Gender and the evolution of European social policies
Titelübersetzung:Geschlecht und die Entwicklung der europäischen Sozialpolitik
Autor/in:
Lewis, Jane; Ostner, Ilona
Quelle: Zentrum für Sozialpolitik, Universität Bremen; Bremen (ZeS-Arbeitspapier, Nr. 4/94), 1994. 63 S.
Inhalt: Die Autorinnen skizzieren zunächst ihren geschlechtspolitischen Ansatz. Sodann richten sie ihre Aufmerksamkeit auf die grundlegende Unterscheidung zwischen Privatheit und Öffentlichkeit sowie auf das Thema "Gleichheit" als analytisches Konzept und politische Forderung in nationaler wie europäischer Politik. Daran anschließend wird die historische Bedeutung des informellen Sektors im Bereich der Wohlfahrtsleistung durch Frauen näher untersucht. Diese Überlegungen werden zum Anlaß genommen, Wohlfahrtsstaaten auf der Basis geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und der Bedeutung des - traditionell männlichen - Familienernährers (male breadwinner) zu analysieren. Dabei werden verschiedene nationale Ausprägungen des Familienernährers unterschieden: strong, moderate und weak male breadwinner states (Großbritannien, Deutschland; Frankreich und Schweden). Weitere Schwerpunkte sind die frauenspezifischen Themen und Errungenschaften der europäischen Politik sowie die Erwartungen an die zukünftige europäische Frauenpolitik. (ICD)
Frauenforschung und Frauenbewegung in der Bundesrepublik
Titelübersetzung:Research on women and the women's movement in the Federal Republic of Germany
Autor/in:
Ostner, Ilona
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Hoffmann-Nowotny, Hans-Joachim; Deutscher Soziologentag "Kultur und Gesellschaft"; Zürich, 1989. S 105-107
Schlagwörter:Federal Republic of Germany; Frauenbewegung; methodology; Frauenforschung; social science; Methodik; women's studies; research status; Sozialwissenschaft; Forschungsstand; women's movement
Einführung in das Plenum: Kultur, weiblich/männlich?
Autor/in:
Ostner, Ilona
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Haller, Max; Hoffmann-Nowotny, Hans-Joachim; Zapf, Wolfgang; Deutscher Soziologentag "Kultur und Gesellschaft"; Frankfurt am Main, 1989. S 127-128
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Schulte, Werner; Deutscher Soziologentag der Deutschen Gesellschaft für Soziologie -DGS-; Bremen, 1981. S 86-95
Schlagwörter:Arbeitsteilung; Ambivalenz; Ehefrau; Abhängigkeit; sociology of the family; Hausarbeit; Ehescheidung; housework; Federal Republic of Germany; Mutter; Kosten; Federal Government Report on the Family; everyday life; Lebenssituation; Fremdbestimmung; other-directedness; need structure; need; Ehe; marriage; Bedürfnis; dependence; Frauenforschung; divorce; women's studies; self-determination; division of labor; mother; Familie; Familienbericht; life situation; Selbstbestimmung; Bedürfnisstruktur; woman; wife; family; Familiensoziologie; Alltag; costs; ambivalence
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Mackensen, Rainer; Sagebiel, Felizitas; Deutscher Soziologentag "Sozialer Wandel in Westeuropa"; Berlin, 1979. S 832-842
Inhalt: In dem Beitrag wird die These diskutiert, daß die Verwissenschaftlichung der Familie heute vielleicht der letzte Versuch ist, so etwas wie Naturwüchsigkeit in der Familie zu rekonstruieren. Es werden zwei Strategien - die Babyschule von Painter und die sanfte Geburt von Leboyer - vorgestellt, die trotz ihrer Gegensätzlichkeit beide zur Verwissenschaftlichung der Familie beitragen, indem sie den Familienmitgliedern, besonders den Müttern, ein Wissen vermitteln, das sie aus sich selbst heraus nicht schaffen können, ein Wissen um den eigenen Körper, seine Bedingungen und um einen Umgang mit ihm, der diesen Bedingungen entgegenkommt. Beide Strategien vermitteln den Eindruck einer Professionalisierung der Mutterrolle. Ihr Kern liegt im Versuch der Aufhebung von Entfremdung im familialen Umgang. Insgesamt werden mit dem Begriff Verwissenschaftlichung aktuelle Entwicklungen angesprochen, die teils von den Frauen selbst, teils staatlich initiiert und weitergegeben wurden und werden. Es wird gezeigt, daß das öffentliche Aufgreifen der berechtigten Forderungen der Frauen nach Selbstbestimmung und -verwirklichung und einer frauen- und damit kinderfreundlichen Umwelt nur dazu dient, diese zu domestizieren, an das Haus zu binden und damit systemfunktional zu integrieren. Damit wird herausgearbeitet, daß mit dem Begriff Verwissenschaftlichung der Familie neue Formen der Kolonisation von Frauen und Frauenarbeit in der Familie, d.h. ein neues Stadium der Entfremdung von Frauen sich selbst, ihrer Arbeit und anderen gegenüber beschrieben werden. (RW)
Schlagwörter:interest; scientification; Interesse; Entfremdung; self-determination; mother; Verwissenschaftlichung; Familie; Rollenwandel; alienation; Selbstbestimmung; soziale Umwelt; Mutter; woman; social environment; family; role change