Berufserfolg von Frauen und Männern im Vergleich : warum entwickelt sich die "Schere" immer noch auseinander?
Titelübersetzung:A comparison of women's and men's professional success : why is the gender gap still widening?
Autor/in:
Abele, Andrea
Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Jg. 5 (2013) H. 3, S. 41-59
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Inhalt: 
"Der Beitrag beschäftigt sich mit dem geringeren Berufserfolg von Frauen als von Männern und mit Faktoren, die diesen geringeren Berufserfolg erklären könnten. Einführend werden prozess- und strukturtheoretische Ansätze der Berufsverlaufsforschung erläutert und mit Ansätzen aus der Genderforschung verknüpft. Für das Konstrukt Gender wird ein Modell vorgestellt, das zwischen biologischem Geschlecht, Geschlecht als Innenperspektive (Selbstkonzept, Ziele) und Geschlecht als Außenperspektive (Geschlechterstereotype, Geschlecht als soziale Kategorie) unterscheidet. Sodann werden Befunde zur Außenperspektive (Geschlechterstereotype und ihre Auswirkungen), zur Innenperspektive (Bedeutung des Selbstkonzepts und von Zielen) sowie insbesondere zur Wechselwirkung zwischen individuellen und Umweltparametern in ihrer Bedeutung für berufliche Entwicklung referiert. Für eine erfolgreiche berufliche Entwicklung sind ein agentisches Selbstkonzept und hohe Karriereziele bedeutsam, beide sind bei Frauen etwas niedriger ausgeprägt als bei Männern. Darüber hinaus reduziert sich das berufliche Selbstvertrauen von Frauen (hier speziell: Ärztinnen) in der Berufseintrittsphase, während dies bei Männern nicht der Fall ist. Besonders bedeutsam für geschlechtsdifferente Berufsverläufe sind die häufigeren und längeren Berufsunterbrechungen, die bei Frauen mit einer Mutterschaft einhergehen. Bei Frauen ist Elternschaft - vermittelt über reduzierte Arbeitszeiten - karrierehindernd, bei Männern ist Vaterschaft dagegen karrierefördernd. Abschließend werden Möglichkeiten für eine adäquatere Teilhabe von Frauen an beruflichen Führungspositionen angesprochen." (Autorenreferat)
Inhalt: 
"The article focusses on the lower career success of women compared to men and on factors which might explain this phenomenon. First, theoretical approaches to career development are outlined and linked to approaches from gender research. Then a theoretical model on the construct of gender is outlined. It distinguishes between (biological) sex, gender from an internal perspective (self-concept, goals) and gender from an external perspective (gender stereotypes, gender as a social category). Subsequently, findings on the external perspective (gender stereotypes and their impact on women's career development), the internal perspective (impact of the gender selfconcept and of goals) and, in particular, the interaction between individual and environmental parameters that influence career development are presented. An agentic self-concept and ambitious professional goals are important for successful professional development; both factors are slightly less pronounced in women than in men. In addition, women's - but not men's - professional self-confidence (here specifically female doctors) drops when they enter their profession. Most importantly, women have more breaks in the careers than men and breaks negatively influence career success. Parenthood - being linked to career breaks and reduced working times in women but not in men - is a barrier to career advancement of women, while parenthood tends to boost men's careers. Finally, the authoress discusses outlooks for a more adequate participation of women in high ranking career positions." (author's abstract)
Schlagwörter:Familie; Familie-Beruf; Frauenbild; Frauenerwerbstätigkeit; Frauenförderung; Beruf; berufliche Integration; beruflicher Aufstieg; Stereotyp; Karriere
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Ziele, Selbstkonzept und Work-Life-Balance bei der längerfristigen Lebensgestaltung : Befunde der Erlanger Längsschnittstudie BELA-E mit Akademikerinnen und Akademikern
Titelübersetzung:Goals, self-concept and work-life balance in longer-term life arrangements : findings from the Erlangen longitudinal study BELA-E with male and female academics
Autor/in:
Abele, Andrea
Quelle: Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie : A & O, Jg. 49 (2005) Nr. 4, S. 176-186
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Inhalt: 
"Work-Life-Balance wird unter der Perspektive längerfristiger Gestaltung von Berufstätigkeit und Privatleben betrachtet. An einer Stichprobe von Akademikerinnen und Akademikern wird längsschnittlich untersucht, ob das geschlechtsrollenbezogene Selbstkonzept (Expressivität und Instrumentalität) und im Alter von 27 bzw. 29 Jahren erhobene persönliche Ziele (Kinderwunsch, Kinderbetreuungswunsch, Ziele zu Work-Life-Balance) vorhersagen können, ob die Befragten im Alter von 34 Jahren Eltern sein werden, wie sie die Kinderbetreuung regeln werden und wie die Erwerbstätigkeit von Müttern und Vätern gestaltet sein wird. Frauen legten in ihren Zielvorstellungen mehr Wert auf eine Balancierung von Arbeit und Privatleben als Männer. In Übereinstimmung mit den Annahmen sagten Kinderwunsch und Expressivität Elternschaft voraus. Persönliche Ziele zu Work-Life-Balance sagten Elternschaft von Frauen und Erwerbstätigkeit von Müttern mit Kindern über 3 Jahren voraus. Die Art der Betreuung von Kleinkindern entsprach bei Vätern in knapp 80 Prozent der Fälle, bei Müttern in nur 44 Prozent der Fälle ihren Zielen." (Autorenreferat)
Inhalt: 
"Work-life balance is analyzed from the perspective of the long-term structuring of work and private life. It is tested longitudinally whether personal goals (goals pertaining to parenthood, goals in child-care, work-life goals) and the gender-related self-concept (instrumentality and expressiveness) at age 27 and 29 predict parenthood, how child-care was organized and the employment status of mothers and fathers at age 34 in a sample of highly educated professionals. The data show that women's goals were more oriented towards work-life balance than men's. In support of the hypotheses wish for children and expressiveness predicted parenthood. Personal goals predicted women's parenthood, but not men's. They also predicted mothers' employment status when their children were older than 3 years. Child care of children under 3 years was as planned for almost 80% of the fathers, but only for 44% of the mothers." (author's abstract)
Schlagwörter:Familie-Beruf; berufstätige Frau; Mann; Erwerbstätiger; Absolvent; Familienplanung; Berufsverlauf; Planung; Akademiker; Kinderwunsch; Kind; Betreuung; Geschlechtsrolle; Selbstbild; Elternschaft; Auswirkung; Erwerbstätigkeit; Prognose; Mutter; Vater; Berufsunterbrechung; Dauer; Lebensplanung
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Zur Definition und Messung von Berufserfolg : theoretische Überlegungen und metaanalytische Befunde zum Zusammenhang von externen und internen Laufbahnerfolgsmaßen
Titelübersetzung:Definition and measurement of occupational success : theoretical considerations and meta-analytical findings on the relationship between external and internal job history success dimensions
Autor/in:
Dette, Dorothea; Abele, Andrea; Renner, Oliver
Quelle: Zeitschrift für Personalpsychologie, Jg. 3 (2004) H. 4, S. 170-183
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Inhalt: 
"Berufserfolg ist als Konstrukt definitorisch unscharf. Wir schlagen ein konzeptuelles Modell zur Unterscheidung verschiedener Facetten von Berufserfolg vor. Dieses enthält drei Ordnungsparameter: 1. das Bezugskriterium mit den Extremen spezifische Arbeit vs. globale Laufbahn; 2. die Datenart mit den Ausprägungen neutrale Kennzahlen, Erfolgsurteile und Zufriedenheitseinschätzungen; 3. die Datenquelle mit der Unterscheidung von Akten/ Dokumenten, Fremdurteil (beides externe Maße) und Selbstbericht (internes Maß). Sodann betrachten wir einen Teilaspekt des Modells, den Laufbahnerfolg, genauer. Wir stellen Operationalisierungen von Laufbahnerfolg in Bezug auf die drei Datenarten vor und berichten über eine Metaanalyse zum Zusammenhang von externen und internen Maßen des Laufbahnerfolgs. Empfehlungen für die Messung von Laufbahnerfolg werden abgeleitet." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Berufserfolg; Begriff; Messung; Indikator; Berufsverlauf; Stellung im Beruf; Arbeitszufriedenheit; Selbstbild; Fremdbild; Kennzahl
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Geschlecht, geschlechtsbezogenes Selbstkonzept und Berufserfolg : Befunde aus einer prospektiven Längsschnittstudie mit Hochschulabsolventinnen und -absolventen
Titelübersetzung:The impact of gender and gender-related self-concept on career success : findings from a prospective study
Autor/in:
Abele, Andrea
Quelle: Zeitschrift für Sozialpsychologie, Jg. 34 (2003) H. 3, S. 161-172
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Inhalt: 
"Aus dem Modell des doppelten Einflusses von Geschlecht (Abele, 2000a, 2002) werden Hypothesen zu Geschlecht, geschlechtsbezogenem Selbstkonzept und Berufserfolg abgeleitet und in einer prospektiven Längsschnittstudie (BELA-E) getestet. Hochschulabsolventinnen und -absolventen wurden direkt nach ihrem Examen zu ihrer Geschlechtsrollenorientierung (Instrumentalität und Expressivität) sowie zu ihren auf Geschlechtsrollen bezogenen Einstellungen und 18 Monate später zu ihrem bisherigen Berufserfolg (objektives und subjektives Maß) befragt. Hypothesenkonform sagte die Instrumentalität - nicht jedoch die Expressivität - den Berufserfolg voraus. Ebenfalls hypothesenkonform ist der objektive Berufserfolg von Frauen - und hierbei insbesondere von Müttern - unabhängig von Instrumentalität kleiner als der von Männern. Geschlechtsrolleneinstellungen haben keine Auswirkung auf Berufserfolg. Implikationen für das Modell, für die Berufslaufbahnforschung und für die Geschlechterpsychologie werden diskutiert." (Autorenreferat)
Inhalt: 
"Hypotheses on the influence of sex and gender-related self-concept on career success are derived from the dual impact model of sex and gender (Abele, 2000a, 2002). They are tested in a prospective longitudinal study with university graduates who filled out questionnaires immediately after their graduation and again 18 months later. The gender-related self-concept was operationalized by gender-role orientation (instrumentality and expressiveness) and by gender-role attitudes. Career success was measured by both an objective and a subjective indicator. Confirming the hypotheses, instrumentality, but not expressiveness, predicted objective and subjective career success for both men and women. Women - especially mothers - were less successful than men. The influences of sex and instrumentality were additive. Gender-role attitudes had no impact. Implications of the findings for career psychology and the psychology of gender are discussed." (author's abstract)
Schlagwörter:Geschlechtsrolle; Selbstbild; Berufserfolg; Akademikerin; Rolleneinnahme
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Intrinsisch motiviert und verzichtbereit : Determinanten der Promotionsabsicht am Beispiel von Diplomabsolventinnen und -absolventen der Mathematik
Titelübersetzung:Intrinsically motivated and ready to do without : determinants of the intention to do a doctorate, using mathematics graduates as an example
Autor/in:
Abele, Andrea; Krüsken, Jan
Quelle: Zeitschrift für Sozialpsychologie, Jg. 34 (2003) Nr. 4, S. 205-218
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"Determinanten einer Promotionsabsicht und des Wunsches, eine wissenschaftliche Karriere anzustreben, werden bei einer Stichprobe von 610 Diplommathematikerinnen und -mathematikern untersucht. 30 Prozent der Befragten wollen sicher oder sehr wahrscheinlich promovieren, und von diesen strebt etwas mehr als die Hälfte eine wissenschaftliche Laufbahn an. Bei den Promotionswilligen gibt es keine statistisch gesicherten Geschlechtsunterschiede; bei denjenigen, die nicht promovieren wollen, sind sich die befragten Frauen ihrer fehlenden Promotionsabsicht sicherer. Entsprechend den theoretischen Vorhersagen beeinflussen zeitlich zurückliegende Variablen des Elternhauses und der Unterstützung in Kindheit und Jugend den Promotionswunsch indirekt über die schulische Leistung. Studienleistungsparameter (insbesondere Examensnote), positives Erleben des Studiums, Mentoren während dieser Zeit und eine spezifische Ausprägung beruflicher Ziele (hohe Ausprägung beruflicher Ziele, die auf geistiges Wachstum angelegt sind und niedrige Ausprägung beruflicher Ziele, die auf 'Karriere' im engeren Sinn ausgelegt sind) sind direkte Determinanten der Promotionsabsicht. Die Generalisierbarkeit der Befunde auf andere Fachrichtungen und ihre Implikationen für die akademische Berufslaufbahnforschung auch unter geschlechtsvergleichender Perspektive werden diskutiert." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Mathematik; naturwissenschaftlicher Beruf; Promotion; Determinanten; Absolvent; Bildungsverlauf; Selbstbild; Stereotyp; Geschlechtsrolle; Berufswunsch; Hochschullehrer
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Berufsstart : Sozialwissenschaftler und Sozialwissenschaftlerinnen im Vergleich mit anderen Fächern ; Befunde aus einer Langzeitstudie
Titelübersetzung:Career start : social scientists in comparison with other subjects; findings from a long-term study
Autor/in:
Stief, Mahena; Abele, Andrea
Quelle: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Jg. 25 (2002) H. 1/2, S. 85-98
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Inhalt: 
Die Autorinnen betrachten die Berufsverläufe von SozialwissenschaftlerInnen anhand der Ergebnisse der groß angelegten Längsschnittstudie BELA-E (Berufliche Laufbahnentwicklung Erlangen), in der die Berufssituation von Hochschulabsolvierenden aller Fachrichtungen der Universität Erlangen-Nürnberg untersucht worden ist. Im vorliegenden Beitrag betrachten sie die Befunde speziell unter der Fragestellung des Vergleichs zwischen Sozialwissenschaftlern und anderen Absolvierenden aus den Geistes-, Natur-, Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften. Insgesamt wird folgendes festgestellt: Der Übergang in die Berufstätigkeit ist für Sozialwissenschaftler etwas steiniger als bei Natur-, Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaftlern. Sozialwissenschaftler, die eineinhalb Jahre nach dem Examen eine Stelle haben, haben jedoch kaum länger auf dem Arbeitsmarkt gesucht als Natur-, Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaftler (1). Die Berufstätigkeit erstreckt sich auf viele Bereiche. Im Vergleich zu Natur-, Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaftlern, die sich auf wenige Branchen konzentrieren, sind Sozialwissenschaftler "Generalisten" (2). Die Sozialwissenschaftler mit einer Arbeitsstelle außerhalb der Universität sind in gleichem zeitlichen Umfang erwerbstätig wie die übrigen Gruppen. Der Anteil unbefristeter Verträge entspricht in etwa dem Anteil bei den Naturwissenschaftlern. Von einer "brotlosen Kunst" kann daher nicht gesprochen werden (3). Die berufliche Situation verbessert sich über einen Zeitraum von zwei Jahren in allen Gruppen deutlich, zumindest was den Anteil der adäquat Beschäftigten, die Quote unbefristeter Verträge und die finanzielle Entlohnung betrifft (4). Frauen sind eineinhalb und dreieinhalb Jahre nach dem Hochschulabschluss häufiger ausbildungsinadäquat beschäftigt und erwerbslos als Männer (5). Die Fachgruppen unterscheiden sich in der subjektiven Einschätzung nicht voneinander, d.h. alle sind im Durchschnitt mit ihrer Entwicklung zufrieden (6). (ICI2)
Schlagwörter:Bayern; Berufsverlauf; Qualifikation; Sozialwissenschaftler; Naturwissenschaftler; Geisteswissenschaft; Wirtschaftswissenschaftler; Ingenieur; Beschäftigungssituation
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Ein Modell und empirische Befunde zur beruflichen Laufbahnentwicklung unter besonderer Berücksichtigung des Geschlechtsvergleichs
Titelübersetzung:A theoretical model and empirical findings on occupational career development with social emphasis on gender
Autor/in:
Abele, Andrea
Quelle: Psychologische Rundschau : offizielles Organ der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) ; Informationsorgan des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP), Jg. 53 (2002) H. 3, S. 109-118
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Inhalt: 
"Der Beitrag stellt ein integratives theoretisches Modell zur Beruflichen Laufbahnentwicklung vor (BELA-M), das sich mit der Prognose mehr oder weniger erfolgreicher beruflicher Laufbahnprozesse im Kontext allgemeiner Lebensplanungen und unter besonderer Berücksichtigung des Geschlechtsvergleichs beschäftigt. Es besteht aus zwei Teilmodellen, dem Modell der Lebensplanung in Beruf und Privatleben und dem Modell des doppelten Einflusses von Geschlecht auf berufsbezogene Prozesse. Der theoretische Kontext des Modells wird erläutert, die Prädiktorvariablen werden expliziert und als zentrale Kriteriumsvariablen werden objektive und subjektive Parameter des Berufserfolgs, Lebenszufriedenheit und Wohlbefinden benannt. Exemplarisch abgeleitete Hypothesen werden anhand von Daten unserer Längsschnittstudien demonstriert, und Forschungsperspektiven werden aufgezeigt." (Autorenreferat)
Inhalt: 
"The present paper describes the development of an integrative theoretical model for the analysis of more or less successful occupational career development in the context of general life span development with special emphasis on a gender-comparative perspective (abbreviated BELA-M). The model consists of two submodels, one of career and private life planning, and the other of the dual impact of gender on career-related processes. The theoretical background of the model is outlined, the predictor variables are specified, and the crucial dependent variables, namely both objective and subjective career success, life satisfaction, and well-being, are defined. Exemplary hypotheses are derived and tested with our longitudinal data, and further research perspectives are outlined." (author's abstract)
Schlagwörter:Berufsverlauf; Karriere; Lebensplanung; Berufserfolg; Zufriedenheit; Wohlbefinden
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Zur ökonomischen Erfassung beruflicher Selbstwirksamkeitserwartungen : Neukonstruktion einer BSW-Skala
Titelübersetzung:On the economic measurement of occupational self-efficacy expectations - a new BSW scale
Autor/in:
Abele, Andrea; Stief, Mahena; Andrä, Miriam S.
Quelle: Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie : A & O, Jg. 44 (2000) H. 3, S. 145-151
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Inhalt: 
"Der Beitrag stellt ausgehend von einem Überblick über bisherige Erhebungsinstrumente zu karrierebezogener Selbstwirksamkeitserwartung eine neue Skala zur Erfassung genereller beruflicher Selbstwirksamkeitserwartungen vor. Die Sechs-Item-Skala wurde im Rahmen der Erlanger Längsschnittstudie BELA-E zur beruflichen Laufbahnentwicklung junger Akademiker und Akademikerinnen konstruiert. Sie wird hinsichtlich ihrer teststatistischen Kennwerte sowie einiger Validitätsaspekte an einer Stichprobe von N=1500 Hochschulabsolvierenden der Universität Erlangen-Nürnberg untersucht. Die Ergebnisse werden an einer zweiten Stichprobe (N=430) überprüft. Eine Faktorenanalyse ergibt einen Faktor, der 48,2 Prozent der Varianz erklärt. Die Prüfung der konvergenten und diskriminanten Validität und die Validierung der Skala an Außenkriterien ergeben gut intepretierbare Befunde. Die Ergebnisse lassen sich an der zweiten Stichprobe replizieren." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Selbsteinschätzung; Berufserwartung; Berufserfolg; Selbstbild; Berufsverlauf; Akademiker
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Wer hat nach dem Hochschulexamen schnell eine Stelle? : erste Ergebnisse der Erlanger Längsschnittstudie
Titelübersetzung:Who finds a job quickly after the university exam? : initial results of the Erlangen longitudinal study
Autor/in:
Abele, Andrea; Andrä, Miriam; Schute, Manuela
Quelle: Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie : A & O, Jg. 43 (1999) H. 2, S. 95-101
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Inhalt: 
"Die Studie berichtet über eine Befragung von N=1500 Absolventinnen und Absolventen aller Fachrichtungen der Universität Erlangen-Nürnberg zu beruflichen Selbsteffizienzerwartungen, Motiven (Leistungs-, Anschluß- und Machtmotiv), beruflichen Werthaltungen und Geschlechtsrollenorientierung (Instrumentalität und Expressivität), Studiendauer und Examensnote, sowie zur derzeitigen beruflichen Situation (noch ohne Stelle, bereits Stelle vorhanden, ohne Stelle an der Universität bleiben, zweiten Ausbildungsabschnitt absolvieren). Die Zielsetzung ist eine Analyse der Korrelate mehr oder weniger rascher beruflicher Integration, sowie die Hypothesengenerierung für eine spätere längsschnittliche Beratung. Innerhalb eines halben Jahres nach Abschluß des Examens hatten 80 Prozent der Absolvierenden von Fächern mit zweitem Ausbildungsabschnitt eine entsprechende Stelle. Bei den Absolventen von Fächern ohne zweiten Ausbildungsabschnitt hatten 47 Prozent der Befragten bereits eine Stelle, 9 Prozent wollten ohne Stelle an der Universität bleiben. Personen, die angaben, bereits eine Stelle zu haben, hatten bessere Noten, kürzer studiert, äußerten weniger Furcht vor Mißerfolg, eine berufliche Selbsteffizienzerwartungen, eine höhere Instrumentalität, einen höheren Stellenwert des Berufs in der eigenen Lebensplanung, sowie stärker karriereorientierte berufliche Werthaltungen als Personen, die angaben, noch keine Stelle zu haben. Als Korrelate des raschen Berufseinstiegs sind insbesondere die Selbsteffizienzerwartung, ferner die Examensnote relevant. Diese Befunde gelten in gleicher Weise für alle Fakultäten: Absolventinnen und Absolventen der Technischen Fakultät haben bereits am häufigsten eine Stelle, gefolgt von denjenigen der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät, sowie der Philisophischen Fakultäten. Personen mit naturwissenschaftlichen Abschlüssen bleiben besonders häufig ohne Stelle an der Universität. Frauen haben erst zu 33 Prozent, Männer bereits zu 53 Prozent eine Stelle. Frauen haben die gleichen Noten wie Männer, aber etwas niedrigere berufliche Selbsteffizienzerwartungen. Letztere erklären den gravierenden Unterschied im raschen Berufseinstieg von Frauen und Männern jedoch nicht." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Absolvent; Wertorientierung; Berufseinmündung; Leistung; Motivation
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Karrierefrau : eine Inhaltsanalyse populärwissenschaftlicher Ratgeberliteratur
Titelübersetzung:The career woman : a content analysis of popular science advisory literature
Autor/in:
Abele, Andrea; Schaper, Stefanie
Quelle: Gruppendynamik : Zeitschrift für angewandte Sozialwissenschaft, Jg. 26 (1995) H. 2, S. 237-254
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Inhalt: 
"Karriereratgeber für Frauen boomen. Im Sommer 1993 sind 26 allgemeine Karriereratgeber auf dem Markt, von denen N=10 mittels eines inhaltsanalytischen Vorgehens hinsichtlich folgender Fragestellungen untersucht wurden: Welche Themenbereiche werden in diesen Büchern angesprochen; wie konsistent sind die Inhalte über die einzelnen Autorinnen hinweg; welche günstigen, welche ungünstigen Voraussetzungen für eine erfolgreiche berufliche Karriere von Frauen werden genannt; welche Empfehlungen werden gegeben? Die Auswertung zeigt, daß in der Karriereratgeberliteratur ein weites Themenspektrum abgehandelt wird, das die berufliche Laufbahn in den allgemeinen Sozialisations- und Lebenskontext von Frauen integriert. Explizite, konkrete und überprüfbare Karriereplanungen werden als wesentliche Voraussetzungen beruflichen Erfolgs genannt. Die Übereinstimmungen hinsichtlich günstiger und ungünstiger Voraussetzungen für Berufserfolg sowie die daraus abgeleiteten Empfehlungen sind zwischen den analysierten Büchern relativ hoch. Unscharf bleiben jedoch die Empfehlungen zur Bedeutung von 'Weiblichkeit' im beruflichen Alltag. Bei den Bezügen zur wissenschaftlichen Berufslaufbahnforschung zeigen sich einige Unterschiede, die insbesondere damit zu tun haben, daß ältere Befunde zu wenig revidiert werden bzw. daß Ergebnisse übergeneralisiert werden. Trotzdem ist die Übereinstimmung mit Ansätzen zu 'personal effectiveness'-Training hoch. Insgesamt vermittelt die analysierte Ratgeberliteratur einen insbesondere auf individuelle Lösungsstrategien orientierten Ansatz und trägt damit implizit dazu bei, Unterrepräsentationen von Frauen in Führungspositionen auf vermeintliche geschlechtstypische Eigenschaften zurückzuführen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Schlagwörter:Literatur; berufstätige Frau; Berufsverlauf; Planung; Führungskraft; beruflicher Aufstieg; Determinanten; psychische Faktoren; Diskriminierung
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz