Titelübersetzung:Gender issues in HRM at universities in Germany, Austria and Switzerland
Autor/in:
Krell, Gertraude; Karberg, Ulrike
Quelle: Zeitschrift für Personalforschung, Jg. 16 (2002) H. 3, S. 279-307
Inhalt: "Im Sinne des Survey Feedbacks verstehen wir diesen Beitrag als Anstoß zur Diskussion und Entwicklung. Im Sommer 2000 wurden alle 64 UniversitätsprofessorInnen für das Fach 'Personal' in Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Stellenwert geschlechterbezogener Themen in Lehre und Forschung befragt. Da es sich um eine Folgestudie handelt (vgl. Krell/Osterloh 1993a), können mit der Ergebnisdokumentation zugleich Veränderungen aufgezeigt werden: Zwar ist der Anteil derer, die bejahten, dass mann sich in ihrem Arbeitsbereich mit diesen Themen befasst, gesunken, aber die Zahl der bearbeiteten Themen bzw. Titel ist gestiegen. Dies ist nicht nur bedingt durch die erweiterte Fragestellung (so gibt es Spurenelemente von Männerforschung), sondern auch durch eine breitere und differenziertere Bearbeitung von 'Frauenthemen'." (Autorenreferat)
Inhalt: "This article is intended as a survey feedback. In summer 2000 we asked all professors of HRM at universities in Germany, Austria and Switzerland about the status of gender issues in their own work and in the work of their teams. Because this is a follow-up survey (see Krell/Osterloh 1993a), we are able to report not only the current results but also trends. Although the proportion of those who agree that they consider gender issues in teaching and researching has declined, the number of themes and topics addressed has increased. This is not only due to a widening of the research domain (for instance we found some critical studies on men), but also thanks to more broader and more differentiated work on women issues." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Anforderungsabhängige Entgeltdifferenzierung : Orientierungshilfen auf dem Weg zu einer diskriminierungsfreieren Arbeitsbewertung
Titelübersetzung:Requirements-based pay differentiation : orientation help on the road to non-discriminatory job evaluation
Autor/in:
Krell, Gertraude; Winter, Regine
Quelle: Chancengleichheit durch Personalpolitik: Gleichstellung von Frauen und Männern in Unternehmen und Verwaltungen ; rechtliche Regelungen, Problemanalysen, Lösungen. Gertraude Krell (Hrsg.). Wiesbaden: Gabler, 2001, S. 321-342
Inhalt: Darüber, dass die Verfahren der Arbeitsbewertung mittelbar diskriminierend sein können, besteht sowohl bei der Legislative wie auch bei den Tarifparteien noch immer kein bzw. kein hinreichend ausgeprägtes Problembewusstsein. Der Beitrag gibt einen Überblick über die einschlägigen Rechtsnormen und die diesen zu entnehmenden Handlungsorientierungen, zeigt auf dass und warum das noch immer weit verbreitete Vertrauen in die Geschlechtergerechtigkeit der Arbeitsbewertung nicht gerechtfertigt ist und skizziert schließlich (unter Berücksichtigung der Entwicklungen und Erfahrungen in anderen Ländern) Gestaltungsempfehlungen für eine diskriminierungsfreiere Gestaltung. (IAB2)
Schlagwörter:Arbeitsbewertung; Lohnunterschied
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Entgelt, Arbeit, Führung : die Rolle des Geschlechts in der Arbeitswissenschaft und der Personallehre
Titelübersetzung:Pay, work, management : the role of gender in ergonomics and personnel theory
Autor/in:
Krell, Gertraude
Quelle: Ökonomie und Geschlecht: volks- und betriebswirtschaftliche Analysen mit der Kategorie Geschlecht. Miriam Beblo (Hrsg.), Gertraude Krell (Hrsg.), Katrin Schneider (Hrsg.), Birgit Soete (Hrsg.). München: Hampp, 1999, S. 161-183
Inhalt: Entgelt, Arbeit und Führung sind weichenstellend für Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts bzw. für die Gleichstellung der Geschlechter in Organisationen. Der Beitrag untersucht, ob und wie sich die Arbeitswissenschaft und die Personallehre als wissenschaftliche Disziplinen mit diesem Thema befassen. Auf der Basis diskriminierungskritischer Analysen stellt die Autorin weiterhin ihr Programm einer "gestaltungsorientierten Wende" vor, das in dem Buch "Chancengleichheit durch Personalpolitik" ausführlich entwickelt worden ist. In Anlehnung an das US-amerikanische Konzept "Managing Diversity" zeigt die Autorin, dass es für eine integrative Gleichstellungspolitik entscheidend ist, für eine vielfältig zusammengesetzte Belegschaft zu sorgen, in der Frauen und Männer, Alte und Junge, Menschen verschiedener Nationalität und ethnischer Zugehörigkeit zusammenarbeiten. (ICA)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
An den Führungskräften führt kein Weg vorbei! : Erhöhung von Gleichstellungsmotivation und -kompetenz von Führungskräften des öffentlichen Dienstes
Titelübersetzung:There's no getting round executives! : increase in affirmative action motivation and competence of executives in the civil service
Autor/in:
Tondorf, Karin; Krell, Gertraude
Quelle: Düsseldorf (Edition der Hans-Böckler-Stiftung, 23), 1999. 155 S.
Inhalt: Führungskräfte spielen bei der Umsetzung gleichstellungspolitischer Programme eine Schlüsselrolle. Je nach ihren Einstellungen und Handlungen können diesbezügliche Organisationsentwicklungsprozesse entweder beschleunigt bzw. erleichtert oder auch behindert bzw. erschwert werden. Deshalb ist es besonders bedeutsam, die Gleichstellungsmotivation (Wollen) und die Gleichstellungskompetenz (Können) von Führungskräften zu erhöhen. Ein Instrument dazu sind Führungstrainings. Die Arbeit bietet für solche Führungstrainings konzeptionelle und anwendungsorientierte Hilfen. Teil I ist den Grundlagen einer gleichstellungsorientierten Fortbildung gewidmet, die sowohl inhaltliche als auch methodische Aspekte umfassen. In Teil II werden vier exemplarische Fortbildungsmodule vorgestellt: 1. Gleichstellung als Querschnittsaufgabe, 2. Gleichstellung und Verwaltungsmodernisierung, 3. Das Mitarbeiter/ Vorgesetzten-Gespräch unter dem Blickwinkel der Chancengerechtigkeit, 4. "Anmache" im Büro - ein tabuisiertes Problem: konstruktive Lösungsansätze für Führungskräfte. (IAB2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Monographie
Neues Steuerungsmodell und kommunale Gleichstellungsarbeit
Titelübersetzung:New control model and municipal equality work
Autor/in:
Krell, Gertraude
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 13 (1995) H. 1/2, S. 28-38
Inhalt: In dem Beitrag wird die kommunale Gleichstellungsarbeit im Rahmen des Neuen Steuerungsmodells des kommunalen Managements betrachtet. Dazu werden die wesentlichen Elemente des Neuen Steuerungsmodell rekonstruiert, dessen Ausgangspunkt die Neuverteilung von Aufgaben und Kompetenzen zwischen Politik und Verwaltung ist. Vor diesem Hintergrund werden dann ein Negativszenario und ein Positivszenario zur kommunalen Gleichstellungsarbeit diskutiert. Diese Szenarien sind aus der Lektüre von Stellungnahmen und Erfahrungsberichten zur kommunalen Verwaltungsreform und Gleichstellungsarbeit hervorgegangen. Bei dem Negativszenario geht es vor allem darum zu zeigen, daß insbesondere sozial schwache Frauen Opfer der kommunalen Sparpolitik sind. In den Positivszenarios werden die Gleichstellungsbeauftragten an allen Reorganisationsprozessen zur Einführung des Neuen Steuerungsmodells beteiligt. (ICA)
Schlagwörter:Kommunalpolitik; Gleichstellungsstelle; Frauenbeauftragte; Verwaltung; politische Steuerung; Modell; Reform
CEWS Kategorie:Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Führungsverhalten und Geschlecht : einige Überlegungen zur These eines weiblichen Führungsstils
Titelübersetzung:Management behavior and gender : some reflections on the thesis of a feminine management style
Autor/in:
Krell, Gertraude
Quelle: FrauenForum: Vortragsreihe von Wissenschaftlerinnen 1992-1994 "Interdisziplinäres Frauenforum" und "Studium integrale". Gisela Schneider (Hrsg.). Trier (Trierer Beiträge : aus Forschung und Lehre an der Universität Trier , Sonderheft), 1994, S. 2-7
Inhalt: In dem Beitrag werden einige Gedanken zum derzeit heftig debattierten Thema Führungsverhalten und Geschlecht entwickelt. Zunächst werden Annahmen und Ergebnisse der geschlechtervergleichenden Führungsverhaltensforschung dargelegt. Hier ist ein Wandel von der Annahme, Frauen führten schlechter, zu der Ansicht, Frauen führten besser, zu erkennen. Zwischenstufen sind "Frauen führen nicht anders" und "Frauen führen genauso gut, aber anders". Die These von den besseren Führungsqualitäten der Frau wird dann untersucht. Es werden drei Einwände formuliert. Besonders die für Führungserfolg als wichtig erachteten Merkmale wie etwa Intuition, Einfühlungsvermögen etc. werden hinsichtlich des Protests gegen traditionelle Rollenzuschreibungen kritisiert. Am Ende werden einige Zusammenhänge, in denen diese Zuschreibung auftaucht, betrachtet. In der Diskussion um die Forderung nach mehr Frauen im Management etwa ist sie eher schädlich. (ICE)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Weiblicher Führungsstil und moderne Organisationskultur : eine frauenförderliche Verbindung?
Titelübersetzung:Female management style and modern organizational culture : a beneficial link for women?
Autor/in:
Krell, Gertraude
Quelle: Zeitschrift Führung und Organisation, Jg. 63 (1994) H. 6, S. 377-380
Inhalt: "Seit einiger Zeit wird in der Managementliteratur eine Verbindung von 'moderner Organisationskultur' und 'weiblichem Führungsstil' hergestellt, die - so wird behauptet - für Frauen und Organisationen gleichermaßen vorteilhaft sei. In diesem Beitrag werden dagegen vier Einwände vorgetragen, drei bezogen auf die Vision einer 'neuen weiblichen Kultur', der vierte generell gegen die interessenpolitische Verwendung von Geschlechtstereotypen. Mit dem Entwurf einer Politik der Gleichstellung von Frauen und Männern als Verhandlungsprozeß wird abschließend eine frauenförderlichere Perspektive skizziert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Perspektiven einer Politik der Gleichstellung von Frauen und Männern
Titelübersetzung:Prospects for a policy of equality between men and women
Autor/in:
Hausen, Karin; Krell, Gertraude
Quelle: Frauenerwerbsarbeit: Forschungen zu Geschichte und Gegenwart. Karin Hausen (Hrsg.), Gertraude Krell (Hrsg.). München: Hampp, 1993, S. 9-24
Inhalt: Die in Wissenschaft und Politik vorherrschende Sicht auf erwerbstätige Frauen läßt sich mit den Begriffen "Defizitforschung" und "Entwicklungshilfe" (Frauenförderung etc.) charakterisieren. Ausgehend von dieser These versuchen die Autorinnen für beide deutsche Staaten die getrennten Wege der Frauenpolitik historisch und systematisch vergleichend zu analysieren. Sie skizzieren im Überblick die historische Entwicklung der Arbeits- und Lebensbedingungen von Frauen seit dem 19. Jahrhundert. Nach dem zweiten Weltkrieg galt für beide deutsche Staaten das Modell der Geschlechterordnung, das für Frauen zwar eine berufsrelevante Ausbildung vorsah, diese aber inhaltlich möglichst auf die zukünftige Familienarbeit abstimmte. Geschildert wird der unterschiedliche politische und rechtliche Umgang mit diesem Modell in der DDR und im Westen Deutschlands und die unterschiedliche Entwicklung einer "Frauenförderung". Eine starke institutionalisierte Interessenvertretung von Frauen in diesem Bereich ist nach der Wiedervereinigung dringender denn je, lautet ein Fazit. (rk)
Schlagwörter:Frauenerwerbstätigkeit; Frauenforschung; DDR; neue Bundesländer; Frauenpolitik; historische Entwicklung; alte Bundesländer; Wiedervereinigung; Arbeitsmarkt- und Berufsforschung; Mann; Gleichberechtigung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Vater Staat und "Kapovaz": die Post als Vorreiter seit der Jahrhundertwende
Titelübersetzung:Father state and "Kapovaz" (capacity-oriented variable working hours): the postal service as a pioneer since the turn of the century
Autor/in:
Nienhaus, Ursula
Quelle: Frauenerwerbsarbeit : Forschungen zu Geschichte und Gegenwart. München, 1993, S 69-84
Inhalt: Welche Rolle übernimmt der Staat bei der Umverteilung von Erwerbsarbeit und der Durchsetzung von beruflichen Flexibilisierungsstrategien? Ausgehend von dieser Frage schildert die Autorin am historischen Beispiel für den staatlichen Arbeitgeber Post, wie dieser spätestens seit 1898 ungeschützte Beschäftigungsverhältnisse für Frauen und Flexibilisierungsstrategien dazu nutzte, Personalkosten zu dämpfen und zugleich das Einkommen der männlichen Beamten als "Familienlohn" zu sichern. Teilzeitarbeit und kapazitätsorientierte variable Arbeitszeitregelungen (Kapovaz) seien damit keine aktuelle Erfindung, sondern bereits im Kaiserreich und in der Weimarer Republik erprobt, wie die Autorin aufzeigt. Es wäre an der Zeit, so eine abschließende Forderung der Autorin, das staatliche "Entgegenkommen" der Teilzeitregelungen heute stärker auch auf Männer zu beziehen. (rk)
Schlagwörter:women's employment; alte Bundesländer; Post; historische Entwicklung; postal service; Frauenforschung; old federal states; part-time work; women's studies; Federal Republic of Germany; Teilzeitarbeit; historical development; gender-specific factors; employment research; Frauenerwerbstätigkeit; Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Sozialgeschichte, historische Sozialforschung, Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
Die Tarifpolitik der IG Metall in den 50er und 60er Jahren: eine Fallstudie für den gewerblichen Bereich der bayerischen Metallindustrie
Titelübersetzung:Wage scale policy of the industrial union of metalworkers during the 1950s and 1960s: a case study of the industrial sector of the Bavarian metal industry
Autor/in:
Sonnenschein, Gabriele
Quelle: Frauenerwerbsarbeit : Forschungen zu Geschichte und Gegenwart. München, 1993, S 149-166
Inhalt: In den 50er und 60er Jahren spielten Tarifverträge in der gewerkschaftlichen Diskussion in Deutschland um Diskriminierung und Gleichstellung von Frauen keine Rolle. Ausgehend von dieser These versucht die Autorin zu zeigen, daß sich die gewerkschaftliche Tarifpolitik jener Zeit entgegen ihrem Anspruch, die Interessen aller abhängig Beschäftigter zu vertreten, an vorgefundenen und imaginären Geschlechteraspekten in der Erwerbsarbeit orientierte. Sie skizziert an Beispielen Ansatzbereiche von Diskriminierung in den Tarifverträgen, anschließend werden am Beispiel der Lohngruppentexte Defizite der gewerkschaftlichen Politik und dahinterstehende Konzeptionen zur Frauenerwerbsarbeit vorgestellt. (rk)
Schlagwörter:women's employment; trade union policy; Tarifpolitik; historische Entwicklung; metal industry; Frauenforschung; women's studies; trade union; Federal Republic of Germany; historical development; Metallindustrie; wage scale policy; gender-specific factors; employment research; Bayern; Frauenerwerbstätigkeit; Gewerkschaft; Arbeitsmarkt- und Berufsforschung; Bavaria; Gewerkschaftspolitik