im Erwerbsbereich und innerhalb der Familie. Ausgangspunkt des Beitrags ist die Überlegung, dass die in Partnerschaften stattfindenden Aushandlungen und Abstimmungen sich sowohl unterstützend als auch beschränkend auf die soziale Stellung von Frauen in Beruf und Familie auswirken können. Anhand empirischer Ergebnisse aus einem Projekt zur Aufteilung von Haus- und Elternarbeit in Paarbeziehungen und aus einem weiteren Projekt zur Entwicklung ökonomischer Beziehungen im Verlauf der Ehe weist die Verfasserin nach, wie wesentlich die konkreten Konstellationen in Partnerschaften im Hinblick auf die Ausstattung mit verschiedenen Ressourcen - wie Bildung und Einkommen - für die jeweilige Ausgestaltung der Arbeitsteilung sind. Der partnerschaftliche Kontext stellt somit eine eigene und bedeutsame Ebene der Vermittlung von sozialer Ungleichheit zwischen den Geschlechtern dar. (ICE2)
Work-life balance reconsidered : time allocation within partnerships ; Germany, UK and Austria
Titelübersetzung:Work-life balance neu betrachtet : Zeitallokation innerhalb einer Partnerschaft ; Deutschland, Großbritannien und Österreich
Autor/in:
Neuwirth, Norbert; Wernhart, Georg
Quelle: Wien (Working Paper / Österreichisches Institut für Familienforschung, Nr. 67), 2008. 96 S.
Inhalt: "The discussion about reconciliation of work and family, respectively the so called work-life balance has grown considerably over the last two decades. Arguments and positions differ in many respects. Even the scope of 'work-life-balance' is not uniquely defined. This paper follows an analytical economic approach and shows the intra-personal and intra-partnership trade-offs between five core categories of productive and consumptive activities. This tradeoff is shown for the population of three European countries, which exhibit considerable differences in time allocation. Although the countries' mean levels differ, the gendered behaviour patterns of partners shown wide commonness." (author's abstract)