Neue Nutzungskontexte: zur Bedeutung des Autos im Alltag von Frauen
Autor/in:
Buhr, Regina
Quelle: Bewegende Moderne: Fahrzeugverkehr als soziale Praxis. Berlin, 1999, S 105-131
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Inhalt: 
Ausgangspunkt für den Beitrag ist die These, dass Frauen, besonders, wenn sie familiäre Verpflichtungen zu erfüllen haben, das Auto wie andere Haushaltstechniken auch zur Bewältigung familienbezogener Aufgaben nutzen und es für sie ein Hilfsmittel darstellt, Berufstätigkeit und Familienpflichten zu vereinbaren. Vor diesem Hintergrund wird der Lebensalltag von Frauen im Spannungsfeld zwischen der Zuständigkeit für private Familienarbeit und dem Wunsch nach eigenständiger Berufsarbeit untersucht. Dabei spielt die veränderte motorisierte Selbstbeweglichkeit von Männern und Frauen ebenso eine Rolle wie die veränderte Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Zur Untersuchung herangezogen werden empirische Studien zum Besitz der PKW-Fahrerlaubnis, zum Anteil weiblicher Halter von PKW, zur PKW-Verfügbarkeit von Frauen nach Altersgruppen. Aus den Ergebnissen der Studien und Befragungen läßt sich schließen, dass die Bedeutung des Autos für Frauen wesentlich darin besteht, deren Dilemma der Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu lösen. Die Befunde deuten darauf hin, dass die Aneignung des privaten KFZ durch Frauen weiter voranschreitet. (prh)
Schlagwörter:woman; berufstätige Frau; working woman; Familie; family; Kraftfahrzeug; motor vehicle; Nutzung; utilization; Arbeitsteilung; division of labor; Geschlechtsrolle; gender role; Belastung; stress; soziale Mobilität; social mobility; Federal Republic of Germany; neue Bundesländer; New Federal States; Individualisierung; individualization; Persönlichkeit; personality; Entwicklung; development; Verkehr; traffic; Emanzipation; emancipation; Lebenssituation; life situation; Familie-Beruf; work-family balance; Alltag; everyday life
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Habitus und Hexis: die Einverleibung der Praxisstrukturen bei Pierre Bordieu
Autor/in:
Fröhlich, Gerhard
Quelle: Schwengel, Hermann; Höpken, Britta; 29. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, 16. Österreichischer Kongress für Soziologie, 11. Kongress der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie; Pfaffenweiler, 1999. S 100-102
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Schlagwörter:Bourdieu, P.; gender; Habitus; Handlung; domination; Motorik; habits; motor function; Bourdieu, P.; body; action; Herrschaft; Körper; Hexis
SSOAR Kategorie:Grundlagen, Geschichte, generelle Theorien und Methoden der Sozialwissenschaften, Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Soziale Identitäten versus Geschlechtsidentitäten
Titelübersetzung:Social identities versus gender identities
Autor/in:
Fetzer, Anita; Glöckner-Rist, Angelika; Mischau, Anina
Quelle: Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen -ZUMA-; Mannheim (ZUMA-Arbeitsbericht, 1999/05), 1999. 23 S
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Inhalt: 
'In diesem Bericht sollen die theoretischen und methodischen Grundlagen für eine empirisch gestützte Untersuchung der folgenden allgemeinen Probleme erarbeitet werden: Wie erleben sich Frauen aus Naturwissenschaft und Technik im Spannungsfeld konfligierender Erwartungen, die besonders in diesen Bereichen nach wie vor mit ihrer Geschlechts- und Berufsrolle verbunden sind? Wie versuchen sie diese miteinander zu vereinbaren? Dazu werden zunächst sozialwissenschaftliche und linguistische Ansätze beschrieben, die eine diskursanalytische Untersuchung dieser Probleme (z.B. van Dijk 1993, Fairclough 1992, Potter/ Wetherell 1987, Wodak 1996) in Form folgender Fragen erlauben: Wie beschreiben und rekonstruieren Frauen aus Naturwissenschaft und Technik in Diskursen ihre multiplen sozialen Identitäten im Wechselspiel zwischen Geschlechts- und Berufsrolle? Wie thematisieren sie dabei stereotype Rollenerwartungen? Anschließend werden mit Hilfe explorativer Analysen die oberflächensprachlichen Mittel und Formen ausfindig zu machen versucht, mit denen Frauen aus unterschiedlichen naturwissenschaftlichen und technischen Ausbildungs- und Berufskontexten in formalen Diskursen konfligierende soziale Rollen und Rollenerwartungen ausdrücken. Dazu wird das Gesprächsmaterial aus sechs strukturierten Gruppendiskussionen herangezogen, in denen Frauen aus diesen Bereichen ihre persönliche und berufliche Situation erörtern. Die Ergebnisse dieser Analysen sollen die Grundlagen für ein Klassifikationsschema bilden, das in von uns geplanten weiterführenden Untersuchungen für eine systematische und quantifizierende Analyse dieser Diskussionen eingesetzt werden kann.' (Autorenreferat)
Schlagwörter:occupational role; Erwartung; role; Stereotyp; identity formation; Berufsrolle; Identitätsbildung; Technik; expectation; stereotype; woman; natural sciences; Rolle; Naturwissenschaft; engineering; soziale Faktoren; gender-specific factors; social factors
SSOAR Kategorie:Naturwissenschaften, Technik(wissenschaften), angewandte Wissenschaften, Frauen- und Geschlechterforschung, Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Berufsbiographische Gestaltungsmodi: eine Typologie der Orientierungen und Handlungen beim Übergang in das Erwerbsleben
Titelübersetzung:Design methods for occupational biographies: a typology of orientations and actions during the transition to working life
Autor/in:
Witzel, Andreas; Kühn, Thomas
Quelle: Universität Bremen, SFB 186 Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf; Bremen (Arbeitspapier / Sfb 186, 61), 1999. 57 S
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Inhalt: 
"Das Teilprojekt A1 'Statuspassagen in die Erwerbstätigkeit' beschäftigt sich mit typischen Verlaufsformen und der Biographiegestaltung des Übergangs junger Erwachsener aus der Ausbildung in die Erwerbstätigkeit. Dies wird im Rahmen einer quantitativen und qualitativen Panelstudie mit Befragten verschiedener Ausbildungsberufe untersucht, deren Auswahl unter Berücksichtigung von Arbeitsmarktchancen und Geschlechtsspezifik erfolgte. Wie Akteure größere Lebenslaufzusammenhänge strukturieren und wie die Wahrnehmung von Chancen und Risiken sowie die berufsbiographischen Erfahrungen ihren Eigenanteil an der Biographiegestaltung bestimmen, wird im Kontext von Sozialisationstheorie und der Strukturierung sozialer Ungleichheit im Übergang in das Erwerbssystem untersucht. Die hier vorgestellte Typologie 'berufsbiographischer Gestaltungsmodi' basiert auf der Auswertung von drei Interviewwellen mit dem Focus auf den Orientierungen und Handlungsstrategien von Akteuren, die sie aufgrund ihrer bildungs- und berufsbiographischen Erfahrungen und Handlungsfolgen über einen Beobachtungszeitraum von acht Jahren hinweg entwickeln. Die vorgestellten Typen übergreifen die Statuspassage in den Beruf, sind aber als kontextspezifisch aktivierte Orientierungs- und Handlungsmuster konzipiert. Sie geben eine Antwort auf die Frage, mit welchen Orientierungs- und Handlungsmustern junge Erwachsene ihre beruflichen Statuspassagen und Karriereschritte gestalten und für deren Verlauf Verantwortung übernehmen. Die Besonderheit des methodischen Vorgehens liegt in der Anwendung des Panelansatzes für die Typenkonstruktion, der es ermöglicht, Konstanz und Wandel berufsbiographischer Orientierungen und Handlungen beim Berufseintritt und im weiteren Verlauf bis fünf Jahre nach Beendigung der Ausbildung zu analysieren. Eine konzeptuelle Grundlage für die Rekonstruktion der individuellen Berufsbiographien und darauf basierend für die vorliegende Typologie bildet das heuristische Handlungsmodell von Andreas Witzel, das als Arbeitspapier Nr. 60 in dieser Reihe veröffentlicht worden ist." (Textauszug)
Schlagwörter:Theorie; Berufsverlauf; Handlung; Berufsaussicht; junger Erwachsener; job history; Sozialisation; socialization; Biographie; social inequality; action; orientation; Struktur; life career; Orientierung; survey; structure; young adult; Befragung; career start; typology; theory; Berufseinmündung; gender-specific factors; Typologie; Lebenslauf; biography; soziale Ungleichheit; career prospect
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Technik und Geschlechterverhältnis: eine strukturationstheoretische Perspektive
Autor/in:
Holtgrewe, Ursula
Quelle: Geschlechtertheorie – Geschlechterforschung: ein interdisziplinäres Kolloquium. Bielefeld (Wissenschaftliche Reihe), 1998, S 257-270
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Inhalt: 
"Dieser Aufsatz stellt mit der Giddens'schen Theorie der Strukturierung eine Gesellschaftstheorie
des soziologischen malestreams vor, die zwar das Geschlechterverhältnis nicht ausdrücklich
einbezieht, aber durchaus produktiv auch auf seine Analyse anzuwenden ist. Sie ermöglicht es,
sowohl Technik als auch Geschlechterverhältnis als durch Handeln strukturierte und das Handeln
wiederum strukturierende soziale Prozesse zu konzipieren. Der theoretischen Untersuchung, wo
hier soziale Strukturen, Handlungen und Handelnde aufzufinden sind, folgt ein empirisches Beispiel, das verdeutlicht, welche Möglichkeiten die Theorie der Strukturierung bietet und wo sie
weiterer Ausarbeitung bedarf. Geeignet für einen solchen theoretischen Versuch ist die Theorie der Strukturierung (Giddens 1988), weil sie Festschreibungen und einseitig deterministische Erklärungen vermeidet und das Handeln von Subjekten ins Zentrum stellt. Statt etwa 'Auswirkungen des technischen Wandels auf die Frauenerwerbsarbeit' zu untersuchen - womit man sich mehr theoretische Probleme als Lösungen einhandelt - wird es auf diesem Wege möglich, die Frage nach Wechselwirkungen von Technisierungsprozessen und der Re/Produktion von Geschlechterverhältnissen zu stellen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Gesellschaftstheorie; gender relations; soziologische Theorie; Handlung; Giddens, A.; Giddens, A.; structure; social process; Geschlechterverhältnis; sociological theory; sozialer Prozess; action; mechanization; Struktur; theory of society; Technisierung
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
How old is young and how young is old? The restructuring of age and the life-course in Europe
Titelübersetzung:Wie alt ist jung und wie jung ist alt: die Restrukturierung des Alters und der Lebensverlauf in Europa
Autor/in:
Wallace, Claire
Quelle: Institut für Höhere Studien (IHS), Wien; Wien (Reihe Soziologie / Institut für Höhere Studien, Abt. Soziologie, 11), 1997. 20 S
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Inhalt: 
'In diesem Artikel wird argumentiert, daß Modernisierungstendenzen geholfen haben, die Kategorie 'Jugend' zu konstruieren, die durch gegenwärtige Tendenzen wiederum destrukturiert werden. Moderne Institutionen wie (Aus)Bildung, Arbeit, die Stadt, Freizeitindustrien, haben dazu beigetragen, Lebensabschnitte als Übergangsphasen zu konstruieren, so daß der Lebensverlauf in bestimmte Abschnitte unterteilt war. Die Ausweitung von Sozialpolitik und staatlichen Institutionen haben Jugend in spezifischer Weise als Ziel ihrer Interventionen definiert. Unterschiede bestanden aber zwischen den sozialen Schichten, den Geschlechtern, ethnischen Gruppen und zwischen Ländern. Die früher kommunistischen Staaten Osteuropas haben Alter noch viel stärker strukturiert als die Wohlfahrtsstaaten Westeuropas. Aber neue Trends weisen in Richtung De-konstruktion von einzelnen Lebensabschnitten, da Freizeit, Familie und Bildung nicht mehr so eng mit dem Alter verbunden sind - oder auf jeden Fall nicht mehr länger mit Jugend. 'Alter' wird zu einem stärker dehnbaren Begriff, da sowohl Jugendliche als auch Erwachsene nicht mehr so einfach einer Alterstypisierung folgen. Das hat wichtige Konsequenzen für die Sozialpolitik und für die Bevölkerung in gegenwärtigen europäischen Gesellschaften.' (Autorenreferat)
Inhalt: 
'The argument of the paper is that modernisation tendencies helped to construct the category of 'youth' which contemporary tendencies are once more de-structuring. Modern institutions such as education, work, the city, leisure industries served to structure age-status transitions so that the life course was divided according to distinct stages. The extension of social policies and state institutions defined youth in particular ways as targets for intervention. However, there were also variations between social classes, between gender, between ethnic groups and between countries. The former Communist countries of Eastern Europe defined age even more strongly than the welfare capitalist countries of Western Europe. However, recent tendencies have been towards the de-structuring of age-status transitions as leisure, family transitions and education are no longer associated so strongly with age - or at any rate not only with the young. Age starts to become a more elastic category as both young people and adults often resist age-typing. This has important implications for social policies and for citizenship in contemporary European societies.' (author's abstract)|
Schlagwörter:modernization; social policy; Europe; life career; Statuswechsel; welfare state; change of status; Alter; Konstruktion; Europa; old age; Jugend; Lebenslauf; age; Lebensalter; Sozialpolitik; construction; Modernisierung; Wohlfahrtsstaat; youth
SSOAR Kategorie:Allgemeines, spezielle Theorien und Schulen, Methoden, Entwicklung und Geschichte der Sozialpolitik, Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie, Soziologie von Gesamtgesellschaften
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Sonderforschungsbereich 186 "Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf" - Forschungsprogramm 1997-1999
Herausgeber/in:
Universität Bremen, SFB 186 Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf
Quelle: Universität Bremen, SFB 186 Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf; Bremen, 1997. 27 S
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Inhalt: 
"Diese Broschüre soll der Information über die Forschungskonzeption und die Teilprojekte des im Sommer 1988 an der Universität Bremen von der DFG eingerichteten Sonderforschungsbereichs 186 'Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf' dienen. Das Forschungsprogramm betritt Neuland: Es wird versucht, einem Verständnis von interdisziplinärer Forschung gerecht zu werden, das die analytisch-methodische Arbeitsteilung zwischen der Strukturanalyse gesellschaftlicher Verhältnisse und der Interpretation sozialer Erfahrungsmuster überwinden will. Dazu werden Ansätze der Jugend- und Berufsbildungsforschung, Familiensoziologie, Arbeits(markt-)soziologie, Medizinsoziologie und Sozialpolitikforschung so aufeinander bezogen, dass Institutionen und Akteure, Normalitätsunterstellungen und Lebensverläufe und ihre Veränderungen auf der Untersuchungsebene von Statuspassagen betrachtet werden. In der neuen und vierten Forschungsphase (1997-1999) richtet sich die Leitfrage des Sfbs auf die Struktur und Entwicklungslinien von Lebenslaufpolitik, d.h. auf die institutionellen Steuerungsprozesse und individuellen Handlungsstrategien in den Lebensbereichen Familie, Bildung, Arbeit und Beruf, Gesundheit und Sozialpolitik/ soziale Sicherung im Rahmen des in Deutschland vorherrschenden Lebenslaufmodells. Die Besonderheiten dieses Modells als konzeptionelle Vorstellung (policy) und institutionelles Arrangement (politics) werden im Mittelpunkt von Forschungsarbeiten, bezogen auf die bisher untersuchten Statuspassagen, stehen. Die Zusammensetzung der Projekte hat sich gegenüber der letzten Forschungsphase nur leicht verändert: Das Kooperationsprojekt YE 1 ist ausgelaufen."
Schlagwörter:gender studies; Berufsverlauf; Statuswechsel; change of status; job history; risk; panel; Kriminologie; sozialer Status; Federal Republic of Germany; soziale Sicherung; interdisziplinäre Forschung; gainful work; Panel; social research; Sozialforschung; social inequality; Familienforschung; interdisciplinary research; social status; criminology; occupational research; Erwerbsarbeit; social policy; social security; life career; social psychology; Sozialpsychologie; Risiko; Berufssoziologie; Familie; family research; occupational sociology; Medizinsoziologie; sozialer Wandel; medical sociology; Berufsforschung; Geschlechterforschung; family; gender-specific factors; Lebenslauf; social change; soziale Ungleichheit; Sozialpolitik; Sonderforschungsbereich 186; DFG-Projekt; Statuspassagen; Risikolagen; Lebensverlauf; Lebenslaufforschung; Biografieforschung; Erwerbsbiografie; Arbeits(markt-)soziologie; Jugend- und Berufsbildungsforschung; Sozialpolitikforschung; Methodenkombination; mixed methods; Längsschnitt
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie, Sozialpolitik
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Der westliche Universalitätsanspruch aus nicht-westlicher Perspektive
Autor/in:
Derichs, Claudia
Quelle: Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg, Institut für Ostasienwissenschaften IN-EAST; Duisburg (Duisburger Arbeitspapiere Ostasienwissenschaften / Duisburg Working Papers on East Asian Studies, 14), 1997. 18 S
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Schlagwörter:Wertorientierung; value-orientation; westliche Welt; Western world; Menschenrechte; human rights; interkultureller Vergleich; intercultural comparison; Freiheitsrecht; rights of personal liberty; politisches System; political system; Religion; religion; Wertanalyse; value analysis; Westeuropa; Western Europe; Universalismus; universalism; Konfuzianismus; Confucianism; Islam; Islam; Weltbild; worldview; Pluralismus; pluralism; Gleichheit; equality; Frauenbild; image of women; soziales System; social system
SSOAR Kategorie:Ethnologie, Kulturanthropologie, Ethnosoziologie, Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Einleitung - Fremdheit und Rassismus im Sport
Titelübersetzung:Introduction - Strangerhood and racism in sports
Autor/in:
Alkemeyer, Thomas; Bröskamp, Bernd
Quelle: Fremdheit und Rassismus im Sport: Tagung der dvs-Sektion Sportphilosophie vom 9.-10.9.1994 in Berlin. Sankt Augustin (Schriften der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft), 1996, S 7-40
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Inhalt: 
Die Sozial- und Sportwissenschaften in Deutschland tun sich während der 70er, 80er und 90er Jahre noch schwer mit der Erforschung des Sports in der Einwanderungsgesellschaft. Das ist umso erstaunlicher, als der Erwartungsdruck, der auf dem Sport lastet, extrem groß ist. Gilt es doch auf der Ebene normativ-politischer Diskurse als Selbstverständlichkeit, daß er mehr als jeder andere gesellschaftliche Bereich die Integration von Fremden vorantreibt. Es ist aber gerade die damit verbundene und zum Dogma erstarrte Auffassung vom Sport als einer kulturelle Grenzen überwindenden und völkerverbindenden Praxis, die der Forschung den Blick für gegenläufige Phänomene versperrt: für die Fremdheit, die in interethnischen Begegnungen entstehen kann, und für Rassismen, die vor dem Feld des Sports nicht haltmachen, sondern hier sportspezifische Gestalt annehmen können.
Schlagwörter:Praxeologie; Ethnizität; acculturation; discrimination; Assimilation; integration; Migration; Rassismus; Diskriminierung; praxeology; prejudice research; Federal Republic of Germany; Vorurteilsforschung; Sexismus; Vorurteil; assimilation; international unterstanding; Körperlichkeit; Einwanderung; Integration; sexism; gender; ethnicity; sports; Fremdheit; Völkerverständigung; Sport; Gender; corporeality; foreignness; migration; Akkulturation; sports science; Sportwissenschaft; prejudice; immigration; racism; Bourdieu; Foucault; Hall; Miles; Allport; Pettigrew; Sherif; Hoffmann-Nowotny; Esser; Binnenintegration; Rassismen; Neo-Rassismus; Rassenkonstruktion; Bio-Politik; ethnicity; ethnisch-kulturelle Konflikte; Kontakthypothese; Olympismus; communities; Kulturen; Kulturalismus
SSOAR Kategorie:Freizeitforschung, Freizeitsoziologie, Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie, soziale Probleme
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf: Institutionelle Steuerung und individuelle Handlungsstrategien: Finanzierungsantrag für die vierte Forschungsphase 1997-1999
Herausgeber/in:
Universität Bremen, SFB 186 Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf
Quelle: Universität Bremen, SFB 186 Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf; Bremen, 1996. 557 S
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Inhalt: 
"Der Finanzierungsantrag des Sfb 186 für die vierte Forschungsphase 1997-1999 gibt Einblicke in die Forschungsbasis und Forschungsziele des Sonderforschungsbereichs. Das Forschungsprogramm betritt Neuland: Es wird versucht, einem Verständnis von interdisziplinärer Forschung gerecht zu werden, das die analytisch-methodische Arbeitsteilung zwischen der Strukturanalyse gesellschaftlicher Verhältnisse und der Interpretation sozialer Erfahrungsmuster überwinden will. Dazu werden Ansätze der Jugend- und Berufsbildungsforschung, Familiensoziologie, Arbeits(markt-)soziologie, Medizinsoziologie und Sozialpolitikforschung so aufeinander bezogen, dass Institutionen und Akteure, Normalitätsunterstellungen und Lebensverläufe und ihre Veränderungen auf der Untersuchungsebene von Statuspassagen betrachtet werden.
Als Leitmotive für den Sonderforschungsbereich ergeben sich folgende Fragenkomplexe: Wie bearbeiten die Institutionen des Arbeitsmarktes, der Berufsbildung, der familialen Reproduktion und der sozialstaatlichen Sicherung die sozialen Risiken: inwieweit haben sich ihre Normalitäts-Konzeptionen, Zuständigkeiten und Praktiken seit Mitte der 70er Jahre verändert? Wird es zu Risikoumverteilungen oder zu einer Kumulation von Risiken bei bestimmten Sozialgruppen kommen und mit welchen gesellschaftspolitischen Konsequenzen? Welche Möglichkeiten und Grenzen für eine Umgestaltung der männlichen und weiblichen Normalbiographie ergeben sich längerfristig aus neuen Lebensentwürfen, Risikolagen und deren institutioneller Bearbeitung? Wie arrangieren sich die Individuen mit den Diskontinuitäten im Lebenslauf und den Friktionen zwischen institutionalisierten Lebenslaufmustern und individuellen Lebensentwürfen, und wie werden diskontinuierliche Statuspassagen von verschiedenen sozialen Gruppen bewältigt?
In der vierten Förderungsphase (1997-1999) richtet sich die Leitfrage auf die Struktur konzeptioneller Vorstellungen von Lebenslaufpolitik in den Arbeitsbereichen des Sonderforschungsbereichs 186, also auf lebenslaufpolitische Grundsatzfragen und Konzepte hinsichtlich Familie, Bildung, Arbeit und Beruf, Gesundheit und Sozialpolitik/ soziale Sicherung und auf die institutionellen Rahmensetzungen von Lebenslaufpolitik in diesen Feldern. Beides unterliegt gegenwärtig einem starken Veränderungsdruck durch die Internationalisierung von Kapital, Arbeit und Recht. Der Sfb 186 bezieht in allen Projektbereichen die drei Ebenen des sozialen Wandels in seine Analysen ein: Sozialstrukturen, Institutionen und Individuen. Die Projekte arbeiten mit mehreren unterschiedlichen Datensätzen. Ein ständiges Problem aller bisherigen Förderungsphasen war deshalb, das Vorantreiben der Integration der Datenerhebungen und Datenanalysen bei Mehrebenenerhebungen und Methodenmix. Die Lösung erfordert besondere Anstrengungen, da der Sonderforschungsbereich mit Längsschnittdaten unterschiedlichen Typs arbeitet und nicht mit Querschnittserhebungen."
Schlagwörter:gender studies; Berufsverlauf; abweichendes Verhalten; Statuswechsel; junger Erwachsener; Sozialversicherung; Kriminologie; social welfare state; sozialer Status; Panel; social research; Sozialforschung; Sozialhilfe; interdisciplinary research; social status; criminology; Steuerung; occupational research; social policy; social security; life career; Sozialpsychologie; Risiko; Berufssoziologie; Beruf; sozialer Wandel; Geschlechterverhältnis; Berufsforschung; Geschlechterforschung; career end; Bildungschance; deviant behavior; Berufseinmündung; gender-specific factors; social change; soziale Ungleichheit; Sozialpolitik; gender relations; change of status; job history; Sozialstaat; risk; panel; Federal Republic of Germany; educational opportunity; soziale Sicherung; social insurance; interdisziplinäre Forschung; gainful work; steering; social assistance; social inequality; Familienforschung; Erwerbsarbeit; social psychology; young adult; Familie; occupational sociology; family research; Medizinsoziologie; career start; Berufsausstieg; medical sociology; family; occupation; Lebenslauf; Sonderforschungsbereich 186; DFG-Projekt; Statuspassagen; Risikolagen; Lebensverlauf; Lebenslaufforschung; Biografieforschung; Erwerbsbiografie; Arbeits(markt-)soziologie; Jugend- und Berufsbildungsforschung; Sozialpolitikforschung; Methodenkombination; mixed methods; Längsschnitt
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie, Sozialpolitik
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht