Beziehungsmuster, Identitätskonstruktionen und Krankheitsbilder bei Frauen
Titelübersetzung:Relationship patterns, identity constructions, and models of illness in women
Autor/in:
Haselmann, Sigrid
Quelle: Journal für Psychologie, 7 (1999) 3, S 55-76
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Im Rahmen von Überlegungen zu Beziehungsmustern, Identitätskonstruktionen und Krankheitsbildern bei Frauen werden zunächst einige Merkmale gesellschaftlicher Beziehungs- und damit verbundener Habitus- und sozial-kultureller Identitätsformen benannt, in denen sich die geschlechtsspezifische Entwicklung, hier akzentuiert als Entwicklung zum Frau-Sein, vollzieht. Auf dem Hintergrund einer nur angedeuteten Konzeption der in den gelebten sozialen Beziehungsformen oft als sinnbildende Motive realisierten Beziehungsmuster werden dann, nach einer kurzen Einführung zur Kennzeichnung psychischer Störungen als Bewältigungs- und Konfliktlösungsversuche, einige frauentypische Krankheitsbilder besprochen.
Schlagwörter:sociocultural factors; soziokulturelle Faktoren; Sex Roles & Women's Issues; ; Psychological Disorders; ; Geschlechtsrollen und Frauenfragen; ; Psychische Störungen; ; Geschlechtsrollen; ; Soziale Einflüsse; ; Geschlechterbeziehungen; ; Sex Roles; ; Social Influences; ; Sociocultural Factors; ; Male Female Relations; ; Mental Disorders; ; Gender Identity; ; Human Females; ; Psychische Störungen; ; Geschlechtsidentität; ; Frauen; ; female identity constructions & models of mental disorders in women, gender identity & sex roles & male-female relations & types of sex-specific disorders
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Medizinsoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Auswirkungen der Doppelbelastung von Familie und Beruf auf das Krankheitsrisiko von Frauen
Titelübersetzung:Impacts of the double burden of family and occupation on the disease risk of women
Autor/in:
Cramm, Cathleen; Blossfeld, Hans-Peter; Drobnic, Sonja
Quelle: Universität Bremen, SFB 186 Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf; Bremen (Arbeitspapier / Sfb 186, 50), 1998. 26 S
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"Das Arbeitspapier, welches im Rahmen des Sfb 186 entstanden ist, untersucht den Einfluss der Doppelbelastung von Familie und Berufstätigkeit auf das Krankheitsrisiko von Frauen. Das Arbeitspapier ist wie folgt aufgebaut: Im ersten Abschnitt geht es darum, den bisherigen Forschungsstand und die Literatur zum Thema Doppelbelastung und Gesundheit von Frauen aufzuarbeiten, um daraus unter theoretischen Gesichtspunkten Hypothesen zu formulieren. Dann werden die Datenbasis, die verwendeten Variablen und die Untersuchungsmethoden kurz beschrieben. Schließlich wird über die Ergebnisse der Ereignisanalyse berichtet, in der die Erwerbs- und Familienverläufe von Frauen sowie deren Gesundheitsverlauf als parallele Prozesse im Lebenslauf betrachtet werden, um damit die Zusammenhänge und Kausalitäten besser aufzeigen zu können. Am Ende der Arbeit werden sozialpolitische und methodische Schlussfolgerungen aus den Untersuchungen gezogen."
Schlagwörter:women's employment; gender studies; Gesundheit; private household; political factors; Belastung; Statuswechsel; change of status; politische Faktoren; risk; panel; stress; sozialer Status; Familie-Beruf; work-family balance; interdisziplinäre Forschung; Panel; social research; Sozialforschung; Familienforschung; man; berufstätige Frau; Kinderpflege; interdisciplinary research; social status; occupational research; Ehe; marriage; social policy; life career; Auswirkung; Risiko; Berufssoziologie; family research; working woman; occupational sociology; Krankheit; child care; Mann; Berufsforschung; Geschlechterforschung; impact; Lebenslauf; Frauenerwerbstätigkeit; Sozialpolitik; health; illness; Privathaushalt; Sonderforschungsbereich 186; DFG-Projekt; Statuspassagen; Risikolagen; Lebensverlauf; Lebenslaufforschung; Biografieforschung; Erwerbsbiografie; Arbeits(markt-)soziologie; Längsschnitt
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Medizinsoziologie
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Das Gesundheitswesen in Österreich: neue Trends und neue Fakten
Titelübersetzung:The health care delivery system in Austria: new trends and new facts
Autor/in:
Hofmarcher, Maria M.
Quelle: Institut für Höhere Studien (IHS), Wien; Wien (Reihe Soziologie / Institut für Höhere Studien, Abt. Soziologie, 19), 1997. 36 S
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'Die Beschäftigung im Gesundheitswesen wächst erheblich schneller als die Gesamtbeschäftigung, aber auch schneller als jene im Dienstleistungssektor. Und dies ausnahmslos in allen Bundesländern. Das Gesundheitswesen ist eine 'Wachstumsbranche' und bleibt damit ein wichtiger Arbeitsmarkt für Frauen. Österreichdurchschnittlich waren 1994 knapp vier mal soviele Frauen im Gesundheitswesen beschäftigt als im Dienstleistungssektor und mehr als fünf mal soviele wie bei den Aktiv-Beschäftigten insgesamt. In der Gegenüberstellung mit 11 hochentwickelten OECD-Staaten lag Österreich mit dem Indikator Bruttoinlandsprodukt pro Kopf an fünfter Stelle. Mit dem Indikator Gesundheitsausgaben bezog Österreich 1995 das untere Mittelfeld. Bei der Gegenüberstellung des Gesundheitszustandes, gemessen an der Verringerung verlorener Lebensjahre lag Österreich im Spitzenfeld. Die aggregierte Performance des österreichischen Gesundheitswesens, gemessen an der Verringerung des 'Sterbens vor der Zeit', ist vergleichsweise sehr gut. Ferner weist die stetige Verringerung der Verweildauer bei gleichzeitig höheren Aufnahmeraten und höheren Fallzahlen pro Bett auf Produktivitätsverbesserungen im stationären Sektor hin. Darüber hinaus ist die Verringerung des potentiell vermeidbaren 'Sterbens vor der Zeit' aus qualitativer Sicht ein entscheidender Produktivitätsfortschritt.' (Autorenreferat)
Inhalt: 
'Between 1986 and 1994 employment in the health sector in Austria has grown abundantly faster than in the whole economy and also faster than in the service sector. The health sector is an important labour market for women and as a growth sector it remains to supply fair employment opportunities for women. In 1994 the proportion of women working in the health field was about fourfold compared to the sex ratio in the service sector and more than fivefold compared to total employment. Compared to 11 highly developed OECD-countries Austria's per capita income in 1994 happened to be upon the highest. In contrasting the performance of the Austrian health system it can be shown that the GDP-share of health expenditures is less than average. Furthermore, taking outcome into account, premature death - measured in the potential years life lost - is been lowest in Austria. Hence, the aggregate performance of the Austrian health system is comparatively very good. In addition, the steady decrease of the average length of stay accompained by increasing admission rates and turnover rates indicates productivity improvements in the hospital sector. Moreover, to abate premature death is a decisive productivity gain, consistent with quality improvements.' (author's abstract)|
Schlagwörter:Arbeitsmarkt; Austria; national state; health care delivery system; Gesundheitswesen; Staat; Bruttoinlandsprodukt; Österreich; Indikator; indicator; woman; tertiärer Sektor; Gesundheitszustand; dying; employment; tertiary sector; OECD; health status; gross domestic product; OECD; Sterben; Beschäftigung; labor market
SSOAR Kategorie:Medizin, Sozialmedizin, Medizinsoziologie, Gesundheitspolitik
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Diskurse der Unfruchtbarkeitsbehandlung: ein französisch-englischer Vergleich
Autor/in:
Gibbon, Margaret
Quelle: Freiburger FrauenStudien, (1996) 1, S 75-85
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Inhalt: 
"In diesem Artikel soll der Diskurs über Unfruchtbarkeitsbehandlungen und das sich darin zeigende Verhältnis zwischen schriftlicher Sprache und sozialer Realität untersucht werden. Die Forschungsergebnisse, auf welchen er basiert, resultieren u.a. aus der Analyse ärztlicher Informationsschriften zur künstlichen Befruchtung, die für potentielle Patientinnen bestimmt sind. Die Sprache dieser Dokumente reflektiert nicht nur das soziale Beziehungsgefüge zwischen Ärztinnen und Patientinnen im hochtechnologisierten Bereich der Medizin, sondern verstärkt dieses auch, möglicherweise ist die Sprache für diese Beziehungen sogar konstitutiv. Der Textkorpus setzt sich aus englischen und französischen Texten zusammen, die aus Irland, Frankreich, Belgien und Großbritannien stammen. Die Texte zeigen
einerseits viele Übereinstimmungen, wie es bei Fachjargon zu erwarten ist (Kittredge 1982), andererseits aber auch einige inhaltliche wie stilistische Unterschiede. Ein weiteres Ziel dieser Arbeit ist also die Erklärung dieser Unterschiede, die aber aufgrund des beschränkten Umfangs nur überblicksartiger Natur sein kann. Die inhaltlichen Differenzen zumindest scheinen bedingt durch die ökonomischen, politischen, sozialen und kulturellen Verschiedenheiten der in diese Forschung einbezogenen Länder. Stilistische Differenzen könnten auf Unterschiede kultureller Art, insbesondere dem Status von Wissenschaft und Medizin, zurückgeführt werden, da sie nicht nur aus den Unterschieden der beiden Sprachsysteme erklärbar sind." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Fruchtbarkeit; fertility; Reproduktionsmedizin; reproductive medicine; künstliche Befruchtung; artificial insemination; Kinderlosigkeit; childlessness; psychische Folgen; psychological consequences; Diskurs; discourse; Arzt-Patient-Beziehung; physician-patient relationship; Fachsprache; technical language; Irland; Ireland; Frankreich; France; Belgien; Belgium; Großbritannien; Great Britain; internationaler Vergleich; international comparison; Information; information
SSOAR Kategorie:Medizinsoziologie, Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft, Linguistik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Ausländerdiskriminierung und arbeitsbedingte Gesundheitsrisiken
Autor/in:
Oppen, Maria
Quelle: Medizin, Moral und Markt. Berlin (Jahrbuch für kritische Medizin), 1987, S 92-108
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Inhalt: 
Zur Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Ausländerdiskriminierung und arbeitsbedingten Gesundheitsrisiken wird zunächst allgemein die Entwicklung der gesundheitlichen Lage der Ausländer dargestellt. Dabei wird ein globaler Trend zur eklatanten Verschlechterung der gesundheitlichen Lage der ausländischen Arbeitnehmer in unserem Land gegenüber den Anfangsjahren der Migration festgestellt. In Abgrenzung zu stigmatisierenden Deutungsmustern wird dann der Einfluß der strukturellen Ungleichheit der Arbeitsmigranten hinsichtlich Belastungen und Zumutungen in der Arbeitswelt auf ihre Gesundheitschancen und Erkrankungsrisiken untersucht. Aus der Ungleichverteilung in den Beschäftigungschancen werden erste plausible Erklärungen für die überdurchschnittlichen Erkrankungsrisiken der Ausländer entwickelt. Dabei stellt sich heraus, daß nicht alle Ausländer gleich betroffen sind: Besonders benachteiligt in bezug auf Gesundheitschancen und Erkrankungsrisiken sind einerseits die Türken und andererseits die ausländischen Frauen. Aufgrund der herausgearbeiteten Ursachen ausländerspezifischer Gesundheitsrisiken werden dann Maßnahmen diskutiert, die über die üblicherweise als Ergebnis der Ausländergesundheitsforschung im Vordergrund stehenenden Forderungen nach einer Verbesserung der sozialen und medizinischen Versorgung und einer systematischen Berücksichtigung kultureller und sozialer Besonderheiten des ausländischen Patientenkollektivs hinausreichen. (RW)
Schlagwörter:ausländischer Arbeitnehmer; foreign worker; Federal Republic of Germany; woman; Ausländerfeindlichkeit; xenophobia; Gesundheit; health; Arbeitsbedingungen; working conditions; Beschäftigung; employment; arbeitsbedingte Krankheit; work-related illness; Krankheit; illness; Gesundheitsvorsorge; health care; medizinische Versorgung; medical care; Risiko; risk; Arbeitsmarkt; labor market; Diskriminierung; discrimination; Krankenstand; sickness rate; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment
SSOAR Kategorie:Medizinsoziologie, soziale Probleme, Berufsforschung, Berufssoziologie, Arbeitswelt
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Kommentar: Gen- und Reproduktionstechniken - Entscheidungskompetenzen für Frauen
Titelübersetzung:Genetic engineering and reproduction techniques: decision making powers for women
Autor/in:
Grottian, Giselind
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Lutz, Burkart; Deutscher Soziologentag "Technik und sozialer Wandel"; Frankfurt am Main, 1987. S 298-301
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Inhalt: 
Kurzkommentar zu zwei im gleichen Band enthaltenen Vorträgen von Wolfgang van den Daele und Elisabeth Beck-Gernsheim, die sich mit den Problemen der Gen- und Reproduktionstechniken befassen. Die Autorin bestreitet die These van den Daeles, daß die Definition der menschlichen Natur ausschließlich der Naturwissenschaft überlassen bleiben soll. In Bezug auf die In-Vitro-Fertilisation und den Embryonentransfer vertritt sie die Ansicht, daß damit für die Frauen keine zusätzlichen Optionen eröffnet werden, da sie die Selbstbestimmung der Frau über ihren Körper einschränken. (psz)
Schlagwörter:woman; Medizintechnik; family; Entscheidungskriterium; biotechnology; decision making criterion; Gentechnologie; Familie; Biotechnik; medical technology; genetic engineering
SSOAR Kategorie:Medizinsoziologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag