Hochschulreform als Personalentwicklung : zur Produktivität von Wissenschaftlerinnen
Titelübersetzung:University reform as personnel development : productivity of female scientists
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Vielfältige Verschiedenheiten: Geschlechterverhältnisse in Studium, Hochschule und Beruf. Ayla Neusel (Hrsg.), Angelika Wetterer (Hrsg.). Tagung "Frauen in Hochschule und Beruf"; Frankfurt am Main: Campus Verl. (Campus Forschung), 1999, S. 161-191
Detailansicht
Inhalt: 
Die Verfasserin schließt mit ihrer Untersuchung an die aktuelle Wende in der Frauenförderpolitik an, die als Wende von der Klientel- zur Strukturpolitik verstanden wird und auf den Annahme basiert, dass die Hochschule als Institution ein Interesse an geschlechtergerechten Strukturen hat. Sie setzt sich mit dem Zusammenhang zwischen Beschäftigungsverhältnissen und wissenschaftlicher Produktivität der Hochschulangehörigen auseinander und diskutiert mit Blick auf das nordamerikanische wie das bundesdeutsche Hochschulsystem kulturelle Widerstände, die die Produktivität von Wissenschaftlerinnen begrenzen. Hierzu zählen die Unvereinbarkeit von Familie und Karriere, die Benachteiligung von Frauen in Bezug auf wissenschaftliche Netzwerke und Mentorenschaft, institutionelle Einflüsse auf individuelle Karrieren und das Phänomen der "glass ceiling". Die Verfasserin weist jedoch darauf hin, dass die Produktivitätsdifferenzen bei Wissenschaftlern zwischen den Geschlechtern deutlich geringer sind als innerhalb der Geschlechtergruppe. (ICE)
Schlagwörter:Reform; Wissenschaftler; Produktivität; USA; Diskriminierung; Förderung; Nordamerika
CEWS Kategorie:Hochschulen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Russische und polnische WissenschaftlerInnen in Deutschland : Integrationschancen und Integrationshindernisse ; Ergebnisse einer Untersuchung über (Spät)AussiedlerInnen und jüdische Kontingentflüchtlinge
Titelübersetzung:Russian and Polish scientists in Germany : integration opportunities and integration barriers; results of a study on (late) migrants and Jewish quota refugees
Autor/in:
Gruber, Sabine; Metz-Göckel, Sigrid; Prokscha, Barbara
Quelle: Hochschuldidaktisches Zentrum, Technische Universität Dortmund; Dortmund (Beiträge zur Hochschuldidaktik und Hochschulforschung), 1999. 126 S.
Detailansicht
Inhalt: 
Eine große Zahl der Ost-West-Migranten verfügt über eine wissenschaftliche Ausbildung. Angesichts dieser z.T. hoch qualifizierten Zuwanderer, ihrer speziellen Integrationsprobleme und des Angebots auf dem deutschen Arbeitsmarkt untersucht die vorliegende Studie die Probleme dieser Migrantengruppe, die sich aus der Diskrepanz zwischen den Erwartungen und Hoffnungen auf der einen Seite und den kaum vorhandenen beruflichen Perspektiven in der Bundesrepublik Deutschland auf der anderen Seite ergeben. Die Studie bezieht sich dabei auf eine Untergruppe der zugewanderten (Spät)Aussiedler und jüdischen Kontingentflüchtlinge: Naturwissenschaftler und Ingenieure. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass es nicht nur im Interesse der Immigranten selbst liegen kann, beruflich integriert zu werden. Diese Berufsgruppen aus der ehemaligen UdSSR bringen ein Potenzial mit sich, das für die Bundesrepublik Deutschland insgesamt von Interesse und Nutzen sein kann. (ICA)
Schlagwörter:Einwanderung; Osteuropa; Ingenieur; Naturwissenschaftler; Qualifikation; Arbeitsmarkt; soziale Integration; Russland; Ukraine; UdSSR-Nachfolgestaat; postsozialistisches Land; Europa
CEWS Kategorie:Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Generationen von Studierenden oder Biographieforschung live
Titelübersetzung:Generations of students or biographical research live
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Jung und Alt: Beiträge und Perspektiven zu intergenerativen Beziehungen. Ludger Veelken (Hrsg.), Eva Gösken (Hrsg.), Matthias Pfaff (Hrsg.). Hannover: Vincentz (Dortmunder Beiträge zur angewandten Gerontologie), 1998, S. 137-151
Detailansicht
Inhalt: 
Die Autorinnen beleuchten kritisch das Thema "universitäres Lernen zwischen den Generationen". In Interviews mit Studierenden in der Erstausbildung ermitteln sie Störmomente im Umgang der Altersgruppen miteinander, wie sie aus der Sicht der Jungen erscheinen. Der Bezug auf Konzepte wie Positionalität von Wahrnehmung und Denken und Multiperspektivität von Lehr- und Lernsituationen ermöglichet einen reflektiven Umgang mit den Interview-Aussagen und mündet in Überlegungen zur Gestaltung produktiver Lehr- und Lernarrangements. (prb)
Schlagwörter:Studium; alter Mensch; Erwachsenenalter; Generationenverhältnis; Altersgruppe; Wahrnehmung; Lernen; Situation; Konflikt; Generation
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Lehrkulturen und Lehrökonomie : zur Mikropolitik der Lehre als Modernisierungsstrategie der Hochschulen
Titelübersetzung:Teaching cultures and teaching economics : micropolicy of teaching as a modernization strategy of universities
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Reformpotential an Hochschulen: Frauen als Akteurinnen in Hochschulreformprozessen. Christine Roloff (Hrsg.). Berlin: Ed. Sigma, 1998, S. 77-107
Detailansicht
Inhalt: 
Die Verfasserin setzt sich mit der Organisation Hochschule aus einer Perspektive auseinander, die die Kriterien "geschlechterdemokratisch", "lehrbezogen" und "studierendenfreundlich" in den Mittelpunkt stellt. In ihrer Analyse der akademischen Lehrkultur unterscheidet sie vier Dimensionen: konzeptionelle Ideen von Lehre, institutionelle Arrangements, individuelle Fähigkeiten und Fertigkeiten der Lehrenden, kommunikative Verständigung der Hochschule über ihre Ausbildungsleistung. Ausgehend von ethnographisch angelegten Beobachtungen am amerikanischen Frauencollege Wellesley zeichnet die Verfasserin das Bild einer Hochschule, die ihre Studierenden als kulturelles und soziales Kapital versteht, in der die Hochschullehre mehr Aufmerksamkeit erhält und die in diesem Kontext gerade auch Frauen als intellektuelles und politisches Innovationspotential nutzt. (ICE)
Schlagwörter:USA; Unterricht; Lehrveranstaltung; Student; Studentin; Hochschullehrer; Kultur; Nordamerika
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlecht in der Hochschulforschung und im Hochschulalltag : unerwünschte und gewollte Unterschiede
Titelübersetzung:Gender in university research and everyday university life : unwanted and necessary differences
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Frauenuniversitäten: Initiativen und Reformprojekte im internationalen Vergleich. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Felicitas Steck (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 1997, S. 17-40
Detailansicht
Inhalt: 
Die Autorin thematisiert das Geschlechterverhältnis und die Ungleichbehandlung von Frauen und Männern in der Hochschule. Im einem historischen Rückblick rekonstruiert sie die Zulassung von Frauen zu Studium und Wissenschaft als 'Initiationsphase' in eine 'fremde Welt'. Ferner beschreibt sie theoretische Konzepte einer aufgeklärten Hochschulforschung und die Anforderungen an eine geschlechterdemokratische Strukturpolitik. Eine unreflektierte, koedukative Bildungspolitik und eine 'fortwährende asymmetrische Geschlechterkultur' haben letztlich die institutionelle Benachteiligung von Frauen an den Hochschulen verfestigt. Durch ihre engagierte Hochschulpolitik sind die Frauen sind jedoch inzwischen zu einer treibenden Kraft für Veränderungen geworden. (ICI)
Schlagwörter:Geschlechtsrolle; Wissenschaftsbetrieb; Hochschulforschung; Benachteiligung; Bildungspolitik; Koedukation; soziale Ungleichheit; Frauenpolitik; Strukturreform; Forschungsansatz
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauenuniversitäten : Initiativen und Reformprojekte im internationalen Vergleich
Titelübersetzung:Women's universities : an international comparison of initiatives and reform projects
Herausgeber/in:
Metz-Göckel, Sigrid; Steck, Felicitas
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 7), 1997. 311 S.
Detailansicht
Inhalt: 
Der vorliegende Sammelband informiert über den Stand und die Entwicklung von Frauenhochschulen im internationalen Vergleich. Die Einrichtung einer Frauenuniversität in Deutschland wird auf dem Hintergrund von feministischer Wissenschaftskritik, Hochschulreform und Frauenförderung diskutiert und auf die Bedeutung der Monoedukation, insbesondere im Bereich von Naturwissenschaften und Technik hingewiesen. Es werden Initiativen und Konzepte für eine internationale Frauenuniversität in Deutschland sowie Reformmodelle aus anderen Ländern vorgestellt. Das Ziel des Bandes liegt darin, die Forschungen über Frauenuniversitäten in die allgemeine Hochschulforschung zu integrieren und wichtige Anstöße zur Bildungsreform zu geben. (ICI)
Schlagwörter:Studium; Curriculum; Feminismus; Förderung; Koedukation; Geschlechtsrolle; Benachteiligung; Bildungsreform; Frauenforschung; Frauenuniversität
CEWS Kategorie:Hochschulen, Fördermaßnahmen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Perlen oder Sand im Getriebe? : Women's Colleges in den USA ; eine ethnographische Analyse am Beispiel von Wellesley
Titelübersetzung:Pearls or sand in the gearbox? : women's colleges in the U.S.A; an ethnographic analysis, using Wellesley as an example
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 15 (1997) H. 3, S. 52-72
Detailansicht
Inhalt: 
Das Wellesley College wurde 1875 als weibliches Gegenmodell zur zwölf Meilen entfernten Harvard-Universität gegründet. Seit seiner Gründungsphase hat sich die Zahl der Studentinnen von ca. 300 auf 2.300 erhöht. Jährlich werden 600 Highschool-Absolventinnen aufgenommen. Es stellt sich die Frage, ob die Konzentration auf das weibliche Geschlecht zu einer Verengung oder Erweiterung der Entwicklungsmöglichkeiten von Frauen führt. Die Autorin bezieht sich auf Gespräche und Beobachtungen vor Ort. Sie beschreibt, wie sich Wellesley von einer avantgardistischen Bildungsinstitution für Frauen des vorigen Jahrhunderts zu einer "konservativen und progressiven Einrichtung zugleich" im Laufe des 20. Jahrhunderts gewandelt hat. "In den letzten 20 Jahren entwickelte es sehr bewußt eine Politik, die Frauen auf modernisierte Herausforderungen vorbereitet, manche sagen, zu wenig auf die alte Frauenrolle und die Konflikte, die ihnen bevorstehen." Als positiv bewertet werden der dem College eigene Modus der Vergemeinschaftung durch Netzwerkbildung und individuelle Förderung von Frauen sowie "das unbegrenzte Vertrauen in die Potentiale von Frauen". (prd)
Schlagwörter:USA; Studentin; College; Förderung; Hochschulpolitik; Geschlechtsrolle; soziale Integration; Multilateralität; Mitbestimmung; Chancengleichheit; soziales Netzwerk; Nordamerika
CEWS Kategorie:Hochschulen, Fördermaßnahmen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Lust an der Macht und Konkurrenz unter Frauen : Selbstverständnis und Differenzen zwischen den Generationen von Frauen in Machtpositionen
Titelübersetzung:The desire for power and competition among women : self-conception and differences between generations of women in positions of power
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Die andere Wissenschaft: Stimmen der Frauen an Hochschulen. Hildegard Macha (Hrsg.), Monika Klinkhammer (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 1997, S. 55-68
Detailansicht
Inhalt: 
Macht ist ein altes Thema der Frauenbewegung und die Literatur dazu ist fast unübersehbar. Der Beitrag beschreibt die generativen Unterschiede hinsichtlich des Selbstverständnisses und der Differenzen von Frauen in universitären Positionen. Macht hat Frauen immer eher abgeschreckt, weil sie sie stets als Instrument der Diskriminierung erfahren haben. "Von der Abwehr der Macht zur verdeckten Lust an Macht", so kennzeichnet die Autorin den Wandel, der sich in den letzten Jahren in der feministischen Auseinandersetzung mit dem Machtthema abzeichnet. Darin drückt sich mehr als ein Perspektivenwechsel von der Opfer- zur Akteurperspektive aus. Vielmehr stellt sich erst jetzt die Frage nach der Verantwortlichkeit von Frauen für Strukturen und die Einflußnahme auf ihre Veränderung. Weiterhin steht heute der Solidarität von Frauen deren reale Konkurrenz um Stellen gegenüber, was Konflikte auslöst, aber auch neue Möglichkeiten schafft. (pre)
Schlagwörter:Personalpolitik; historische Entwicklung; Gleichstellung; Gleichbehandlung; Macht; Wettbewerb; Selbstverständnis; Generation; Altersstruktur; Generationenverhältnis; Konflikt
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Erfolgreich institutionalisiert, in der Resonanz bagatellisiert? : zur Professionalisierung und Bedrohung feministischer Perspektiven in Forschung und Lehre
Titelübersetzung:Successfully institutionalized, trivialized in the response? : professionalization and threat of feminist perspectives in research and theory
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: 100 Jahre Frauenstudium: zur Situation der Frauen an Österreichs Hochschulen. Wien: Kommissionsverl. d. Österreich. Staatsdruckerei (Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft), 1997, S. 365-379
Detailansicht
Inhalt: 
"Als Abschluß dieses Readers wurde der Beitrag 'Erfolgreich institutionalisiert, in der Resonanz bagatellisiert? Zur Professionalisierung und Bedrohung feministischer Perspektiven in Forschung und Lehre' von Sigrid Metz-Göckel gewählt, den sie ursprünglich als Referat anläßlich der Tagung 'Entzauberung des Geschlechts. Frauen in der Soziologie - eine Situierung' der Sektion Frauenforschung der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Wien gehalten hat. Sie befaßt sich mit der Institutionalisierung der Frauenforschung in Deutschland, die dort im Gegensatz zu Österreich gelungen zu sein scheint, verfügt Deutschland doch mittlerweile über 104 Professuren für Frauenforschung. Trotzdem resümiert sie, daß die Institutionalisierung der Frauenforschung nicht unbedingt eine Integration in die akademische Kultur bedeutet, sondern daß diese dadurch leicht in die 'Verinselung' gedrängt wird." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Frauenforschung; Institutionalisierung; Feminismus; Lehre; Soziologie; Fachhochschule; Hochschullehrer; Einrichtung; Geschlechterforschung; Netzwerk
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Special Frauenkarriere an Hochschulen
Titelübersetzung:Special on women's careers at universities
Autor/in:
Onnen-Isemann, Corinna; Nave-Herz, Rosemarie; Färber, Christine; Ziegler, Heide; Metz-Göckel, Sigrid; Maier, Friederike; Riede-Keinrath, Isolde
Quelle: Uni-Magazin : Perspektiven für Beruf und Arbeitsmarkt, Jg. 20 (1996) H. 2, S. 31-46
Detailansicht
Inhalt: 
"Frauen sind in Forschung und Lehre nach wie vor stark unterrepräsentiert. Der Frauenanteil unter den Professoren beträgt nur etwa fünf bis sechs Prozent. Eine Professur zu erhalten, ist für Frauen in den meisten Fällen wesentlich schwieriger als für Männer. Politiker, HochschulvertreterInnen sind sich deshalb darin einig, daß Maßnahmen zur Förderung von Frauen an Hochschulen ergriffen werden müssen, um die Frauen aus dem Abseits zu holen. Dabei werden ganz unterschiedliche Konzepte verfolgt: Beispielsweise gibt es starke Befürworter für die Einführung eines Quotenmodells, das für mehr Gerechtigkeit sorgen soll, andere wiederum lehnen solch eine Regelung rigoros ab. Das UNI-Special greift die aktuelle Diskussion auf, Fachautorinnen aus unterschiedlichen Wissenschaftsbereichen - zumeist selbst Professorinnen beziehungsweise Wissenschaftlerinnen auf dem Weg zur Professur - analysieren die Situation. Sie erläutern die äußeren und inneren Barrieren, die Frauen überwinden müssen, wenn sie eine Karriere an einer Hochschule anstreben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Schlagwörter:Lehrer; Hochschullehrer; Frauenerwerbstätigkeit; Beruf; Förderung; beruflicher Aufstieg; berufstätige Frau
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz