Foreign women in academia : Double‐strangers between productivity, marginalization and resistance
Autor/in:
Strauβ, Anke; Boncori, Ilaria
Quelle: Gender Work Organ (Gender, Work & Organization), 17 (2020) 2, 867 S
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Inhalt: This article examines the professional experience of foreign women academics working across geographic boundaries in today's neoliberal academia characterized by liquidity. Framed within an intersectional perspective, we use the concept of the ‘double‐stranger' to examine data stemming from 20 in‐depth semi‐structured interviews conducted with scholars at different stages of their career in the social sciences. This article advances understandings of academic careers theoretically by identifying a temporal and hierarchical dynamic in the intersection of two categories of difference (gender and foreignness) that constitute a position of simultaneous belonging and non‐belonging for foreign women academics; and empirically through a qualitative investigation that explores three areas in which academic professional experiences are mobilized for double‐strangers: (i) transnational career moves; (ii) productivity and performance in today's neoliberal academia; and (iii) self‐induced estrangement as a form of resistance.
Schlagwörter:Gender; Geschlecht; Hochschule; intersectionality; Intersektionalität; Interview; Nationalität; neoliberal university; qualitative Analyse; Sozialwissenschaft; Widerstand; Wissenschaftskarriere
CEWS Kategorie:Diversity, Wissenschaft als Beruf, Hochschulen, Migration und Migrantinnen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Intersektionalität im Hochschulbereich: In welchen Bildungsphasen bestehen soziale Ungleichheiten nach Migrationshintergrund, Geschlecht und sozialer Herkunft – und inwieweit zeigen sich Interaktionseffekte?
Autor/in:
Lörz, Markus
Quelle: Z Erziehungswiss (Zeitschrift für Erziehungswissenschaft), 22 (2019) 1, S 101–124
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Inhalt: Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit zwischen Abitur und Hochschulabschluss soziale Ungleichheiten bestehen und inwieweit sich Interaktionseffekte nach Geschlecht, sozialer Herkunft und Migrationshintergrund zeigen? Hierbei wird eine intersektionale Perspektive eingenommen und zwischen additiven und multiplikativen Effekten unterschieden. Die theoretischen Erwartungen werden auf Basis des Studienberechtigtenpanels 2010 (2015) getestet. Anhand logistischer Regression wird ersichtlich, dass sowohl additive als auch multiplikative Effekte sozialer Ungleichheit im Hochschulbereich bestehen. Diese sozialen Ungleichheiten unterscheiden sich jedoch erheblich in ihrem Ausmaß und bezüglich der Bildungsphase, in der diese zur Geltung kommen.
Schlagwörter:Geschlecht; Hochschulbildung; Intersektionalität; Migration; quantitative Analyse; soziale Herkunft; soziale Ungleichheit; Studium
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Diversity, Migration und Migrantinnen, Studium und Studierende, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Auf dem Weg zur Transnationalität? : Eine explorative Studie über Professorinnen und Professoren mit Migrationsbiographie an deutschen Hochschulen
Autor/in:
Neusel, Ayla; Wolter, Andrä
Quelle: Das Hochschulwesen: Forum für Hochschulforschung, -praxis und -politik, 64 (2016) 1-2, S 3–15
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Schlagwörter:Führungsposition; Hochschule; Migration; Migrationshintergrund; Professor; Professorin; Professur
CEWS Kategorie:Hochschulen, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Unterwertige Beschäftigung von AkademikerInnen in Deutschland
Autor/in:
Kracke, Nancy
Quelle: Soziale Welt, 67 (2016) 2, S 177–204
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Inhalt: Der vorliegende Beitrag untersucht das Risiko von AkademikerInnen in Deutschland, ein unterwertiges Beschäftigungsverhältnis inne zu haben. Im Fokus steht dabei der Einfluss der Merkmale Geschlecht, Migrationsstatus und Bildungsherkunft sowie deren Wechselwirkungen. Unterwertige Beschäftigung liegt vor, wenn das formale Bildungsniveau der Personen die Anforderungen der ausgeübten Beschäftigung am Arbeitsmarkt übersteigt. Auf Basis der Daten der Erwachsenenbefragung des Nationalen Bildungspanels (NEPS) wird herausgefunden, dass Frauen, Migranten und Personen mit nichtakademischer Bildungsherkunft ein höheres Risiko einer unterwertigen Beschäftigung haben als ihre entsprechenden Vergleichsgruppen. Unter Betrachtung der Wechselwirkungen dieser drei Faktoren zeigt sich keine signifikant verstärkte Benachteiligung von Migrantinnen gegenüber Migranten. Auch die Bildungsherkunft hat bei Personen mit Migrationshintergrund keinen zusätzlich verstärkenden (oder mindernden) Einfluss auf das Risiko unterwertiger Beschäftigung. Der Einfluss der Bildungsherkunft variiert allerdings mit dem Geschlecht: Bei Frauen verstärkt sich das Risiko multiplikativ, wenn sie aus einem nichtakademischen Elternhaus stammen. Die privilegierteste Gruppe sind Männer mit akademisch geprägtem Elternhaus, unabhängig davon, ob ein Migrationshintergrund vorliegt oder nicht.
Schlagwörter:Akademikerberuf; AkademikerIn; Arbeitsmarkt; Bildungsherkunft; Geschlecht; Migrationshintergrund
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Migration und Migrantinnen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Fieldwork and Fashion : Gendered and Classed Performances in Research Sites
Titelübersetzung:Feldforschung und Mode : Geschlechts- und klassenbezogene Vorstellungen in der Forschung
Autor/in:
Lisiak, Agata
Quelle: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, Vol. 16 (2015) No. 2, 19 S.
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Inhalt: 
"Das Verhalten der Forschenden im Feld wird von Gender, Klasse und Ethnizität beeinflusst. Wir werden von den Befragten beobachtet und bewertet, basierend auf unserem Aussehen, auf dem, was wir sagen und wie wir es sagen. Unser Auftreten im Feld kann die Möglichkeit erhöhen oder verringern, eine Verbindung zu unserem Gegenüber aufzubauen, es kann eine Person ermutigen, mit uns zu sprechen oder vollkommen entmutigen, an unserer Forschung teilzunehmen. Während wir keine absolute Kontrolle über alle Faktoren haben, die bestimmen, wie wir uns im Feld präsentieren, so haben wir doch etwas Macht darüber, wie wir uns kleiden. Obschon der Akt des Bekleidens für die Feldforschung unscheinbar und banal erscheinen mag, werde ich in diesem Beitrag darlegen, dass die Konsequenzen, die daraus folgen, äußerst relevant für unser Nachdenken über die Konzeption und Ausführung unserer eigenen Feldforschung sind. Insbesondere die Annahmen, die wir über unsere eigene Klasse, Genderidentität und Ethnizität bzw. die der befragten Person treffen, bevor wir das Feld betreten, sollten sorgfältig abgewogen werden, da sie unsere Denkprozesse aufzeigen und als solche Teil einer wissenschaftlichen Analyse sind." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Migration und Migrantinnen, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Wer ist tatsächlich benachteiligt? : Die Wirkung traditioneller Geschlechterrollen auf schulische Leistungen und elterliche Aspirationen in deutschen und türkischen Familien
Titelübersetzung:Who Is Indeed Disadvantaged? : The Effect of Traditional Gender Roles on Educational Achievement and Parental Aspirations in German and Turkish Families
Autor/in:
Salikutluk, Zerrin; Heyne, Stefanie
Quelle: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 43 (2014) H. 6, S. 421-440
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Inhalt: 
"Traditionelle Geschlechterrollen werden einerseits als Grund für die Benachteiligung von Mädchen gesehen, andererseits wird argumentiert, dass das schlechte Abschneiden von Jungen im Bildungssystem mit traditionellen Männlichkeitsvorstellungen zusammenhänge. Empirische Analysen der Daten aus den Projekten Junge Migranten im deutschen und israelischen Bildungssystem und Children of Immigrants Longitudinal Survey in Four European Countries zeigen, dass türkischstämmige Eltern dann niedrigere Bildungsaspirationen für ihre Töchter haben, wenn die Mütter in der Familie nicht erwerbstätig sind. Normative Einstellungen der Eltern zur geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung hängen hingegen nicht mit den Bildungsaspirationen für ihre Kinder zusammen. Bei schulischen Leistungen im Fach Mathematik kristallisiert sich hingegen ein Nachteil für türkischstämmige Jungen heraus, wenn diese traditionelle Einstellungen haben. Für deutsche Eltern und Jugendliche finden sich keine derartigen Zusammenhänge." (Autorenreferat)
Inhalt: 
"This article investigates the effect of traditional gender roles on gender disparities in school. On the one hand, traditional gender roles are generally taken to put girls at a disadvantage. On the other hand, it is assumed that traditional masculinity norms lead to poorer school performance among boys. Using data from the projects 'Young Immigrants in the German and Israeli Educational System' and 'Children of Immigrants Longitudinal Survey in Four European Countries' we show that although parental attitudes in regard to gender roles do not affect their aspirations for the education of their children parents with a Turkish migrational background do have lower educational aspirations for their daughters if mothers are not participating in the Labor market. Furthermore, boys of Turkish background who have traditional attitudes achieve lower results in mathematics. No such gender difference was found with respect to German parents and students." (author's abstract)
Schlagwörter:Benachteiligung; Geschlechtsrolle; traditionelle Kultur; Schulleistung; Eltern; Erwartung; Türkei; Familie; Migrant; Migrationshintergrund; Kind; Jugendlicher; Sekundarbereich; Asien; Nahost; Entwicklungsland
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Bildungs- und Berufserfolg im Kontext von Migration, Familie und Geschlecht
Titelübersetzung:Educational and career success in the context of migration, the family and gender
Autor/in:
Kämpfe, Karin; Westphal, Manuela
Quelle: Migration und soziale Arbeit, Jg. 36 (2014) H. 1, S. 59-66
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Inhalt: 
"Aus der internationalen Bildungsforschung können für den Bildungserfolg und -aufstieg von Migrantinnen verschiedene Schlüsselfaktoren als bedeutsame familiäre Ressourcen identifiziert werden. Anhand einer Re-Analyse qualitativer Daten aus einer Studie über erfolgreiche Bildungs- und Berufsverläufe von Migrantinnen sollen im hier vorliegenden Beitrag fördernde respektive protektive Konstellationen im familiären Sozialisationsprozess unter Bedingungen der (Mehrfach-)Benachteiligung aufgezeigt werden." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Migrant; Migration; Migrationspolitik; Bildungsertrag; Schulerfolg; berufliche Integration; beruflicher Aufstieg; berufliches Selbstverständnis; Familie; Integration; Integrationsbereitschaft; Benachteiligtenförderung
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Doppelte Berufsrückkehr : nachgeholte Integration von hochqualifizierten Migrantinnen
Titelübersetzung:High-skilled female migrants in the German labour market : how to facilitate their entry into adequate jobs
Autor/in:
Beer, Doris
Quelle: Sozialer Fortschritt : unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik, Jg. 62 (2013) H. 1, S. 33-38
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Inhalt: 
"Auf Grundlage von Beratungsprojekten für hochqualifizierte Migrantinnen in Gelsenkirchen wird gezeigt, welche Barrieren vor einem Einstieg in ihre jeweiligen berufsfachlichen Arbeitsmärkte zu überwinden sind. Dies sind die rechtlichen Zugänge zum Arbeitsmarkt, die mangelnde Anerkennung mitgebrachter Berufsqualifikationen, ein zu geringes Angebot an Deutschkursen auf hohem Niveau, zu geringer Zugang zu beruflicher Anpassungsqualifizierungen, in der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie in Ausschlussmechanismen seitens der Arbeitsagenturen und Job Center. Es werden Schlussfolgerungen gezogen, welche Neuregelungen erforderlich sind, um hochqualifizierten Migrantinnen den Zugang in ihre Beschäftigungsfelder zu erleichtern." (Autorenreferat)
Inhalt: 
"Training measures for, and consultations of, high-skilled female migrants in Gelsenkirchen revealed several barriers for their entry into adequate jobs. There are legal constraints, few possibilities to recognize foreign professional certificates, insufficient provision of affordable high-level German-language courses, too few opportunities for further training, conflicts between family work and demanding work time arrangements in high-skilled positions, and last, but not least, practices of misallocation and discrimination towards migrants in the employment centres. This article puts forward measures and institutional reforms in order to facilitate the access of high-skilled migrants to adequate employment in the German labour market." (author's abstract)
Schlagwörter:Integration; hoch Qualifizierter; Migrant; Arbeitsmarkt; berufliche Integration; rechtliche Faktoren; Beruf; Qualifikation; internationale Anerkennung; Deutsch als Fremdsprache; Angebot; Lehrveranstaltung; Familie-Beruf; Arbeitsagentur; Benachteiligung; Nordrhein-Westfalen; Berufseinmündung; Arbeitsvermittlung; Karriere; Berufsverlauf; Arbeitsmarktpolitik; Barriere
CEWS Kategorie:Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Geschlechterkonzepte und -vorstellungen bei Mädchen und Jungen vor dem Hintergrund von "doing gender" und "doing ethnicity"
Titelübersetzung:Gender concepts and ideas among girls and boys against the background of "doing gender" and "doing ethnicity"
Autor/in:
Mertol, Birol; Schachtsiek, Kerstin
Quelle: Migration und soziale Arbeit, Jg. 35 (2013) H. 2, S. 107-115
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Inhalt: 
"Beispiele aus Politik und Sport verdeutlichen, dass geschlechts- und ethnizitätsstereotype Konstruktionen von Menschenbildern in Deutschland immer noch alltäglich sind. Der Beitrag vergleicht die Mechanismen, die diesem 'doing gender' und 'doing ethnicity' zu Grunde liegen und bespricht, inwiefern geschlechtsstereotype Rollenvorstellungen und -erwartungen Jugendliche und Fachkräfte (unbewusst oder bewusst) beeinflussen, welche Auswirkungen sie in alltäglichen Interaktionen für alle Beteiligten haben und inwiefern sie steuerbar sind." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Migration; Sozialarbeit; Doing Gender; Ethnizität; Junge; Mädchen; Menschenbild; Mann; Rollenbild; Stereotyp; Geschlechtsrolle; Bundesregierung; Fachkraft; Ungleichheit; Erwartung; Akteur; Interaktion
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Wie sind Studierende mit Migrationshintergrund definiert bzw. charakterisiert und haben sie mehr Probleme im Studium? : Ergebnisse aus einer Studierendenbefragung an der Universität Duisburg-Essen
Titelübersetzung:How are students with immigrant backgrounds defined or characterized and do they have more problems when studying? : results from a student survey at the University of Duisburg-Essen
Autor/in:
Müller, Ursula M.
Quelle: Das Hochschulwesen : Forum für Hochschulforschung, -praxis und -politik, Jg. 60 (2012) H. 2, S. 51-57
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Inhalt: 
"Die Universität Duisburg-Essen weist mit etwa 25% einen deutlich höheren (vielleicht sogar höchsten) Anteil an Studierenden mit Migrationshintergrund auf als der bundesweite Durchschnitt. Kein Wunder also, dass sich die Hochschule intensiv damit beschäftigt. Auf Veranlassung des dort existierenden Prorektorats für Diversity Management wurde eine große Studierendenbefragung durchgeführt. Zunächst stand die Eingrenzung des Gegenstandes an. Dem widmet sich der erste Teil der von der Autorin hier vorgestellten Studie. Was unter 'Migrationshintergrund' verstanden wird und wie jeweils 'Bildungshintergrund' definiert wird, zeigt bei der Durchsicht unterschiedlicher Studien bereits eine erstaunliche Bandbreite. Die dann folgende Untersuchung, ob diese Gruppe mehr oder spezifische Studienprobleme aufweist, findet ein zunächst überraschendes, aber dann ganz plausibles Ergebnis." (Autorenreferat)
Inhalt: 
"With about 25% the University of Duisburg-Essen has a significantly higher (maybe even the highest) percentage of students with immigrant backgrounds than the nationwide average. Thus it is no wonder that the university is intensively dealing with this. At the instigation of the there existing prorectorate for diversity management, a large student survey was conducted. First, narrowing down the object was due. This is addressed in the first part of the study presented here by the authoress. Reviewing various studies already reveals an amazing range on what is meant by 'immigrant background' and how 'educational background' is defined. The subsequent analysis on whether this group shows more or specific study problems comes to an initially surprising, but then very plausible result." (author's abstract)
Schlagwörter:Hochschulforschung; Migrant; soziale Herkunft; Bildung; vergleichende Forschung; Deutscher; Ausländer; Cluster-Analyse; Studienabbruch; Türke; Pole; Russe; Problem; Managing Diversity; Studium; Nordrhein-Westfalen; Migrationshintergrund; nationale Herkunft
CEWS Kategorie:Migration und Migrantinnen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz