Determinanten erfolgreicher Mentoringbeziehungen von Nachwuchswissenschaftlerinnen
Titelübersetzung:Determinants of effective mentoring relationships for new female scientists
Autor/in:
Fellenberg, Franziska
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 26 (2008) H. 1, S. 56-68
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Inhalt: 
"In wissenschaftlichen Positionen sind Frauen noch immer unterrepräsentiert. Große Hoffnung wird hier in Mentoringprogramme gesetzt. Dieser Beitrag vollzieht anhand eines Mentoringprogramms exemplarisch nach, welche Faktoren den Aufbau einer tragfähigen Mentoringbeziehung begünstigen. Dabei werden individuelle Voraussetzungen auf Seiten der Mentorinnen und Mentees, verschiedene Merkmale der Dyaden und die Bewertung der Mentorinnen im Hinblick auf ihre eigene Beratung analysiert. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf die Konzeption neuer Mentoringprogramme und zukünftige Evaluationsforschung diskutiert." (Autorenreferat)
Inhalt: 
"Women are still underrepresented in the scientific world. Hope is thus placed in formal mentoring programs. This article uses specific examples to depict which factors benefit the development of stable mentoring relationships. It analyzes the individual preconditions of mentors and mentees, several characteristics of the pairings, and the mentors' evaluations of their own advice. The results are discussed with respect to the conception of new mentoring programs and further research." (author's abstract)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Berufsnachwuchs; Förderung; Mentoring; soziale Beziehungen; Zufriedenheit; Beratung; Bewertung; Evaluation; Chancengleichheit; Karriere; Hochschullehrerin
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Mentoring und Training
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Giddens' Projekt einer Institutionenanalyse der Moderne in seiner Bedeutung für die Frauen- und Geschlechterforschung
Titelübersetzung:Gidden's project of an institutional analysis of modernity in its meaning for women's and gender studies
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 26 (2008) H. 3/4, S. 7-22
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Inhalt: 
"Ziel des Beitrags ist es, die Anschlussfähigkeit der Sozialtheorie und Methodologie der Strukturierung von Anthony Giddens hinsichtlich mehrdimensionaler Institutionen bezogener Gesellschaftsanalysen auszuloten, die der Kategorie Geschlecht Rechnung tragen. Die Hauptthese lautet, dass Giddens in seinen Arbeiten zentrale Bausteine eines theoretischen Rahmens für die Institutionenanalyse entwickelt, die für die Frauen- und Geschlechterforschung Gewinn bringend sind. Dafür muss die Strukturierungstheorie jedoch um das Konzept der 'Dualität von Geschlecht' ergänzt werden, das im Text näher entfaltet wird. Als zentrale Impulse der Strukturierungstheorie diskutiert die Autorin Giddens' Mehrebenenmodell und Methodologie für die Gesellschaftsanalyse, seinen an Regeln und Ressourcen orientierten Institutionenbegriff im Zusammenhang mit der Klassifikation institutioneller Ordnungen und seinen Entwurf vierdimensionalen Modells der institutionellen Dimensionen der Moderne." (Autorenreferat)
Inhalt: 
"The aim of the article is to discuss Anthony Giddens' social theory and methodology of structuration with regard to a multi-dimensional institutional analysis in modern societies that takes the category of gender into account. The main thesis is that Giddens develops central elements of a theoretical frame for an institutional analysis and that these elements are of great profit for women's and gender studies. Therefore structuration theory has to be completed by the concept of the 'duality of gender' that is unfolded in the article. As main impulses of structuration theory the author discusses Giddens' multi-dimensional model of theory and his methodology for social analysis, his definition of institutions as sets of rules and resources in connection with his classification of institutional orders, and his outline of a multi-dimensional model of the institutional dimensions of modernity." (author's abstract)
Schlagwörter:Giddens, Anthony; institutionelle Faktoren; Moderne; Frauenforschung; Geschlechterforschung; Mehrebenenanalyse; Institution; Institutionstheorie; Gesellschaftstheorie; Strukturierung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Studenten, hegemoniale Männlichkeit und Soziale Arbeit : Ergebnisse eines Lehrforschungsprojektes
Titelübersetzung:Students, hegemonic masculinity and social work : results of a research project
Autor/in:
May, Michael
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 26 (2008) H. 1, S. 15-29
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Inhalt: 
"Der Beitrag untersucht die Konstruktion von Männlichkeit und die Selbstbehauptungsstrategien von Männern in Praxis und Studium Sozialer Arbeit, welche zumindest zahlenmäßig von Frauen dominiert werden. Er zeigt auf, wie ein Studium und eine anschließende professionelle Tätigkeit in der Sozialen Arbeit für Männer zwar auf normativ-kultureller und kommunikativ-handlungsbezogener Ebene, mit Abweichungen von hegemonialer Männlichkeit verbunden sein kann, dies aber nicht im Widerspruch zur Einbindung in hegemoniale Männlichkeit und den damit verbundenen strukturellen Privilegien stehen muss." (Autorenreferat)
Inhalt: 
"This paper explores the construction of masculinity and self-assertion strategies of men practicing and studying social work, where women are in the majority. It shows the distance of those men to hegemonic masculinity on a normative-cultural and communicative-operational level and their involvement in hegemonic masculinity on a structural level at the same time." (author's abstract)
Schlagwörter:Studium; Sozialwesen; Sozialarbeit; Männlichkeit; Mann; Geschlechterverhältnis; Doing Gender; Konstruktion; Habitus; Fachbereich; Lehrveranstaltung; Reproduktion
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Führungsfrauen in Stiftungen : ein Beitrag zur Empirie von Geschlechterstrukturen im Dritten Sektor
Titelübersetzung:Female managers in foundations : a contribution to empirical research on gender structures in the third sector
Autor/in:
Sandberg, Berit
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 26 (2008) H. 2, S. 52-63
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Inhalt: 
"Gender Aspekte gewinnen im aktuellen Diskurs zur Förderung zivilgesellschaftlichen Engagements an Bedeutung, doch Geschlechterstrukturen und Teilhabechancen von Frauen wurden von der Dritt-Sektor-Forschung bisher vernachlässigt. Ausgehend von einer auf Führungskräfte in Stiftungen bezogenen Gehaltsstudie untersucht der Beitrag zum einen die Repräsentanz von Frauen in hauptamtlichen Vorstands- und Geschäftsführungspositionen. Zum anderen geht er der Frage nach, inwieweit Vergütungsstrukturen in Stiftungsleitungen geschlechtsspezifisch sind. Die Studie zeigt, dass Geschlechtersegregation und Entgeltdifferenzen nicht nur im erwerbswirtschaftlichen und öffentlichen Sektor, sondern auch im Stiftungssektor bzw. im Nonprofit-Sektor insgesamt existieren." (Autorenreferat)
Inhalt: 
"In the ongoing discussion about civil society, gender aspects are becoming increasingly important. However, third sector research has so far neglected gender structures. Based on a survey on managers' remuneration, the article reveals the participation of women in salaried positions both on boards of directors and on executive boards of German foundations. Payment structures and the assumed gender pay gap are analyzed. The study shows that gender segregation is not limited to the profit and public sectors. There is also empirical evidence for segregation and a gender pay gap in foundations and nonprofit organizations in general." (author's abstract)
Schlagwörter:Führung; Führungsposition; Führungskraft; Stiftung; Non-Profit-Organisation; tertiärer Sektor; Verband; Vergütung; Einkommen; Geschäftsführung; Ungleichheit; Determinanten; Gehalt; Gender Mainstreaming; Vergleich; Entgelt; ; hauptamtliche Beschäftigung
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Doing Gender und Doing Age im Kontext von Sport und Bewegung
Titelübersetzung:Doing gender and doing age : in the context of sports and exercise
Autor/in:
Hartmann-Tews, Ilse; Tischer, Ulrike; Combrink, Claudia
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 26 (2008) H. 2, S. 32-51
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Inhalt: 
"Der Beitrag fokussiert die Frage, welche Deutungsmuster ältere Menschen über Sport, Alter(n) und Geschlecht haben und inwieweit sich hierbei ein geschlechtsbezogener double standard of aging abzeichnet. Nach einer Skizze der theoretischen Positionen der Alternsforschung werden Daten zum Wandel des Sportengagements zusammengefasst und anschließend auf der Basis einer Interviewstudie und einer repräsentativen Befragung von Personen zwischen 55 und 75 Jahren Deutungsmuster älterer Menschen zu dem Kontext Sport und Bewegung im Alter herausgearbeitet, die ein miteinander verwobenes doing gender und doing age erkennen lassen." (Autorenreferat)
Inhalt: 
"This article focuses on the patterns of interpretation older people have about sports, age(ing), and gender, and whether there is a double standard concerning ageing. Following an outline of the theoretical positions of gerontology, the author presents data on sports commitment among elderly people. Against this background, the elderly populations expectations and patterns of interpretation regarding age(ing) and sports are described on the basis of data from qualitative interviews and a survey of persons aged 55 to 75. These data reflect an interconnection between doing gender and doing age." (author's abstract)
Schlagwörter:Sport; alter Mensch; Lebensalter; Doing Gender; Alterssoziologie; Altern; soziale Konstruktion; Akteur; Engagement; sozialer Wandel; Bevölkerung; Aktivität; Lebensstil; Einstellung; Mann; Vergleich; Motorik; soziale Bewegung; politische Bewegung; Kapitalbewegung; religiöse Bewegung; Doing Age
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Zeit ist mehr als Geld : Vereinbarkeit von Kind und Karriere bei Doppelkarriere-Paaren
Titelübersetzung:Time is more than money : compatibility between a child and a career in dual-career couples
Autor/in:
Henninger, Annette; Wimbauer, Christine; Spura, Anke
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 25 (2007) H. 3/4, S. 69-84
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Inhalt: 
"In diesem Beitrag verknüpfen die Verfasserinnen unterschiedliche, interdependente Analyseebenen: die Ebene sozial- und arbeitsrechtlicher Regulierung, die Ebene der Arbeitsorganisationen sowie Deutungen und Handlungen auf der individuellen und vor allem auf der Paarebene. Zunächst analysieren sie neuere Entwicklungen in der Familien- und Arbeitszeitpolitik, die eine Verbesserung der Rechte von Eltern bei der Verbindung von (Teilzeit-)Erwerbstätigkeit und Kinderbetreuung versprechen (Abschnitt 1). Auch Arbeitsorganisationen scheinen sich in den letzten Jahren verstärkt um eine verbesserte Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu bemühen (Abschnitt 2). Anschließend präsentieren die Verfasserinnen Befunde aus drei Interviews mit Doppelkarriere-Paaren, die Kind(er) und Karriere(n) vereinbaren (Abschnitt 3). Die Falldarstellungen zeigen exemplarisch, wie es bei den befragten Paaren zur Realisierung eines Kinderwunsches kommt und wo aus ihrer Sicht zentrale Probleme für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf liegen (Abschnitt 4)." (Textauszug)
Schlagwörter:Familie-Beruf; Geschlechterverhältnis; Berufsunterbrechung; Elternurlaub; Teilzeitarbeit; Arbeitsorganisation; Personalpolitik; Familienplanung; Karriere; Familienarbeit; Elterngeld; Dual Career Couple
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Familiale Geschlechterarrangements zwischen staatlicher Regulierung und 'privater Angelegenheit' : eine Analyse des medialen Diskurses um die Einführung des Elterngeldes
Titelübersetzung:Family gender arrangements between state regulation and a 'private matter' : an analysis of the media discourse on the introduction of parental benefit
Autor/in:
König, Tomke
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 25 (2007) H. 3/4, S. 55-68
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Inhalt: 
"Gegenwärtig besteht unter PolitikerInnen aller Couleur ein breiter Konsens darüber, dass Familienpolitik als Instrument genutzt werden sollte, junge Paare zur Fortpflanzung zu motivieren. Entscheidend ist hierfür, so die allgemeine Vorstellung, Frauen trotz Mutterschaft die Erwerbstätigkeit zu ermöglichen. Das lässt sich zum einen als Interesse an weiblichen, gut ausgebildeten Arbeitskräften interpretieren. Zum anderen wird damit aber auch eine Entwicklungstendenz in den Geschlechterverhältnissen aufgegriffen. Denn es ist für Frauen immer selbstverständlicher sowie notwendig geworden, dauerhaft erwerbstätig zu sein und für den eigenen Unterhalt zu sorgen. Hinzu kommen Veränderungen aufseiten der Männer. Ihre Beteiligung an Haus- und Erziehungsarbeit nimmt zwar nur langsam zu, aber in dem Maße, in dem ihre Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt und die Attraktivität des Arbeitsmarktes abnehmen, verändert sich auch ihre Existenzweise (zum Konzept des Geschlechts als Existenzweise vgl. Maihofer 1995). Familienpolitische Maßnahmen, wie das 2007 eingeführte Elterngeld, gelten als zentral dafür, ob diese Entwicklungen in den Geschlechterverhältnissen gefördert oder behindert werden. Entsprechend dieser Vorstellung interessiert aus soziologischer Perspektive die Wirkungsweise solcher staatlichen Maßnahmen. Gefragt wird etwa, ob in Deutschland aufgrund des Elterngeldes tatsächlich mehr Kinder geboren werden oder ob die Haus- und Erziehungsarbeit nun gerechter zwischen Frauen und Männern geteilt werden kann. Die Verfasserin interessiert an dieser Stelle etwas anderes. Sie schaut die mediale Debatte um die Einführung des Elterngeldes an, um zu analysieren, welche Vorstellungen über Geschlechter und Geschlechterverhältnisse in diesem Diskurs (re)produziert und welche anderen Vorstellungen und damit auch Lebensweisen und Alltagspraxen auf diese Weise ausgeschlossen werden. Als Material dienen Artikel großer überregionaler Tageszeitungen und Zeitschriften (Bild, FAZ, TAZ, Spiegel, Stern, Die Zeit), in denen es um die Einführung des Elterngeldes ging und die zwischen Januar 2006 bis Mai 2007 erschienen sind. Es sollen im Folgenden nicht die spezifischen politischen Standpunkte und Interessen rekonstruiert werden, die in den verschiedenen Tageszeitungen und Zeitschriften bezüglich des Elterngeldes vertreten werden. Vielmehr geht es um Topoi, die in dem gesamten Spektrum dieser Medien jenseits ihrer politischen Verortung zu finden sind. Um diese am gesamten Material analysierten Topoi nachvollziehbar zu machen, werden Artikel und Aussagen zitiert, in bzw. an denen sie sich besonders deutlich zeigen. In einem ersten Schritt wird diese spezifische Perspektive auf das empirische Material erläutert (1.). Im Anschluss daran arbeitet die Verfasserin drei zentrale Topoi heraus, anhand derer im Rahmen der analysierten Debatte weibliche und männliche Lebensweisen definiert werden (2.). In einem dritten Schritt werden Schlussfolgerungen für den Wandel der Geschlechterverhältnisse gezogen, und es wird gezeigt, wie im untersuchten medialen Diskurs (nationalistisch geprägte) Fragen des Bevölkerungswachstums, Vorstellungen über geschlechtliche Existenzweisen und Sozialstruktur miteinander verknüpft sind (3.)." (Textauszug)
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; Familie; staatliche Einflussnahme; Familienpolitik; Medien; Diskurs; Kindeswohl; Familie-Beruf; Tageszeitung; Lebensweise; Elterngeld
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Von der Geschlechtergerechtigkeit zur Familienfreundlichkeit : Ergebnisse einer Fallstudie zum Gleichstellungsgesetz für die deutsche Wirtschaft
Titelübersetzung:From gender justice to family-friendliness : results of a case study on the Equal Opportunity Act for the German economy
Autor/in:
Alemann, Annette von
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 25 (2007) H. 3/4, S. 38-54
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Inhalt: 
"Empirische Grundlage dieses Beitrags ist eine Fallstudie, die im Rahmen des Forschungsprojekts 'Wirtschaftseliten zwischen Konkurrenzdruck und gesellschaftlicher Verantwortung' an der Universität Bielefeld auf der Grundlage von ExpertInneninterviews und umfangreichen Dokumentenanalysen angefertigt wurde (vgl. Alemann/ Sielschott 2007). In ihrem Zentrum steht der Versuch der Implementierung eines Gleichstellungsgesetzes für die deutsche Wirtschaft in den Jahren zwischen 1998 und 2001. Die Auseinandersetzung um das Gleichstellungsgesetz wird im Folgenden näher betrachtet. Dabei wird die These untersucht, dass sich der politische Diskurs vom Ansatz der Geschlechtergerechtigkeit zum Ansatz der Familienfreundlichkeit verschoben hat. Dazu werden im zweiten Abschnitt zunächst die Entwicklungen im Gleichstellungsrecht dargestellt, bevor im dritten Abschnitt das Scheitern der Gesetzesinitiative nachgezeichnet wird. Der vierte Abschnitt beschäftigt sich mit den Konsequenzen des Prozesses in Form von familienfreundlichen Initiativen und mit seiner Evaluierung. Der Beitrag schließt mit einem Fazit, in dem die These dieses Diskurswandels vom Gleichstellungs- zum Demografiediskurs (im Sinne der Familien- und Kinderfreundlichkeit) anhand des dargestellten Materials belegt wird." (Textauszug)
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; Gerechtigkeit; Familie; Gleichstellung; Gesetz; EU-Staat; Gesetzentwurf; Familie-Beruf
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
'Studieren mit Kind' als hochschulpolitische Herausforderung
Titelübersetzung:'Studying with a child' as a challenge for university policy
Autor/in:
Pegel, Juliane; Schmalz, Petra
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Hg. 25 (2007) H. 1, S. 110-123
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Inhalt: 
Die Frage nach der Vereinbarkeit von Studium und Kind ist relevant, weil 80 Prozent der Studierenden sich eine Zukunft mit Kindern wünschen, 44 Prozent denken dabei an zwei Kinder. Tatsächlich nimmt die Zahl der Akademikerinnen mit Kind jedoch ständig ab. Hauptursache dafür ist die Unvereinbarkeit des universitären und des familiären Alltags. Weitere Bedeutung erhält das Thema, weil sich die Wahrscheinlichkeit eines Studienabbruchs bei Studierenden mit Kind erhöht. Jede neunte Exmatrikulation erfolgt aus familiären Gründen. Besonders betroffen davon sind Frauen. Diese unterbrechen häufiger und für einen längeren Zeitraum nach der Geburt des Kindes das Studium als Väter. Oft finden sie danach nicht oder nur schwer den Wiedereinstieg in das Studium. Die Ergebnisse der vorliegenden empirischen Untersuchung an der Universität Oldenburg zeigen: Kinderziehung und Studium zusammenzubringen ist ein permanenter Balanceakt an der Grenze der Überforderung. Unterstützungsangebote seitens der Hochschulen sind dringend erforderlich, und zwar nicht nur bezogen auf die konkrete Betreuung der Kinder und Finanzhilfe für die Eltern, sondern auch in den Bereichen Beratung und ideelle Begleitung. (ICA2)
Schlagwörter:Hochschulpolitik; Studium; Kind; Kinderwunsch; Akademikerin; Familie; Beruf; Frauenförderung; Frauenpolitik; Betreuung
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Herzinsuffizienz : kardiovaskuläre Erkrankungen im Diskurs zwischen ÄrztInnen und PatientInnen
Titelübersetzung:Heart insufficiency : cardiovascular diseases in the discourse between physicians and patients
Autor/in:
Gärtner, Claudia
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Hg. 25 (2007) H. 1, S. 51-61
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Inhalt: 
"Claudia Gärtner referiert den Forschungsstand über genderspezifische Interaktionsmuster in der ÄrztInnen-PatientInnen-Kommunikation am Beispiel koronarer Herzerkrankungen und stellt dabei die genderspezifischen Unterschiede in der Behandlung von Herzinsuffizienz und die differente Beschwerdesymptomatik von Frauen und Männern heraus. Doch nicht nur das Geschlecht der PatientInnen ist von Bedeutung, sondern auch das Geschlecht des Arztes oder der Ärztin hat weitreichende Auswirkungen auf Krankheit und Gesundheit." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Herzkrankheit; Herzinfarkt; Determinanten; Kreislaufkrankheit; Arzt-Patient-Beziehung; Interaktion; Kommunikation; Gespräch; Diskurs; medizinische Versorgung; Gesundheit; Krankheit
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Demographie und Bevölkerungsfragen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz