Differenz, Diversität und Heterogenität in erziehungswissenschaftlichen Diskursen
Titelübersetzung:Difference, diversity and heterogeneity in discourses on education science
Herausgeber*in:
Kleinau, Elke; Rendtorff, Barbara
Quelle: Opladen: B. Budrich (Schriftenreihe der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE), Bd. 3), 2013. 156 S.
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Inhalt: 
"Im erziehungs- und sozialwissenschaftlichen Diskurs werden die Begriffe Heterogenität und Diversität als Plastikworte für Verschiedenheiten aller Art eingesetzt. Die Verwischung der Kategorien erscheint modern und fortschrittlich: Frauen- und Geschlechterforschung war gestern heute ist Diversität oder Heterogenität angesagt, und da scheint ja Geschlecht mit drin zu sein. Die AutorInnen setzen sich kritisch und zeitgemäß mit den aktuellen Tendenzen auseinander." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Elke Kleinau, Barbara Rendtorff: 'Geschlecht wird immer mitgedacht...'. Differenzen - Diversity - Heterogenität in erziehungswisssenschaftlichen Diskursen (7-11); Barbara Rendtorff: 'mitgedacht' - Geschlecht als diskursive Figur (13-25); Jürgen Budde: Das Kategorienproblem. Intersektionalität und Heterogenität? (27-45); Astrid Messerschmidt: Über Verschiedenheit verfügen? Heterogenität und Diversity zwischen Effizienz und Kritik (47-61); Klemens Ketelhut: Diversity als Ordnungsstrategie. Anmerkungen aus der Perspektive der Queer-Theory (63-77); Elisabeth Tuider: Geschlecht und/ oder Diversität? Das Paradox der Intersektionalitätsdebatten (79-102); Martin Heinrich, Denise Klenner: 'Geschlecht wird immer mitgedacht...' - aber wie? Argumentationsmuster von Studierenden zum 'gendersensiblen Sprachgebrauch' an der Universität (103-124); Béatrice Ziegler: Geschlecht & Heterogenität in der Geschichtsdidaktik (125-138); Jeannette Windheuser: Die Kategorie Geschlecht in der (stationären) Jugendhilfe (139-153).
Schlagwörter:Differenz; Diversität; Heterogenität; Erziehungswissenschaft; Diskurs; Begriffsbildung; Kategorie; Theorie; Frauenforschung; Geschlechterforschung; Intersektionalität
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Riskante Leben? : Geschlechterordnungen in der Reflexiven Moderne
Titelübersetzung:Risky life? : gender systems in the reflexive modern age
Herausgeber*in:
Moser, Vera; Rendtorff, Barbara
Quelle: Opladen: B. Budrich (Jahrbuch der Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft), 2012. 202 S.
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Inhalt: 
"Individualisierungsprozesse und die Umverteilung sozialer Risiken lassen auch die tradierten Geschlechterverhältnisse nicht unberührt. Welche Veränderungen sich für Geschlechtsidentitäten, Geschlechterbeziehungen und geschlechtstypische Positionierungen in der Gesellschaft ergeben (können), untersuchen die Beiträge im vorliegenden Band. Nach dem von Ulrich Beck geprägten Schlagwort von der 'Risikogesellschaft' wirken die von modernen westlichen Gesellschaften produzierten Risiken individualisierend und führen typischerweise dazu, dass die entstehenden Gefährdungslagen von den einzelnen Individuen selbst getragen und bewältigt werden müssen. Das wachsende Gefühl, dass die Ungleichheit erzeugenden Umstände zwar in die eigene Verantwortung fallen, sich aber dem individuellen Zugriff entziehen und von der einzelnen Person nicht mehr beeinflussbar sind, nivelliert jedoch tendenziell sowohl das Bewusstsein möglicher Ungerechtigkeit gesellschaftlicher Umstände wie auch von individuellen und gesellschaftlichen Verantwortlichkeiten. Spezifisch für die Reflexive Moderne ist gerade, dass 'Verursacher' ungünstiger Lebensumstände nicht mehr erkennbar sind, die Strukturen der Verteilung dieser ungünstigen Umstände auf die Individuen verdeckt und tendenziell undurchschaubar werden. Damit wird auch die Geschlechterordnung, der 'Geschlechtervertrag', schwerer durchschaubar. Eine geschlechterbezogene Betrachtung muss deshalb danach fragen, welche Wirkungen diese Prozesse auf die Ausgestaltung der Geschlechterbeziehungen haben, nach den je unterschiedlichen Wirkungen auf die Lebensumstände von Frauen und Männern und danach, wer was erhält und nicht erhält, wer welche Rechte und Verpflichtungen übertragen bekommt, wer woran gemessen, wem was abverlangt, wer woran gehindert wird und welche Konsequenzen das hat - für die Einzelnen, ihre jeweilige geschlechtstypische Positionierung, für die Positionierung von Geschlechtergruppen und für die Gesellschaft insgesamt." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Einleitung: Vera Moser, Barbara Rendtorff: Riskante Leben? Geschlechterordnungen in der Reflexiven Moderne (9-12); Einführender Essay: Hildegard Maria Nickel: Individualisierung und Subjektivierung aus der Geschlechterperspektive: Riskante Chancen (15-24); Hauptbeiträge: Christine Thon: Individualisierte Geschlechterordnungen? Feministische und hegemonieanalytische Kritik eines modernisierungstheoretischen Konzepts (27-43); Barbara Pichler: Die flexible Frau und der gebrochene Mann. Geschlechterformationen im sozialpädagogischen Alter(n)sdiskurs (45-63); Michèle Amacker: "Und seit dann bin ich einfach daheim, Modell Hausmann." Prekäre Konstellationen: Lebensführung von Haushalten in prekären Lebenslagen zwischen Erwerbs- und Care-Arbeit (65-80); Aus der Forschung: Carola Iller, Jana Wienberg: Altern und Geschlecht - Gesundheit und Wohlbefinden im Alter in einer geschlechterdifferenziellen Perspektive (83-92); Regina Heimann: Bildungsentscheidungen zwischen milieubedingtem Aufstiegswunsch und geschlechtsbezogener Traditionalisierung (93-105); Sandra Glammeier: "Sonst eine ganz toughe Frau". Erwartete und verhinderte Selbstbestimmung von Frauen - Paradoxien im Kontext von Geschlechterkonstruktionen im Modernisierungsprozess (107-116); Michael Ley: Geschlechterordnung als institutionelle Abwehr. Untersuchungen zur Einführung der Koedukation an einer katholischen Mädchenschule (117-130); Marion Ott, Rhea Seehaus: "Es ist halt durchs Stillen, dadurch ergibt es sich einfach." Familiale Arbeitsteilungsmuster und Naturalisierungseffekte von Stilldiskursen (131-140); John Litau, Barbara Stauber: Riskante Identitätsarbeit? Zur Herstellung von Männlichkeit und Weiblichkeit in jugendkulturellem Rauschtrinken (141-153); Tagungsberichte: Anna Eggers: Bericht zur ersten Jahrestagung der Fachgesellschaft Geschlechterstudien/Gender Studies Association "Verletzbarkeiten. Geschlechterwissenschaftliche Perspektiven" (157-160); Selma Haupt: Bericht zur Jahrestagung der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung in der DGfE an der Universität Paderborn 2011 (161-167); Rezensionen: Selma Haupt: Rezension zu: Power: Die eindimensionale Frau (171-174); Vera Moser: Rezension zu: Haker: Hauptsache gesund? Ethische Fragen der Pränatal- und Präimplantationsdiagnostik (174-177); Edith Glaser: Rezension zu: Hoffmann: Weibliche Arbeitswelten in der Wissenschaft. Frauen an der Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1890-1945 (177-180); Claudia Nikodem: Rezension zu: Rendtorff: Bildung der Geschlechter (181-183); Sigrid Schmitz: Rezension zu: Fine: Delusions of Gender. The Real Science Behind Sex Differences (184-187); Markus Gippert: Rezension zu: Mergl: Der Terror der Selbstverständlichkeit. Widerstand und Utopien im Neo-Individualliberalismus (188-189); Sabine Toppe: Rezension zu: Dackweiler/Schäfer (Hrsg.): Wohlfahrtstaatlichkeit und Geschlechterverhältnisse aus feministischer Perspektive (190-195).
Schlagwörter:Frauenforschung; Geschlechterforschung; Theorie; Individualisierung; Risiko; Risikogesellschaft; Erziehungswissenschaft; Geschlechterverhältnis; soziale Ungleichheit; reflexive Modernisierung; Individuum; Gefährdung; Lebensbedingungen; Familie-Beruf; Hausarbeit; Altern; Bildung; Selbstbestimmung; Rezension; Modernisierungstheorie
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Geschlechterforschung : Theorien, Thesen, Themen zur Einführung
Titelübersetzung:Gender studies : introduction to theories, theses, themes
Herausgeber*in:
Rendtorff, Barbara; Mahs, Claudia; Wecker, Verena
Quelle: Stuttgart: Kohlhammer, 2011. 237 S.
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Inhalt: 
"Das Studienbuch gibt einen einführenden Überblick zum Stand der Geschlechterforschung in verschiedenen Disziplinen. Es eröffnet grundlegende Einblicke zum aktuellen Stand der Diskussion, erörtert zentrale und spezifische Fragestellungen und folgt der Geschichte der Geschlechterdebatte in den verschiedenen wissenschaftlichen Fächern. Dabei finden neben den Sozial- und Geisteswissenschaften auch die Natur- und Technikwissenschaften ausführliche Berücksichtigung. Das Buch erschöpft sich dabei nicht in einer Bestandsaufnahme, sondern greift beispielhaft aktuelle Forschungs- und Fragestellungen auf, die ein Licht werfen auf die beeindruckende Themenvielfalt, die ergebnisreichen Einsichten, aber auch die zukünftigen Aufgaben der Geschlechterforschung. Ein Glossar am Ende des Bandes erläutert die wichtigsten Begriffe aus dem Bereich der Geschlechterforschung und verweist auf hilfreiche weiterführende Literatur." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: I. Naturwissenschaften und Mensch-Natur-Verhältnis: Sigrid Schmitz: Genderforschung und Naturwissenschaften: eine Einführung am Beispiel "Gehirn und Geschlecht" (14-27); Helene Götschel: Von Menschen, Kulturen und Wissen der Physik. Zugleich eine Einführung in die Geschlechterforschung in der Physik (28-43); Christine Bernhardt: Gesellschaftliche Naturverhältnisse und globale Umweltpolitik - Ökofeminismus, Queer Ecologies, (Re)Produktivität und das Konzept "Ressourcenpolitik" (44-58); Tanja Paulitz: Geschlecht in den Strukturen, Fachkulturen und Diskursen der Technikwissenschaften (59-72); II. Sprache, Literatur, Kultur: Britt-Marie Schuster: Doing Gender: Sprachliche Formen - kommunikative Funktionen - kulturelle Traditionen (76-91); Miriam Strube: 'Consumption, thy name is woman'? Oder: Was bringt uns Sex and the City? Über Gender, Konsum und Cultural Studies (92-107); Annegret Thiem: Gender, Geschlecht und Literatur: Tendenzen in der romanistischen Forschung (108-122); Helga Kuhlmann: Geschlechterforschung in der evangelischen Theologie (123-140); Rebecca Grotjahn: Musik, Stimme und Gesang (141-154); III. Geschlecht und Gesellschaft: Barbara Rendtorff: Brave Mädchen - dumme Jungen? Erziehung und Geschlecht (158-171); Birgit Riegraf: Die Arbeit an der Kategorie Geschlecht: Zwischen (erkenntnis)theoretischer Weiterentwicklung und gestaltungsorientiertem Anspruch (172-184); Marion Heinz: Anfang und Ende des bürgerlichen Geschlechterdiskurses: Philosophischfeministische Forschungen zur Autonomie der Frau (185-200); Mechthild Bereswill: Zum Verhältnis von Gewalt und Geschlecht: Entwicklungen und Perspektiven der soziologischen Geschlechterforschung (201-216).
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Naturwissenschaft; Physik; Ökologie; Doing Gender; Konsum; Sprache; Literatur; Theologie; Musik; Gesellschaft; Gewalt
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Was kommt nach der Genderforschung? : zur Zukunft der feministischen Theoriebildung
Titelübersetzung:What comes after gender studies? : the future of feminist theory formation
Herausgeber*in:
Casale, Rita; Rendtorff, Barbara
Quelle: Bielefeld: transcript Verl. (Gender Studies), 2008. 264 S.
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Inhalt: 
"Nach Jahren intensiver Debatten schien 'gender' der Königsweg der Geschlechtertheorie zu sein - für die empirische Forschung und im politischen Feld. Mittlerweile zeigen sich Ratlosigkeit und - als bedenkliche Konsequenz - ein Ende der produktiven Phase feministischer Theoriebildung. Dieser Bestandsaufnahme stellen sich die Autorinnen und Autoren des Bandes und entwickeln aus je verschiedenen Disziplinbezügen Anregungen für eine Repolitisierung, Historisierung und neue Radikalisierung der Geschlechtertheorie. Sie nehmen die Fragestellung des Bandes zum Anlass für Rekonstruktionen von Theorie-Entwicklungen, zu grundsätzlichen Überlegungen zum Begriff 'gender', seinem Potenzial sowie seinen Fallen und Grenzen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Rita Casale, Barbara Rendtroff: "Was kommt nach der Genderforschung?" Ein Vorwort (9-12); Claudia Opitz: Nach der Gender-Forschung ist vor der Gender-Forschung - Plädoyer für die historische Perspektive in der Geschlechterforschung (13-28); Pia Schmid: Kommentar zum Beitrag: Nach der Gender-Forschung ist vor der Gender-Forschung (29-32); Gudrun-Axeli Knapp: "Intersectionality" - ein neues Paradigma der Geschlechterforschung? (33-54); Helga Kelle: Kommentar zum Beitrag: "Intersectionality" - ein neues Paradigma der Geschlechterforschung? (55-58); Silvia Kontos: Mit 'Gender' in der Bewegung? Eine Antwort auf die Frage 'Was kommt nach der Genderforschung?' aus der Perspektive von Frauenbewegung (59-76); Bettina Dausien: Kommentar zum Beitrag: Mit 'Gender' in der Bewegung? (77-82); Juliane Jacobi: Die Erziehungswissenschaft im Jahr 2007: Potential und Grenzen feministischer Wissenschaftskritik in einer "handlungsorientierten" Wissenschaft (83-100); Susanne Maurer: Merkwürdige Selbst-Vergessenheit? Thematisierungsdynamiken im Kontext feministischer Theoriebildung (101-120); Barbara Rendtroff: Über den (möglichen) Beitrag der Psychoanalyse zur Geschlechterforschung (121-138); Ida Dominijanni: Matrix der Differenz. Zum Unterschied zwischen gender und sexueller Differenz (139-168); Astrid Deuber-Mankowsky: Gender - ein epistemisches Ding? Zur Geschichtlichkeit des Verhältnisses von Natur, Kultur, Technik und Geschlecht (169-190); Eva Borst: Kommentar zum Beitrag: Gender - ein epistemisches Ding? (191-198); Edgar Forster: Vom Begriff zur Repräsentation: die Transformation der Kategorie gender (199 -214); Sabine Hark: Zwischen Aktivismus und Akademie. Die Zeiten feministischen Wissens (215-232); Karin Priem: Kommentar zum Beitrag: Zwischen Aktivismus und Akademie (233-236); Birgit Sauer: Formwandel politischer Institutionen im Kontext neoliberaler Globalisierung und die Relevanz der Kategorie Geschlecht (237-254); Edgar Forster: Kommentar zum Beitrag: Formwandel politischer Institutionen im Kontext neoliberaler Globalisierung und die Relevanz der Kategorie Geschlecht (255-258).
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; Geschlechterforschung; Feminismus; Theorie; Theoriebildung; Forschungsansatz; Paradigma; Frauenbewegung; Kritik; Psychoanalyse; Sexualität; Repräsentation; Wissen; politischer Wandel; Neoliberalismus; Globalisierung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Geschlechterforschung in der Kritik
Titelübersetzung:Criticism of gender studies
Herausgeber*in:
Casale, Rita; Rendtorff, Barbara; Andresen, Sabine; Prengel, Annedore
Quelle: Opladen: B. Budrich (Jahrbuch der Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft, Folge 1/2005), 2005. 179 S.
Details
Inhalt: 
"Das erste Jahrbuch der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft ist eine Bestandsaufnahme der bisherigen Entwicklung der Frauen- und Geschlechterforschung im erziehungswissenschaftlichen Kontext. Mit diesem Band zielen die Herausgeberinnen vor dem Hintergrund der Gesamtkonzeption der Jahrbuchreihe sowohl auf eine bilanzierende als auch auf eine zukunftsorientierte Perspektive. Dabei wird auch der kritische Zusammenhang zwischen Gender Studies, Männerforschung und Patriarchat zu analysieren sein. In dem Band findet sich somit ein Überblick über die Tendenzen und Strömungen der pädagogischen Geschlechterforschung in den letzten Jahrzehnten, verbunden mit einer Rekonstruktion der ersten Traditionsbildungsprozesse der Geschlechterforschung innerhalb der Disziplin. Hier werden zudem Fragen nach der Wahrnehmung auf akademischer Ebene ebenso wie nach dem Zusammenhang zwischen wissenschaftspolitischen Bestrebungen und feministischer Theoriebildung gestellt und diskutiert. An ausgewählten Fragestellungen werden die Bedeutung der Geschlechterdifferenz für erziehungswissenschaftliche Zusammenhänge herausgearbeitet und die Spannungsverhältnisse, mit denen die Erziehungswissenschaft durch ihre zentralen Begriffe Erziehung, Bildung, Lernen stets konfrontiert ist, analysiert. Dies geschieht beispielsweise in einem Beitrag über Schulleistungsuntersuchungen im internationalen Vergleich oder in einer Analyse über die Herstellung beruflicher Identität." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Grußwort der Vorsitzenden der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung in der DGfE (7-8); Editorial (9-17); Beiträge: Barbara Rendtorff: Strukturprobleme der Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft (19-39); Edgar Forster: Männerforschung, Gender Studies und Patriarchatskritik (41-72); Eva Breitenbach: Vom Subjekt zur Kategorie. Veränderte Denkfiguren (73-86); Fritjof Bönold: Zur Lage der pädagogischen Frauen- und Geschlechterforschung: bildungstheoretische Diskussionen (87-105); Susanne Maurer: Gedächtnisspeicher gesellschaftlicher Erfahrung? Zur politischen Dimension von Frauen- und Geschlechterforschung (107-125); Aus der Forschung: Sabina Larcher: "Doing teacher" - professionelle Inszenierungen in Wechselwirkung von institutionellen Arrangements und sozialer Praxis (127-141); Marita Kampshoff: Geschlechterdifferenzen bei den Schulleistungen - empirische Forschungen aus England und Deutschland im Vergleich (143-153); Inga Pinhard: "Action is indeed the sole medium of expression for ethics". Skizzen einer sozialen Ethik bei Jane Addams (155-164); Rezensionen: Christiane Micus-Loos: Rezension zu Eva Borst: Anerkennung der Anderen und das Problem des Unterschieds. Perspektiven einer kritischen Theorie der Bildung (165-169); Barbara Fontanellaz: Rezension zu Corinna Seith: Öffentliche Interventionen gegen häusliche Gewalt. Zur Rolle von Polizei, Sozialdienst und Frauenhäusern (169-173); Fritjof Bönold: Rezension zu Heide von Felden: Bildung und Geschlecht zwischen Moderne und Postmoderne. Zur Verknüpfung von Bildungs-, Biographie- und Genderforschung (173-175).
Schlagwörter:Frauenforschung; Geschlechterforschung; Erziehungswissenschaft; Männerforschung; Bildungstheorie; Doing Gender; Lehrer; Großbritannien; Schulleistung; vergleichende Erziehungswissenschaft; Ethik; Männlichkeit; Kritik; Geschlechtsrolle; Patriarchat; Denken; Postmoderne; Pädagogik; Figuration
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk