Russische und polnische WissenschaftlerInnen in Deutschland : Integrationschancen und Integrationshindernisse ; Ergebnisse einer Untersuchung über (Spät)AussiedlerInnen und jüdische Kontingentflüchtlinge
Titelübersetzung:Russian and Polish scientists in Germany : integration opportunities and integration barriers; results of a study on (late) migrants and Jewish quota refugees
Autor/in:
Gruber, Sabine; Metz-Göckel, Sigrid; Prokscha, Barbara
Quelle: Hochschuldidaktisches Zentrum, Technische Universität Dortmund; Dortmund (Beiträge zur Hochschuldidaktik und Hochschulforschung), 1999. 126 S.
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Inhalt: 
Eine große Zahl der Ost-West-Migranten verfügt über eine wissenschaftliche Ausbildung. Angesichts dieser z.T. hoch qualifizierten Zuwanderer, ihrer speziellen Integrationsprobleme und des Angebots auf dem deutschen Arbeitsmarkt untersucht die vorliegende Studie die Probleme dieser Migrantengruppe, die sich aus der Diskrepanz zwischen den Erwartungen und Hoffnungen auf der einen Seite und den kaum vorhandenen beruflichen Perspektiven in der Bundesrepublik Deutschland auf der anderen Seite ergeben. Die Studie bezieht sich dabei auf eine Untergruppe der zugewanderten (Spät)Aussiedler und jüdischen Kontingentflüchtlinge: Naturwissenschaftler und Ingenieure. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass es nicht nur im Interesse der Immigranten selbst liegen kann, beruflich integriert zu werden. Diese Berufsgruppen aus der ehemaligen UdSSR bringen ein Potenzial mit sich, das für die Bundesrepublik Deutschland insgesamt von Interesse und Nutzen sein kann. (ICA)
Schlagwörter:Einwanderung; Osteuropa; Ingenieur; Naturwissenschaftler; Qualifikation; Arbeitsmarkt; soziale Integration; Russland; Ukraine; UdSSR-Nachfolgestaat; postsozialistisches Land; Europa
CEWS Kategorie:Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Frauen und Mädchen in der Migration : Lebenshintergründe und Lebensbewältigung
Titelübersetzung:Women and girls in migration : life backgrounds and coping with life
Herausgeber/in:
Gieseke, Heide; Kuhs, Katharina
Quelle: Frankfurt am Main: IKO-Verl. f. Interkulturelle Kommunikation (Edition Hipparchia), 1999. 218 S.
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Inhalt: 
"Im Mittelpunkt des Buches stehen türkische Frauen und Mädchen in Deutschland. Es wird aufgezeigt, welchen Konflikten und Vorurteilen insbesondere muslimische Mädchen in der deutschen Schule begegnen, wie Migrantinnen gesundheitlich auf die besondere Belastungssituation 'Frau sein' und 'ausländische Frau sein' reagieren und wie Modelle aussehen können, die zukunftsweisend das Bild der 'armen ausländischen Frau' revidieren helfen. Den Abschluß der hochaktuellen und engagierten Beiträge bildet eine umfangreiche Bibliographie zum Thema 'Migrantinnen'. Einzigartig ist hier die Sortierung nach inhaltlichen Schwerpunkten, die es ermöglicht, schnell und gezielt den Literaturbestand einzelner Teilaspekte der komplexen Thematik zu erfassen!" (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Gaby Franger: Das für uns so fremde Kopftuch (1-16); Ursula Boos-Nünning: Mädchen türkischer Herkunft: Chancen in der multikulturellen Gesellschaft? (17-43); Martina Weber: Zuschreibungen gegenüber Mädchen aus eingewanderten türkischen Familien in der gymnasialen Oberstufe (45-71); Angelika Schmidt-Koddenberg: Psychosomatische Reaktionen bei Migrantinnen (73-93); Claudia Schöning-Kalender: Gemeinschaftliche Existenzgründung von Frauen im Stadtteil (95-117); Katharina Kuhs: Migrantinnen - Eine thematisch sortierte Auswahlbibliographie (1980-1998) (119-214).
Schlagwörter:Mädchen; Migration; Lebenssituation; soziale Integration; sozialer Konflikt; Muslim; Türke
CEWS Kategorie:Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Ethnische Zugehörigkeit und Geschlecht : ein Plädoyer für eine theoretische Öffnung der bundesdeutschen Frauen- und Geschlechterforschung für die Kategorie der "Ethnizität" und für die Notwendigkeit einer geschlechtsbewußten Migrationssoziologie
Titelübersetzung:Ethnic affiliation and gender : a plea in favor of the theoretical opening of west German research on women and gender for the category of "ethnicity" and for the need for gender-conscious migration sociology
Autor/in:
Sommerkorn, Ingrid N.
Quelle: Deutschland im Wandel: sozialstrukturelle Analysen ; Bernhard Schäfers zum 60. Geburtstag. Wolfgang Glatzer (Hrsg.), Ilona Ostner (Hrsg.), Bernhard Schäfers (Adressat). Opladen: Leske u. Budrich (Gegenwartskunde , Sonderheft), 1999, S. 207-216
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Inhalt: 
Angesichts der Tatsache, daß derzeit knapp die Hälfte der Migranten in der Bundesrepublik Deutschland Frauen sind und deshalb auch von einer "Feminisierung der Migration" gesprochen wird, werden aus einer professionsgeschichtlichen Sicht zur Analyse der Integration migrationsbedingter Minderheiten die Erkenntnisse der sozialwissenschaftlichen Frauenforschung sowie die Geschlechterperspektive herangezogen. Die Autorin zeigt mit ihren Ausführungen, daß zur Klärung des soziologischen und gesellschaftlich brisanten Problems der Integration ethnischer Minderheiten auch eine Fachgrenzen überschreitende Kooperation nötig ist: Eine soziologische Migrationsforschung ohne Geschlechterperspektive ist genau so verkürzt wie eine sozialwissenschaftliche Geschlechterforschung, die die Kategorie der Ethnie und Hautfarbe unberücksichtigt läßt. (pre)
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Migration; ethnische Beziehungen; ethnische Gruppe; Frauenforschung; Ethnizität; Soziologie; Theorie
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Ethnische Diskriminierung von Wissenschaftlerinnen an deutschen Hochschulen
Titelübersetzung:Ethnic discrimination against female scientists at German universities
Autor/in:
Schultz, Dagmar
Quelle: Die andere Wissenschaft: Stimmen der Frauen an Hochschulen. Hildegard Macha (Hrsg.), Monika Klinkhammer (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 1997, S. 131-141
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Der Beitrag stellt ein Forschungsprojekt vor, in dem mittels Interviews Einstellungen und Verhaltensweisen weißer deutscher Hochschulehrerinnen und Hochschullehrer gegenüber ausländischen KollegInnen, ImmigrantInnen und schwarzen Deutschen erfaßt werden. Motiviert ist die Studie durch die wachsende rassistische und antisemitische Gewalt sowie den Mangel an Reaktionen seitens der Hochschulen in der Bundesrepublik Deutschland. Ziel der Studie ist es, eine Diskussion über die mögliche Notwendigkeit einer ethnischen "Quotierung" anzuregen. Von einer besonderen Förderung dieser Grupppe ist das deutsche Hochschulsystem - im Gegensatz zu anderen Ländern - noch weit entfernt. Abschließend wird das interkulturelle Forschungsprojekt "Ethnozentrismus, Rassismus und Antisemitismus als Faktoren in Sozialisationsprozessen" vorgestellt. (pre)
Schlagwörter:Diskriminierung; Ausländerfeindlichkeit; Antisemitismus; Rassismus; Förderung; Quotierung; Frauenpolitik; Verhalten; Deutscher
CEWS Kategorie:Hochschulen, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Bedeutung des demographischen Wandels : Frauenerwerbstätigkeit, Zuwanderung
Titelübersetzung:Meaning of demographic change : gainful employment of women, immigration
Herausgeber/in:
Friedrich-Ebert-Stiftung e.V. Abt. Wirtschafts- und Sozialpolitik Bereich Arbeit und Sozialpolitik
Quelle: Friedrich-Ebert-Stiftung e.V. Abt. Wirtschafts- und Sozialpolitik Bereich Arbeit und Sozialpolitik; Bonn (Gesprächskreis Arbeit und Soziales, Nr. 39), 1994. 137 S.
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Inhalt: 
In dem vorliegenden Sammelband werden Aufsätze dokumentiert, die anläßlich einer Tagung der Friedrich-Ebert-Stiftung 1993 zum Thema der Bedeutung des demographischen Wandels in der Bundesrepublik im Hinblick auf die Frauenerwerbstätigkeit und die Zuwanderung verfaßt wurden. Folgende Themen wurden behandelt: Arbeitsmarkt- und Ausbildungschancen von Zuwanderern; Wirtschafts- und sozialpolitische Aspekte der Zuwanderung in die Bundesrepublik; Perspektiven für die Beratung und Qualifizierung von Zuwanderern; Die Entdeckung von Frauen als zukünftiges Innovationpotential in Westdeutschland; Frauenarbeit der Zukunft; Frauen in den neuen Bundesländern zwischen Beruf und Familie. In den Referaten wird sowohl eine Situationsanalyse vorgenommen als auch dargestellt, welche Bedingungen erfüllt werden müssen, damit die arbeitsmarktpolitischen Zielsetzungen in Abhängigkeit von dem demographischen Wandel erfüllt werden können. (psz)
Schlagwörter:demographische Faktoren; Frauenerwerbstätigkeit; Zuwanderung; Berufsaussicht; Ausbildungschancen; wirtschaftliche Faktoren; Sozialpolitik; Berufsberatung; Zukunftsperspektive; neue Bundesländer; Beruf; Familie; alte Bundesländer
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Demographie und Bevölkerungsfragen, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Migration
Titelübersetzung:Migration
Herausgeber/in:
Wessel, Karl-Friedrich; Naumann, Frank; Lehmann, Monika
Quelle: Bielefeld: Kleine (Berliner Studien zur Wissenschaftsphilosophie & Humanontogenetik : Schriftenreihe des Interdisziplinären Instituts für Wissenschaftsphilosophie und Humanontogenetik der Humboldt-Universität Berlin, 4), 1993. 258 S.
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Inhalt: 
Das Sammelwerk enthält die folgenden Beiträge: (1) Migration - Impuls für humanwissenschaftliche Forschung. (2) Intervenierende und kontemplative Wissenschaft - ein unüberbrückbarer Gegensatz. (3) Neue Konzepte der Verhaltensbiologie und Konsequenzen für die Theorie der Kommunikation. (4) Weltgemeinschaft oder Untergang. (5) Reflexionen über Humanontogenese und die Darstellung eines speziellen Migrationsproblems - Frauen in der Wissenschaft. (6) Kulturkonzepte erzeugen Realitäten: Ethnopsychologie und Völkerpsychologie in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. (7) Aufeinandertreffen von Kulturen: Höhepunkt oder Abstieg. (8) Kommunikationsprobleme beim Aufeinandertreffen von Kulturen. (9) Durch Migration zu neuen Horizonten - Erschließung von Möglichkeiten im Rock- und Popbereich. (10) Menschenbilder im Umbruch - Reflexionen zur Identität ehemaliger DDR-Bürger im Kontext des soziokulturellen Wandels. (11) Schuljugend und Gewalt - Ergebnisse einer soziologischen Untersuchung. (12) Kulturanthropologischer Interpretationsrahmen für Kommunikationsprobleme mit Migranten in der Medizin. (13) Die Sprachbarriere - weiterhin eine Herausforderung im medizinischen Bereich. (14) Von der (Un)Fähigkeit zu traue(r)n. (15) Transkulturelle Psychiatrie und Migrationspsychiatrie - Berührungsängste in einer Klassenpsychiatrie? (16) Zugang zum Fremden - Zugang zu mir selbst. (17) Gute und schlechte Fremde, am besten gar keine Fremden... Psychokulturelle Hintergründe der Fremdenfeindlichkeit in Europa. (18) Zur psychosozialen Dynamik deutscher Wiedervereinigung in einer multikulturellen Gesellschaft. (19) Unser Ort - Heimat für Fremde. (20) Interkulturelle Lebenswelten und Frauen zwischen Tradition und neuen gesellschaftlichen Strukturen. (21) Interkulturelles Leben konkret - der Club "Asiaticus". (22) Ausländerpolitische Diskurse in der Berliner Parteienlandschaft. (23) Transition und Migration - Gerontologische Bildungsaspekte. (we)
Schlagwörter:Migration; Kommunikation; Theorie; Humanwissenschaft; Kulturwandel; soziokulturelle Entwicklung; Kommunikationsbarriere; Menschenbild; Identität; DDR; Schüler; Gewalt; Ausländerpolitik; Kulturanthropologie; ausländischer Arbeitnehmer; Medizin; Sprachbarriere
CEWS Kategorie:Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Fremde Frauen : Migrantinnen im Lichte der neueren deutschen Migrationsforschung
Titelübersetzung:Alien women : female migrants in the light of recent German research on migration
Autor/in:
Arndt-Schug, Rosalind; Franger, Gaby
Quelle: Frauengeschichte: gesucht und gefunden?: Auskünfte zum Stand der historischen Frauenforschung. Beate Fieseler (Hrsg.), Birgit Schulze (Hrsg.). Köln: Böhlau, 1991, S. 257-274
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Inhalt: 
Die Forschungsstudie untersucht das Leben deutscher Migrantinnen in Übersee im 19. und 20. Jahrhundert sowie Aspekte der aktuellen Migrantinnenforschung in der Bundesrepublik. Die Migrantinnenforschung weist eine soziologische und eine historische Perspektive auf. Thematisiert die historische Forschung Aktivitäten und Lebensbedingungen von Migrantinnen, so bewertet die soziologische Forschung die unmittelbar gewonnenen Daten und hebt gemessen an der als fortschrittlich bestimmten Norm nach Kriterien der Empfängerkultur die "Opferrolle" der Frauen hervor. Vielschichtige Einzeluntersuchungen müssen noch verläßlicher die Kontinuitäten bzw. Diskontinuitäten in den Verhaltens- und Wertorientierungen der Migrantinnen erforschen und soziale Gruppierungen und spezifische Bedingungen des betreffenden Landes als Urteilskriterien stärker einbeziehen. Die Ursachenbestimmung des Konfliktes zwischen den kulturspezifischen Geschlechterrollenentwürfen muß versachlicht werden. (ICB)
Schlagwörter:19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert; Deutscher; Migration; Wertorientierung; Kontinuität; soziales Verhalten; Geschlechtsrolle; kulturelle Faktoren
CEWS Kategorie:Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauengeschichte: gesucht und gefunden? : Auskünfte zum Stand der historischen Frauenforschung
Titelübersetzung:Women's history: sought and found? : information relating to the state of historical research on women
Herausgeber/in:
Fieseler, Beate; Schulze, Birgit
Quelle: Köln: Böhlau, 1991. VI, 278 S.
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Inhalt: 
Der Band vermittelt einen Überblick über die aktuellen Forschungsgebiete der historischen Frauenforschung. Es werden die Schwierigkeiten und Probleme der feministischen Frühneuzeitforschung beschrieben. Theoretische und praktische Aspekte weiblicher Hausarbeit im 19. und 20. Jh. sowie die Rolle der Frauen während der deutschen Revolution von 1848-49, in der Französischen Revolution und im faschistischen Italien werden untersucht. Einer politischen Gewichtung der Literatur der deutschen Frauenbewegung zwischen 1890 und 1933 folgt die Analyse weiblicher Jugend im Deutschen Kaiserreich und in der Weimarer Republik sowie die Darstellung von Frauenbeziehungen als historischem Forschungsgegenstand. Es werden spezifische Probleme der Weiblichkeit im Spannungsfeld von Männlichkeit und Wissenschaft erörtert und das Verhältnis von Frauenbewegung und Politik in England während des 19. Jhdts. bis 1918 bestimmt. Abschließend werden historische und gesellschaftliche Aspekte des Lebens von finnischen und sowjetischen Frauen analysiert und das Schicksal fremder Frauen im Lichte der neueren deutschen Migrationsforschung thematisiert. (ICB)
Schlagwörter:Geschichtswissenschaft; Frauenforschung; Europa; Neuzeit; Rolle; Ausländer; Gesellschaft; Revolution; Migration; Frauenbewegung; Hausarbeit
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Akkulturation von Migrantinnen : eine Studie zur Bedeutsamkeit sozialer Vergleichsprozesse von Türkinnen und deutschen Frauen
Titelübersetzung:Acculturation of female migrants : a study on the significance of social comparative processes of Turkish and German women
Autor/in:
Schmidt-Koddenberg, Angelika
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich, 1989. 269 S.
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Inhalt: 
"Im Mittelpunkt dieser Studie steht die Frage der Identitätsentwicklung von migrierten Frauen. Aus sozialpsychologischer Perspektive stellt sich die Lebenslage von Migrantinnen in der Bundesrepublik als eine Verunsicherung ihrer Identitätsbalance im allgemeinen und ihrer bisherigen sozialen Identität als Frau insbesondere dar. Dennoch werden Ähnlichkeiten zur Alltagsrealität der einheimischen Frauen deutlich, die sich aus der vorherrschenden geschlechtlichen Arbeitsteilung ergeben. Angesichts dieser situativen Ähnlichkeiten ist von einer gewissen Bedeutung des sozialen Vergleichs, der integraler Bestandteil eines jeden Identitätsprozesses ist, mit den Frauen der gesellschaftlichen Majorität auszugehen. Mit ihrer empirischen Studie zielt die Autorin darauf ab, die Wirkung dieser sozialen Vergleichsprozesse im Hinblick auf die soziale Identität der Migrantinnen zu analysieren. Befragt wurden 211 Türkinnen und 275 deutsche Frauen zu ihrem Geschlechtsrollenverständnis, das sie jeweils in ihrem Selbst- und Fremdbild sowie in ihrem subjektiven Idealbild zum Ausdruck brachten." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Akkulturation; Türke; Einwanderung; ausländischer Arbeitnehmer; Identität; Geschlechtsrolle; Selbstbild; soziale Umwelt
CEWS Kategorie:Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Monographie
Lebenssituation und Lebensentwürfe junger türkischer Frauen der zweiten Migrantengeneration : Forschungsbericht
Titelübersetzung:Life situation and ways of life of young Turkish women from the second generation of migrants : research report
Autor/in:
Schaumann, Lena; Haller, Ingrid; Geiger, Klaus F.; Hermanns, Harry
Quelle: Land Hessen Die Bevollmächtigte der Hessischen Landesregierung für Frauenangelegenheiten; Wiesbaden, 1988. 103 S.
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Inhalt: 
"Die Untersuchung versucht eine Überprüfung der Hypothesen einer einschlägigen Literatur, eine kritische Analyse bisheriger schulischer Ausbildungs- und Beratungskonzepte, eine Uberprüfung spezifischer Konflikt- und Problemlagen der Gruppe türkischer Mädchen/junger Frauen, die Erarbeitung von Empfehlungen für spezifische Bildungs-/Ausbildungs- und Beratungsangebote. Im Gegensatz zur bisher vorliegenden Literatur und der Behauptung eines relativ statischen Bildungsfeldes für die Existenz türkischer Mädchen "Zwischen zwei Kulturen" - der deutschen und der Migrantenbezugskultur-, der Analyse von "Kulturdifferenzen" und entsprechender "Identitätskonflikte" ergibt die Analyse - mehrfache Fremdheitserfahrungen und Trennungstraumata und - mehrfache Differenzerfahrungen, Erfahrungen des Andersseins, die keine statischen und eindeutigen Zuordnungen zu 'Kulturen' zulassen. Ein weiteres, für politische Handlungsstrategien entscheidendes Ergebnis der Untersuchung stellt die Verbindung von privater, familienbezogener Lebensplanung der Mädchen mit eindeutiger Ausbildungs- und Berufsorientierung dar. Gruppenspezifische Ausbildungsangebote sind verstärkt notwendig. Gerade an dieser Bruchstelle der Verknüpfung mit der Arbeitswelt haben fast alle interviewten Mädchen erfahren: Ich muß mir mein Recht selber erkämpfen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Ausländer; Türke; Jugendlicher; Lebenssituation; Lebensplanung; kulturelle Identität; Beruf; Diskriminierung; Sozialisationsbedingung; Identitätsbildung
CEWS Kategorie:Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht