Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten 2021
Titelübersetzung:Ranking of higher education institutions by gender aspects 2021
Autor/in:
Löther, Andrea
Quelle: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften; Köln (cews.publik, 24), 2021. 93 S
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Inhalt: 
Mit dem Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten 2021 liegt die zehnte Ausgabe dieses etablierten und langjährigen Instruments zur Qualitätssicherung für Gleichstellung an Hochschulen vor. Das Ranking beruht auf einem mehrdimensionalen Indikatorenmodell und berücksichtigt über das Kaskadenmodell die Fächerprofile der Hochschulen. Verwendet wurden Daten der amtlichen Hochschulstatistik für das Jahr 2019. Zusätzlich zu dem Hochschulranking beinhaltet die Veröffentlichung ein Ranking der Bundesländer, das auf ähnlichen Indikatoren beruht. Die Veröffentlichung wendet sich an alle, die in Hochschulen und Politik an der Qualität und dem Innovationspotenzial unserer Hochschulen interessiert sind.
Schlagwörter:gender relations; Qualitätssicherung; Gleichstellung; university; Federal Republic of Germany; Monitoring; ranking; Frauenanteil; university research; equal opportunity; equal opportunity policy; man; Gleichstellungspolitik; monitoring; Ranking; Bildungsstatistik; Chancengleichheit; Universität; Hochschulforschung; proportion of women; education statistics; woman; Mann; Geschlechterverhältnis; university policy; Hochschulpolitik; affirmative action; gender-specific factors; quality assurance
CEWS Kategorie:Bildungswesen tertiärer Bereich, University Education, Frauen- und Geschlechterforschung, Women's Studies, Feminist Studies, Gender Studies
SSOAR Kategorie:Bildungswesen tertiärer Bereich, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Selection into Leadership and Dishonest Behavior of Leaders: a Gender Experiment
Autor/in:
Grosch, Kerstin; Müller, Stephan; Rau, Holger A.; Zhurakhovska, Lilia
Quelle: Institut für Höhere Studien (IHS), Wien; Wien (IHS Working Paper, 19), 2020. 34 S
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Leaders often have to weigh ethical against monetary consequences. Such situations may evoke psychological costs from being dishonest and dismissing higher monetary benefits for others. In a within-subjects experiment, we analyze such a dilemma. We first measure individual dishonest behavior when subjects report the outcome of a die roll, which determines their payoffs. Subsequently, they act as leaders and report payoffs for a group including themselves. In our main treatment, subjects can apply for leadership, whereas in the control treatment, we assign leadership randomly. Results reveal that women behave more dishonestly as leaders while men behave similarly in both the individual and the group decision. For female leaders, we find that sorting into leadership is not related to individual honesty preferences. In the control we find that female leaders do not increase dishonesty. A followup study reveals that female leaders become more dishonest after assuming leadership, as they align dishonest behavior with their belief on group members' honesty preferences.
Schlagwörter:Führungskraft; executive; Wahrheit; truth; gender-specific factors; Entscheidungsträger; decision maker; woman; Mann; man; Laborexperiment; laboratory experiment; decision for others; lab experiment
SSOAR Kategorie:Management, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Depression, Geschlecht und Gender
Autor/in:
Förster, Martin
Quelle: Flensburg (Schriftenreihe für erweiterte Replikationen, Crowdsourcing und empirische Theorieüberprüfung, 3), 2019. 8 S
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Inhalt: 
Das Problem der ’männlichen Depression’ besteht darin, dass Männer von einer falsch-negativen Diagnose von Depression stärker betroffen sind als Frauen. Einige Befunde deuten darauf hin, dass sich das für Männer erhöhte Risiko einer Fehldiagnose mit einer spezifisch 'männlichen' Ausprägung von Depressionserkrankungen erklären lässt. Zudem wird vermutet, dass es geschlechts- und gender-spezifische Risikofaktoren für Depression
gibt. Beide Fragen - nach der geschlechtsspezifischen Symptomatik und den geschlechts- bzw. gender-spezifischen Prädiktoren - werden mit Surveydaten empirisch untersucht. Die Vermutung typisch 'männlicher' Depressionssymptome kann bestätigt werden. Von den untersuchten Risikofaktoren hat lediglich das Vorliegen einer chronischen Erkrankung einen
geschlechtsspezifischen Effekt auf das Risiko, an einer Depression zu erkranken.
Schlagwörter:Mann; man; Depression; depression; Diagnose; diagnosis; gender-specific factors
SSOAR Kategorie:psychische Störungen, Behandlung und Prävention, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Depression, Geschlecht und Gender
Autor/in:
Förster, Martin
Quelle: Flensburg (Schriftenreihe für erweiterte Replikationen, Crowdsourcing und empirische Theorieüberprüfung, 3), 2019. 8 S
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Inhalt: 
Das Problem der ’männlichen Depression’ besteht darin, dass Männer von einer falsch-negativen Diagnose von Depression stärker betroffen sind als Frauen. Einige Befunde deuten darauf hin, dass sich das für Männer erhöhte Risiko einer Fehldiagnose mit einer spezifisch 'männlichen' Ausprägung von Depressionserkrankungen erklären lässt. Zudem wird vermutet, dass es geschlechts- und gender-spezifische Risikofaktoren für Depression
gibt. Beide Fragen - nach der geschlechtsspezifischen Symptomatik und den geschlechts- bzw. gender-spezifischen Prädiktoren - werden mit Surveydaten empirisch untersucht. Die Vermutung typisch 'männlicher' Depressionssymptome kann bestätigt werden. Von den untersuchten Risikofaktoren hat lediglich das Vorliegen einer chronischen Erkrankung einen
geschlechtsspezifischen Effekt auf das Risiko, an einer Depression zu erkranken.
Schlagwörter:Mann; man; Depression; depression; Diagnose; diagnosis; gender-specific factors
SSOAR Kategorie:psychische Störungen, Behandlung und Prävention, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Soziale Isolation und Einsamkeit bei Frauen und Männern im Verlauf der zweiten Lebenshälfte
Autor/in:
Huxhold, Oliver; Engstler, Heribert
Quelle: Frauen und Männer in der zweiten Lebenshälfte: älterwerden im sozialen Wandel. Wiesbaden, 2019, S 71-89
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Die Risiken sozialer Isolation und Einsamkeit sind unterschiedlich hoch und entwickeln sich mit dem Älterwerden im Verlauf der zweiten Lebenshälfte verschieden: Während das Isolationsrisiko zwischen dem 40. und 90. Lebensjahr relativ kontinuierlich von vier auf 22 Prozent steigt, verläuft das Einsamkeitsrisiko u-förmig. Vom Alter 40 bis Mitte 60 sinkt es, danach nimmt es wieder zu, ist aber selbst im sehr hohen Alter, mit 90 Jahren, mit rund elf Prozent nicht höher als mit 40 Jahren.
Das Isolationsrisiko unterscheidet sich im Alternsverlauf zwischen Frauen und Männern: Bei Männern steigt das Risiko sozialer Isolation über die betrachtete Altersspanne zwischen 40 und 90 Jahren relativ gleichmäßig von fünf auf 20 Prozent an. Frauen erleben zunächst einen schwächeren Risikoanstieg, der sich im Rentenalter jedoch beschleunigt, so dass sie im Alter ab Ende 70 ähnlich häufig sozial isoliert sind wie Männer. Zuvor haben Frauen mehr als drei Lebensjahrzehnte lang vom Alter Anfang 40 bis Mitte 70 ein geringeres Isolationsrisiko als Männer.
Auch das Einsamkeitsrisiko unterscheidet sich im Alternsverlauf zwischen Frauen und Männern: Im mittleren Erwachsenenalter zwischen 40 und 60 Jahren sind Männer etwas häufiger einsam als Frauen. Der Geschlechterunterschied nimmt mit steigendem Alter jedoch ab und dreht sich im Verlauf des Rentenalters um, so dass im hohen Alter mehr Frauen als Männer einsam sind. Mit 90 Jahren haben Frauen ein Risiko von 14 Prozent einsam zu sein. Bei Männern in diesem Alter beträgt das Einsamkeitsrisiko neun Prozent.
Bei jüngeren Geburtskohorten steigt das Isolationsrisiko mit dem Älterwerden nicht mehr so hoch an wie bei den älteren Geburtsjahrgängen. Das Einsamkeitsrisiko ist in den später geborenen Jahrgängen weniger stark mit dem Älterwerden verknüpft. Der soziale Wandel hat die Unterschiede zwischen Frauen und Männern nicht verändert: Während bei den 1930 bis 1939 geborenen Menschen das Isolationsrisiko bis in das Alter von Mitte 70 stieg, endet der Altersanstieg des Isolationsrisikos bei den 1950 bis 1959 Geborenen vorläufig bereits im Alter Mitte 60 auf einem niedrigeren Niveau. Beim Einsamkeitsrisiko zeigt sich für die 1950 bis 1959 Geborenen ein niedrigeres Ausgangsniveau im mittleren Erwachsenenalter und eine Abflachung des u-förmigen Alternsverlaufs. Voraussichtlich werden die dann 70- bis 80-Jährigen nicht häufiger einsam oder sozial isoliert sein als die heutigen 70- bis 80-Jährigen. Zudem ist bislang keine Angleichung in den Alternsverläufen zwischen Frauen und Männern erkennbar.
Schlagwörter:woman; Mann; man; Altern; aging; Alter; old age; soziale Isolation; social isolation; Einsamkeit; solitude; Geschlechterverhältnis; gender relations; Geschlechtsunterschied; Zweite Lebenshälfte; Lebensmitte; Alternsverlauf
SSOAR Kategorie:Gerontologie, Alterssoziologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen und Männer in der zweiten Lebenshälfte: Älterwerden im sozialen Wandel
Herausgeber/in:
Vogel, Claudia; Wettstein, Markus; Tesch-Römer, Clemens
Quelle: Wiesbaden, 2019. 150 S
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Inhalt: 
Wenn wir älter werden, verändert sich unsere Lebenssituation in vielerlei Hinsicht. In diesem Buch sind wir der Frage nachgegangen, ob und wie sich Gesundheit, psychisches Wohlbefinden, Einsamkeit und soziale Isolation sowie das Engagement in Sorgetätigkeiten und im Ehrenamt über die zweite Lebenshälfte hinweg verändern. Im Zentrum unserer Analysen stand die Frage, ob die Veränderungen, die das Älterwerden mit sich bringt, für Frauen und Männer gleich oder unterschiedlich ausfallen. Da sich die Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten gewandelt hat, gehen wir auch der Frage nach, ob sich die Geschlechter im Zuge dieses Wandels angenähert haben. Unsere Ergebnisse zeigen: Zwischen Frauen und Männern zeigen sich viele Unterschiede, aber auch Ähnlichkeiten im Älterwerden. Und obwohl unsere Ergebnisse nahelegen, dass später geborene Jahrgänge im Durchschnitt gesünder und zufriedener das hohe und sehr hohe Alter erreichen werden als früher geborene -und später geborene Jahrgänge seltener einsam sind sowie aktiver in der Familie und der Gesellschaft-, bleiben viele Geschlechterunterschiede im sozialen Wandel bestehen. Die Analysen zum Älterwerden von Frauen und Männern im sozialen Wandel basieren auf dem Deutschen Alterssurvey (DEAS), der größten Studie zu Alter und Altern in Deutschland. Seit der ersten Erhebung im Jahr 1996 liegen bevölkerungs-repräsentative Angaben zu Frauen und Männern in der zweiten Lebenshälfte vor. Bis zur aktuellsten Erhebung im Jahr 2017 haben über 20 000 Menschen am Deutschen Alterssurvey teilgenommen, viele davon über einen längeren Zeitraum von bis zu 21 Jahren.
Schlagwörter:gender relations; Engagement; Lebenszufriedenheit; Federal Republic of Germany; social relations; health status; Lebenssituation; man; social participation; involvement; soziale Beziehungen; soziale Partizipation; Alter; life situation; woman; sozialer Wandel; Mann; Gesundheitszustand; Geschlechterverhältnis; Lebensbedingungen; Altern; old age; living conditions; gender-specific factors; social change; satisfaction with life; aging; zweite Lebenshälfte; Lebensmitte; Geschlechterunterschied
SSOAR Kategorie:Gerontologie, Alterssoziologie
Dokumenttyp:Sammelwerk
Ehrenamtliches Engagement von Frauen und Männern im Verlauf der zweiten Lebenshälfte
Autor/in:
Vogel, Claudia; Romeu Gordo, Laura
Quelle: Frauen und Männer in der zweiten Lebenshälfte: älterwerden im sozialen Wandel. Wiesbaden, 2019, S 113-132
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Für Frauen und Männer steigt die Wahrscheinlichkeit, sich in formalen Organisationen ehrenamtlich zu engagieren, zunächst an, sinkt dann mit zunehmendem Alter jedoch wieder: Im Alter von 40 bis 58 Jahren wird es wahrscheinlicher, sich ehrenamtlich zu engagieren. Ab 59 Jahren wird es mit steigendem Alter unwahrscheinlicher, ehrenamtlich engagiert zu sein. Am wahrscheinlichsten ist die ehrenamtliche Partizipation im Alter zwischen 53 und 63 Jahren, in dieser Lebensphase liegt sie über 19 Prozent.
Über den gesamten Verlauf der zweiten Lebenshälfte haben Männer eine höhere Wahrscheinlichkeit, sich ehrenamtlich zu engagieren, als Frauen: Diese Geschlechterunterschiede sind zu Beginn der zweiten Lebenshälfte größer als im höheren Alter. Das heißt, die Geschlechterunterschiede verringern sich mit steigendem Alter insbesondere in der Ruhestandsphase.
Die Wahrscheinlichkeit für Frauen und Männer, ehrenamtlich engagiert zu sein, ist für später geborene Kohorten über den Alternsverlauf von 40 bis 90 Jahren höher als für früher geborene. Die Geschlechterunterschiede im Ehrenamt bleiben in allen Kohorten bestehen: Während die Kohorten einen ähnlichen Alternsverlauf aufweisen, scheint sich der Wendepunkt, ab dem die Ehrenamtswahrscheinlichkeit mit steigendem Alter sinkt, nach hinten zu verschieben. Dadurch, dass Frauen ähnliche Entwicklungen im Ehrenamt über die Kohorten hinweg aufweisen wie Männer, ist bislang keine Verringerung des Geschlechterunterschieds für später geborene Kohorten zu beobachten.
Die Wahrscheinlichkeiten der Neuaufnahme und Beendigung von ehrenamtlichem Engagement unterscheiden sich im Alternsverlauf, es gibt jedoch kaum Geschlechterunterschiede: Die Wahrscheinlichkeit, eine ehrenamtliche Tätigkeit neu aufzunehmen, nimmt bis zu einem Alter von 54 Jahren zu, und sie sinkt dann mit dem Älterwerden ab. Die Beendigung von Ehrenamt bleibt hingegen im Alternsverlauf stabil. Die stetig geringere Wahrscheinlichkeit, im höheren Alter einer ehrenamtlichen Tätigkeit nachzugehen, ergibt sich daraus, dass in diesem höheren Lebensalter zunehmend weniger Personen ein Ehrenamt neu anfangen und gleichzeitig nicht weniger Engagierte ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten beenden. Prozesse der Aufnahme von Ehrenämtern unterscheiden sich nicht signifikant nach Geschlecht und Beendigungsprozesse unterscheiden sich nur minimal nach Geschlecht.
Schlagwörter:woman; Mann; man; Geschlechterverhältnis; gender relations; Alter; old age; Altern; aging; Ehrenamt; honorary office; bürgerschaftliches Engagement; citizens' involvement; Geschlechtsunterschiede; Zweite Lebenshälfte; Lebensmitte; Alternsverlauf
SSOAR Kategorie:Gerontologie, Alterssoziologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Lebenszufriedenheit und depressive Symptome bei Frauen und Männer im Verlauf der zweiten Lebenshälfte
Autor/in:
Wettstein, Markus; Spuling, Svenja M.
Quelle: Frauen und Männer in der zweiten Lebenshälfte: älterwerden im sozialen Wandel. Wiesbaden, 2019, S 53-70
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Die Lebenszufriedenheit nimmt im höheren Alter etwas ab, und das Depressionsrisiko steigt an. Diese Veränderungen fallen bei Frauen deutlicher aus als bei Männern: Um das 60. Lebensjahr sind Frauen im Durchschnitt zunächst zufriedener mit ihrem Leben als Männer; mit zunehmendem Alter setzt jedoch ein Rückgang in der Lebenszufriedenheit ein, der bei Frauen stärker ausfällt als bei Männern. Klinisch auffällige depressive Symptome kommen bei Frauen allgemein häufiger vor als bei Männern, und zudem steigt die Wahrscheinlichkeit für diese Symptome mit zunehmendem Alter bei Frauen stärker an als bei Männern. Nachfolgende Kohorten weisen günstigere Alternsverläufe der Lebenszufriedenheit auf, dies gilt für Frauen und Männer gleichermaßen: Die Abnahme der Lebenszufriedenheit mit zunehmendem Alter ist stärker ausgeprägt in der früher geborenen Kohorte (1930 - 1939 Geborene) im Vergleich zu später geborenen Kohorten (1940 - 1949 sowie 1950 - 1959 Geborene). Nachfolgende Kohorten unterscheiden sich nicht bedeutsam in ihren Alternsverläufen depressiver Symptome, auch dies gilt für Frauen und Männer gleichermaßen: Für den Alternsverlauf des Depressionsrisikos zeigt sich kein signifikanter Kohortenunterschied. Vergleicht man zudem die Verläufe über die hier untersuchten Geburtskohorten zwischen Männern und Frauen, so tritt kein statistisch bedeutsamer Unterschied auf. Der Unterschied im Alternsverlauf zwischen Frauen und Männern fällt also in allen Geburtskohorten ähnlich aus.
Schlagwörter:woman; Mann; man; Geschlechterverhältnis; gender relations; Altern; aging; Alter; old age; Lebenszufriedenheit; satisfaction with life; Depression; depression; Geschlechtsunterschiede; Zweite Lebenshälfte; Lebensmitte; Alternsverlauf
SSOAR Kategorie:Gerontologie, Alterssoziologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Älterwerden von Frauen und Männer in Deutschland
Autor/in:
Vogel, Claudia; Wettstein, Markus; Tesch-Römer, Clemens
Quelle: Frauen und Männer in der zweiten Lebenshälfte: älterwerden im sozialen Wandel. Wiesbaden, 2019, S 1-15
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Alternsverläufe und Verlängerung der Lebensspanne: Durch den Anstieg der Lebenserwartung hat sich die Lebensspanne verlängert. Dem Thema, wie sich Alternsverläufe in verschiedenen Lebensbereichen vom mittleren bis ins sehr hohe Erwachsenenalter vollziehen, ist der vorliegende Band gewidmet. Als Datengrundlage für die Analysen von Alternsverläufen eignet sich in besonderer Weise der Deutsche Alterssurvey (DEAS). Alternsverläufe von Frauen und Männern: Das Geschlecht ist eine zentrale gesellschaftliche Kategorie. Soziale Unterschiede zwischen Frauen und Männern bestehen unter anderem in Bildung, Erwerbsverhalten und Einkommen sowie in unterschiedlichen Geschlechterrollen. Bekannt ist, dass sich Frauen und Männer in vielen Aspekten ihrer Lebenssituationen unterscheiden. Der Frage, ob sich auch Alternsverläufe nach Geschlechterzugehörigkeit unterscheiden, soll im vorliegenden Band mit Blick auf unterschiedliche Lebensbereiche nachgegangen werden. Sozialer Wandel und Alternsverläufe von Frauen und Männern: Geschlechterunterschiede haben sich in den letzten Jahrzehnten teilweise deutlich, aber nicht in allen Lebensbereichen verändert. Im vorliegenden Bericht wird untersucht, ob sich auch geschlechtsspezifische Alternsverläufe in Deutschland über nachfolgende Geburtsjahrgänge hinweg gewandelt haben. Vorstellbar ist es, dass die Unterschiede in den Alternsverläufen zwischen Frauen und Männern im Zuge des sozialen Wandels in einigen Lebensbereichen kleiner geworden sind, in anderen aber stabil geblieben oder sogar größer geworden sind. Implikationen für die Politik: Kenntnisse über Alternsverläufe von Frauen und Männern sind notwendig, um wirksame Programme und Maßnahmen für älterwerdende Menschen entwickeln zu können und um Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Frauen und Männer gleichermaßen in hoher Lebensqualität alt werden können.
Schlagwörter:gender relations; Lebensqualität; Alter; life situation; sozialer Wandel; Mann; woman; Geschlechterverhältnis; Lebensbedingungen; Altern; old age; living conditions; Lebenssituation; social change; man; quality of life; aging; Geschlechtsunterschiede; Zweite Lebenshälfte; Lebensmitte; Alternsverlauf
SSOAR Kategorie:Gerontologie, Alterssoziologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Unbezahlte Sorgetätigkeiten von Frauen und Männern im Verlauf der zweiten Lebenshälfte
Autor/in:
Klaus, Daniela; Vogel, Claudia
Quelle: Frauen und Männer in der zweiten Lebenshälfte: älterwerden im sozialen Wandel. Wiesbaden, 2019, S 91-112
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Die Wahrscheinlichkeit unbezahlter Sorgetätigkeiten steigt im Verlauf der zweiten Lebenshälfte zunächst an, sinkt danach bis zum 90. Lebensjahr wieder ab: Dabei zeigt sich für die Enkelbetreuung eine Konzentration auf die späte Erwerbsphase sowie auf das gesetzliche Renteneintrittsalter. Pflege- und Unterstützungsleistungen kommen ab dem 50. Lebensjahr bis zum Ende der Erwerbsphase besonders häufig vor, verteilen sich aber insgesamt gleichmäßiger über die zweite Lebenshälfte als die Enkelbetreuung. Frauen übernehmen unbezahlte Sorgetätigkeiten mit höherer Wahrscheinlichkeit als Männer: Im Alter von 60 Jahren ist die Wahrscheinlichkeit der Enkelbetreuung für Frauen um zehn Prozent höher als für Männer. Bei Pflege- und Unterstützungsleistungen liegt der Unterschied zwischen Frauen und Männern bei sieben Prozent. Frauen übernehmen unbezahlte Sorgetätigkeiten biografisch früher als Männer: Bei Frauen ist die Wahrscheinlichkeit für die Betreuung von Enkelkindern im Alter von 63 Jahren am höchsten, für Männer im Alter von 67 Jahren. Auch Pflege- und Unterstützungsleistungen werden von den Frauen früher erbracht als von den Männern, nämlich verstärkt im Alter von 57 Jahren gegenüber 61 Jahren bei den Männern. Unbezahlte Sorgetätigkeiten von Frauen und Männern entwickeln sich im Kohortenvergleich unterschiedlich: Frauen und Männer späterer Geburtskohorten betreuen Enkelkinder in zunehmend höherem Alter. Pflege- und Unterstützungsleistungen werden bereits eher in der zweiten Lebenshälfte übernommen als bei früher geborenen Kohorten und zudem zunehmend häufiger. Geschlechterunterschiede bei der Enkelbetreuung nehmen über die Geburtskohorten hinweg ab, während Frauen weiterhin mit höherer Wahrscheinlichkeit und biografisch früher Pflege- und Unterstützungsleistungen übernehmen als Männer.
Schlagwörter:woman; Mann; man; Geschlechterverhältnis; gender relations; Altern; aging; Alter; old age; Fürsorge; welfare care; Pflege; caregiving; Familienpflege; domestic assistance; Engagement; involvement; Betreuung; care; dritte Generation; third generation; Geschlechtsunterschiede; Zweite Lebenshälfte; Lebensmitte; Alternsverlauf; Unbezahlte Tätigkeiten
SSOAR Kategorie:Gerontologie, Alterssoziologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag