Inhalt: 
Die Benachteiligung von Frauen in der Öffentlichkeit, die unsere moderne Industriegesellschaft charakterisiert, zeigt gerade in technologiebezogenen Professionen deutlich Profil: je höher der Status, um so geringer der Anteil von Frauen. Die Verfasserin möchte nicht die Beziehung von Frauen zur Technik von ihrer Betroffenheit in Arbeit und Leben her entfalten, sondern von ihren Möglichkeiten, auf die Gestaltung der Technologieentwicklung aktiven Einfluß zu nehmen. In diesem Kontext setzt sie einige Facetten und "Tupfer" der Beziehung von Frauen zur Technik skizzenhaft ins Bild. Es wird festgestellt, "Wir wissen nicht, wie Frauen sich innerlich auf die Kraft von Maschine und Zerstörung beziehen, ob sie sich dadurch auch größer fühlen, ob und wann sie sich abwenden, ob ein durch Technik stimulierter Größenwahn bei Frauen andere Formen der Kreativität freisetzt als bei Männern. Wir wissen nicht, ob aus der historischen und gesellschaftlichen Besonderung des Weiblichen eigenständige Wege abzuleiten wären, wenn das "Weibliche" vom Stigma der Ohnmacht befreit wäre. Trotz der Schwierigkeiten eines intellektuellen und wissenschaftlichen Zugangs zu den Erlebnisdimensionen technischer Intelligenz, halte ich es für nötig, solche Wege zu beschreiten, wenn wir einerseits wissen wollen, warum Frauen ihre Intelligenz auf diesem Gebiet so zurückhaltend in Anwendung bringen, wenn wir andererseits darauf dringen wollen, daß Frauen nicht nur gleiche Rechte beim Erwerb von Privilegien haben, sondern auch adäquat Verantwortung für Gesellschaft und Zivilisation übernehmen." (TR)