Warum promovieren Frauen seltener als Männer? : psychologische Prädiktoren der Promotionsabsicht bei Männern und Frauen
Titelübersetzung:Why do fewer women do a doctor's degree than men? : psychological predictors of the intention to do a doctor's degree among men and women
Autor/in:
Spies, Kordelia; Schute, Manuela
Quelle: Zeitschrift für Sozialpsychologie, Jg. 30 (1999) H. 4, S. 229-245
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Inhalt: 
Die Verfasserinnen fragen nach psychologischen Mechanismen, die für die geringere Promotionsneigung bei Frauen verantwortlich sein können. Die Arbeit an einer Dissertation wird als Handlung im Sinne von Heckhausen (1989) und Gollwitzer (1991) verstanden. Auf dieser Basis wurden Prozesse untersucht, die bei der Herausbildung von Absichten eine Rolle spielen. Hier geht es vor allem um geschlechtsspezifische Unterschiede in Bezug auf Realisierbarkeit (Selbsteinschätzung, erwartete soziale Unterstützung) und Wünschbarkeit (Auswirkungen eines Doktortitels auf das Selbstbild, Einschätzung durch Andere, Berufsaussichten, intrinsischer Wert der Arbeit an einer Dissertation). 99 graduierte Studenten der Biologie und Mathematik (47 Frauen, 52 Männer) füllten den Fragebogen aus. Die Untersuchung zeigt, dass die Promotionsneigung bei Frauen geringer ist als bei Männern. Verantwortlich hierfür sind Selbsteinschätzung, die erwartete Bewertung eines Doktortitels in den Augen Anderer und die für Frauen im Vergleich zu Männern geringere Attraktivität einer Beschäftigung an der Universität. Die geschlechtsspezifischen Unterschiede traten bei den Mathematikern deutlicher zu Tage als bei den Biologen. (ICEÜbers)
Inhalt: 
"The present study deals with the question whether the intention to work on a PhD is lower for women than for men. Important psychological mechanisms were investigated that can be assumed to be responsible for the lower PhD-intention. To work on a PhD was considered as being an action in the sense of Heckhausen (1989) of Gollwitzer (1991), and processes were studied that play an important role in intention formation. Specifically, gender differences in the expected realizability (self-efficacy, expected social support) and desirability (expected consequences of a PhD on self-evaluation, evaluation by others, and employment chances; values of these effects, intrinsic value of working on a PhD) were investigated. For the study 99 graduate students of biology and mathematics (47 women and 52 men) filled out the questionnaires. Results show that the intention to work on a PhD was lower for women than for men, an effect that could be attributed to self-efficacy, expected evaluation of a PhD by other persons and attractiveness of a university job being lower for women than for men. Most gender differences were more pronounced for mathematics than for biology." (author's abstract)
Schlagwörter:Biologie; naturwissenschaftlicher Beruf; Mathematik; Beruf; Promotion; Weiterbildung; Bereitschaft; psychische Faktoren; Selbstbild; Handlungstheorie
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauen fahren anders! - Zum Wandel der Relevanz und Aktualität eines Themas
Titelübersetzung:Women drive differently! - the change in the relevance and topicality of a subject
Autor/in:
Hodenius, Birgit
Quelle: Technik und Gesellschaft: Jahrbuch 10, Automobil und Automobilismus. Gerhard Schmidt (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1999, S. 167-183
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Der Beitrag geht der Frage nach, ob Frauen anders fahren als Männer vor dem Hintergrund des Wandels des Geschlechterverhältnisses in den letzten drei Jahrzehnten einerseits und einer zunehmend kritisch betrachteten gesellschaftlichen Automobilisierung andererseits. Die veränderten Lebenswelten von Frauen werden dabei ebenso berücksichtigt wie die gewandelten ökologisch-sozialen Rahmenbedingungen für den motorisierten Massenverkehr. Die Autorin richtet ihr Augenmerk nicht allein auf die technische Beherrschbarkeit des Automobils, sondern ebenso auf seine - im weitesten Sinne - soziale Nutzung durch Frauen und Männer, die sich in differenten männlichen und weiblichen Mobilitäten niederschlägt. (pre)
Schlagwörter:Kraftfahrzeug; Nutzung; Geschlechterverhältnis; Arbeitsteilung; Familie; horizontale Mobilität; Lebenswelt; Alltag; soziale Faktoren; sozialer Wandel; Technik; Motorisisierung
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Technik, Handwerk und andere Männerdomänen - auch ein Thema für Mädchen und junge Frauen?
Titelübersetzung:Engineering, craft trades and other male domains - a topic for girls and young women, too?
Autor/in:
Hestermann, Ulrike
Quelle: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis, Jg. 22 (1999) H. 51, S. 67-76
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Berufliche Orientierung und Berufswahl spielen sich in einer Zeitspanne ab, die sich über mehrere Jahre erstreckt. Der Beitrag zeigt, daß sich trotz einer scheinbaren Offenheit gegenüber beruflichen Perspektiven und Möglichkeiten von Frauen sich das Berufswahlspektrum von Mädchen de facto nicht wesentlich erweitert hat. Sowohl in den Lehrberufen als auch bei der Wahl der Studiengänge bewegen sie sich in einem eher traditionellen Spektrum. Insbesondere bei den Lehrberufen sind dies durchweg niedrig bezahlte Tätigkeiten, die nach der Ausbildung nur in Ausnahmefällen eine eigenständige Lebensführung erlauben. Der Beitrag diskutiert einige Ansätze, die versuchen, die Bedingungen zur Überwindung dieser Barrieren zu verbessern. Dabei zeigt sich, daß die Öffnung des technischen Berufsfeldes für Frauen jenseits einer globalen Technikkritik kein Thema und Inhalt der Frauenbewegung war und ist. Reale Veränderungen in den Geschlechterverhältnissen zur Technik zu erreichen, wird sich - so das Fazit der Autorin - als extrem schwer erweisen. (pre)
Schlagwörter:Mädchen; Beruf; Motivation; Berufswahl; Technik; Handwerk; Gleichberechtigung; Gleichstellung
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Zur Integration von Frauen in die Fraunhofer-Gesellschaft
Titelübersetzung:Integration of women in the Fraunhofer Institute
Autor/in:
Achatz, Juliane; Hinz, Thomas; Pfeil, Patricia; Allmendinger, Jutta
Quelle: Grenzenlose Gesellschaft?: 29. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie ; 16. Kongress der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie ; 11. Kongress der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie ; Bd. II/1: Sektionen, Forschungskomitees, Arbeitsgruppen. Hermann Schwengel (Hrsg.), Britta Höpken (Mitarb.). Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Grenzenlose Gesellschaft?"; Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges., 1999, S. 486-489
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Inhalt: 
"Die Positionierung von Individuen im gesellschaftlichen Gefüge sozialer Ungleichheit erfolgt in erster Linie über das System der Erwerbsarbeit. Die soziale Ungleichheit von Frauen und Männern ist hier maßgeblich geprägt durch eine horizontale Segregation in Frauen- und Männerberufe und durch eine vertikale Segregation in statushohe und statusniedrige Tätigkeiten innerhalb einzelner Berufsgruppen mit jeweils unterschiedlicher Ausstattung von Status, Macht und Einkommen. Ansätze zur Erklärung geschlechtsspezifischer Ungleichheit der Erwerbsarbeit haben zum Teil ihre Plausibilität eingebüßt. So ist die These vom Qualifikationsdefizit der Frauen mittlerweile überholt. Auch sozialisationstheoretische Argumente verlieren mit der zunehmenden Berufsorientierung von Frauen an Aussagekraft. Individuenzentrierten Erklärungsansätze lassen häufig außer acht, daß für das Zustandekommen der horizontalen und vertikalen Geschlechtersegregation Zuweisungsprozesse innerhalb von Arbeitsorganisationen eine wichtige Rolle spielen. Organisationen verfahren nicht geschlechtsneutral, sondern reproduzieren und vermitteln Geschlechtersegregation innerhalb ihrer Strukturen und mittels formeller wie informeller Mechanismen. Seit den 80er Jahren versuchen Arbeitsorgansationen verstärkt durch eine an Gleichstellung orientierte Personalpolitik zum Abbau von Ungleichheit zwischen Männern und Frauen in Organisationen beizutragen. Wir gehen anhand ausgewählter Fallbeispiele der Frage nach, ob eine gleichstellungsmotivierte Personalpolitik zu einer Veränderung der Integration von Frauen in Organisationen führt. Im Mittelpunkt dieses Beitrags stehen die tatsächliche Entwicklung des Frauenanteils auf verschiedenen Organisationsebenen im Zeitverlauf und die möglichen Effekte gleichstellungsorientierter Personalpolitik." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Frauenerwerbstätigkeit; soziale Ungleichheit; Segregation; Personalpolitik; Gleichstellung; Geschlechtsrolle; Organisationen; soziale Integration; Einrichtung
CEWS Kategorie:Außerhochschulische Forschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Der steinige Weg in eine Männerdomäne : Situationen und Tendenzen auf dem Arbeitsmarkt für Ingenieurinnen
Titelübersetzung:The rocky road to a male domain : situations and trends on the labor market for female engineers
Autor/in:
Tischer, Ute
Quelle: Informationen für die Beratungs- und Vermittlungsdienste der Bundesagentur für Arbeit : Zeitschrift für berufskundliche Information und Dokumentation, (1999) Nr. 40, S. 3493-3511
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Inhalt: 
"Nach wie vor sind die Ingenieurwissenschaften eine Männerdomäne. Wie es Frauen auf dem Arbeitsmarkt geht, die sich in diese Domäne vorgewagt haben, soll in diesem Beitrag beleuchtet werden. Ausgehend von der aktuellen Ausbildungs- und Beschäftigungssituation werden mögliche Risiken, aber auch Chancen für Frauen im Ingenieurberuf dargestellt." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Ingenieur; Frauenerwerbstätigkeit; Beruf; Ingenieurwissenschaft; Geschlechterverteilung; Berufsaussicht; Arbeitslosigkeit; Berufsverlauf; Beschäftigungsform; unterwertige Beschäftigung
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Stationen einer Hochschullaufbahn : Festschrift für Annette Kuhn zum 65. Geburtstag
Titelübersetzung:Stations in a university career : commemorative publication in honor of Annette Kuhn on her 65th birthday
Herausgeber/in:
Arnold, Udo; Meyers, Peter; Schmidt, Uta C.; Kuhn, Annette
Quelle: Dortmund: ed. ebersbach, 1999. 487 S.
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Inhalt: 
"Annette Kuten wurde am 22. Mai 1934 als Tochter des Philosophen Helmut Kuten in Berlin geboren. Nach der Flucht aus Deutschland im Jahre 1937 begann sie ihre Schulausbildung in den USA. Da die Eltern jedoch nach dem Zweiten Weltkrieg schon bald wieder nach Deutschland zurückkehrten, setzte sie ihre Ausbildung in der Bundesrepublik fort, machte hier ihr Abitur und studierte in der Zeit von 1953 bis 1962 Geschichte, Philosophie und Politische Wissenschaften an den Universitäten München und Heidelberg sowie am Connecticut College for Women. 1962 wurde sie in München zum Dr. phil. promoviert. Als Stipendiatin der Deutschen Forschungsgemeinschaft erhielt sie 1966 einen Ruf an die Pädagogische Hochschule Rheinland, Abt. Bonn, für Geschichte und ihre Didaktik und wurde 1980 im Rahmen der Zusammenführung von Pädagogischer Hochschule und Universität Bonn in die neu eingerichtete Pädagogische Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität übernommen." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Hans Georg Kirchhoff: Wevelinghoven 1096: Judenschutz und Judenverfolgung (13-26); Karlheinz Koppe: Wertebewußtsein und Friedenserziehung (27-37); Dieter Riesenberger: Rotkreuz-Hilfe für Ungarn (1956-1957) (38-51); Peter Schulz-Hageleit: Emanzipation und Geschichtsbewußtsein. Anregungen für die Wiederaufnahme und Fortsetzung einer Diskussion (52-61); Gerda von Staehr: Was heißt historisch-politisches Lernen vom Standpunkt des Subjektes aus? 62-74); Uwe Uffelmann: Das geschichtsdidaktische Problem der Auswahl und Strukturierung von Unterrichtsinhalten oder: Historische Identität als Gegenstand historischen Lernens (75-88); Bodo von Borries: Geschlechtsspezifisches Geschichtsbewußtsein und koedukativer Geschichtsunterricht (89-111); Hans-Jürgen Pandel: Quellen - eine endlose Geschichte. Ein Versuch, die Quellendiskussion weiterzuführen und vor Fehlentwicklungen zu warnen (112-130); Klaus Bergmann: Kalender-Geschichten (131-147); Gerhard Schneider: Kriegspostkarten des Ersten Weltkriegs als Geschichtsquellen (148-196); Susanne Thurn: Der bescheidene Traum vom kleinen Glück im globalisierten Schrecken. 13jährige und ihre Zukunftsvorstellungen (197-212); Hannelore Bublitz: Weiblichkeit als (Alp-)Traum der Geschichte? "Feminisierung der Kultur" als Metapher der Vergeschlechtlichung und des Kulturverfalls der Moderne (213-229); Christina von Braun: Der sinnliche und der übersinnliche Jude (230-246); Bea Lundt: Die "Prinzessin auf der Erbse" als Quelle historischer Sozialisationsforschung (247-260); Udo Arnold: Die Frau im Deutschen Orden (261-276); Barbara Degen: Eine Waagschale aus feinem Gold... Gerechtigkeitsbilder und -vorstellungen im "Buch der Stadt der Frauen" (277-291); Eve Rosenhaft: ...mich als eine Extraordinarium - Die Witwe als widerstrebendes Subjekt in der Frühgeschichte der Lebensversicherung (292-309); Valentine Rothe: Rahel Varnhagen und ihre Umwelt (310-320); Wolfgang Hug: Frauen in der deutschen Revolution von 1848/49. Beispiele aus Baden (321-329); Anne Schlüter: Die Anfänge des Mädchenschulwesens oder: Öffentliche versus private Bildung für Mädchen im 19. Jahrhundert? (330-346); Sabine Hering / Kurt Schilde: Verehrtes Marionettentheater. Ruth Fischer im Deutschen Reichstag (1924-1928) (347-374); Cornelie Usborne: Die weibliche Stimme vor dem männlichen Gericht. Abtreibungsprozesse in der Weimarer Republik (375-388); Irmgard Klönne: Anu olim arza be schira u-be simcha. Jüdische Jugend in Deutschland - Lebenswege, Erinnerungen (389-417), Uta C. Schmidt: Meines Erachtens muss jetzt aber das ganze Übel radikal ausgerottet werden! - Als Swing-Tanzen verboten war (418-442), Peter Meyers: Die Rolle der Frau im nationalsozialistischen Spielfilm am Beispiel von Hans Steinhoffs "Robert Koch, der Bekämpfer des Todes" (1939) und Herbert Maischs "Andreas Schlüter" (1942) (443-453); Ilse Brehmer: Von "sahnefressenden Pelztierchen". "Geburtsfehlern" und Stolpersteinen. Ein subjektiver Rückblick auf die Frauenstudien (454-462).
Schlagwörter:Biographie; USA; Ausbildung; Pädagogische Hochschule; Karriere; Judenverfolgung; Berufsverlauf; Nordamerika
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
24. Kongreß von Frauen in Naturwissenschaft und Technik : 21.-24. Mai 1998 in Mainz ; Dokumentation
Titelübersetzung:24th Congress of Women in Natural Science and Technology : May 21 to 24, 1998 in Mainz; proceedings
Herausgeber/in:
Blum, Stephanie; Lawrenz, Doris; Schnädelbach, Astrid; Schwientek, Sonja; Brillant e.V. - Verein zur Förderung von Frauen in Naturwissenschaft und Technik, Mainz
Quelle: Brillant e.V. - Verein zur Förderung von Frauen in Naturwissenschaft und Technik, Mainz; Kongreß von Frauen in Naturwissenschaft und Technik "Frauen Macht Europa"; Darmstadt: Verl. Frauen in der Technik - FiT, 1999. 476 S.
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Inhalt: 
"Immer noch finden wir in den Führungsetagen von Industrie und Universität Frauen nur als Marginalie. Dieser Realität setzt der Kongreß von Frauen in Naturwissenschaft und Technik jedes Jahr die Kompetenz, Qualifikation und Professionalität hunderter Frauen entgegen. Der Kongreß hat sich in mehr als zwanzig Jahren bundesweit als Forum für die fachliche Diskussion, Erfahrungsaustausch und Vernetzung etabliert. Mittelpunkt des 24. Kongresses 1998 in Mainz war das Schwerpunktthema 'Frauen Macht Europa'. Hier wurden die Entscheidungs- und Gestaltungsmöglichkeiten im 'neuen'" Europa beleuchtet. Außerdem standen neben den fachspezifischen Vorträgen Beiträge zur feministischen Wissenschaftskritik und Rückblicke auf Frauen in der Geschichte der Naturwissenschaften auf dem Programm. Rückblicke, die Vorbilder sichtbar machten für naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen, für die seit 1997 eigene Projekte auf dem Kongreß angeboten werden. Weitere Themen waren Konkurrenz, Karriere, Führung sowie - inzwischen integraler Bestandteil vieler naturwissenschaftlicher Karrieren - Arbeitslosigkeit und Strategien zum Umgang damit. Das vorliegende Buch liefert eine umfassende Dokumentation der Kongreßbeiträge, gibt weiterführende Literaturhinweise und nennt Adressen von Projekten, Netzwerken und Vereinen von und für Frauen in Naturwissenschaft und Technik." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Naturwissenschaft; Technik; Europa; Ausbildung; soziales Netzwerk; Schüler; Berufsorientierung; Förderung; Feminismus
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Die Feminisierung des Lehrerberufs : Segregierung der Geschlechter oder weibliche Präferenz? ; kritische Auseinandersetzung mit einer These von Dagmar Hänsel
Titelübersetzung:The feminization of the teaching profession : segregation of the sexes or female preferences? ; a critical discussion of the thesis advanced by Dagmar Hänsel
Autor/in:
Lundgreen, Peter
Quelle: Zeitschrift für Pädagogik, Jg. 45 (1999) H. 1, S. 121-135
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Inhalt: 
"D. Hänsels These, das Ausbildungs- und Berufssystem für Lehrer weise im historischen Längsschnitt stets eine geschlechtersegregierte Struktur auf, wird kritisch diskutiert. Dabei stehen zwei unterschiedliche Betrachtungsweisen im Mittelpunkt: 1. der stetig zunehmende Frauenanteil an allen Lehrern, hier gemessen an den Lehramtsstudierenden als den zukünftigen Berufsanfängern; 2. die lange Zeit sehr hohe, schließlich stark gesunkene Präferenz von Frauen, den Beruf der Lehrerin zu wählen, im Vergleich zu anderen Studienrichtungen oder zu den Präferenzen der Männer." (Autorenreferat)
Inhalt: 
"The author critically discusses Dagmar Hänsel's thesis that the system of teacher training always showed a gender-segregated structure when looked at from a historical longitudinal perspective. The analysis focusses on two different approaches: 1. the continously increasing number of women among all teachers, measured by the number of students of the teaching profession as future novices; 2. the, for a long time very high and then greatly decreased, preference shown by women to chose the profession of the teacher, as compared to other academic careers or to the preferences shown by men." (author's abstract)
Schlagwörter:Lehrer; Frauenerwerbstätigkeit; Lehramt; Studium; Berufsausübung; Berufswahl; Vergleich; Mann; historische Entwicklung; Deutsches Reich; alte Bundesländer
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
An- und Aussichten der Hochschuldidaktik
Titelübersetzung:Views and perspectives of the didactics of higher education
Autor/in:
Huber, Ludwig
Quelle: Zeitschrift für Pädagogik, Jg. 45 (1999) H. 1, S. 25-44
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Inhalt: 
"Die Hochschuldidaktik bleibt kontrovers; staatliche Maßnahmen zur 'Verbesserung der Lehre' haben ihr sowohl Unterstützung als neue Kritik eingebracht. Der Artikel sammelt und erörtert die wichtigsten Argumente für und gegen diese Arbeitsrichtung anhand der Fragen, wie weit Hochschuldidaktik als Teil der Pädagogik anerkannt wird, mit welchem Recht die Hochschule, die Stätte der Wissenschaft, als Gegenstand der Pädagogik betrachtet werden kann, ob Hochschuldidaktitk wie ihr vorgeworfen wird, an der beklagten Reglementierung und Verschulung der Hochschule schuldig ist, oder ihr gerade entgegenzuwirken versucht (Stichworte: Wissenschaftsdidaktik, Vermittlungsprobleme, Hochschulsozialisation). In einem Ausblick auf die Zukunft wird vermutet, daß die Aufgaben der Hochschuldidaktik, die Vermittlung zwischen der Idee des Studiums und den Voraussetzungen der Studierenden, der Lehrenden und der Reflexion der Lernsituationen, weiter wachsen werden, aber befürchtet, daß die Konjunktur staatlicher Interventions- und Evaluationsprogramme sich darauf ambivalent auswirken könnte." (Autorenreferat)
Inhalt: 
"The didactics of higher education remain controversial; the measures taken by the state in order to 'improve' university teaching have produced both support and renewed criticism. The author summarizes and discusses the major arguments for and against this field of work by enquiring into the following questions: to what extent is the didactics of higher education recognized as a part of pedagogics; on what grounds may the university, the place of science, be considered a subject of pedagogics; is the didactics of higher education - as has often been claimed - actually guilty of the deplored reglementation and school-like regulation of the university or does it, rather, trie to work against this development (keywords: didactics of science, problems of mediation, socialization in university). Sketching the prospects of the didactics of higher education, the author deems it likely that its tasks i.e. the mediation between the idea of academic studies and the qualifications of students university teachers as well as the reflection of the learning situation, will continue to increase, but at the same time he fears that the trend towards state programs of intervention and evaluation may have an ambivalent effect on this development." (author's abstract)
Schlagwörter:Hochschuldidaktik; Pädagogik; Verschulung; Sozialisation; Studium; Student; Einstellung; Prognose; Lernsituation
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Das Berufsprofil von Politolog/inn/en : ein Projektbericht
Titelübersetzung:The working profile of political scientists
Autor/in:
Wolfgruber, Elisabeth
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Jg. 28 (1999) H. 1, S. 79-85
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Inhalt: 
"Im Rahmen dieses Projektes evaluierte ein zehnköpfiges Team die Berufsperspektiven von Politikwissenschaftler/inn/en. Die Ergebnisse der Untersuchung stützen sich dabei zum einen auf eine standardisierte schriftliche Befragung (1.) der derzeitigen Diplomand/inn/en bzw. Dissertant/inn/en, (2.) der bisherigen Absolvent/inn/en dieser Disziplin sowie (3.) öffentlicher und privater Unternehmen, zum anderen auf semistrukturelle Interviews mit ausgewählten Vertreter/inn/en dieser Zielgruppen. Die Ergebnisse signalisieren dabei, daß sich sowohl ein politikwissenschaftliches Institut als Ausbildungs- und Forschungsstätte, als auch seine Absolvent/inn/en als Anbieter/innen von Arbeitskraft zukünftig hohen Anforderungen zu stellen haben. Wenn es auch in der Eigenverantwortung jedes/r einzelnen liegt, inwieweit ein bestehendes Ausbildungsangebot genutzt wird, sind neue Maßstäbe zum einen im fachlich-didaktischen Bereich, zum anderen im Bereich der Praxisorientierung zu setzen." (Autorenreferat)
Inhalt: 
"This project evaluates the working perspectives of political scientists. For this reason a team of students and their teacher startet a postal survey directed at (1.) the students writing on their master thesis or dissertation, (2.) the alumni and (3.) public institutions as well as private firms, offering working places for political scientists. The team additionally interviewed several representatives of the three target groups. The results show that in future high efforts are necessary to meet the needs of the public service as well as the private economy. On the one hand the students should demonstrate much more learning motivation and engagement, on the other hand the department of political science as place of research and teaching must improve its methods to prepare the students for a successfull career." (author's abstract)
Schlagwörter:Österreich; Politologe; Berufsfeld; Wissenschaftler; Berufsaussicht; Berufsanforderungen; Didaktik; Praxisbezug; Schlüsselqualifikation; Ausbildung; Absolvent; Sprachkenntnisse; EDV; Angebot
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz