Väter in Elternzeit : Umsetzungen und Strategien zwischen Familie und Beruf
Titelübersetzung:Fathers on parental leave : implementations and strategies between work and family life
Autor/in:
Richter, Robert H.H.
Quelle: Paderborn, 2012. 396 S.
Inhalt: "Die mehrebenenanalytische Einzelfallstudie untersucht die Entscheidungs-, Aushandlungs- und Umsetzungsprozesse zur Elternzeit von Vätern in Deutschland nach der Einführung des Elterngeldes und der Partnermonate. Basis der Untersuchung sind problemzentrierte Interviews mit Vätern, ihren Partnerinnen und Vertretern ihrer Arbeitgeber, die den Forschungsgegenstand in einer systemisch orientierten Perspektivverschränkung aus dem Blickwinkel möglichst vieler, an der Umsetzung der Elternzeit von Vätern Beteiligter erfassen. Der erste Teil der Untersuchung analysiert Motivationen und Einflüsse zur Elternzeit, Ankündigungen im Betrieb, betriebliche wie private Reaktionen, Aushandlungen und Planungen der Elternzeit im Familien- und Erwerbssystem und Umsetzungen der und Veränderungen durch die Elternzeit der Väter im familialen und betrieblichen Kontext. Der zweite Teil überprüft anhand der Einzelfälle die Anwendbarkeit personenbezogener Typisierungen von Männern und Vätern und entwickelt im Hinblick auf die familial-berufliche Kontextgebundenheit der Umsetzung von Elternzeit ein systemisch orientiertes Typisierungsmodell, das die primär mit der Elternzeit verfolgten Ziele und Visionen in den Vordergrund stellt und diese anhand von Elternzeitstrategien formuliert. Der dritte Teil schlussfolgert (familien-)politische, betriebliche und pädagogische Handlungsperspektiven v.a. für flankierende Angebote im Übergang zur Elternschaft und zu Männern als Zielgruppe von Gleichstellungspolitik." (utorenreferat)
Inhalt: "This multilevel, single-case study analyses the decision-making, negotiation and implementation processes of fathers in Germany taking paternal leave since the introduction of so-called 'Elterngeld' (child benefit) and the 'Partnermonate' (two bonus months, if both parents take parental leave). Problem-centered interviews with fathers, their partners and employer representatives form the basis for a systemic-oriented study that gathers the interconnected perspectives of as many participants as possible who are involved in the realisation of fathers parental leave. The first part of the study analyses motivations and influences in the decision to take paternity leave, the announcement to do so at work, reactions among colleagues, friends and family, negotiation and planning of the paternity leave within the systems of family and work as well as the execution and the changes caused by it in the context of family and work. The second part focuses the applicability of individual-related typecasts of men and fathers and develops a systemic-orientated typecast model in reference to the context of work and family. This model places the primary goals and visions of fathers taking parental leave in the foreground of a formulation of 'parental-leave strategies'. The third part concludes possible courses of action concerning (family-) politics, workplace-related and pedagogical options for supplementary programmes during the transition to parenthood and to men as a target group for gender-equity politics." (author's abstract)
Titelübersetzung:Men "doing" gender! : fathers on parental leave
Autor/in:
Majdanski, Nicole
Quelle: Freiburg im Breisgau: Centaurus-Verlagsgesellschaft mbH (Gender and diversity, Bd. 9), 2012. X, 123 S.
Inhalt: "Das traditionelle Rollenverständnis von Mann und Frau bricht auf. Dies spiegelt sich
insbesondere in der Elternzeit von Vätern wider. Mit Männer 'doing' Gender wird ein
Bezug zur neuen Männlichkeit hergestellt. Speziell die Väter erhalten neue Aufgaben
innerhalb der Familie, womit der Beruf für sie einen anderen Stellenwert erhält. Gleichzeitig
ist damit eine Ausgewogenheit zwischen Familie und Beruf verbunden, die die Väter
erlangen wollen. Der Rückgriff auf den Genderbegriff ermöglicht es, nicht nur die
persönlichen und gesellschaftlichen Veränderungen zu analysieren, sondern auch die
Elternzeit als familienpolitische Maßnahme zu verstehen. Zudem lassen sich verschiedenen
Bezüge durch eine derartige Genderperspektive verdeutlichen. Zwei Beispiele von Vätern
in Elternzeit veranschaulichen und belegen, dass heutzutage die moderne Vaterschaft
mehr und zugleich anderes ist als nur Autorität und Strenge auszustrahlen sowie in
der Ernährerrolle zu verweilen." (Verlagsangabe)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Vereinbarkeit Familie-Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Vereinbarkeit von Beruf und Familie - auch für Männer : Herausforderungen, Probleme, Lösungsansätze
Titelübersetzung:Compatibility between work and family - also for men : challenges, problems, solution approaches
Autor/in:
Bürgisser, Margret
Quelle: Bern: h.e.p. Verl., 2011. 200 S.
Inhalt: "Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist eine wichtige Voraussetzung für eine ausbalancierte Lebensführung. Bücher zu diesem Thema richteten sich bis anhin vor allem an Frauen. Die Entlastung der Männer von der 'Ernährerrolle' und ihr vermehrter Einbezug in die Haus- und Betreuungsarbeit fanden bis anhin wenig Beachtung. Das wären aber wichtige Voraussetzungen für weitere Fortschritte in der Gleichstellung von Mann und Frau. Das vorliegende Grundlagenwerk legt dar, welche Faktoren die Vereinbarkeit von Beruf und Familie auf individueller, partnerschaftlicher, betrieblicher und gesellschaftlicher Ebene beeinflussen. Es zeigt auf, welcher Gewinn aus einer guten Vereinbarkeit resultiert, mit welchen Problemen familienorientierte Männer zu kämpfen haben und mit welchen Maßnahmen man sie wirksam unterstützen kann." (Autorenreferat)
Männer im Konflikt : Traditionen, "Neue Vaterschaft" und Kinderlosigkeit
Titelübersetzung:Men in conflict : traditions, "new fatherhood" and childlessness
Autor/in:
Janzen, Irina
Quelle: Marburg: Tectum Verlag, 2010. 125 S.
Inhalt: "Die 'Neuen Männer' sind auf dem Vormarsch. Das herkömmliche Macho-Image haben sie
hinter sich gelassen, wollen in Harmonie mit der Partnerin beruflich tätig sein, den
Nachwuchs erziehen und den Haushalt führen. Doch ihr Weg ist schwieriger als gedacht,
denn Arbeitgeber, Kollegen, Freunde, Bekannte, Verwandte und selbst die eigenen Ehefrauen
bedrohen die neue Rolle der Männer. Basierend auf zahlreichen Studien der Familienforschung
beleuchtet Irina Janzen den Wandel des Vaterbildes vom traditionellen Rollenbild hin
zur 'Neuen Vaterschaft' und die Probleme jener Väter, die zwischen traditionellen
Ansichten und neuem Leitbild stehen. Dabei werden auch kinderlose Männer in den Blick
genommen und erläutert, welche Gründe für sie gegen Kinder sprechen. Verzichten sie,
weil die Gesellschaft zu viele konträre Anforderungen an die 'Neuen Väter' stellt?
Reichen staatliche und gesellschaftliche Initiativen zur Unterstützung der neuen Rolle
aus oder könnte Deutschland Väter glücklicher machen?" (Autorenreferat)
Titelübersetzung:Development paths and the future of childcare
Autor/in:
Pfau-Effinger, Birgit
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, Sonderheft, (2009) H. 6, S. 237-254
Inhalt: "Ziel dieses Beitrags ist es, die Entwicklung zu analysieren, die das Verhältnis von Familie und Kinderbetreuung seit den 1990er Jahren in europäischen Gesellschaften genommen hat und auf der Grundlage zu zeigen, welche Weiterentwicklung in den kommenden beiden Jahrzehnte erwartet werden kann. Es wird argumentiert, dass sich in den letzten Jahrzehnten neue Formen der Kinderbetreuung herausgebildet haben, die teilweise die gängige Unterscheidung zwischen formeller und informeller Kinderbetreuung obsolet werden lassen. Der jeweilige Stellenwert dieser Formen der Kinderbetreuung in europäischen Gesellschaften differiert vor allem auch auf der Grundlage unterschiedlicher kultureller Familien-Leitbilder und von Differenzen in den wohlfahrtsstaatlichen Politiken im Kontext verschiedener Entwicklungspfade. Die zukünftige Entwicklung der Kinderbetreuung ist, so die Annahme, durch die Entwicklung zur 'globalisierten Wissensgesellschaft' gekennzeichnet. In dem Kontext wird ein kulturelles Leitbild der Familie an Bedeutung gewinnen, das auf der Idee der umfassenden Erwerbsintegration aller Erwachsenen und des Einbezugs der Kinder vom Kleinkindalter an in das Bildungssystem, in dem sie auf ihr späteres Leben als Erwerbsarbeitsbürger vorbereitet werden, beruht. Es ist allerdings nicht zu erwarten, dass dieses Leitbild in den europäischen Ländern in der gleichen Art und Weise adaptiert werden wird. Vielmehr kann man davon ausgehen, dass es je nach dem kulturellen Entwicklungspfad, in dem Ein Land steht, und nach der Stärke des Wohlfahrtsstaates unterschiedliche interpretiert und in unterschiedlicher Weise realisiert werden wird." (Autorenreferat)
Inhalt: "The aim of this contribution is to analyse the course of development the relationship between family and childcare has taken since the 1990s in European societies, and to show on this basis what further development can be expected in the next two decades. It is argued that in the last decades, new forms of childcare have emerged which in part render the established distinction between formal and informal childcare obsolete. The respective significance attached to these forms of childcare in European societies can be distinguished on the basis of different cultural family models and of differences in the welfare state policies in the context of divergent development paths. It is assumed that the future development of childcare will be characterized by the development towards a 'global knowledge society'. In this context, a model of the family will become increasingly important which is based on the idea of comprehensive labour market integration of all adults and the inclusion of children, from toddlerhood onwards, in the education system, in which they will be prepared for their later lives as citizens in gainful employment. However, it cannot be expected that this model will be adapted in the same way in different European countries. Rather, it can be assumed that based on the cultural development path upon which a country finds itself, and on the strength of the welfare state, the model will be interpreted differently and realised in different ways." (author's abstract)
Null Bock auf Familie!? : schwierige Wege junger Männer in die Vaterschaft
Titelübersetzung:No desire for a family!? : difficult paths of young men to fatherhood
Autor/in:
Zerle, Claudia; Krok, Isabelle
Quelle: Vaterwerden und Vatersein heute: neue Wege - neue Chancen!. Karin Jurczyk (Hrsg.), Andreas Lange (Hrsg.). Gütersloh: Verl. Bertelsmann Stiftung, 2009, S. 121-140
Inhalt: Die Verfasserinnen legen Daten einer am Deutschen Jugendinstitut durchgeführten Studie vor, die eine hohe Verbreitung von Kinderwünschen bei jungen Männern belegen. Dennoch nimmt die Geburtenziffer ab und das Alter der ersten Vaterschaft im Lebenslauf wird nach hinten verschoben. Der Schlüssel zum Verständnis dieser Entwicklung ist ein komplexer Set von Bedingungen, die aus Sicht der Betroffenen erfüllt sein muss, um für eine Vaterschaft gerüstet zu sein: eine verlässliche Partnerschaft, ein ausreichendes Einkommen und eine sichere berufliche Position - in Zeiten raschen sozialen Wandels keine Selbstverständlichkeiten. Die Verfasserinnen stellen die geforderten familienpolitischen Maßnahmen dar, an erster Stelle "mehr Zeit für Kinder". Sie leiten Handlungsempfehlungen für Politik und Arbeitgeber ab, um die Bereitschaft junger Männer für Familie Wirklichkeit werden zu lassen. (ICE2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Vielfalt der Familie : Tagungsband zum 3. Europäischen Fachkongress Familienforschung
Titelübersetzung:The diversity of the family : proceedings of the Third European Congress of Family Science
Herausgeber/in:
Kapella, Olaf; Rille-Pfeiffer, Christiane; Rupp, Marina; Schneider, Norbert F.
Quelle: Opladen: B. Budrich, 2009. 448 S.
Inhalt: "Der Band liefert einen aktuellen Überblick über den Stand der europäischen Familienforschung und die Vielgestaltigkeit der Familien in Europa. Dabei werden vier Themenbereiche exemplarisch vertieft: Familienbilder, Geschlechterrollen, Globalisierung familiale Entwicklungsverläufe. Angesichts der Globalisierung durchlaufen die einzelnen europäischen Länder teils recht ähnliche Prozesse, die aber durchaus unterschiedliche Konsequenzen zeigen. Kulturen Unterschiede, die sich in verschiedenen Leitbildern von Familie aber auch in den nationalen Familienpolitiken niederschlagen, sind ein Grund für fortbestehende Unterschiede in Umfang und Tempo von Wandlungsprozessen. Insgesamt sind die Bilder und Vorstellungen von Familie heterogener und flexibel geworden. Als Kehrseite dieser Entwicklung sehen sich Familienmitglieder verstärkt der Herausforderung der Work-Life-Balance gegenüber - und das im Gegenwind der Globalisierung. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, wie Familienpolitik agieren kann, um Familien die erforderlichen Handlungs- und Entscheidungsspielräume zu gewähren. Auch dazu finden sich in Europa unterschiedliche Strategien, die in diesem Band skizziert werden." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ilona Ostner: Sozialpolitik, Familie, Geschlecht in Europa (15-30); Lieselotte Ahnert: Familie heute: Die Perspektive des Kindes (31-38); Norbert F. Schneider: Zur Vielfalt der Familie in Europa - Betrachtungen zum Einfluss von Leitbildern und Entwicklungen des Arbeitsmarktes auf die Gestaltung von Familie (39-54); Martine Segalen: Questions about the contemporary family in Europe (55-64); Rosa Aparicio Gómez: Images of the family: Aspects from migration research (65-76); Thomas Knieps-Port le Roi: Wie heilig ist die Familie? Zum Einfluss religiöser und ethischer Faktoren auf die Familie (77-92); Rudolf Richter: Familienbilder - Möglichkeiten der empirischen Bestimmung (93-102); Klaus A. Schneewind: Familienbilder: Entwicklungspsychologische Paradigmen. Familienkonzepte der nachwachsenden Generation - Bestandsaufnahme, Entwicklungsbedingungen und Interventionsmöglichkeiten (103-112); Birgit Pfau-Effinger: Unterschiede in der Kinderbetreuung im Ländervergleich im Rahmen kultureller und familienpolitischer Kontextbedingungen (113-132); Julia Brannen: I Multiple lenses in studying gendered families (133-144); Michael Meuser: Männer und Familie - Perspektiven aus der Männlichkeitsforschung (145-156); Daniela Grunow: Geschlechtsrollen in der Familie: Perspektiven der Frauenforschung (157-174); Bettina Mathes: Vater Mutter Bild (175-188); Cornelia Heerich: Männer in der Familie (189-202); Inge Seiffge-Krenke: Veränderungen der Vaterschaft (203-220); Heather Hofmeister The integration of gender research, women's studies, and men's studies in family research - A comparison of English and German sources (221-238); Hans-Peter Blossfeld: Globalization, rising uncertainty and changes in family formation of the young generation (239-258); Gerlinde Vogl: Betriebliche Mobilitätsregime: Die strukturierende Kraft betrieblicher Mobilitätspolitik auf Arbeit und Leben (259-272); Martin Abraham: Institutioneller Wandel, Familie und das Vertrauen in gesellschaftliche Institutionen (273-280); Rosemary Crompton, Clare Lyonette: Class and gender 'strategies' in mothers' employment and childcare (281-296); Martin Pinquart, Rainer K. Silbereisen: Anforderungen des sozialen Wandels in Deutschland im Spiegel selbst-referentieller temporärer Vergleiche (297-312); Janneke Plantenga: Global labour markets, national care systems (313-328); Mary Daly: Family policy in a globalised world (329-346); Johannes Huinink: Familiale Entwicklungsverläufe und Dynamik in Europa - Ein Überblick (347-364); Giovanna Rossi: Development and dynamics of the family in Southern Europe (365-390); Zsolt Spéder: Familiale Entwicklungsverläufe in den neuen EU-Mitgliedstaaten (391-420); Marcel Schaer, Guy Bodenmann: Belastungen aufgrund familiärer Entwicklungsverläufe: Bewältigungsmöglichkeiten am Beispiel des dyadischen Copings (421-430); Bea Verschraegen: Rechtliche Absicherung der Lebens- und Familienformen - Ein europäischer Überblick (431-444).
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Vereinbarkeit Familie-Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Männer in der Familie
Titelübersetzung:Men in the family
Autor/in:
Helfferich, Cornelia
Quelle: Die Vielfalt der Familie: Tagungsband zum 3. Europäischen Fachkongress Familienforschung. Olaf Kapella (Hrsg.), Christiane Rille-Pfeiffer (Hrsg.), Marina Rupp (Hrsg.), Norbert F. Schneider (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2009, S. 189-202
Inhalt: "Der Wandel von Familie, der auch die Rolle von Vätern in der Familie berührt, verlief in den europäischen Ländern weitgehend ähnlich. Doch die wohlfahrtsstaatlichen Muster und die Familien-, Geschlechter- und Arbeitsmarktpolitik der Länder erzeugen im Einzelnen unterschiedliche Möglichkeiten und Rahmenbedingungen für Männer, ihre Aufgaben als Ernährer und Erzieher auszufüllen und die Beziehungen zu den Kindern und zur Frau zu gestalten. Nach einem allgemeinen Blick auf europäische Länder soll die Situation von Männern zwischen alten Erwartungen, neuen Wünschen und neuer Re-Traditionalisierung in Deutschland verdeutlicht werden. Die deutsche Familienpolitik zeigt eine charakteristische Uneindeutigkeit und fördert teilweise die traditionelle Familienrolle des Mannes mit einer starken Ernährerverantwortung und asymmetrischen Geschlechterbeziehungen, teilweise aber auch neue Formen des väterlichen Engagements und eine Annäherung der Geschlechter bezogen auf die Aufteilung der Erwerbs- und Familienarbeit. Dabei wird ein Blick auch auf die Rolle und das Selbstverständnis von Männern in Familien mit einer Migrationsgeschichte in Deutschland geworfen." (Autorenreferat)
Was ist Familie? : warum es einer begrifflichen Neujustierung bedarf
Titelübersetzung:What is family? : why there is a need to readjust the concept
Autor/in:
Meier-Gräwe, Uta
Quelle: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit : Vierteljahresheft zur Förderung von Sozial-, Jugend- und Gesundheitshilfe, Jg. 40 (2009) Nr. 2, S. 4-14
Inhalt: Im Anschluss an den 7. Familienbericht der Bundesregierung (2006) schlägt die Autorin vor, Familie als ein soziales Netzwerk besonderer Art zu fassen, dessen konstitutive Merkmale Geschlecht und Generation sind. Familie ist ein Ort, an dem Generationen Verantwortung füreinander übernehmen, d. h. es handelt sich um eine soziale Gemeinschaft, in die mindestens eine erwachsene Person (gleich welchen Geschlechts) und mindestens zwei Generationen eingebunden sind. Darüber hinaus bedarf Familie immer auch einer makrotheoretischen Betrachtung: In dieser Perspektive ist Familie eine soziale Institution, also eine gesellschaftlich anerkannte Einrichtung, die in generativer, versorgungswirtschaftlicher und erzieherischer Hinsicht vielfältige produktive Leistungen für die Gesellschaft hervorbringt und den Generationenzusammenhang einer Gesellschaft sichert. Indem heute Erwerbs- und generative Sorgearbeit normativ an beide Geschlechter adressiert und folglich "universalisiert" werden, steht die Gestaltung einer familienfreundlichen Gesellschaft unter Einschluss einer gendergerechten Neugestaltung sämtlicher lebenslaufrelevanter Institutionen auf der politischen Agenda. Es ist erforderlich, dass diese Neuentwicklungen auch in den theoretisch-konzeptionellen Ansätzen der Familienwissenschaften systematisch aufgegriffen und verarbeitet werden. (ICA2)
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Kinder und Karrieren - die neuen Paare : eine Studie der EAF im Auftrag der Bertelsmann Stiftung
Titelübersetzung:Children and careers - the new couples : an EAF study on behalf of the Bertelsmann Foundation
Autor/in:
Walther, Kathrin; Lukoschat, Helga
Quelle: Gütersloh: Verl. Bertelsmann Stiftung, 2008. 180 S.
Inhalt: "Erfüllte Partnerschaft, verantwortungsvoller Beruf, fröhliche Kinder - viele junge Paare wünschen sich heute, dies alles unter einen Hut zu bringen. Sie stehen damit vor einer enormen Herausforderung: Wie kann es gelingen, miteinander zu vereinbaren, was doch oft fast unvereinbar erscheint? Diese Frage stand im Zentrum der Studie, für welche die EAF (Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin e.V.) im Auftrag der Bertelsmann Stiftung und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bundesweit knapp 1.200 Doppelkarrierepaare mit Kindern untersuchte. Die Ergebnisse zeigen, dass von diesen 'neuen Paaren' ein wichtiges Veränderungspotenzial ausgeht. Sie sind Vorreiter eines modernen Rollenverständnisses und setzen sich in ihren Unternehmen für Familienfreundlichkeit und Chancengleichheit ein. In diesem Sinne stellen sie eine gesellschaftliche Avantgarde dar." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Dual Career Couple; Familie-Beruf; Berufsverlauf; Planung; Führungskraft; Rollenverteilung; Mutter; Frauenerwerbstätigkeit; Vater; Mann; Erwerbstätiger; Betrieb; Unternehmenskultur; Kind; Betreuung; Familienpolitik; Lebenssituation; Partnerschaft; Doppelrolle; regionaler Vergleich; neue Bundesländer; alte Bundesländer