Ausschreibung und Stellenbesetzung an Universitäten
Autor/in:
Novak, Manfred
Quelle: Zeitschrift für Hochschulrecht, Hochschulmanagement und Hochschulpolitik, 17 (2018) 2, S 31–37
Inhalt: Das Stellenbesetzungsverfahren an Universitäten wird mit dem Akt der Ausschreibung eingeleitet. Da die Ausschreibung von maßgeblicher Bedeutung für den Bewerber-Pool und das Verfahrensergebnis und damit für eine anforderungsgerechte Stellenbesetzung ist, spielt sie eine ausschlaggebende Rolle für die Verfahrensrichtigkeit im Besetzungsverfahren. Die unabdingbaren Voraussetzungen für eine korrekte Stellenausschreibung sowie mögliche Fehler und deren Konsequenzen sind in diesem Zusammenhang von wesentlichem Interesse. Dabei kommt dem Frauenförderungsgebot und dem Diskriminierungsverbot für die Auslotung von Erfordernissen und Fehlerfolgen besondere Relevanz zu. (HRK / Abstract übernommen)
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Gleichstellungspolitik, Hochschulen, Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Excellence as a Gender-Biased Concept and Effects of the Linking of Excellence with Gender Equality
Autor/in:
Wolffram, Andrea
Quelle: International Journal of Gender, Science and Technology, 10 (2018) 1, S 88–107
Inhalt: This paper focuses on the subjectivity of evaluations of excellence in promotion and hiring processes in academia and on the accompanying factors for successful careers in Science and Technology (S&T) disciplines. Against the background of the disproportionately low rate of appointments of female scientists to professorships in Germany, the article analyses how the demands of gender equality and the concept of excellence are negotiated at a German university that was successful in the German Excellence Initiative. The implementation of the excellence process was accompanied by a discourse of linking excellence with gender equality. This article draws on qualitative data from interviews with researchers at different levels of their scientific careers. It can be shown that researchers, regardless of their scientific experience, perceive equity measures in appointment procedures as undermining the meritocratic principle. Rather, most of them think that societal conditions outside the scientific system are responsible for the underrepresentation of women in professorships and other top positions in academia.
Schlagwörter:Beförderung; Berufungsverfahren; Bewerbung; career paths in science and technology; Deutschland; Diskurs; Exzellenz; Exzellenzinitiative; Frauen in der Wissenschaft; Geschlechtergerechtigkeit; Gleichstellung; Interview; meritocracy; Meritokratie; MINT; Personalrekrutierung; promotion and recruitment of women in academia; Social construction of excellence; Soziale Konstruktion; Technologie; Unterrepräsentanz; wissenschaftliche Karriere; Wissenschaftskarriere
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis, Wissenschaftspolitik, Berufungsverfahren
Quelle: Baden-Baden: Nomos (Schriften zur Gleichstellung der Frau, 45), 2018. 541 Seiten
Inhalt: Warum gibt es so wenige Juraprofessorinnen? Frauen haben in der Rechtswissenschaft noch schlechtere Chancen als in anderen Fächern. Schreckt die konservative Fachkultur? Bevorzugen Frauen die Sicherheit in Justiz und Verwaltung? Welche Maßnahmen zur Erhöhung des Frauenanteils können getroffen werden?
The trench warfare of gender discrimination : Evidence from academic promotions to full professor in Italy
Autor/in:
Marini, Giulio; Meschitti, Viviana
Quelle: Scientometrics, 115 (2018) 2, S 989–1006
Inhalt: In this paper we aim to understand if gender makes a difference in the path to promotion to full professor in Italian universities, drawing on data from 2013 to 2016. The new promotion system pursuant Gelmini Law (210/2010) in Italy implies to go through two steps. First, they have to obtain the national ASN system (fit-for-the-role national filter), based on merit measured via bibliometric and non-bibliometric indicators. This step does not mean to get a position, it only means to be able to apply for it at institutional level. We believe that discrimination based on gender may happen especially at institutional level as in comparison to ASN there is less transparency and more autonomy at institutional level. It is also hypothesised that discrimination based on gender may differ according to the percentage of women already at full professor rank by disciplinary field. We investigate gender inequality using a binary variable (promoted or not promoted along 2013 until 2016) controlling by scientific productivity, normalised number of available vacancies, result of national research evaluation (VQR-department of candidate's affiliation), age, current rank-and-file position. Multilevel logistic regression demonstrates that among those who obtained the ASN and at parity of other conditions, men have around 24% more probability to be promoted at parity of scientific production, which reveals a relevant gender discrimination. Our findings have implications on theory about inequality regimes and might serve to reflect on how to improve practices at institutional level.
Schlagwörter:Berufsaussicht; career opportunities; Chancengleichheit; discrimination; Diskriminierung; equal opportunities; Karrierechancen
Auswahlkriterien in Berufungsverfahren : Universitäten und Fachhochschulen im Vergleich
Autor/in:
Kleimann, Bernd; Hückstädt, Malte
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, 40 (2018) 2, S 20–46
Inhalt: Bei der Auswahl von Bewerberinnen und Bewerbern für eine Professur im Rahmen von Berufungsverfahren an staatlichen deutschen Hochschulen werden verschiedene Auswahlkriterien eingesetzt, in denen sich die Erwartungen der Hochschulen an die zukünftigen Stelleninhaber niederschlagen. Vor dem Hintergrund der institutionellen Veränderungen im deutschen Hochschulsystem stellt sich dabei die Frage, welche Kriterien an Universitäten und welche an Fachhochschulen Verwendung finden und inwiefern sich beide Kriteriensets gleichen bzw. unterscheiden.
Vergessen Sie das Gerede, wonach die Lehre bei der Professorenauswahl an Universitäten eine größere Rolle spiele. Dessen Wahrheitsgehalt geht gegen Null. Wer den Sprung auf eine Uniprofessur schaffen will, muss weiterhin in der Forschung brillieren – nicht im Hörsaal. Das zeigt eine Studie, die Bernd Kleimann und Malte Hückstädt in der jüngsten Ausgabe der Beiträge für Hochschulforschung veröffentlichen (PDF). Die Analyse stützt sich auf eine Befragung von Vorsitzenden in Berufungskommissionen im Jahr 2015. Sind Publikationen, Forschungsprojekte und Drittmittel bei der Kandidatenauswahl die entscheidenden Kriterien an Unis, sieht es bei Fachhochschulen ganz anders aus. Dort punkten Bewerber mit exzellenten Lehrleistungen. Wenn sie als Persönlichkeit dann noch zum Kollegium passen, ist die Entscheidung klar. „Auf Quertreiber, Drückeberger oder Eigenbrötler hat man hier noch weniger gewartet als an Universitäten“, schreiben Kleimann und Hückstädt in ihrem Fazit.
Schlagwörter:Auswahlverfahren; Berufungsverfahren; Entscheidungskriterium; Fachhochschule; Forschung; Kriterium; Lehre; Leistungsbewertung; Personalrekrutierung; Universität
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Hochschulen, Berufungsverfahren
Gleichstellung von Frauen und Männern an Fachhochschulen
Autor/in:
Löther, Andrea
Quelle: Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung: 22. Fortschreibung des Datenmaterials (2016/2017) zu Frauen in Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen. Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK). Bonn. 2018, S 1–27
Inhalt: Die Studie untersucht mit statistischen Analysen die Situation von Frauen und Männern an Fachhochschulen. Schwerpunkt sind Studierende und Abschlüsse, wissenschaftliche Weiterqualifikation sowie Professuren mit besonderen Blick auf das Rekrutierungspotenzial. Daneben werden Leitungspositionen und Gremien sowie die Frauen- und Geschlechterforschung an Hochschulen untersucht.
Schlagwörter:Berufungsverfahren; Fachhochschule; Frauen in der Wissenschaft; Führungsposition; Geschlechterverhältnis; Gremien; Professorin; Professur; Statistik; Studierende; Wissenschaftliches Personal
CEWS Kategorie:Hochschulen, Statistik und statistische Daten, Geschlechterverhältnis, Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Ambivalente Prozesse in den Statuspassagen vom Studium bis zur Professur: Zur Parallelität von sozialer Öffnung und Schließung an der Universität
Autor/in:
Möller, Christina; Böning, Anja
Quelle: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 38 (2018) 3, S 234–249
Schlagwörter:academic career; akademische Karriere; professorship; Professur; social background; soziale Herkunft