Neue Nutzungskontexte: zur Bedeutung des Autos im Alltag von Frauen
Autor/in:
Buhr, Regina
Quelle: Bewegende Moderne: Fahrzeugverkehr als soziale Praxis. Berlin, 1999, S 105-131
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Inhalt: 
Ausgangspunkt für den Beitrag ist die These, dass Frauen, besonders, wenn sie familiäre Verpflichtungen zu erfüllen haben, das Auto wie andere Haushaltstechniken auch zur Bewältigung familienbezogener Aufgaben nutzen und es für sie ein Hilfsmittel darstellt, Berufstätigkeit und Familienpflichten zu vereinbaren. Vor diesem Hintergrund wird der Lebensalltag von Frauen im Spannungsfeld zwischen der Zuständigkeit für private Familienarbeit und dem Wunsch nach eigenständiger Berufsarbeit untersucht. Dabei spielt die veränderte motorisierte Selbstbeweglichkeit von Männern und Frauen ebenso eine Rolle wie die veränderte Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Zur Untersuchung herangezogen werden empirische Studien zum Besitz der PKW-Fahrerlaubnis, zum Anteil weiblicher Halter von PKW, zur PKW-Verfügbarkeit von Frauen nach Altersgruppen. Aus den Ergebnissen der Studien und Befragungen läßt sich schließen, dass die Bedeutung des Autos für Frauen wesentlich darin besteht, deren Dilemma der Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu lösen. Die Befunde deuten darauf hin, dass die Aneignung des privaten KFZ durch Frauen weiter voranschreitet. (prh)
Schlagwörter:woman; berufstätige Frau; working woman; Familie; family; Kraftfahrzeug; motor vehicle; Nutzung; utilization; Arbeitsteilung; division of labor; Geschlechtsrolle; gender role; Belastung; stress; soziale Mobilität; social mobility; Federal Republic of Germany; neue Bundesländer; New Federal States; Individualisierung; individualization; Persönlichkeit; personality; Entwicklung; development; Verkehr; traffic; Emanzipation; emancipation; Lebenssituation; life situation; Familie-Beruf; work-family balance; Alltag; everyday life
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Ein Vergleich der geschlechtsspezifischen Berufsstrukturen von Ost- und Westdeutschland, Norwegen und den USA: Schichtselbsteinstufung und Einstellungen in Abhängigkeit von geschlechtsspezifischen beruflichen Lagen
Autor/in:
Schäfer, Birgit
Quelle: Universität Potsdam, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Methoden der empirischen Sozialforschung; Potsdam (Potsdamer Beiträge zur Sozialforschung, 7), 1999. 50 S
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Schlagwörter:gender-specific factors; Berufsstruktur; occupational distribution; soziale Klasse; social class; Selbsteinschätzung; self-assessment; Einstellung; attitude; Berufstätigkeit; gainful occupation; Wohlfahrtsstaat; welfare state; gender; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; soziale Sicherung; social security; soziale Ungleichheit; social inequality; neue Bundesländer; New Federal States; alte Bundesländer; old federal states; Federal Republic of Germany; Norwegen; Norway; USA; United States of America
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Cultural Change - und wie Frauen und Männer darauf
reagieren
Autor/in:
Rohr, Elisabeth
Quelle: Cultural Change. München, 1999, S 61-84
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Schlagwörter:Kulturwandel; cultural change; Änderung; modification; Wahrnehmung; perception; psychische Faktoren; psychological factors; Ritual; ritual; Emotionalität; emotionality; Identifikation; identification; Coping-Verhalten; coping behavior; gender-specific factors; Geschlechtsrolle; gender role; Ambivalenz; ambivalence
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Allgemeine Psychologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Engendering embeddedness of economy in society and culture
Titelübersetzung:Geschlechtliche Verankerung der Ökonomie in Gesellschaft und Kultur
Autor/in:
Lachenmann, Gudrun
Quelle: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie; Bielefeld (Working Paper / Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie, 323), 1999. 18 S
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Inhalt: 
Die Autorin setzt sich für eine Einbeziehung der Kategorie Geschlecht in die Entwicklungstheorie und Entwicklungspolitik ein. Die grundlegenden Veränderungen in Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft in den Entwicklungsländern während der letzten Dekade sollten aus einer geschlechtsspezifischen Perspektive betrachtet werden, insbesondere für die Bereiche Partizipation, 'Good Governance', Strukturanpassung, 'Capacity Building' und Zivilgesellschaft. Durch den Gender-Ansatz bei der Erforschung der wichtigen Prozesse von Dezentralisierung und Demokratisierung kann der Gegensatz zwischen Gleichheit und Effizienz überwunden werden. Die Autorin verdeutlicht ihre Ausführungen durch empirische Beispiele aus ihrer eigenen Forschungstätigkeit in Kamerun und Senegal. Um die geschlechtsbezogene Verankerung der Ökonomie aufzuzeigen, nimmt sie eine analytische Annäherung an die Strukturierung von Märkten und die Beziehung zwischen dem reproduktiven, informellen Sektor und der formalen Ökonomie vor. (ICI)
Schlagwörter:woman; gender; Geschlechterverhältnis; gender relations; Entwicklungstheorie; development theory; Entwicklungspolitik; development policy; Ökonomie; economy; Gesellschaft; society; Kultur; culture; Kamerun; Cameroon; Senegal; Senegal; Markt; market; Forschungsansatz; research approach; Zentralafrika; Central Africa; frankophones Afrika; French-speaking Africa; Entwicklungsland; developing country; Afrika südlich der Sahara; Africa South of the Sahara; Afrika; Africa; Westafrika; West Africa
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Entwicklungsländersoziologie, Entwicklungssoziologie
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Stierkampf in Spanien: Männlichkeit zwischen Inszenierung und Alltag ; psychologischer Verständnisversuch eines Rituals
Titelübersetzung:Bullfights in Spain: masculinity between staging and everyday life ; a psychological attempt to understand a ritual
Autor/in:
Kattermann, Vera
Quelle: Psychologie und Gesellschaftskritik, 23 (1999) 1/2, S 29-52
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Inhalt: 
'Der Aufsatz stellt Überlegungen zu Charakter und Funktionen des Rituals am Beispiel des Stierkampfs in Spanien an. Die Ausgangshypothese ist, daß das Ritual sowohl auf einer symbolhaften Ebene Lösungsmuster für kulturspezifische intraindividuelle Konflikte der Gesellschaftsangehörigen bereitstellt als auch dazu dienen kann, gesellschaftliche Widersprüche zu bearbeiten und gesellschaftliche Interessen durchzusetzen. Dabei wird gezeigt, wie sich eine Bedeutungsebene des Stierkampfes als prototypenhafte Nachzeichnung der Entwicklung männlicher Geschlechtsidentität in Spanien entschlüsseln läßt. Ebenso wird der gesellschaftliche Funktionszusammenhang untersucht.' (Autorenreferat)
Schlagwörter:meaning; cultural factors; Erwartung; behavior pattern; behavior; Ritual; psychische Faktoren; Verhaltensmuster; conflict resolution; kulturelle Faktoren; ritual; expectation; Spanien; strategy; Konfliktlösung; Spain; soziale Faktoren; Männlichkeit; Bedeutung; psychological factors; Strategie; social factors; masculinity; Verhalten
SSOAR Kategorie:Allgemeine Psychologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Ten Years After - oder: "Jetzt seien Sie doch einmal klug!" Erfahrungen von Feministinnen mit dem Psychologiestudium ; Interview mit fünf Studentinnen aus B.
Titelübersetzung:Ten years after - or: "Now be clever for once!" Experiences of feminists with psychological studies; interview with five female students from B.
Autor/in:
Schmerl, Christiane
Quelle: Psychologie und Gesellschaftskritik, 23 (1999) 4, S 9-43
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Inhalt: 
'Dieses Interview mit fünf Psychologiestudentinnen einer deutschen 'Reform'-Universität wurde auf ihren ausdrücklichen Wunsch genau 10 Jahre nach einem ähnlichen Interview (1989 in MG Heft 49/50),durchgeführt. Angesprochen wird die Kontinuität studentischer Erfahrungen im Kampf um die Qualität einer Psychologie-Ausbildung, die über 60% weiblicher Psychologie-Studenten erreichen soll, die aber das Geschlechterthema als psychologisch zentrale Erkenntnisgröße systematisch ausblendet. Deutlich werden der Anachronismus dieses Kampfes in den 90er Jahren, das Ungleichgewicht der Machtpositionen und des argumentativen Austauschs zwischen Lernenden und Lehrenden, die Stärken studentischer Selbstorganisation in der Lehre und das 'verborgene Curriculum' an Organisationstalent, Frustrationstoleranz und Metakommunikation, das hier neben und trotz der offiziellen Psychologie-Ausbildung stattfindet.' (Autorenreferat)
Schlagwörter:studies (academic); gender; communication; Curriculum; Studium; Kommunikation; university; Feminismus; Psychologie; curriculum; Studentin; female student; psychology; feminism
SSOAR Kategorie:Lehre und Studium, Professionalisierung und Ethik, Organisationen und Verbände der Psychologie, Bildungswesen tertiärer Bereich, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Zivilgesellschaft, Frauenorganisation und Netzwerke
Autor/in:
Klein-Hessling, Ruth
Quelle: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie; Bielefeld (Working Paper / Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie, 320), 1999. 19 S
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Schlagwörter:Frauenorganisation; women's organization; Frauenbewegung; women's movement; Frauenpolitik; women's policy; Netzwerk; network; Geschlechterverhältnis; gender relations; islamische Gesellschaft; Islamic society; Entwicklungsland; developing country
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
"Gender swapping in Cyberspace": postmoderne Auflösung von Raum und Identität oder Inszenierung des Geschlechterverhältnisses mit anderen Mitteln?
Autor/in:
Musfeld, Tamara
Quelle: Psychologie und Gesellschaftskritik, 23 (1999) 1/2, S 9-27
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Schlagwörter:gender relations; Selbstdarstellung; virtuelle Realität; virtual reality; self-presentation; Internet; playing; identity; interaction; gender role; Identität; Geschlechtsrolle; Geschlechterverhältnis; Internet; body; Interaktion; Spiel; Körper
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Sozialpsychologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
The division of labour in Czech households in the 1990s
Autor/in:
Krizkova, Alena
Quelle: Sociologický časopis / Czech Sociological Review, 7 (1999) 2, S 205-214
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Inhalt: 
Sociological survey data are used to outline the basic division of household tasks in Czech families in the 1990s, focusing on the two-income family, which is the norm. After discussing the construction of gender roles & their stereotypical reproduction in the family, examined is the household domain & its related responsibilities: in the overwhelming majority of households, all usual chores are done by women, including caring for children. In comparison with similar countries of Eastern Europe, however, the division of work in the Czech Republic is one of the most equitable. Nevertheless, such work is still not very highly esteemed. Trends among both men & women toward changing relations with household tasks & at the subjective view of the justice of the division are explored.
Schlagwörter:Czech Republic; Family Work Relationship; Eastern Europe; Dual Career Family; Womens Roles; Family Roles; Working Men; Housework; Working Women; Sexual Division of Labor
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Judicial politics in the European Union: its impact on national opportunity structures for gender equality
Titelübersetzung:Rechtspolitik in der Europäischen Union: Auswirkungen auf nationale Opportunitätsstrukturen für die Gleichstellung der Geschlechter
Autor/in:
Tesoka, Sabrina
Quelle: Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung; Köln (MPIfG Discussion Paper, 99/2), 1999. 30 S
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Inhalt: 
"Die Mobilisierung privater und öffentlicher Akteure auf nationaler und lokaler Ebene beeinflußt in entscheidendem Maße die Wirkung des europäischen Richterrechts auf die Regierungspraktiken der EU-Mitgliedsstaaten im Bereich der Gleichstellung der Geschlechter. Dies betrifft sowohl Aktivitäten, die es ermöglichen, eigene Interessen mit europäischen Gesetzen und Standards durchzusetzen, als auch diejenigen Aktivitäten, die solchen Bemühungen entgegenwirken. Um die Bedingungen herauszustellen, unter denen auf diese Weise die Rechtspolitik beeinflußt wird, bewertet die vorliegende Studie eine Reihe von Variablen, die den Grad der Offenheit nationaler Regierungs- und Rechtsprechungssysteme bestimmen und damit die Wahrscheinlichkeit der Mobilisierung in den drei Mitgliedstaaten. Es wird aufgezeigt, inwiefern sich diese Faktoren auf die Verbreitung des europäischen Richterrechts im Bereich der Gleichstellung der Geschlechter positiv oder negativ auswirken. Das Fazit der Studie ist, daß die Mechanismen hinter der Interaktion zwischen Rechtsprechung und Politik neu überdacht werden müssen angesichts der wachsenden Komplexität und Bedeutung der europäischen Politik." [Autorenreferat]
Inhalt: 
"The paper investigates the proposition that the impact of European judicial politics on national modes of governance in the field of gender equality is influenced by domestic mobilisation. Domestic mobilisation refers to activities in EU member- states aimed at ensuring that public and private actors at the national and local level enforce European laws and standards, or to efforts to counteract just such activities. In order to specify the conditions under which domestic mobilisation impacts judicial politics, this study systematically evaluates a set of variables designed to indicate the degree of openness of the national political and judicial systems and, hence, the likelihood of mobilisation in three member states. The analysis assesses the extent to which these factors constitute either favourable stimuli and incentives or conflicting structures and adverse forces for the expansion of judicial politics regarding gender equality within the European Community. The paper concludes that it is necessary to rethink the concepts governing the interaction between law and politics in the complex context of this emerging arena of European public policy." [author's abstract]
Schlagwörter:Europäisches Recht; European Law; Richterrecht; case law; Gleichstellung; affirmative action; Frauenpolitik; women's policy; Rechtspolitik; legal policy; Rechtsprechung; jurisdiction; Großbritannien; Great Britain; Federal Republic of Germany; Frankreich; France; Europäischer Gerichtshof; European Court of Justice
SSOAR Kategorie:Europapolitik, spezielle Ressortpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung, Recht
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht