Gender Mainstreaming im Europäischen Parlament: Geschichte, Institutionalisierung, Hindernisse
Titelübersetzung:Gender mainstreaming in the European Parliament: History, institutionalization, obstacles
Autor/in:
Ahrens, Petra
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 13 (2021) 1, S 11-26
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Das Europäische Parlament (EP) hat sich als eines der wenigen Parlamente weltweit seit 2003 in insgesamt sechs Entschließungen zur Umsetzung von Gender Mainstreaming (GM) verpflichtet. Ausgehend von dem Ansatz des Feministischen Institutionalismus analysiert dieser Beitrag chronologisch die potenzielle Institutionalisierung von GM und fragt, inwieweit sich neue Regeln und Normen in bestehende formale und informelle Regeln einflechten lassen. Hierfür werden zentrale EP-Dokumente für den Zeitraum 2003 bis 2019 sowie leitfadengestützte Interviews mit MEPs verschiedener Fraktionen und EP-Beschäftigten aus 2019 und 2020 analysiert. Insgesamt kann von einer GM-Institutionalisierung gesprochen werden, wenn sie auch heterogen verläuft.
Schlagwörter:Europaparlament; European Parliament; Gender Mainstreaming; gender mainstreaming; Institutionalisierung; institutionalization; Mikropolitik; micro-politics; Gleichstellungspolitik; equal opportunity policy; EU; EU; Frauenrechts- und Gleichstellungsausschuss; Committee on Women's Rights and Gender Equality
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Europapolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Soziale Mobilität und Geschlecht: (Trans)nationale Dynamiken der Gegenwart
Autor/in:
Leskau, Linda; Schlüter, Anne; Trinkaus, Stephan; Völker, Susanne
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 13 (2021) 3, S 7-10
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Schlagwörter:soziale Mobilität; social mobility; gender
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Promoting gender equality and structural change in academia through gender equality plans: Harmonising EU and national initiatives
Titelübersetzung:Förderung von Gendergerechtigkeit und strukturellem Wandel im Wissenschaftsbereich durch Gleichstellungspläne: Integration von EU- und nationalen Initiativen
Autor/in:
Bencivenga, Rita; Drew, Eileen
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 13 (2021) 1, S 27-42
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Inhalt: 
Gender equality has been actively promoted in EU academic institutions by the European Commission’s Science with and for Society (SwafS) programme through the implementation of gender equality plans (GEP). GEP formulation and implementation was strongly influenced by involvement in EU projects in Irish as well as Italian higher education institutions. The paper draws upon experience of the EU project SAGE (H2020), in which Irish and Italian universities actively cooperated, the Athena SWAN Charter in Ireland, Positive Action Plans (PAP) in Italy, and semi structured interviews with gender experts in Irish and Italian higher education institutions to explore the degree to which participation in EU and national initiatives can promote similar outcomes by the adoption of positive actions. The paper concludes that a harmonised strategy, focusing on common priorities and respecting cultural, political and social diversity, could promote the internationalization of the higher education sector and accelerate the process towards gender equality in academia.
Schlagwörter:university; science; Gleichstellungspolitik; equal opportunity policy; Diversität; diversity; EU; EU; Forschungspolitik; research policy; Gender Mainstreaming; gender mainstreaming; gender equality; structural change; Horizon 2020; gender equality plan (GEP); Positive Action Plan (PAP)
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Vorwort: Genderperspektiven für die European Studies
Autor/in:
Hentges, Gudrun; Wiesner, Claudia; Bauschke-Urban, Carola
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 13 (2021) 1, S 7-10
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SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Vorwort: Raumstrukturen und Geschlechterordnungen
Autor/in:
Schlüter, Anne; Schmidt, Uta C.
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 12 (2020) 1, S 7-10
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Schlagwörter:gender; Raum; zone
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Raumplanung und Regionalforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Geburt im Spannungsfeld von Interaktion, Professionalität und Gewalterfahrungen
Titelübersetzung:Birth between interaction, professionalism and experienced violence
Autor/in:
Ameli, Katharina; Valdor, Lara L.
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 12 (2020) 3, S 141-156
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Der zunehmende Wandel durch eine Ökonomisierung des Gesundheitssystems und die damit verbundenen strukturellen Veränderungen zeigen Auswirkungen auf die Geburtshilfe. Hierbei ist besonders der Bereich um Gewalt unter der Geburt in den letzten Jahren im öffentlichen Diskurs vermehrt in den Fokus gerückt. Der vorliegende Beitrag analysiert das Thema von Gewalt unter der Geburt im Kontext von Interaktion und Professionalität. Er arbeitet am Beispiel eines Geburtsberichts Gewalterfahrungen heraus und untersucht diese im Kontext professionalisierter Interaktionen. Gezeigt wird, welche interaktionalen Prozesse Gewaltformen unter der Geburt beeinflussen und welche Interdependenzen sich mit der Professionalität von Geburtshelfer*innen ergeben. Der Beitrag forciert eine mikroperspektivische Sicht auf Interaktions- und Kommunikationsansätze, bei der sowohl die Kommunikationsebene als auch die Selbstbestimmung von Frauen als wesentlich verstanden werden.
Schlagwörter:communication; trauma; economization; self-determination; birth; Kommunikation; violence; Selbstbestimmung; Gewalt; Geburtshilfe; obstetrics; Geburt; Ökonomisierung; Trauma
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Medizinsoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Instrumentalisierung von Frauen*rechten in rechten Diskursen am Beispiel der Kampagne #120db
Titelübersetzung:The exploitation of women's* rights in rightwing discourses using the example of #120db
Autor/in:
Drüeke, Ricarda; Klaus, Elisabeth
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 11 (2019) 3, S 84-99
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In unserem Beitrag steht mit #120db eine "Frauenrechts-Kampagne" der sogenannten "Identitären Bewegung" im Fokus. Die Identitären, die sich als Teil einer modernen rechten Bewegung inszenieren, nutzen vor allem digitale Medien im Zusammenspiel mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen. Anhand einer Analyse des im Mittelpunkt der Kampagne #120db stehenden YouTube-Videos zeigen wir, wie die angeblichen Forderungen nach Frauen*rechten mit geschlechterbinären, rassistischen und antifeministischen Positionen verknüpft sind. Die zentralen Argumentationsmuster des Videos verorten wir im Rahmen von politischen und medialen Debatten, gesellschaftlichen Diskursen und kulturellen Deutungsmustern. Insbesondere finden sich im Video Bezüge zu Nationenund Kriegsdiskursen, zu ethnopluralistischen Positionen, zu medialen Inszenierungen im Kontext von Flucht und Migration sowie schließlich zu aktuellen Sicherheitsdebatten in Österreich. Die Ergebnisse zeigen, dass die Inhalte der Kampagne eng mit rechten Ideologien verknüpft sind, etwa im Hinblick auf völkische und identitätspolitische Diskurse. Darüber hinaus werden Gender, Migration und Gewalt verknüpft, um rassistische Politiken und Ausgrenzung zu legitimieren. Dies wird von einer De-Legitimierung und Abwertung feministischer Politiken begleitet.
Schlagwörter:Neue Rechte; The New Right; Rassismus; racism; Sexismus; sexism; Medien; media; Twitter; twitter; Facebook; facebook; Internet; Internet; Kampagne; campaign; Exklusion; exclusion; Diskriminierung; discrimination; Feminismus; feminism; Kritik; criticism; Diskurs; discourse; Identitäre, #120db; Identitarians
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, interaktive, elektronische Medien, politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gleicher Titel, ungleiche Entlohnung: Geschlechtsbezogene Lohnunterschiede unter Promovierten in Deutschland
Titelübersetzung:Analyses of the gender pay gap among PhD holders in Germany
Autor/in:
Goldan, Lea
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 11 (2019) 2, S 103-120
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Die bisherige Promoviertenforschung deutet darauf hin, dass Frauen monetär weniger vom Erwerb eines Doktortitels profitieren als Männer. Daher werden im vorliegenden Beitrag erstmals das Ausmaß und die Ursachen geschlechtsbezogener Lohnunterschiede unter Promovierten in Deutschland untersucht. Es wird erwartet, dass sich promovierte Frauen und Männer hinsichtlich ihrer Studienfachwahl und Beschäftigungsmerkmale unterscheiden. Auf der Grundlage des DZHW-Absolventenpanels 2001 werden die Brutto-Stundenlöhne zehn Jahre nach Studienabschluss mittels OLS-Regression und Oaxaca-Blinder-Dekomposition untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Stundenlöhne von promovierten Frauen um 16,3 Prozent geringer sind als diejenigen von promovierten Männern. Diese Lohnunterschiede sind zu zwei Dritteln darauf zurückzuführen, dass promovierte Frauen häufiger Fächer mit einem hohen Frauenanteil studiert haben, nach ihrem Studium weniger Berufserfahrung sammeln und seltener Leitungspositionen innehaben als promovierte Männer.
Schlagwörter:Akademikerin; academic (female); Akademiker; academic; Lohnunterschied; wage difference; gender-specific factors; beruflicher Aufstieg; career advancement; Erwerbsverlauf; employment history; Karriere; career; soziale Ungleichheit; social inequality; Federal Republic of Germany; Promovierte; PhD holders; Gender Pay Gap
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Berufsforschung, Berufssoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gender, Technik und Politik 4.0 - Über digitalen Kapitalismus, disruptive Technologien und neue Regime der Unsicherheit (Vorwort)
Autor/in:
Lengersdorf, Diana; Weber, Jutta
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 11 (2019) 3, S 7-10
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SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Separierung der Geschlechter: ihre Relevanz für Interaktionen zwischen Geflüchteten und ehrenamtlich für sie Engagierten
Titelübersetzung:Separation of the sexes: a key to understanding interaction between refugees and volunteers
Autor/in:
Zwengel, Almut
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 11 (2019) 1, S 140-155
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Interaktionen zwischen männlichen Geflüchteten und alteingesessenen Frauen werden seit den sexuellen Übergriffen in der Silvesternacht 2015 in Köln als problematisch gefasst. Hier wird ein Zugang zur geschlechterübergreifenden Interaktion gewählt, der von positiven Alltagskontakten ausgeht, nämlich der Interaktion zwischen Geflüchteten und ehrenamtlich für sie Engagierten. Leitfadengestützte Interviews mit 26 ehrenamtlich Engagierten werden in Anlehnung an die Grounded Theory analysiert. Die aus dieser Analyse heraus entwickelte Kernkategorie "Separierung der Geschlechter" verweist vor allem auf herkunftskulturelle Zuschreibungen und/oder Sozialisation, aber auch auf weiblich dominierte Unterstützungsnetzwerke und auf geschlechtertrennende Angebote für Geflüchtete. Diese Separierung der Geschlechter führt zu Unsicherheiten bei geschlechterübergreifenden Interaktionen, insbesondere beim Umgang mit Nähe und Distanz. Das Ansetzen von kultureller Differenz wird in der Literatur skeptisch betrachtet. Kritisiert werden ein homogenisierender, statischer und deterministischer Kulturbegriff sowie die Reproduktion und Verstärkung von Vorurteilen und Stereotypen. Dennoch, in der Rekonstruktion von Interaktionen durch die befragten Engagierten spielt kulturelle Differenz eine entscheidende Rolle.
Schlagwörter:Flüchtling; civil society; gender; Stereotyp; grounded theory; honorary office; Ehrenamt; Gender; interaction; stereotype; Grounded Theory; gender-specific socialization; Zivilgesellschaft; Interaktion; refugee; Geschlechtertrennung; separation of the sexes
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, soziale Probleme, Migration
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz