Diversity im Innovationssystem
Titelübersetzung:Diversity in the innovation system
Herausgeber/in:
Schraudner, Martina
Quelle: Stuttgart: Fraunhofer Verl., 2010. 224 S.
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Inhalt: 
"Welche Strukturen und Vorgehensweisen sind in Organisationen des Innovationssystems aufgebaut bzw. werden angedacht, um die Leistungsfähigkeit und -bereitschaft von Wissenschaftlerinnen umfassend nutzen zu können? In diesem Ergebnisband des Projekts GenderChancen steht die Perspektive der Organisationen im Vordergrund. Es werden Rahmenbedingungen, unterschiedliche Strategien und exemplarische Vorgehensweisen in- und ausländischer Universitäten und deutschsprachiger Unternehmen in Teilen miteinander verglichen und beschrieben. Eine Schlüsselstrategie zur Einbindung von Frauen ist das Diversity-Management, das inzwischen in einigen Universitäten und Großunternehmen organisatorisch fest verankert ist. Damit wird der erste Projektband 'Frauen im Innovationssystem - im Team zum Erfolg' ergänzt, in dem die Faktoren benannt wurden, die aus Sicht von besonders erfolgreich in Forschung und Entwicklung tätigen Frauen wichtig sind, damit Wissenschaftlerinnen ihre Leistungsfähigkeit und -bereitschaft einbringen können." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Martina Schraudner: Einleitung (1-4); Martina Schraudner, Katharina Hochfeld: Chancengleichheit und Diversity-Management - von der politischen Motivation zur Nutzenargumentation (5-17); Susanne Bührer, Martina Schraudner: Die Dimension Gender bei der Festlegung und Bearbeitung von Forschungsthemen (19-44); Anna Froese, Martina Schraudner: Diversity-Management an US-amerikanischen und australischen Universitäten: Strategien, Modelle und Erfahrungen (45-77); Carmen Leicht-Scholten, Andrea Wolffram: Neue Wege in der Organisationsentwicklung an Hochschulen: Gender- und Diversity-Management an der RWTH Aachen (79-100); Helga Lukoschat: Die Femtec. GmbH - Karriereförderung von Frauen in den Ingenieur- und Naturwissenschaften (101-121); Katharina Hochfeld: Dual Career Services an deutschsprachigen Universitäten - Doppelkarrierepaare als Chance und Herausforderung für Universitäten (123-148); Anna Froese, Martina Schraudner: Diversity-Management in der Umsetzung: eine Good Practice-Studie aktueller Implementierungskonzepte großer Unternehmen im deutschsprachigen Raum (149-172); Anne Spitzley, Steffen Ehrenmann und Peter Ohlhausen: Innovationsmanagement und Diversity - eine Symbiose? (173-188); Jürgen Wilke: Frauen im Karrieresystem von innovativen Unternehmen (189-196); Steffen Ehrenmann, Lena Wagner und Anne Spitzley: Diversity-Management in öffentlichen Einrichtungen (197-209); Anne Spitzley, Steffen Ehrenmann: Diversity-Management bei börsennotierten Unternehmen - eine Internetanalyse der DAX-, MDAX- und TecDAX-Unternehmen (211-221).
Schlagwörter:Chancengleichheit; Forschung und Entwicklung; Ingenieurin; Leistungsfähigkeit; Managing Diversity; Naturwissenschaft; Organisationsentwicklung; Unternehmen; Wissenschaftlerin; Innovation; Personalpolitik; Australien; USA; öffentliche Einrichtung; Großbetrieb; Dual Career Couple; Pazifischer Raum; Nordamerika
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Industrielle Forschung, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerk
The new entrepreneurship in science and changing Gender arrangements : approaches and perspectives
Titelübersetzung:Das neue Unternehmertum in der Wissenschaft und veränderte Geschlechter-Arrangements : Ansätze und Perspektiven
Autor/in:
Aulenbacher, Brigitte; Riegraf, Birgit
Quelle: GenderChange in Academia: re-mapping the fields of work, knowledge, and politics from a gender perspective. Birgit Riegraf (Hrsg.), Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Edit Kirsch-Auwärter (Hrsg.), Ursula Müller (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 61-73
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Vor dem Hintergrund des Bolognaprozesses und der damit zusammenhängenden Reformen im Hochschulbereich geht es um die Frage, welche Konsequenzen die zunehmende Ökonomisierung und die wettbewerbs- und unternehmensorientierte Führung der Hochschulen einerseits für die wissenschaftliche Arbeit, andererseits für die Gleichstellung der Frauen im Wissenschaftsbetrieb hat. Dabei werden vor allem fünf Aspekte beleuchtet: atypische Beschäftigungsbedingungen, Teilzeitarbeit, neue Formen der pseudo-freiberuflichen Arbeit, weniger Sozialleistungen im Beruf sowie ein vermehrtes Volumen an Managementaufgaben für Wissenschaftler im Vergleich zu ihren Forschungsaktivitäten. Was die Arbeit von Wissenschaftlerinnen angeht, so sind Arbeits- und Lebensarrangements von Frauen durch mehr Widersprüche gekennzeichnet als die der Männer und machen daher ein Teil der Gleichheit oder Ungleichheit zwischen den Geschlechtern aus. Unter dem Aspekt der neuen markteffizienten Organisation der Hochschule stellt sich daher die Frage nach einer neuen Ungleichheit der Geschlechter. (ICH)
Schlagwörter:Hochschulpolitik; Reform; Ökonomisierung; Wettbewerbsfähigkeit; Unternehmen; Bologna-Prozess; Gender Mainstreaming; Familie-Beruf; Mann; Gleichheit; Ungleichheit; Gleichstellung; Wissenschaftler; Hochschullehrer; Akademikerin
CEWS Kategorie:Industrielle Forschung, Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Der Doktortitel als Karrieresprungbrett für High Potentials? : Status quo und zukünftige Entwicklung
Titelübersetzung:A doctorate as a career springboard for high potentials? : status quo and future development
Autor/in:
Opitz, Christian
Quelle: Zeitschrift Führung und Organisation, Jg. 77 (2008) H. 2, S. 68-73
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"Die Promotionsraten der Vorstände deutscher Großunternehmen bewegen sich mit einem durchschnittlichen Anteil von 58% unter den Universitätsabsolventen und fächerspezifischen Werten zwischen rund 47% in den Wirtschaftswissenschaften und 77% in der Fächergruppe Mathematik/ Naturwissenschaften weiter auf einem hohen Niveau. Eine Reihe aktueller Trends könnte jedoch dazu führen, dass der Doktortitel als 'Sprungbrett' für eine Managementkarriere in Zukunft an Bedeutung verliert. Unternehmen, die deutsche Nachwuchsführungskräfte identifizieren und für sich gewinnen wollen, müssten eine solche Entwicklung in ihren Auswahl- und Beurteilungsprozeduren berücksichtigen. Für den Managementnachwuchs könnte sich aus einer zunehmenden Differenzierung im deutschen Hochschulwesen eine deutliche Reduzierung ihrer Ausbildungszeiten ergeben." (Autorenreferat)
Inhalt: 
"A total of 58% of German management board members who graduated from university hold a doctorate degree. When considering the field of study, the percentages vary between 47% for economics and business sciences and 77% for natural sciences, including mathematics. Obviously, the doctoral title is still widely spread among top managers in large German companies. However, as a result of various trends the doctorate may become less important as a stepping stone for a management career in the future. Companies striving to identify and recruit German high potentials have to consider future developments and have to adjust their recruiting and development processes accordingly. For high potentials and future top managers on the other side, the changing German academic landscape may lead to a significant foreshortening of the time spent for higher education." (author's abstract)
Schlagwörter:Absolvent; Promotion; Führungskraft; Berufsnachwuchs; hoch Qualifizierter
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Industrielle Forschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Langlebige Männerkultur : Geschlecht und Karriere in der Industrieforschung
Titelübersetzung:Long-lasting male culture : gender and career in industrial research
Autor/in:
Matthies, Hildegard
Quelle: WZB-Mitteilungen, (2006) H. 111, S. 42-44
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"Formalisierte Methoden der Laufbahnbegleitung können möglicherweise ein nützliches Instrument der Frauenförderung sein. Die Analyse solcher Instrumente in einem Unternehmen der Industrieforschung zeigt jedoch deren enge Grenzen auf. Nach wie vor spielt die traditionelle, von Männern dominierte Unternehmenskultur eine bestimmende Rolle." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Karriere; Berufsverlauf; Industrieforschung; Frauenförderung; Unternehmenskultur; Personalpolitik
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Industrielle Forschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Position der Frauen stärken
Titelübersetzung:Strengthen the position of women
Autor/in:
Knoke, Mareike; Allmendinger, Jutta
Quelle: DUZ : das unabhängige Hochschulmagazin ; Magazin, Jg. 62 (2006) H. 2, S. 18-19
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Ausgehend von der Tatsache, dass in den Hochschulen und Forschungsabteilungen der Industrie fast die Hälfte der Wissenschaftlerinnen ohne Nachwuchs bleibt, wird in dem Interview die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Frauen in der privatwirtschaftlichen Forschung beleuchtet. Anders als in den USA gehört es in Deutschland nicht zur Unternehmenskultur, Familiengründungen zu unterstützten. Eine familienfreundliche Unternehmenskultur nützt den Unternehmen jedoch, weil dadurch das Ausscheiden qualifizierter Forscherinnen und Führungskräfte vermieden wird. Den Unternehmen wird empfohlen, Schwangerschaft und Familieplanung auf der Führungsebene offensiv zu thematisieren und Unterstützungsleistungen anzubieten, die es Müttern und Vätern möglich machen, den Kontakt zum Unternehmen zu halten oder einen schrittweisen Wiedereinstieg zu realisieren. Als Vorbilder werden die kostenlose Kinderbetreuung der Münchner Rückversicherung genannt, sowie Mentoringprogramme für den weiblichen Führungskräftenachwuchs bei Commerzbank und Volkswagen AG. 'Auch am IAB konnten wir in den letzten Monaten mit einer positiven Grundeinstellung und einem Betreuungszimmer zumindest Rahmenbedingungen schaffen.' Mit Skepsis betrachtet werden bürokratische und teure Ansätze, als vielversprechend hingegen werden Programme eingeschätzt, die Frauen in Führungspositionen systematisch fördern. Betont wird auch die Bedeutung erfolgreicher Vorbilder sowie einer Kultur des Austausches, vor allem auch zwischen den betroffenen Frauen. (IAB)
Schlagwörter:Familie-Beruf; Unternehmenskultur; Berufsnachwuchs; Förderung; Privatwirtschaft; Wissenschaftler; Führungskraft; hoch Qualifizierter; Kind; Betreuung; Mentoring; Best Practice; berufliche Reintegration; Mutter
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Industrielle Forschung, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Forschende Frauen : Statistiken und Analysen
Titelübersetzung:Female researchers : statistics and analyses
Herausgeber/in:
Revermann, Christa; Wissenschaftsstatistik gGmbH im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
Quelle: Wissenschaftsstatistik gGmbH im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft; Essen (Materialien zur Wissenschaftsstatistik, H. 14), 2006. 74 S.
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Inhalt: 
In Deutschlands Industrieforschung bilden Frauen nach wie vor eine kleine Minderheit. Führungspositionen sind in diesem Feld für sie besonders schwer erreichbar. Es verwundert auch nicht, wenn die Forschungsstatistik nur niedrige Frauenanteile beim wissenschaftlichen Forschungspersonal ausweist. Im internationalen Vergleich gehört Deutschland hier zu den Schlusslichtern. Im ersten Teil des Buches wird die augenblickliche Situation hochqualifizierter Frauen in verschiedenen Bereichen von Technik und Forschung dargestellt. Den zweiten Teil bilden die Beschreibung der Förderprogramme und Projekte für hochqualifizierte Frauen. (IAB2)
Schlagwörter:Industrieforschung; Forschung und Entwicklung; Führungskraft; Forschungspersonal; Quotierung; Berufsstatistik; Wissenschaftler; hoch Qualifizierter; internationaler Vergleich; Erfindung; Naturwissenschaftler; Ingenieur; Techniker; Berufssituation; Chancengleichheit; Berufsverlauf; Berufswahl; Studienwahl; Mann; Arbeitsplatz; Familie-Beruf; Lebenssituation; Unternehmenskultur; Akademiker; Förderung; Stiftung; soziales Verhalten; Geschlechtsrolle; Arbeitsmarktentwicklung; Berufsaussicht; Beschäftigungsentwicklung; Europa
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Industrielle Forschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Zwischen Prekarisierung und Akademisierung : Frauenerwerbstätigkeit in der Automobilindustrie
Titelübersetzung:Between precarization and academization : women's employment in the automobile industry
Autor/in:
Kurz, Constanze
Quelle: SOFI-Mitteilungen : Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen, (2006) Nr. 34, S. 53-66
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Die Autorin geht von der These aus, dass Segregation in der Automobilindustrie infolge des betrieblichen Strukturwandels ihr Gesicht verändert hat. Diese Entwicklung manifestiert sich sowohl in Form von erhöhten Ausschlussrisiken und Gefährdungen als auch in neuen Zugangs- und Entfaltungschancen für Frauen. Mit dem durch die Neuausrichtung der Innovationsaktivitäten ausgelösten internen Tertiarisierungsprozess ist es zu einer verstärktenIntegration weiblicher Erwerbsarbeit gekommen, in der sich eine quantitative und qualitative Chancenerweiterung für Frauenerwerbsarbeit in der Automobilindustrie in erster Linie für Akademikerinnen andeutet. Welche neuen Formen horizontaler und vertikaler Segregation sich unter der Voraussetzung hegemonialer Männlichkeit ausbilden und ob die bestehenden zementiert werden, ist gegenwärtig nicht zuverlässig abzuschätzen. Mit diesem neuen Integrationsmodus vertieft sich zugleich die Spaltung und Polarisierung zwischen den weiblichen Beschäftigten. An dem einen Pol ist eine bislang noch sehr dünne, wenngleich wachsende Schicht von akademisch ausgebildeten Wissensarbeiterinnen versammelt, die ihre Kenntnisse und Fähigkeiten einsetzen und weiter entwickeln können. Letzteres gilt auch für die weitaus geringere Anzahl von Facharbeiterinnen, deren qualifikationsadäquater Einsatz im High-Tech-Bereich bislang erst punktuell erfolgt ist. An dem anderen Pol dominiert die Tendenz zur Desintegration, die insbesondere Angestellte mit niedrigen Qualifikationen und einfachen Tätigkeiten sowie an- und ungelernte Arbeiterinnen trifft. Lern- und Qualifizierungschancen haben sie so gut wie keine. Darin gleichen sie nicht zuletzt den mittelqualifizierten weiblichen Angestellten, die zunehmend unter Druck geraten und vom Personalabbau betroffen sind. Die Maßnahmen, die zur Verbesserung beruflicher Chancengleichheit eingeleitet worden sind, beginnen auch in einem industriellen Feld, das wie die Automobilindustrie einen sehr niedrigen Frauenanteil aufweist, zu greifen und die Geschlechterverhältnisse - mit Flankenschutz des Strukturwandels - in Bewegung zu bringen. In jedem Fall ist damit ein ebenso schwieriges wie konfliktträchtiges interessen- und gleichstellungspolitisches Gelände bezeichnet. Es verlangt den Betriebsräten den Spagat zwischen Schutz- und Gestaltungspolitik, zwischen Beschäftigungssicherung für die Verliererinnen und der Durchsetzung beruflicher Entwicklungsmöglichkeiten für die Gewinnerinnen ab. Die Entwicklung, welche die Frauenbeschäftigung bei den Endherstellern genommen hat, verdeutlicht gleichsam im Brennglas strukturelle Veränderungen in der sozialen Zusammensetzung der Belegschaften, ihrer zunehmenden Ausdifferenzierung (nach Geschlecht, Beruf, Qualifikation, Tätigkeit, Beschäftigungsstatus) sowie ihrer Polarisierung in Kerne und Ränder. Wie unter diesen Bedingungen neue Formen der Mitgliederrekrutierung, der Interessenarbeit und der Interessenorganisation insbesondere von Hochqualifizierten aussehen könnten, welche alten Zöpfe abgeschnitten werden müssten und was an ihre Stelle treten sollte, davon wissen die Betriebsrätinnen der Automobilindustrie eine Menge zu erzählen. (ICG)
Schlagwörter:Frauenerwerbstätigkeit; Chancengleichheit; Akademikerin; Angestelltenberuf; Betriebsvereinbarung; Arbeitsplatzverlust; Geschlechterverhältnis; Kraftfahrzeugindustrie
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Industrielle Forschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gender als Innovationspotenzial in Forschung und Entwicklung
Titelübersetzung:Gender as innovation potential in research and development
Herausgeber/in:
Schraudner, Martina; Lukoschat, Helga
Quelle: Stuttgart: Fraunhofer IRB Verl., 2006. 145 S.
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Inhalt: 
"Der Erfolg von Forschung und Innovation ist in hohem Maße davon abhängig, wie sich neue Ideen und Produkte bei den Kunden behaupten. Unter den Bedingungen der Globalisierung verändern sich die Märkte zum Teil rapide, aber auch andere gesellschaftliche Entwicklungen beeinflussen und beschleunigen den Wandel. Dazu gehört nicht zuletzt der Wandel des Geschlechterverhältnisses, der sich in allen großen Industrienationen vollzieht. Frauen werden als selbstbewusste Konsumentinnen, aber auch als Managerinnen und Unternehmerinnen, als Wissenschaftlerinnen und Forscherinnen sehr viel stärker als bisher die gesellschaftlichen Entwicklungen prägen. Die Beiträge des Bandes zeigen auf, wie wichtig die systematische Beachtung von Gender-Aspekten für die Qualität, Bedarfsgerechtigkeit und die Akzeptanz von Produkten und Technologien ist. Mit welchen Instrumenten und Methodiken lassen sich in unterschiedlichen Phasen des Forschungs- und Innovationsprozesses Gender-Aspekte aufdecken, bewerten und in die Planung integrieren? Mit welchen Argumenten und Kommunikationsstrategien gewinnt man Forscher und Forscherinnen für die Fragestellung? Der Band enthält sowohl theoretische Beiträge zum Konzept Gender Mainstreaming im Kontext von Forschungsorganisationen als auch zahlreiche praktische Umsetzungsbeispiele." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Martina Schraudner, Helga Lukoschat: Einleitung (3-16); Nina Bessing: Gender als reflexionsbedürftiger Begriff (17-34); Erfahrungen in der Fraunhofer Gesellschaft: Martina Schraudner: Gender Mainstreaming in einer Forschungsorganisation (35-45); Solveig Wehking: Die Kommunikationsstrategie (45-55); Nina Bessing: Sensibilisierung - die Gender-Workshops (55-64); Susanne Bührer: Leitfäden und Fallbeispiele (64-82); Martina Schraudner: Gender in der strategischen Forschungsplanung (83-94); Jana Neuss, Marc Drüner: Gender-Aspekte im Markt- und Innovationsprozess (95-112); Susanne Bührer: Perspektiven von Gender Mainstreaming(113-132); Nina Bessing: Gender Mainstreaming versus Managing Diversity (132-142).
Schlagwörter:Gender Mainstreaming; Forschung und Entwicklung; Innovationspotential; Geschlechterverhältnis; Akzeptanz; Technologie; Produkt; Bedarf; Gerechtigkeit; Forschungsplanung; Begriff; Forschungseinrichtung; Organisation; Innovationsträger; Managing Diversity
CEWS Kategorie:Industrielle Forschung, Geschlechterverhältnis, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Zwischen Nepotismus und reflexiven Standards : Personalpolitiken und Karrierechancen in der Industrieforschung
Titelübersetzung:Between nepotism and reflexive standards : personnel policies and career opportunities in industrial research
Autor/in:
Matthies, Hildegard
Quelle: Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Gesellschaft und wirtschaftliche Dynamik, Forschungsgruppe Wissenschaftspolitik, 2005-102), 2005. 114 S.
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Inhalt: 
"Frauen sind in Wissenschaft und Forschung immer noch unterrepräsentiert, in öffentlich finanzierten Einrichtungen genauso wie in der Privatwirtschaft. Vor allem in höherrangigen Positionen ist der Frauenanteil anhaltend gering. In empirischen Studien werden als Verursacher dieses Phänomens zunehmend informelle und intransparente Praktiken der Personalrekrutierung und -förderung identifiziert. Am Beispiel des Forschungsbereichs eines chemisch-pharmazeutischen Industrieunternehmens in Deutschland wird deshalb in der vorliegenden Studie der Frage nachgegangen, ob eine stärker formalisierte und an einheitlichen Regeln orientierte Personalpolitik derartige Karrierenachteile von Frauen verringern könnte. Die Befunde zeigen, dass die Benachteiligung von Frauen aufgrund stereotyper Geschlechterbilder und Verhaltenserwartungen sowie einer männlich geprägten Unternehmenskultur mit paternalistischen Anerkennungs- und Beförderungsstrukturen durch solche Verfahren nur bedingt unterbunden werden kann. Gleichwohl gibt es Anhaltspunkte, dass Personalentscheidungen im Kontext von standardisierten und transparenten Kriterien der Leistungsbewertung einen gewissen Legitimationsdruck erhalten, wodurch für Frauen zumindest die Thematisierung von Diskriminierung erleichtert wird." (Autorenreferat)
Inhalt: 
"Women in academia and research are still under represented, both in public financed institutions as well as in the private sector of research and development. Particularly in high ranking positions the share of women is continuing to be at a very low level. Empirical studies focussing on this phenomenon identify more and more informal and non-transparent practices of personal recruitment and promotion as a pivotal barrier for women in organizations. Thus the submitted paper goes further into the question, whether a more formalized and well-regulated and controlled personnel policy would minimize those vicarious discriminations for women. The subject of this study is the research division of a German chemical and pharmaceutical industrial enterprise. The findings verify on the one hand the disadvantages of women because of gender stereotypes and traditional expectations of behaviour roles as well as of a masculine organizational culture with paternalistic structures of acknowledgement and promotion. On the other hand there is some evidence, that the use of standardized and transparent criteria for performance assessment would bring staffing decisions under a slight pressure of legitimization, which could facilitate to broaching the issue of discrimination on the official organizational agenda." (author's abstract)
Schlagwörter:Personalpolitik; Personaleinstellung; Karriere; Berufsverlauf; beruflicher Aufstieg; Beruf; Forschung und Entwicklung; Frauenerwerbstätigkeit; Frauenbild; Diskriminierung; Personalbeurteilung; Unternehmenskultur; Mann; Unternehmen; chemische Industrie; leitender Angestellter
CEWS Kategorie:Industrielle Forschung
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Organisationskultur und Geschlecht in den Ingenieurwissenschaften Europas
Titelübersetzung:Organizational culture and gender in engineering sciences in Europe
Autor/in:
Sagebiel, Felizitas
Quelle: IFF Info : Zeitschrift des Interdisziplinären Zentrums für Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 22 (2005) Nr. 30, S. 48-60
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Inhalt: 
"Der Beitrag baut auf dem Europäischen Projekt WomEng 'Creating Cultures of Success for Women Engineers' auf, das von Universitäten und Berufsorganisationen für Ingenieurinnen aus sieben Ländern (Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Osterreich, Slowakei) durchgeführt wird. 'Organisationskultur und Geschlecht in den Ingenieurwissenschaften Europas' bezieht sich auf die Situation von Ingenieurinnen im Beruf, wobei der Schwerpunkt der Analyse auf institutionellen Strukturen und Kulturen in ausgewählten Industrieunternehmen liegt. Zum methodischen Ansatz gehören Homepageanalysen, Fokusgruppendiskussionen mit Ingenieurinnen und Expertinneninterviews mit Managerinnen. Forschungsergebnisse zu Technik und Männlichkeit und ihre Widerspiegelung in der industriellen Organisationskultur sowie Chancen und Barrieren für die Karriere von Ingenieurinnen bieten die Grundlage für die Hypothesen und die Ergebnisdarstellung zu folgenden Aspekten: Homepages der Unternehmen, Männlichkeitskultur und Minderheitensituation der Ingenieurinnen, Copingstrategien in einer Männerdomäne, männliche Überstundenkultur, Frauenkultur von Teilzeitarbeit, work-life-balance, Karriere von Ingenieurinnen, Bedeutung von Männer- und Frauennetzwerken für die Karriere. Gendertheorien dienen als Folie der theoretischen Reflexion." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Organisationskultur; Ingenieurwissenschaft; EU-Staat; Stellung im Beruf; Ingenieur; Männerberuf; Teilzeitarbeit; soziales Netzwerk; Karriere
CEWS Kategorie:Industrielle Forschung, Naturwissenschaft und Technik, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz