Frauengesundheit in Theorie und Praxis : feministische Perspektiven in den Gesundheitswissenschaften
Titelübersetzung:Women's health in theory and practice : feminist perspectives in health sciences
Herausgeber/in:
Mauerer, Gerlinde
Quelle: Bielefeld: transcript Verl. (Gender Studies), 2010. 237 S.
Inhalt: "Dieses Buch zeigt die theoretischen und praktischen Verbindungen von Frauengesundheitsforschung, Frauengesundheitspraxis und Feministischen Theorien. Historische, politische und gesellschaftliche Analysen zu Frauengesundheit werden durch aktuelle Perspektiven aus der Praxis ergänzt. Aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven, etwa Gesundheitsförderung und Public Health, Gesundheits- und Medizinsoziologie, Körpersoziologie und Gender Studies, beschäftigen sich Praktikerinnen mit dem Thema 'Frauengesundheit'." (Autorenreferat). Inhalt: Ilona Kickbusch: Vorwort (7-9); Gerlinde Mauerer: Einleitung: Frauen zwischen "nicht mehr" und "noch nicht" - wie lange noch? (11-24); Gesundheitswissen und Alltagshandeln von Frauen: Ellen Annandale: Egalitärer Feminismus und der Gesundheitsstatus von Frauen: Eine kritische Reflexion (27-51); Sara Ahmed: Spaßverderberinnen: Feminismus und die Geschichte des Glücklichseins (53-84); Gerlinde Mauerer: Weiblichkeit und (Vor-)Sorge tragen: Wechselwirkungen zwischen Frauen- und Krankheitsbildern (85-111); Grit Höppner: "Sich schön machen" im Alter: Zur Verknüpfung neoliberaler Körperbilder, weiblicher Subjektivierungsformen und Gesundheitshandeln (113-126); Feministische Theorien und frauenpolitische Praxis: Birge Krondorfer: Gesundheit und Moderne Frauen. Notate zum Körperregime (129-143); Regina-Maria Dackweiler: Frauen(gesundheits)bewegung im Wohlfahrtsstaat: Von der Selbstbestimmung zur "Selbstverantwortung" - von der Autonomie zur "Selbststeuerung"? (145-165); Feministische und frauenspezifische Beratungspraxis: Traude Ebermann, Birge Krondorfer, Gerlinde Mauerer, Bettina Reinisch, Beate Wimmer-Puchinger: Was Frauen gut tut: Frauenpolitische Praxis, Frauengesundheitsforschung, Feministische Theorie (169-203); Andrea Scheutz: Ohnmacht, Wut und (Selbst-)Ermächtigung: Erfahrungsbericht aus der Praxis (205-211); Bettina Reinisch: Psychotherapie im bewertungsfreien Raum (213-217); Gerlinde Mauerer: Nachwort in Gedenken an Gerburg Treusch-Dieters Studio zum "Drama und Trauma weiblicher Verhaltensmuster" (219-233).
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 35), 2010, 3., erw. u. durchges. Aufl.. 968 S.
Inhalt: Inhaltsverzeichnis: Vorwort zur dritten Auflage (13-14); Teil I. Zentrale Fragestellungen und Theoriekonzepte: A. Konzepte zum Geschlecht: Eva Cyba: Patriarchat: Wandel und Aktualität (17-22); Heide Göttner-Abendroth: Matriarchat: Forschung und Zukunftsvision (23-29); Ilse Lenz: Geschlechtssymmetrische Gesellschaften: Wo weder Frauen noch Männer herrschen (30-36); Barbara Thiessen: Feminismus: Differenzen und Kontroversen (37-44); Ingrid Galster: Französischer Feminismus: Zum Verhältnis von Egalität und Differenz (45-51); Frigga Haug: Sozialistischer Feminismus: Eine Verbindung im Streit (52-58); Ursula Beer: Sekundärpatriarchalismus: Patriarchat in Industriegesellschaften (59-64); Regina Becker-Schmidt: Doppelte Vergesellschaftung von Frauen: Divergenzen und Brückenschläge zwischen Privat- und Erwerbsleben (65-74); Andrea Baier: Subsistenzansatz: Von der Hausarbeitsdebatte zur "Bielefelder Subsistenzperspektive" (75-80); Gertrud Nunner-Winkler: Weibliche Moral: Geschlechterdifferenzen im Moralverständnis? (81-87); Christina Thürmer-Rohr: Mittäterschaft von Frauen: Die Komplizenschaft mit der Unterdrückung (88-93); Heike Kahlert: Differenz, Genealogie, Affidamento: Das italienische "pensiero della differenza sessuale" in der internationalen Rezeption (94-102); Ulla Bock: Androgynie: Von Einheit und Vollkommenheit zu Vielfalt und Differenz (103-107); Sabine Hark: Lesbenforschung und Queer Theorie: Theoretische Konzepte, Entwicklungen und Korrespondenzen (108-115); Nikki Wedgwood, RW Connell: Männlichkeitsforschung: Männer und Männlichkeiten im internationalen Forschungskontext (116-125); Angelika Wetterer: Konstruktion von Geschlecht: Reproduktionsweisen der Zweigeschlechtlichkeit (126-136); Regine Gildemeister: Doing Gender: Soziale Praktiken der Geschlechterunterscheidung (137-145); Paula-Irene Villa: (De)Konstruktion und Diskurs-Genealogie: Zur Position und Rezeption von Judith Butler (146-157); Ilse Lenz: Intersektionalität: Zum Wechselverhältnis von Geschlecht und sozialer Ungleichheit (158-165); B. Rezeption und Weiterentwicklung von Theorien: Renate Nestvogel: Sozialisationstheorien: Traditionslinien, Debatten und Perspektiven (166-177); Thomas Eckes: Geschlechterstereotype: Von Rollen, Identitäten und Vorurteilen (178-189); Gudrun-Axeli Knapp: Kritische Theorie: Ein selbstreflexives Denken in Vermittlungen (190-200); Karin Gottschall: Soziale Ungleichheit: Zur Thematisierung von Geschlecht in der Soziologie (201-209); Mechtild Oechsle, Birgit Geissler: Modernisierungstheorien: Anregungspotenziale für die Frauen- und Geschlechterforschung (210-218); Helga Krüger: Lebenslauf: Dynamiken zwischen Biografie und Geschlechterverhältnis (219-227); Angelika Diezinger: Alltägliche Lebensführung: Die Eigenlogik alltäglichen Handelns (228-233); Mechtild Oechsle: Work-Life-Balance: Diskurse, Problemlagen, Forschungsperspektiven (234-243); Elisabeth Klaus, Ricarda Drüeke: Öffentlichkeit und Privatheit: Frauenöffentlichkeiten und feministische Öffentlichkeiten (244-251); Ursula Pasero: Systemtheorie: Perspektiven in der Genderforschung (252-256); Steffani Engler: Habitus und sozialer Raum: Zur Nutzung der Konzepte Pierre Bourdieus in der Frauen- und Geschlechterforschung (257-268); Paula-Irene Villa: Poststrukturalismus: Postmoderne + Poststrukturalismus = Postfeminismus? (269-273); Encarnación Gutiérrez Rodriguez: Postkolonialismus: Subjektivität, Rassismus und Geschlecht (274-282); Nora Räthzel: Rassismustheorien: Geschlechterverhältnisse und Feminismus (283-291); Mona Singer: Feministische Wissenschaftskritik und Epistemologie: Voraussetzungen, Positionen, Perspektiven (292-301); Herta Nagl-Docekal: Feministische Philosophie: Wie Philosophie zur Etablierung geschlechtergerechter Bedingungen beitragen kann (302-311); Sandra Harding: Wissenschafts- und Technikforschung: Multikulturelle und postkoloniale Geschlechteraspekte (312-321); Christine Bauhardt: Ökologiekritik: Das Mensch-Natur-Verhältnis aus der Geschlechterperspektive (322-327); Teil II. Methoden und Methodologie: Sabine Hering: "Frühe" Frauenforschung: Die Anfänge der Untersuchungen von Frauen über Frauen (331-339); Christa Müller: Parteilichkeit und Betroffenheit: Frauenforschung als politische Praxis (340-343); Maria Bitzan: Praxisforschung, wissenschaftliche Begleitung, Evaluation: Erkenntnis als Koproduktion (344-350); Verena Mayr-Kleffel: Netzwerkforschung: Analyse von Beziehungskonstellationen (351-358); Annette Kuhn: Oral history und Erinnerungsarbeit: Zur mündlichen Geschichtsschreibung und historischen Erinnerungskultur (359-361); Bettina Dausien: Biografieforschung: Theoretische Perspektiven und methodologische Konzepte für eine re-konstruktive Geschlechterforschung (362-375); Michael Meuser, Ulrike Nagel: ExpertInneninterview: Zur Rekonstruktion spezialisierten Sonderwissens (376-379); Agnes Senganata Münst: Teilnehmende Beobachtung: Erforschung der sozialen Praxis (380-385); Margarete Jäger: Diskursanalyse: Ein Verfahren zur kritischen Rekonstruktion von Machtbeziehungen (386-391); Caroline Kramer, Anina Mischau: Sozialberichterstattung: Frauenberichte oder ein "gegenderter" Datenreport? (392-399); Gabriele Sturm: Forschungsmethodologie: Vorüberlegungen für eine Evaluation feministischer (Sozial-)Forschung (400-408); Teil III. Arbeitsfelder und Forschungsergebnisse: A. Lebensphasen und -lagen: Reinhard Winter: Jungen: Reduzierte Problemperspektive und unterschlagene Potenziale (411-417); Helga Kelle: Mädchen: Zur Entwicklung der Mädchenforschung (418-427); Michael Meuser: Junge Männer: Aneignung und Reproduktion von Männlichkeit(428-435); Barbara Keddi: Junge Frauen: Vom doppelten Lebensentwurf zum biografischen Projekt (436-441); Beate Kortendiek: Familie: Mutterschaft und Vaterschaft zwischen Traditionalisierung und Modernisierung (442-453); Gertrud M. Backes: Alter(n): Ein kaum entdecktes Arbeitsfeld der Frauen- und Geschlechterforschung (454-460); Ruth Becker: Lebens- und Wohnformen: Dynamische Entwicklung mit Auswirkungen auf das Geschlechterverhältnis (461-470); Brigitte Sellach: Armut: Ist Armut weiblich? (471-479); B. Arbeit, Politik und Ökonomie: Gisela Notz: Arbeit: Hausarbeit, Ehrenamt, Erwerbsarbeit (480-488); Kathrin Dressel, Susanne Wanger: Erwerbsarbeit: Zur Situation von Frauen auf dem Arbeitsmarkt (489-498); Ulrike Teubner: Beruf: Vom Frauenberuf zur Geschlechterkonstruktion im Berufssystem (499-506); Ute Luise Fischer: Transformation: Der Systemwechsel und seine Erkundung in der Frauen- und Geschlechterforschung (507-512); Sylvia M. Wilz: Organisation: Die Debatte um "Gendered Organizations" (513-519); Regina-Maria Dackweiler: Wohlfahrtsstaat: Institutionelle Regulierung und Transformation der Geschlechterverhältnisse (520-531); Cilja Harders: Krieg und Frieden: Feministische Positionen (532-537); Barbara Holland-Cunz: Demokratiekritik: Zu Staatsbildern, Politikbegriffen und Demokratieformen (538-546); Gesine Fuchs: Politik: Verfasste politische Partizipation von Frauen (547-554); Susanne Baer: Recht: Normen zwischen Zwang, Konstruktion und Ermöglichung - Gender-Studium zum Recht (555-563); Sigrid Metz-Göckel: Eliten: Zur Konstruktion von Macht, Leistungen und Exzellenz (564-572); Helma Lutz: Migrations- und Geschlechterforschung: Zur Genese einer komplizierten Beziehung (573-581); Brigitte Young, Hella Hoppe: Globalisierung: Aus Sicht der feministischen Makroökonomie (582-590); Edith Kuiper: Ökonomie: Feministische Kritik mikro- und makroökonomischer Theorien und Entwurf alternativer Ansätze (591-600); C. Körper und Gesundheit: Barbara Duden: Frauen-"Körper": Erfahrung und Diskurs (1970-2004) (601-615); Andrea D. Bührmann, Sabine Mehlmann: Sexualität: Probleme, Analysen und Transformationen (616-624); Ellen Kuhlmann: Gen- und Reproduktionstechnologien: Ein feministischer Kompass für die Bewertung (625-630); Andrea Pauli, Claudia Hornberg: Gesundheit und Krankheit: Ursachen und Erklärungsansätze aus der Gender-Perspektive (631-643); Andrea Pauli, Claudia Hornberg: Umwelt und Gesundheit: Gender-Perspektiven in Forschung und Praxis (644-653); Ulrike Schildmann: Behinderung: Frauenforschung in der Behindertenpädagogik (654-658); Sabine Scheffler: Psychologie: Arbeitsergebnisse und kritische Sichtweisen psychologischer Geschlechterforschung (659-667); Ursula Müller: Gewalt: Von der Enttabuisierung zur Einfluss nehmenden Forschung (668-676); Carol Hagemann-White, Sabine Bohne: Gewalt- und Interventionsforschung: Neue Wege durch europäische Vernetzung (677-685); Ilse Hartmann-Tews, Bettina Rulofs: Sport: Analyse der Mikro- und Makrostrukturen sozialer Ungleichheit (686-691); D. Bildung und Kultur: Anne Schlüter: Bildung: Hat Bildung ein Geschlecht? (692-696); Maria Anna Kreienbaum: Schule: Zur reflexiven Koedukation (697-704); Agnieszka Majcher, Annette Zimmer: Hochschule und Wissenschaft: Karrierechancen und -hindernisse für Frauen (705-712); Birgit Heller: Religionen: Geschlecht und Religion - Revision des homo religiosus (713-718); Ute Gause: Kirchen: Frauen in der römisch-katholischen und den evangelischen Kirchen in Deutschland (719-723); Michiko Mae: Nation, Kultur und Gender: Leitkategorien der Moderne im Wechselbezug (724-729); Isabel Richter, Sylvia Schraut: Geschichte: Geschlecht und Geschichte (730-737); Jutta Röser, Ulla Wischermann: Medien- und Kommunikationsforschung: Geschlechterkritische Studien zu Medien, Rezeption und Publikum (738-743); Heike Klippel: Film: Feministische Theorie und Geschichte (744-749); Kristina Reiss: Linguistik: Von Feministischer Linguistik zu Genderbewusster Sprache (750-755); Senta Trömel-Plötz: Sprache: Von Frauensprache zu frauengerechter Sprache (756-759); Carola Muysers: Künstlerin/Kunstgeschichte: Zur Konzeption der Künstlerin in der kunsthistorischen Geschlechterforschung (760-766); Birgit Dahlke: Literatur und Geschlecht: Von Frauenliteratur und weiblichem Schreiben zu Kanonkorrektur und Wissenschaftskritik (767-773); Rebecca Grotjahn: Musik: Frauen- und Geschlechterforschung in der Musikwissenschaft (774-779); Gabriele Mentges: Mode: Modellierung und Medialisierung der Geschlechterkörper in der Kleidung (780-786); E. Technik- und Naturwissenschaften: Tanja Paulitz: Technikwissenschaften: Geschlecht in Strukturen, Praxen und Wissensformationen der Ingenieurdisziplinen und technischen Fachkulturen (787-798); Susanne Ihsen: Ingenieurinnen: Frauen in der Männerdomäne (799-805); Ruth Becker: Raum: Feministische Kritik an Stadt und Raum (806-819); Andrea Blunck, Irene Pieper-Seier: Mathematik: Genderforschung auf schwierigem Terrain (820-828); Corinna Bath, Heidi Schelhowe, Heike Wiesner: Informatik: Geschlechteraspekte einer technischen Disziplin (829-841); Helene Götschel: Physik: Gender goes Physical - Geschlechterverhältnisse, Geschlechtervorstellungen und die Erscheinungen der unbelebten Natur (842-850); Kerstin Palm: Biologie: Geschlechterforschung zwischen Reflexion und Intervention (851-859); Robin Bauer: Chemie: Das Geschlecht des Labors - Geschlechterverhältnisse und -vorstellungen in chemischen Verbindungen und Reaktionen (860-866); F. Frauenbewegungen und Gleichstellungspolitiken: Ilse Lenz: Frauenbewegungen: Zu den Anliegen und Verlaufsformen von Frauenbewegungen als sozialen Bewegungen (867-877); Stephanie Bock: Frauennetzwerke: Geschlechterpolitische Strategie oder exklusive Expertinnennetze? (878-886); Yvonne P. Doderer, Beate Kortendiek: Frauenprojekte: Handlungs- und Entwicklungsräume feministischer Frauenbewegungen (887-894); Sigrid Metz-Göckel: Institutionalisierung der Frauen-/Geschlechterforschung: Geschichte und Formen (895-903); Agnes Senganata Münst: Lesbenbewegung: Feministische Räume positiver Selbstverortung und gesellschaftlicher Kritik (904-909); Helen Schwenken: Migrantinnenorganisationen: Zur Selbstorganisierung von Migrantinnen (910-915); Uta Ruppert: FrauenMenschenrechte: Konzepte und Strategien im Kontext transnationaler Frauenbewegungspolitik (916-923); Mechthild Cordes: Gleichstellungspolitiken: Von der Frauenförderung zum Gender Mainstreaming (924-932); Barbara Stiegler: Gender Mainstreaming: Fortschritt oder Rückschritt in der Geschlechterpolitik? (933-938); Verena Bruchhagen, Iris Koall: Managing Diversity: Ein (kritisches) Konzept zur produktiven Nutzung sozialer Differenzen (939-946).
Was kommt nach der Genderforschung? : zur Zukunft der feministischen Theoriebildung
Titelübersetzung:What comes after gender studies? : the future of feminist theory formation
Herausgeber/in:
Casale, Rita; Rendtorff, Barbara
Quelle: Bielefeld: transcript Verl. (Gender Studies), 2008. 264 S.
Inhalt: "Nach Jahren intensiver Debatten schien 'gender' der Königsweg der Geschlechtertheorie zu sein - für die empirische Forschung und im politischen Feld. Mittlerweile zeigen sich Ratlosigkeit und - als bedenkliche Konsequenz - ein Ende der produktiven Phase feministischer Theoriebildung. Dieser Bestandsaufnahme stellen sich die Autorinnen und Autoren des Bandes und entwickeln aus je verschiedenen Disziplinbezügen Anregungen für eine Repolitisierung, Historisierung und neue Radikalisierung der Geschlechtertheorie. Sie nehmen die Fragestellung des Bandes zum Anlass für Rekonstruktionen von Theorie-Entwicklungen, zu grundsätzlichen Überlegungen zum Begriff 'gender', seinem Potenzial sowie seinen Fallen und Grenzen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Rita Casale, Barbara Rendtroff: "Was kommt nach der Genderforschung?" Ein Vorwort (9-12); Claudia Opitz: Nach der Gender-Forschung ist vor der Gender-Forschung - Plädoyer für die historische Perspektive in der Geschlechterforschung (13-28); Pia Schmid: Kommentar zum Beitrag: Nach der Gender-Forschung ist vor der Gender-Forschung (29-32); Gudrun-Axeli Knapp: "Intersectionality" - ein neues Paradigma der Geschlechterforschung? (33-54); Helga Kelle: Kommentar zum Beitrag: "Intersectionality" - ein neues Paradigma der Geschlechterforschung? (55-58); Silvia Kontos: Mit 'Gender' in der Bewegung? Eine Antwort auf die Frage 'Was kommt nach der Genderforschung?' aus der Perspektive von Frauenbewegung (59-76); Bettina Dausien: Kommentar zum Beitrag: Mit 'Gender' in der Bewegung? (77-82); Juliane Jacobi: Die Erziehungswissenschaft im Jahr 2007: Potential und Grenzen feministischer Wissenschaftskritik in einer "handlungsorientierten" Wissenschaft (83-100); Susanne Maurer: Merkwürdige Selbst-Vergessenheit? Thematisierungsdynamiken im Kontext feministischer Theoriebildung (101-120); Barbara Rendtroff: Über den (möglichen) Beitrag der Psychoanalyse zur Geschlechterforschung (121-138); Ida Dominijanni: Matrix der Differenz. Zum Unterschied zwischen gender und sexueller Differenz (139-168); Astrid Deuber-Mankowsky: Gender - ein epistemisches Ding? Zur Geschichtlichkeit des Verhältnisses von Natur, Kultur, Technik und Geschlecht (169-190); Eva Borst: Kommentar zum Beitrag: Gender - ein epistemisches Ding? (191-198); Edgar Forster: Vom Begriff zur Repräsentation: die Transformation der Kategorie gender (199 -214); Sabine Hark: Zwischen Aktivismus und Akademie. Die Zeiten feministischen Wissens (215-232); Karin Priem: Kommentar zum Beitrag: Zwischen Aktivismus und Akademie (233-236); Birgit Sauer: Formwandel politischer Institutionen im Kontext neoliberaler Globalisierung und die Relevanz der Kategorie Geschlecht (237-254); Edgar Forster: Kommentar zum Beitrag: Formwandel politischer Institutionen im Kontext neoliberaler Globalisierung und die Relevanz der Kategorie Geschlecht (255-258).
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 35), 2008, 2., erw. u. aktual. Aufl.. 959 S.
Inhalt: "Das Handbuch der Frauen- und Geschlechterforschung bietet mit seinen Beiträgen zu über 110 Stichworten einen fundierten Überblick über die Entwicklung und den aktuellen Stand der deutschsprachigen und internationalen Frauen- und Geschlechterforschung. Es eignet sich insbesondere als Nachschlagewerk für Forschung und Lehre. Die Aufsätze behandeln zentrale Fragen der Frauen- und Geschlechterforschung aus unterschiedlichen Disziplinen (Soziologie, Pädagogik, Politik, Geschichte, Theologie, Philosophie, Kultur, Medizin, Psychologie, Wirtschaft, Recht, Technik- und Naturwissenschaften) und auf unterschiedlichen Ebenen: Das Spektrum der Beiträge reicht von den theoretischen Konzepten zum Geschlecht über Methoden der Frauen- und Geschlechterforschung bis zu zentralen Forschungs- und Arbeitsfeldern. Die Artikel bieten eine Übersicht über die jeweiligen zentralen Definitionen, grundlegenden Studien und Debatten sowie über die aktuellen (Forschungs-) Ergebnisse des vorgestellten Themenbereichs und geben einen Ausblick auf Forschungsfragen und Zukunftsvisionen." (Autorenreferat)
Inhalt: "Welche Herausforderungen entstehen aus den sich wandelnden Lebens- und Arbeitsverhältnissen für feministische Akteurinnen und Akteure? Welche Perspektiven eröffnen sich, welcher Strategien bedarf es? Und welche Bündnisse und welche Netzwerke sind zu ihrer Umsetzung notwendig? Zur Beantwortung dieser Fragen wird ein breites Themenspektrum entfaltet, das von der Analyse aktueller Gendertheorien über die Behandlung geschlechtsspezifischer Aspekte der gegenwärtigen Wirtschafts- und Sozialpolitik bis hin zur Diskussion um sexuelle Gewalt reicht. Nicht ausgespart wird auch die hochbrisante Frage nach Geschlechterverhältnissen in Kriegs- und Nachkriegsgesellschaften. Die Analysen aus Politik, Wissenschaft und Praxis vermitteln ein umfassendes Bild der gegenwärtigen Diskussionen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Hella Hertzfeldt, Katrin Schäfgen und Silke Veth: Vorwort (9-13); Frigga Haug: Gender - Karriere eines Begriffs und was dahinter steckt (15-32); Sylka Scholz: 'Hegemoniale Männlichkeit' - Innovatives Konzept oder Leerformel (33-45); Lill-Ann Körber: Politiken der Männlichkeit und Politiken der Repräsentation in Werk und Rezeption Edvard Munchs (46-55); Heike Raab: Queer meets Gender - Prekäre Beziehung oder gelungene Koalition? (56-65); Heinz-Jürgen Voß: Queer zwischen kritischer Theorie und Praxisrelevanz (66-76); Ingrid Jungwirth: Zur Konstruktion von 'Weiß-Sein'- ein Perspektivenwechsel in der Auseinadersetzung mit Rassismus (77-91); Annette Dietrich: Weiß-Sein und Geschlecht im Kontext des deutschen Kolonialismus (92-100); Nancy Cheng: Weißes Coming-Out oder Wie schwarze Frauen weiße ausziehen. Critical Whiteness am Beispiel von 'When night is falling' (101-112); Gisela Notz: Hauptsache Arbeit? Arbeit, Geschlecht und Politik (113-123); Brigitte Stolz-Willig: Familie und Arbeit zwischen Modernisierung und (Re-)Traditionalisierung (124-138); Gerda Heck und Susanne Spindler: 'Wir wissen, dass das Ausbeutung ist.' Geschlecht und Migration, Klischee und Widerspruch (139-155); Hannelore Buls: Hartz und die Leit/dkultur Familie (156-165); Katja Wolf: Parlamentarische Arbeits- und Sozialpolitik (166-173); Bettina Musiolek, Nina Ascoly und Ineke Zeldenrust: Die Clean Cloth Campaign und die Bekleidungsvermarkter - gezähmte Modemultis? (174-181); Christa Wichterich: Frauenbewegungen und feministische Globalisierungskritik (182-191); Regina Frey und Maria Kuhl: Wohin mit Gender Mainstreaming? Zum Für und Wider einer geschlechterpolitischen Strategie (192-208); Chris Schenk: Über Frauenpolitik, Gender Mainstreaming und die Notwendigkeit der Weiterentwicklung politischer Theorie und Praxis (209-220); Gunild Lattmann-Kretschmer: Geschlechtergerechtigkeit in der Kultur? Gedanken zum Thema aus der Sicht einer kulturpolitischen Sprecherin des Sächsischen Landtages (221-230); Corinna Voigt-Kehlenbeck: 'Ach, ich weiß - ich bohr in der Nase und mach auf dumm.' Geschlechterreflexive Perspektiven und jugendliche Inszenierungen (231-242); Ilona Pache: Erfolgsgeschichte oder Auslaufmodell? Gratwanderungen in den Gender Studies (243-253); Christine Katz und Tanja Mölders: Aus(nahme)fälle in der Nachwuchsförderung - Qualifizierungen im Themenfeld Gender und Nachhaltigkeit (254-262); Regina Schleicher: Liasons manifesto - Netzfeminismus als Praxis von WissenschaftlerInnen (263-266); Ronald Lutz: Faszination der Gewalt (267-279); Britta Ferchland: Zur politischen Umsetzung des Gewaltschutzgesetzes in Sachsen-Anhalt (280-289); Silke-Brigitta Gahleitner: Keine Regel ohne Ausnahme - Genderaspekte in der Bewältigung sexueller Gewalt (290-297); Constanze Ohms: Recht lesbisch? Das deutsche Gewaltschutzgesetz und Gewalt in lesbischen Beziehungen (298-308); Elvira Claßen: Informationsmacht oder -ohnmacht? Die Instrumentalisierung von Genderstrukturen im Krieg (309-329).
Schlagwörter:Frauenforschung; Geschlechterforschung; Feminismus; Theorie; politische Strategie; Praxis; Geschlechterverhältnis; Frauenpolitik; Diskurs; Arbeit; Familie; Hochschulpolitik; Macht; Gewalt; Medien; Krieg
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Politik der Geschlechterverhältnisse, Bd. 24), 2004. 292 S.
Inhalt: "Der Band versammelt kontroverse Beiträge zur vehement geführten Diskussion um konstruktivistische Positionen im Spektrum feministischer Theorien. Den Ausgangspunkt dieser Debatte bildet die Frage, wie Geschlecht bzw. gender und sex 'konstruiert' sind. Hieran knüpfen sich wissenschafts- und erkenntnistheoretische ebenso wie politische und soziale Fragen nach dem Gewinn - oder Verlust - einer solchen Perspektive in unterschiedlichen Disziplinen und Praxisfeldern. Vertreten sind namhafte Autorinnen und Autoren aus Sozial-, Kunst- und Kulturwissenschaften." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Katharina Pühl, Tanja Paulitz, Daniela Marx und Urte Helduser: Under construction? Konstruktivistische Perspektiven in feministischer Theorie und Forschungspraxis - zur Einführung (11-32); Andrea Maihofer: Geschlecht als soziale Konstruktion - eine Zwischenbetrachtung (33-43); Judith Butler: Gender-Regulierungen (44-57); Angelika Wetterer: Widersprüche zwischen Diskurs und Praxis. Gegenstandsbezug und Erkenntnispotenziale einer sozialkonstruktivistischen Perspektive (58-67); Astrid Deuber-Mankowsky: Konstruktivistische Ursprungsphantasien. Die doppelte Lektion der Repräsentation (68-79); Mona Singer: The truth is not out there. Konstruktivismus, Realismus und Technowissenschaften (80-90); Anette Barkhaus und Anne Fleig: Lebendigkeit als kritischer Begriff. Einspruch gegen die 'bloße' Rede von Materialität (91-102); Tanja Paulitz: Engendering in Engineering. Zur Historisierung von Konstruktion als technische und vergeschlechtlichte Metapher (103-116); Werner van Treeck: Gefühlskonstruktionen und Geschlechterverhältnisse (117-126); Dorothea Dornhof: Geschlecht als wissenschaftliche Tatsache. Intersexualität zwischen Reifizierung und Destabilisierung von Zweigeschlechtlichkeit (127-137); Volker Woltersdorff alias Lore Logorrhöe: Zwischen Unterwerfung und Befreiung Konstruktion schwuler Identitäten im Coming out (138-149); Katharina Liebsch: Klare Verhältnisse. Konstruktion von Geschlechterdifferenz als politische Strategie (150-164); Katharina Pühl und Birgit Sauer: Geschlechterverhältnisse im Neoliberalismus. Konstruktion, Transformation und feministisch-politische Perspektiven (165-179); Gülay Çaglar: Zum Begriff der Konstruktion in der feministischen Ökonomiekritik (180-194); Encarnaciôn Gutiérrez Rodriguez: Transversales Übersetzen als dekonstruktive Verstehenspraxis in den Gender Studies (195-207); Johanna Schaffer: Sichtbarkeit = politische Macht? Über die visuelle Verknappung von Handlungsfähigkeit (208-222); Katharina Pewny: 'What's Left of Theatre?' Zur Politik theater- und performancetheoretischer Konstruktionen (223-235); Urte Helduser: Zum Engendering ästhetischer Theorien (236-250); Daniela Marx: Kommentierte Bibliographie. Zur Debatte um die Konstruiertheit der Kategorie Geschlecht - eine kommentierte Bibliographie (251-285).
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 35), 2004. 736 S.
Inhalt: "Das Handbuch der Frauen- und Geschlechterforschung bietet mit seinen Beiträgen zu 90 Stichworten einen fundierten Überblick über die Entwicklung und den aktuellen Stand der deutschsprachigen und internationalen Frauen- und Geschlechterforschung. Es eignet sich insbesondere als Nachschlagewerk für Forschung und Lehre. Die Aufsätze behandeln zentrale Fragen der Frauen- und Geschlechterforschung aus unterschiedlichen Disziplinen (Soziologie, Pädagogik, Politik-, Kultur-, Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften, Medizin, Psychologie, Theologie und Jura) und auf unterschiedlichen Ebenen: Das Spektrum der Beiträge reicht von den theoretischen Konzepten zum Geschlecht über Methoden der Frauen- und Geschlechterforschung bis zu zentralen Definitionen, grundlegenden Studien und Debatten und aktuellen (Forschungs-)Ergebnissen und Zukunftsvisionen. Den Abschluss des Handbuchs bildet ein ausführliches Sach- und Personenregister." (Autorenreferat)
Störfall Gender : Grenzdiskussionen in und zwischen den Wissenschaften
Titelübersetzung:Gender as a fault : borderline discussions in and between sciences
Herausgeber/in:
Schönwälder-Kuntze, Tatjana; Heel, Sabine; Wendel, Claudia; Wille, Katrin
Quelle: Tagung "Störfall Gender: Grenzdiskussionen in und zwischen den Wissenschaften"; Wiesbaden: Westdt. Verl., 2003. 220 S.
Inhalt: "Das besondere Profil der Tagung Störfall Gender, die vom 4. - 6. November 2002 in der Carl Friedrich von Siemens Stiftung in München stattgefunden hat, lag darin, drei charakteristische Kennzeichen der Gender-Forschung zu reflektieren und in ein neues Verhältnis zu setzen: ihre wissenschaftstheoretische Fragestellung, die inter- bzw. transdisziplinäre Ausrichtung und die Heterogenität der Zugangsweisen in der Gender-Forschung selbst. Der gemeinsame Fokus besteht darin, die offenen und verdeckten forschungsbestimmenden Leitdifferenzen der einzelnen Disziplinen in Frage zu stellen. Die interdisziplinären Kommentare zu den gehaltenen Referaten dokumentieren die Vielfalt der Standpunkte, die durch den Einzug der analytischen Kategorie 'Gender' in die verschiedenen Wissenschaften entstanden sind und bieten so einen reichhaltigen Einblick in die Gender- Forschung über die Grenzen der einzelnen Disziplinen hinaus." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ursula Kuhne-Krahl, Wolfgang Balzer: Genderdifferenzen: Medizin zwischen Geschlechtsentwicklung und gender-Forschung (29-36); Stefanie v. Schnurbein: Kommentar: Politische Koalitionen - akademische Differenzen: (Un-)möglichkeit des Dialogs zwischen Medizin und Kulturwissenschaften (37-41); Ingrid Hotz-Davis: Kommentar: Nachdenkerei zum Thema: Braucht der Mensch ein Geschlecht? (42-45); Helga Bilden: Ein Weg über die Natur-Kultur-Trennung hinaus? Ein Rahmen-Modell für Kooperation zwischen Natur- und SozialwissenschaftlerInnen (47-57); Claudia Wendel und Sabine Heel: Kommentar: Is craziness what happens when there is no one left to whom you can tell the truth? (58-60); Matthias Meyer: Kommentar: Ein Denkrahmen für gleichberechtigte Interdisziplinarität (61-64); Marlis Krüger: Soziologische Erkenntnis und das Problem der 'Frauen' bzw. des 'Geschlechts' (71-76); Christa M. Heilmann: Kommentar. Die Suche nach dem Weiblichen (77-79); Stefan Hirschauer: Kommentar: Soziologie und Gender Studies (80-81); Ursula Pasero: Störfall Gender: Thesen zur soziologischen Gender-Forschung (83-86); Ursula Kessels: Kommentar: Veränderung oder Nicht-Aktivierung (87-89); Gertrud Nunner-Winkler: Kommentar: In the long run we are all dead (90-93); Mona Singer: Frau ohne Eigenschaften - Eigenschaften ohne Frau ? Situiertes Wissen, feministischer Standpunkt und Fragen der Identität (95-108); Petra Krüger: Kommentar 'Frau ohne Eigenschaften - Eigenschaften ohne Frau' - Reproduktion von Zweigeschlechtlichkeit?' (109-111); Michael Stiegler: Kommentar: Befindet sich die feministische Theorie in einer Identitätskrise? (112-116); Tatjana Schönwälder und Katrin Wille: Methodologische Überlegungen zur Konstruktion von Differenzen nach G. Spencer Brown (117-129); Marion Heinz: Kommentar: Identität und Differenz. Der paradigmatische Anfang bürgerlicher Geschlechtertheorien in Rousseaus 'Emile' (130-135); Tatjana Schönwälder: Diskussionen zu einem (Fenster-)Sturz in der Welt der Abstraktion (136-139); Claudia Wendel: Einleitung. Fakten und Fiktionen (140-143); Stephan Klasen: Gender in der Volkswirtschaftslehre (145-147); Matthias Meyer: Kommentar: Moderne Ökonomik und Gender-Analysen (148-156); Martina Ritter: Kommentar: Gender, Privatheit und Fürsorge - Begriffe und ihre Folgen (157-158); Karin Zachmann: Haben Artefakte ein Geschlecht? Technikgeschichte aus der Geschlechterperspektive (159-167); Claudia Lang: Kommentar: Materialität zwischen Essenz und Konstruktion (168-172); Marlena Corcoran: Kommentar: Eine andere Art von Geschichte (173-178); Petra Lucht: Postmoderne Technosciences? Zur Dekonstruktion der Differenz von Fakten und Fiktionen (179-185); Silvia Bauer: Kommentar: Vom wahren Schwindel objektiver Täuschungen - Postmoderne Wahrnehmungen der Technowissenschaften (186-192); Angelika Saupe: Kommentar: Fiktionen und Phantasmen in der Wissenschaft (193-195).
Körper und Geschlecht : Bremer-Oldenburger Vorlesungen zur Frauen- und Geschlechterforschung
Titelübersetzung:Body and gender : lectures in Bremen and Oldenburg on women's and gender studies
Herausgeber/in:
Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung -ZFG-, Universität Oldenburg; Zentrum Gender Studies -ZGS-, Universität Bremen
Quelle: Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung -ZFG-, Universität Oldenburg; Zentrum Gender Studies -ZGS-, Universität Bremen; Opladen: Leske u. Budrich (Studien interdisziplinäre Geschlechterforschung, Bd. 1), 2002. 194 S.
Inhalt: "Die hier vorliegende Publikation umfasst Vorträge, die im Rahmen der Bremer-Oldenburger Mittagsvorlesungen von Oktober 2000 bis Juli 2001 an den Universitäten Oldenburg und Bremen gehalten wurden. Gleichzeitig steht der Band am Beginn einer neuen gemeinsamen Schriftenreihe der Forschungseinrichtungen Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (ZFG) sowie Zentrum für feministische Studien an der Universität Bremen (ZFS). Die in diesem Band enthaltenen Vorträge stammen von Wissenschaftlerinnen der Universitäten Bremen und Oldenburg, die im Bereich Frauen- und Geschlechterforschung arbeiten. Ausgehend von einer interdisziplinären Perspektive auf geschlechterbezogene Körperdiskurse lenkt der Band den Blick auf einen umfassenden Körperbegriff, der Konstruktionen von Körpervorstellungen, -bildern, -symbolen und deren Deutungen in Abhängigkeit von kulturellen, sozialen, politischen und historischen Kontexten erschließt." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Jutta Jacob, Barbara Thiessen: Körper und Geschlecht. Eine Einleitung (7-13); Karin Flaake: Körperlichkeit, Sexualität und Geschlecht - Aneignungsprozesse und soziale Bedeutungszuschreibungen in der Adoleszenz junger Frauen (15-29); Christina von Braun: Säkularisierung und Sexualwissenschaft. Gibt es eine 'jüdische' und eine 'christliche' Sexualität? (31-49); Astrid Kaiser: Geschlechterperspektiven in Kinderzeichnungen. Interkultureller Vergleich von Selbstdeutungen japanischer und deutscher Kinder am Beispiel von 'Ich-Bildern' (51-71); Hannelore Schwedes: Die Konstruktion von Geschlecht in Kinderfotografien (73-85); Petra Milhoffer: Geschlechtsrollenübernahme und sexuelle Sozialisation - theoretische Verständigung und empirische Ergebnisse (87-104); Heike Fleßner: Mädchenpädagoginnen und ihre Mädchenbilder - Zwischen Wünschen und Widersprüchen (105-116); Kathrin Heinz, Ilse Modelmog, Barbara Thiessen: Putzfrau, Malerin, Prima Ballerina: Gespräche über Körperportraits (117-152); Birgit Locher: Die Konstruktion des Opfers. Muster und Topoi im Diskurs über Frauenhandel (153-166); Luise Berthe-Corti: Der biotechnologische Körper (167-179); Ines Weller: Modellierung und Bilanzierung von Stoffströmen: Gender als 'Eye-Opener' für Abstraktionen und Entkontextualisierung (181-192).
Stationen des Wandels : Rückblicke und Fragestellungen zu dreißig Jahren Bildungs- und Geschlechterforschung ; Festschrift für Ingrid N. Sommerkorn-Abrahams
Titelübersetzung:Stations of change : reviews and questions regarding thirty years of educational research and gender studies; commemorative publication in honor of Ingrid N. Sommerkorn-Abrahams
Herausgeber/in:
Hoeltje, Bettina; Jansen-Schulz, Bettina; Liebsch, Katharina; Sommerkorn-Abrahams, Ingrid N.
Quelle: Münster: Lit Verl. (Spuren der Wirklichkeit : soziologische Beiträge, Bd. 20), 2001. 272 S.
Inhalt: "Seit den späten 60er Jahren veränderte sich die Hochschule, mit ihr die Kontexte von (Hochschal-)Bildung und die Perspektiven sozialwissenschaftlichen Denkens. Der vorliegende Band zeichnet Stationen dieses Wandels nach. Es geht dabei um zweierlei: Um die Veränderung der Ansätze und Rahmenbedingungen von (Hochschul-)Bildung und Bildungsforschung sowie um die Produktivität einer systematischen Berücksichtigung der Kategorie 'Geschlecht'. Mit diesen Reflexionen wird zugleich die Arbeit von Prof.Dr. Ingrid N. Sommerkorn-Abrahams gewürdigt. Ihr ist dieses Buch gewidmet." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Gregor Siefer: Hochschul-Sozialisation damals und heute (9-24); Marie-Elisabeth Hilger: Frauenförderung an der Hochschule: (k)ein erhebendes Fazit (25-43); Helga A. Milz: 'Aber in diesem Jahrhundert schaffen wir es!' Frauennetzwerke auf dem Weg durch die Institution Soziologie (45-58); Ludwig Huber: Die wiederholten Anläufe der Hochschuldidaktik auf Interdisziplinarität. Vom Projektstudium zum Studium generale und zurück - Eine Skizze (59-74); Frank Nullmeier: Von der Demokratisierung der Universitäten zum Hochschulmanagement. Über die Widerständigkeit des Akademischen (75-85); Renate Ruhne: 'Es gibt viel zu tun, aber es muss jemand kommen, der's auch macht!' Evaluation von Studium und Lehre - eine Balance zwischen Engagement und Distanzierung (87-98); Sigrid Metz-Göckel: Alle an einem Ort: Die Internationale Frauenuniversität Technik und Kultur im Jahre 2000 während der Weltausstellung (99-115); Stanislawa Paulus: Learning in the 'Third Space'. Die Internationale Frauenuniversität als 'dritter Ort?' (117-131); Katrin Scheidhauer: Die Kategorien 'race' und 'Geschlecht' in Diskursen afrikanisch-amerikanischer Feministinnen (133-149); Katharina Liebsch: Soziologien des Selbst. Zur theoretischen Unterscheidung von 'Sozialisation' und 'Subjekt-Konstitution' (151-167); Rosemarie Nave-Herz: Gibt es die postmoderne Familie? (169-180); Bettina Jansen-Schulz: Geschlechtsspezifische Lebensplanung und Berufsorientierung - ein lebenslanger Prozess!? (181-195); Barbara Schaeffer-Hegel: Technik, Gender und Gesellschaft. Bedingungen und Forderungen einer sich verändernden Arbeitswelt (197-208); Neville Postlethwaite: The Role of Educational Research in Educational Reform. An International Perspective (209-224); Hannelore Faulstich-Wieland: Mädchen werden (nicht nur) im Umgang mit Computern unterschätzt - Der heimliche Lehrplan der Geschlechterungleichheit wirkt noch immer (225-241); Maren Heimlich-Höppner und Hans-Joachim Höppner: Schule im Wandel? Acht Thesen zur Konstanz der Geschlechterverhältnisse in Bildungsprozessen (243-248); Bettina Hoeltje: Von Dinosauriern und Halbmarsianern. Überlegungen zur schulischen Sexualpädagogik (249-265).