Gender Inequalities and the Effects of Feminine Artworks on Public Spaces: A Dialogue
Autor/in:
Alizadeh, Hooshmand; Kohlbacher, Josef; Mohammed-Amin, Rozhen Kamal; Raouf, Tabin Latif
Quelle: Social Inclusion, 9 (2021) 4, S 158-167
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Inhalt: 
Feminist street art aims to transform patriarchal spaces into places of gendered resistance by asserting a feminist presence in the city. Considering this, as well as women’s social life, their struggle against lingering forces of patriarchy, and relating features of inequality (domestic violence), there was a feminist installation artwork by the young Kurdish artist Tara Abdulla that shook the city of Sulaimani in Iraqi Kurdistan on 26 October 2020. She had prepared a 4,800‐meter‐long washing line covered with the clothes of 99,678 Kurdish women who were survivors of sexual and gender‐based violence. They installed it along the busiest street of the city (Salim Street). She used this piece of feminine to express her reaction to the Kurdish society regarding, the abuse that goes on silently, behind closed doors. She also aimed towards normalizing women’s bodies. After the installation, she received many controversial reactions. As her artwork was a pioneering project in line with feminist issues in Kurdistan which preoccupied the city for quite a while, the aim of this article is to investigate the diverse effects of her work on the current dialogue regarding gender inequality in the Kurdish society. To do this, we used the research method of content analysis on big data (Facebook comments) to investigate the public reactions of a larger number of locals. The Feminine effectively exposed some of the deep‐rooted cultural, religious, and social barriers in addressing gender inequalities and silent sexual violence issues in the modern Kurdish patriarchal society.
Schlagwörter:öffentlicher Raum; public space; Kunstwerk; work of art; Feminismus; feminism; soziale Ungleichheit; social inequality; gender-specific factors; woman; Kurdistan; Kurdistan; Facebook reactions; Sulaimani; feminist street art; gender inequalities dialogue
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Kultursoziologie, Kunstsoziologie, Literatursoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Intersektionalität und Postkolonialität: Kritische feministische Perspektiven auf Politik und Macht
Herausgeber/in:
Mauer, Heike; Leinius, Johanna
Quelle: Opladen (Politik und Geschlecht, 33), 2021. 301 S
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Inhalt: 
Der Sammelband zeigt den Mehrwert intersektionaler und postkolonialer Ansätze für die feministische Forschung zu Macht und Herrschaft und diskutiert das Verhältnis beider Ansätze zueinander. Die Autor*innen demonstrieren, wie diese innovativen kritischen Ansätze aktuelle gesellschaftswissenschaftliche Debatten unter anderem zu Religion, Gefängniskritik, der Ethik biomedizinischer Forschung, dem Wohlfahrtsstaat oder ökologischen und studentischen Bewegungen im globalen Süden bereichern. Intersektionale und postkolonial-feministische Perspektiven nehmen die ineinandergreifenden Strukturen von Ungleichheit, Macht und Herrschaft in den Blick. Ein besonderer Fokus beider Ansätze liegt auf der wechselseitigen Konstitution von Rassismus und Sexismus sowie ihrer Effekte auf institutionelle und gesellschaftliche Strukturen, Muster kultureller Repräsentationen, alltägliche Interaktionen sowie die Subjektformation. In der deutschsprachigen Politikwissenschaft und insbesondere in feministischer Forschung werden beide Perspektiven zunehmend zur kritischen Analyse von Macht und Herrschaft eingesetzt. Der Sammelband reflektiert erstmalig systematisch das Verhältnis beider Perspektiven im Kontext der deutschsprachigen politikwissenschaftlichen feministischen Forschung und den Gender Studies. Außerdem zeigt er den analytischen und theoretischen Mehrwert beider Perspektiven für die politikwissenschaftliche Forschung im Allgemeinen. Die Beiträge legen anhand aktueller Forschungsprojekte dar, welche epistemologischen, ethischen, methodologischen und politischen Auswirkungen die Einnahme einer intersektionalen sowie einer postkolonial-feministischen Perspektiven hat. Aktuelle Debatten der Politikwissenschaften zu islamischer Religion, Gefängniskritik, der Ethik biomedizinischer Forschung, dem Wohlfahrtsstaat oder ökologischen und studentischen Bewegungen im globalen Süden werden aus diesen Perspektiven analysiert.
Schlagwörter:Gender; gender; Staat; national state; Geschlechterverhältnis; gender relations; Feminismus; feminism; Intersektionalität; intersectionality; Macht; power; politische Theorie; political theory; Ungleichheit; inequality; soziale Bewegung; social movement; Herrschaftskritik; Intersektionale Forschung; Postkoloniale Theorie; Feministische Theorie; Politische Ideengeschichte
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Allgemeines, spezielle Theorien und Schulen, Methoden, Entwicklung und Geschichte der Politikwissenschaft
Dokumenttyp:Sammelwerk
Queere Zeitlichkeiten in dokumentarischen Filmen: Untersuchungen an der Schnittstelle von Filmwissenschaft und Queer Studies
Autor/in:
Frankenberg, Natascha
Quelle: Bielefeld (Film), 2021. 230 S
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Inhalt: 
Zeit als normatives Ordnungsprinzip ist in den Queer Studies zu einem zentralen Forschungsgegenstand geworden. Unter dieser Perspektivverschiebung werden Biografien, Archive, Gefühle und Bewegungsgeschichten in den Blick genommen. Die Autorin greift diese Diskussion aus einer dezidiert filmwissenschaftlichen Perspektive auf und rekonstruiert Beiträge des Queer Cinema zu einer Queeren Zeitlichkeit. Sie analysiert u.a. Filme von Gréta Ólafsdóttir, Susan Muska, Cheryl Dunye, Barbara Hammer und Joey Carducci in ihrem Umgang mit Materialität, Motiven, Narration und Filmform.
Schlagwörter:Dokumentarfilm; documentary film; Film; film; Theorie; theory; Gender; gender; Queer Studies; queer studies; Feminismus; feminism; Medientheorie; media theory; Feminist Film Theory; Feministische Filmtheorie; Media; Media Studies; Medienwissenschaft; Queer Cinema; Queer Theory; Temporality; Time; Zeit; Zeitlichkeit
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, andere Medien
Dokumenttyp:Hochschulschrift
Women and gender equality: justice or civilization?
Autor/in:
Alhaji Ali, Mustapha; Buratai, Halima Ali
Quelle: Journal of Liberty and International Affairs, 5 (2020) 3, S 55-68
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Inhalt: 
The issue of gender justice has drawn the attention of gender scholars as does gender equality a justice or civilization. Because of this, the paper examined women and gender equality justice or civilization. In discussing these gender issues, several documents, reports, newspapers, magazines, archives, articles, journals, among others, were systematically reviewed to support the argument. Two theories were used in supporting the argument. These are Islamic Feminist and Liberal Feminist theories. The assumptions of these theories centered on gender equality and gender justice in society. The study found that gender equality is not civilization but justice. This is of the fact that both men and women are born equal and need equal justice for the development of the nation. The paper recommended that men and women should be given equal opportunity in all aspects of life in order to ensure gender justice. Parents and religious leaders should adhere to the principles of gender equality for the betterment of society.
Schlagwörter:Gleichstellung; affirmative action; Gerechtigkeit; justice; gender-specific factors; woman; Chancengleichheit; equal opportunity; Zivilisation; civilization; Feminismus; feminism; Islam; Islam; Nigeria; Nigeria; Afrika; Africa
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
AidToo, ein Störversuch: Strategien gegen sexualisierte Gewalt im Aid Business
Titelübersetzung:AidToo as Interference: Strategies against Sexual Violence in the Aid Business
Autor/in:
Hacker, Hanna
Quelle: PERIPHERIE - Politik, Ökonomie, Kultur, 40 (2020) 1-2, S 11-33
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Der Beitrag betrachtet in queerfeministischer, postkolonialer und entwicklungskritischer Perspektive die Aufdeckungen sexualisierter Gewalt im aid business, wie sie mit der Veröffentlichung des einschlägigen "Skandals" bei der britischen NGO Oxfam Ende 2017 begannen und 2018/19 unter dem Kürzel "AidToo" international auf verschiedensten Ebenen verhandelt wurden. Die Analyse bezieht sich insbesondere auf drei Handlungsräume: zunächst auf feministischen Aktivismus, seine Strategie des speaking out und die Strukturen der Protestkampagne zu AidToo; weiters auf kritische und reflexive Debatten in Onlinemedien wie Twitter oder in den Blogs von "Smart Development" und "AfricanFeminism"; und schließlich auf den Umgang betroffener Institutionen, vor allem Oxfam, mit den Aufdeckungen. Im Zentrum steht jeweils die Frage, wie die in AidToo involvierten Akteur*innen Sexualitäten, Körper, Normierungen und Normtransgressionen thematisierten oder dethematisierten. Deutlich werden dabei die Begrenztheiten und Widersprüche der untersuchten aktivistischen, medialen und institutionellen Strategien - aber auch die Wichtigkeit des Aufstörens und Aufschreckens, die politischen Kämpfe im Feld des so nachhaltig in Gewaltstrukturen eingelassenen aid business.
Schlagwörter:Entwicklungshilfe; development aid; Hilfsorganisation; aid agency; Gewalt; violence; Feminismus; feminism; Diskurs; discourse; Engagement; involvement; Online-Medien; online media; MeToo; AidToo; development cooperation; aid industry; sexual violence; digital activism; Entwicklungszusammenarbeit; sexualisierte Gewalt; Online-Aktivismus
SSOAR Kategorie:internationale Beziehungen, Entwicklungspolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Das andere Achtundsechzig - Als Gretchen und Helke und Sarah und Sigrid Revolution machten
Autor/in:
König, Armin
Quelle: (2019)
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Rezension zu: Hodenberg, Christina, von: Das andere Achtundsechzig : Gesellschaftsgeschichte einer Revolte. München: C.H. Beck 2018. 978-3-406-71971-4. Abstract: 50 Jahre nach "1968" ist es Zeit für einen frischen Blick auf die Ereignisse, die bis heute die Republik spalten. Anhand von erstmals ausgewerteten neuen Quellen erschüttert Christina von Hodenberg die alten Gewissheiten und zeigt das andere Achtundsechzig jenseits der immer wieder erzählten Legenden. In unserer Erinnerung ist Achtundsechzig eine Angelegenheit junger männlicher Studenten in Großstädten wie Berlin und Frankfurt. Im Hintergrund wirkt ein Generationenkonflikt, der sich aus dem Streit um die NS-Vergangenheit speist. Rudi Dutschke, der SDS und die Berliner Kommune I stehen im Mittelpunkt der Darstellung. Doch war das wirklich alles? In ihrem glänzend geschriebenen Buch zeigt Christina von Hodenberg, was an diesem Bild nicht stimmt und was es auslässt. Achtundsechzig war auch weiblich, es spielte ebenso abseits der großen Metropolen, die NS-Vergangenheit war nicht die zentrale Antriebskraft und die Eltern hatten viel mehr Verständnis für die Anliegen ihrer Kinder, als es im Rückblick scheint. Indem es das in den Blick nimmt, was sonst meist ausgeblendet wird, liefert dieses Buch die erste wahre Gesellschaftsgeschichte der Revolte von 1968.
Schlagwörter:Studentenbewegung; student movement; Protestbewegung; protest movement; Feminismus; feminism; politische Bewegung; political movement; woman; Federal Republic of Germany; Geschichte 1968; Studentenrevolte; Dutschke, Rudi
SSOAR Kategorie:Sozialgeschichte, historische Sozialforschung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Rezension
Der Aufbruch der Frauen in der SPD: Die Entwicklung der Frauenarbeitsgemeinschaft (ASF) während der 1970er und 1980er Jahre
Autor/in:
Eyssen, Susanne
Quelle: Opladen, 2019. 463 S
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Inhalt: 
Die SPD vollzog in den 1970er und 1980er Jahren einen beachtlichen frauenpolitischen Wandel: Sie richtete ihre Frauen- und Familienpolitik neu aus, übernahm feministische Ziele in das Grundsatzprogramm und führte eine Geschlechterquote ein, um den Anteil der weiblichen Parteimitglieder in Parteifunktionen und politischen Ämtern zu erhöhen. Die Studie erzählt die Geschichte dieses Umbruchs mithilfe von ZeitzeugInnen-Interviews und einer umfangreichen Sichtung der Parteidokumente.
Schlagwörter:SPD; Social Democratic Party of Germany; Frauenpolitik; women's policy; Familienpolitik; family policy; Geschlechterverhältnis; gender relations; Macht; power; Parteipolitik; party politics; Partei; party; Organisationsstruktur; organizational structure; soziale Bewegung; social movement; politische Partizipation; political participation; Frauenbewegung; women's movement; Feminismus; feminism; Quote; quota; historische Entwicklung; historical development; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur, Organisationssoziologie, Militärsoziologie
Dokumenttyp:Hochschulschrift
Die Instrumentalisierung von Frauen*rechten in rechten Diskursen am Beispiel der Kampagne #120db
Titelübersetzung:The exploitation of women's* rights in rightwing discourses using the example of #120db
Autor/in:
Drüeke, Ricarda; Klaus, Elisabeth
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 11 (2019) 3, S 84-99
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Inhalt: 
In unserem Beitrag steht mit #120db eine "Frauenrechts-Kampagne" der sogenannten "Identitären Bewegung" im Fokus. Die Identitären, die sich als Teil einer modernen rechten Bewegung inszenieren, nutzen vor allem digitale Medien im Zusammenspiel mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen. Anhand einer Analyse des im Mittelpunkt der Kampagne #120db stehenden YouTube-Videos zeigen wir, wie die angeblichen Forderungen nach Frauen*rechten mit geschlechterbinären, rassistischen und antifeministischen Positionen verknüpft sind. Die zentralen Argumentationsmuster des Videos verorten wir im Rahmen von politischen und medialen Debatten, gesellschaftlichen Diskursen und kulturellen Deutungsmustern. Insbesondere finden sich im Video Bezüge zu Nationenund Kriegsdiskursen, zu ethnopluralistischen Positionen, zu medialen Inszenierungen im Kontext von Flucht und Migration sowie schließlich zu aktuellen Sicherheitsdebatten in Österreich. Die Ergebnisse zeigen, dass die Inhalte der Kampagne eng mit rechten Ideologien verknüpft sind, etwa im Hinblick auf völkische und identitätspolitische Diskurse. Darüber hinaus werden Gender, Migration und Gewalt verknüpft, um rassistische Politiken und Ausgrenzung zu legitimieren. Dies wird von einer De-Legitimierung und Abwertung feministischer Politiken begleitet.
Schlagwörter:Neue Rechte; The New Right; Rassismus; racism; Sexismus; sexism; Medien; media; Twitter; twitter; Facebook; facebook; Internet; Internet; Kampagne; campaign; Exklusion; exclusion; Diskriminierung; discrimination; Feminismus; feminism; Kritik; criticism; Diskurs; discourse; Identitäre, #120db; Identitarians
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, interaktive, elektronische Medien, politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
We strike, therefore we are? A twitter analysis of feminist identity in the context of #DayWithoutAWoman
Titelübersetzung:Wir streiken, also sind wir? Eine Twitter-Analyse feministischer Identität im Rahmen von #DayWithoutAWoman
Autor/in:
Lommel, Lillan Sally; Schreier, Margrit; Fruchtmann, Jakob
Quelle: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 20 (2019) 2, 33 S
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Inhalt: 
In this article, we explore the collective identity of feminist activists as expressed on Twitter in the context of "Day Without A Woman". We conceptualize collective feminist identity by drawing upon literature on identity, feminism, and social movements. We expected to find a politically-defined group boundary around supporters of "Day Without A Woman". Using the online tool Netlytic, we collected tweets posted from accounts in Washington D.C., New York City, and Los Angeles. In a preliminary step, we performed a word count analysis and coded frequent words within the collected tweets into categories of meaning. Based on these categories, we drew a sub-sample of tweets, which we scrutinized in-depth using discourse analysis. Through this qualitative analysis, we show that the group boundary of the supporters of "Day Without A Woman" is defined by the common denominator of their negative relation to Donald TRUMP. While the supporters stress the relevance of feminist claims, barriers to identifying as a feminist seem to persist, as reflected in those whom we call "flexi-feminists". The boundary between supporters and non-supporters of "Day Without A Woman" hence seems to broaden from a line to a space which can be occupied without complete group entry. In this space and beyond, supporters express feminist identity through an "us" versus "him" logic.
Schlagwörter:Diskursanalyse; criticism; soziale Bewegung; social movement; twitter; analysis; Twitter; collective identity; USA; Feminismus; Präsidentschaftswahl; Kritik; presidential election; kollektive Identität; feminism; Analyse; United States of America; discourse analysis; contemporary feminism
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Anselm Strauss, Adele Clarke und die feministische Gretchenfrage: zum Verhältnis von Grounded-Theory-Methodologie und Situationsanalyse
Titelübersetzung:Anselm Strauss, Adele Clarke and the feminist Gretchen question: on the relationship between grounded theory methodology and situational analysis
Autor/in:
Offenberger, Ursula
Quelle: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 20 (2019) 2, 22 S
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Inhalt: 
Neuere Studien zu Prozessen der Wissenskonstruktion in der qualitativen
Forschung zeigen, dass sich Leitorientierungen in der Praxis empirischer Sozialforschung in Europa und Nord-Amerika unterscheiden. Demzufolge sind nordamerikanische Orientierungen von einer spezifischen Lesart des Pragmatismus geprägt, bei der die Nähe zwischen Forschung und gesellschaftspolitischer Intervention betont wird. Vor diesem Hintergrund analysiere ich aktuelle US-amerikanische Debatten zum Generationenwechsel im Feld der Grounded-Theory-Methodologie (GTM) als Kontroverse um die "feministische Gretchenfrage", die besonders prononciert im Entwurf der Situationsanalyse von Adele CLARKE zum Ausdruck kommt. Ich zeige Implikationen für situationsanalytische Vorgehensweisen auf, beleuchte deren Verhältnis zur GTM und identifiziere abschließend synchrone und diachrone Geflechte, in denen sich die Situationsanalyse weiter methodologisch verorten lässt.
Schlagwörter:Chicago-Schule; ; Feminismus; feminism; Grounded Theory; grounded theory; Methodologie; methodology; Pragmatismus; pragmatism; Rezeption; reception; historische Entwicklung; historical development; Situationsanalyse; situation analysis
SSOAR Kategorie:Forschungsarten der Sozialforschung, Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz