Quelle: Köln Z Soziol (KZfSS Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie), 72 (2020) 2, S 225–263
Inhalt: Dieser Beitrag untersucht, inwiefern Mentoringprogramme und betriebliche Frauenquoten als zwei zentrale Gleichstellungsmaßnahmen mit geringeren geschlechtsspezifischen Einkommensungleichheiten in deutschen Großbetrieben einhergehen. Zusätzlich wird der Frage nachgegangen, inwiefern die Bedeutung dieser Gleichstellungsmaßnahmen zwischen Beschäftigtengruppen mit unterschiedlichem Qualifikationsniveau variiert und ob traditionelle Geschlechterideologien innerhalb der Belegschaft die Effektivität von Gleichstellungsmaßnahmen konterkarieren. Auf Grundlage von Linked-Employer-Employee-Daten, die sowohl administrative als auch Befragungsdaten für 5072 Beschäftigte in 93 Betrieben beinhalten, wurden Regressionsanalysen mit betriebsbezogenen Fixed Effects berechnet. Die Ergebnisse zeigen, dass Einkommensbenachteiligungen von Frauen innerhalb von Betrieben nicht mit dem Angebot von Mentoringprogrammen variieren. Demgegenüber zeigen sich geringere Einkommensungleichheiten zwischen den Geschlechtern in Betrieben mit Frauenquote. Dies gilt allerdings nur für Beschäftigte mit hohem Qualifikationsniveau und in Betrieben, in denen gleichzeitig eher egalitäre Geschlechterideologien in der Belegschaft vorherrschen. In traditionellen Betriebskontexten bestehen trotz Frauenquote geschlechtsspezifische Einkommensungleichheiten zwischen Beschäftigten mit höherem Qualifikationsniveau.;
Weiblichen Nachwuchs für MINT-Berufsfelder gewinnen : Bestandsaufnahme und Optimierungspotenziale
Herausgeber/in:
Ihsen, Susanne; Mellies, Sabine; Jeanrenaud, Yves; Wentzel, Wenka; Kubes, Tanja; Reutter, Martina; Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V.
Quelle: Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V.; Berlin: LIT (TUM Gender- und Diversity-Studies, 3), 2017. 122 Seiten
Inhalt: Forschung zeigt Motivations- und Restriktionsfaktoren im Berufswahlprozess von Mädchen und Frauen in Bezug auf MINT-Berufe auf. Gleichzeitig entstanden zahlreiche MINT-Initiativen, von denen über 1.000 im Nationalen Pakt für Frauen in MINT-Berufen gebündelt sind. Und die Zahl der jungen Frauen auf dem MINT-Arbeitsmarkt steigt - aber nicht in dem erwarteten Maß. GESAMTMETALL hat deshalb diese Studie beauftragt, um die vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse und Evaluationsergebnisse aus Praxisprojekten zu systematisieren und hinsichtlich vorhandener Optimierungsansätze zu bewerten. Daraus werden praxisorientierte Handlungsempfehlungen abgeleitet. (Verlagsangaben)
Schlagwörter:Frauenförderung; Handlungsempfehlung; MINT
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Fördermaßnahmen, Mentoring und Training, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Beratungsarbeit im "Zwischen" : Professionalisierungswege der Weiterbildungsberatung für Frauen
Titelübersetzung:Counseling work "in between" : professionalization methods in further education counseling for women
Autor/in:
Mayer, Marion
Quelle: Opladen: B. Budrich (Weiterbildung und Biographie, Bd. 9), 2011. 375 S.
Inhalt: "Die Koordinations- und Beratungsstellen 'Frau und Beruf' arbeiten an den Schnittstellen der regionalen beruflichen Frauenförderung und gendersensibler Arbeitsmarktpolitik. Wie sieht die Beratungsarbeit dieser Einrichtungen im Kontext des gegenwärtigen gesellschaftlichen Wandels aus? Die Koordinierungs- und Beratungsstellen 'Frau und Beruf' konnten sich in den letzten 20 Jahren trotz vieler Ein- und Umbrüche der arbeitsmarkt- und strukturbezogenen Geschlechterpolitik etablieren. Mit ihrem Angebot greifen sie Anliegen von Frauen in der gesamten Breite von Berufsorientierungkückkehr, Weiterbildung, Karrieregestaltung, Existenzsicherung und Existenzgründung auf und stehen als Einrichtung damit im Brennpunkt des gesellschaftlichen Wandels von Frauenleben. Der vorliegende Band stellt eine rekonstruktive Analyse der Arbeit in diesen Einrichtungen im Zeitraum von 1995 bis 2002 dar und bietet damit einen Einblick in die Handlungsstrategien der Mitarbeiterinnen in diesen Einrichtungen im Spannungsfeld von Organisation, Region und individueller Frauenförderung durch Beratung und Geschlechterpolitik. Der theoretische Fokus der Analyse bezieht sich auf die Professionalisierungsprozesse der Akteurinnen als reflexive Strategien frauen- und geschlechterpolitischer Dispositionen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Fördermaßnahmen, Mentoring und Training
Dokumenttyp:Monographie
Dritte Bilanz Chancengleichheit - Europa im Blick : dritte Bilanz der Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft zur Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Privatwirtschaft
Titelübersetzung:Third Review on Equal Opportunity - focus on Europe : third review of the agreement between the Federal Government and the leading organizations in German industry on the promotion of equal opportunity between men and women in private industry
Herausgeber/in:
Bundesregierung
Quelle: Bundesregierung; Berlin, 2008. 83 S.
Inhalt: "Die auf europäischer Ebene gesetzten Impulse zur Gleichstellung von Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt werden von der Bundesregierung und den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft gemeinsam aufgegriffen mit dem Ziel, die Chancengleichheit in Deutschland zu verbessern. Grundlage dafür ist weiterhin die 'Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft zur Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Privatwirtschaft' aus dem Jahr 2001. In der nun vorliegenden dritten Bilanz der Vereinbarung wird der Stand der Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Wirtschaft nicht nur national, sondern auch dort, wo es die Datenlage ermöglicht, im europäischen Vergleich dargestellt. In solchen Vergleichen liegt die Chance, sich der Situation im eigenen Land besser bewusst zu werden. 2006 lag die Frauenerwerbstätigenquote in Deutschland bei 62,2 Prozent. Damit liegen wir bereits heute über den Zielvorgaben der Lissabon-Strategie, nach der bis zum Jahr 2010 eine Frauenerwerbstätigenquote von über 60 Prozent erreicht sein soll. Deutschland liegt damit auch über dem Europäischen Durchschnitt von 57,2 Prozent Frauenerwerbstätigenquote im Jahr 2006 und im Vergleich zu anderen Mitgliedstaaten im oberen Mittelfeld." (Autorenreferat)
Mentoren, Karriere und Geschlecht : eine Feldstudie mit Fühungskräften aus dem Personalbereich
Titelübersetzung:Mentors, career and gender : a field study involving executives from the personnel sector
Autor/in:
Blickle, Gerhard; Boujataoui, Mohamed
Quelle: Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie : A & O, Jg. 49 (2005) H. 1, S. 1-11
Inhalt: "In einer Feldstudie mit 325 Führungskräften aus dem Personalbereich mit einem Frauenanteil von 28 Prozent wurde untersucht, welche Art von Unterstützung als hilfreich für die eigene Laufbahnentwicklung beurteilt wurde, von welchen Personen diese Unterstützung gewährt wird und wie gut es weiblichen Nachwuchskräften gelingt, an karriereförderlichen Unterstützungsbeziehungen zu partizipieren. Es zeigten sich folgende Ergebnisse: Frauen hatten häufiger nur Kollegen und Kolleginnen als Unterstützer. Formale Programme ordneten weibliche Nachwuchskräfte überproportional seltener Vorgesetzten zu, während männliche Nachwuchskräfte durch Programme überproportional häufig Vorgesetzten als Unterstützer zugeordnet wurden. Laufbahnunterstützer in einer Vorgesetztenposition gaben am meisten karrierebezogene Unterstützung und ihnen wurde am meisten zugearbeitet. Im Vergleich der drei Mentoringfunktionen karrierebezogene Unterstützung, emotionale Unterstützung und Vorbildfunktion wurde für die berufliche Entwicklung das karrierebezogene Mentoring als am bedeutsamsten eingeschätzt. Diese Befunde werden methodenkritisch sowie vor dem Hintergrund der Netzwerktheorie des Mentoring diskutiert." (Autorenreferat)
Frauen in Führungspositionen : die besten Erfolgskonzepte aus der Praxis
Titelübersetzung:Women in management positions : the best successful concepts from practice
Herausgeber/in:
Assig, Dorothea
Quelle: München: Dt. Taschenbuch Verl. (Beck-Wirtschaftsberater im dtv, 50849), 2001, 1. Aufl.. 234 S.
Inhalt: In 14 Einzelbeiträgen befassen sich die AutorInnen des Buches u.a. mit den Forschungsergebnissen zu den Erfolgen von Frauen in Führungspositionen, mit den Barrieren beim beruflichen Aufstieg aufgrund von Stereotypenbildung, mit einem Bewerbungsmarketing speziell für Frauen, mit Qualifizierungs- und Mentoring-Programmen, mit den Chancen für Frauen bei der Reform der öffentlichen Verwaltung und mit Beispielen von best practice in großen Unternehmen. (IAB)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Mentoring und Training
Dokumenttyp:Sammelwerk
Wettbewerbsfähigkeit durch Chancengleichheit : das Projekt "consens" der Commerzbank
Titelübersetzung:Competitive capacity through equal opportunity : the "consens" Project of the Commerzbank
Autor/in:
David, Barbara
Quelle: Alterssicherung von Frauen: Leitbilder, gesellschaftlicher Wandel und Reformen. Winfried Schmähl (Hrsg.), Klaus Michaelis (Hrsg.). Opladen: Westdt. Verl., 2000, S. 97-108
Inhalt: In der Commerzbank werden seit 11 Jahren unterschiedliche Maßnahmen ergriffen, um dem Ziel der Herstellung von Chancengleichheit näher zu kommen. Dabei geht es im einzelnen darum: mehr Frauen in gehobene Fach- und Führungspositionen zu entwickeln; die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erleichtern; eine breitere Sensibilisierung zum Thema Chancengleichheit in der Bank zu erreichen (IAB2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik, Mentoring und Training
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Correlates of career-oriented mentoring for early career managers and professionals
Titelübersetzung:Korrelationen der ratgebenden Unterstützung für Nachwuchsmanagern
Autor/in:
Whitely, William; Dougherty, Thomas W.; Dreher, George F.
Quelle: Journal of occupational behaviour, Vol. 13 (1992) No. 2, S. 141-154
Inhalt: In der Studie wird die Bedeutung von ratgebender Unterstützung für die Berufslaufbahn von Jungmanagern und Nachwuchskräften untersucht. Es zeigt sich eine Abhängigkeit dieser Unterstützung von der Arbeitsorientierung und der sozialen Herkunft. (IAB)
Inhalt: "This study exeamines several different kinds of correlates of career-oriented mentoring experiences among early career managers and professionals. Survey data were collected from 416 respondents employed in a wide variety of jobs, organizations, and industries. The respondents averaged 30 years of age, and 28 per cent were women. Results indicated that younger, more work-inolved respondents from higher socioeconomic origins received more career-oriented mentoring. In addition, managers received more mentoring than professionals, as did those who were higher in the organization hierarchy. While gender of the protege was unrelated to the amount of career mentoring received, reasons are offered for this result. Various boundary conditions likely to affect mentoring processes are discussed and several directions are recommended for future research on mentoring." (author's abstract)