Antifeminismus in Deutschland: Entwicklungen in verschiedenen Praxisfeldern
Autor*in:
Henninger, Annette
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 28 (2019) 1, S 138-141
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Schlagwörter:Geschlechterforschung; gender studies; Geschlechterpolitik; gender policy; Gleichstellungspolitik; equal opportunity policy; Feminismus; feminism; Kritik; criticism; Diskurs; discourse; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Sammelrezension: Aktuelle Forschungen zu Mutterschaft und Elternschaft
Autor*in:
Visel, Stefanie
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 28 (2019) 1, S 153-156
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Inhalt: Sammelrezension: 1) Marie Reusch, 2018: Emanzipation undenkbar? Mutterschaft und Feminismus. Münster: Westfälisches Dampfboot. ISBN 978-3-89691-291-6. 2) Lisa Yashodhara Haller, 2018: Elternschaft im Kapitalismus: Staatliche Einflussfaktoren auf die
Arbeitsteilung junger Eltern. Frankfurt/M., New York: Campus Verlag. ISBN 978-359350-777-4. 3) Melanee Thomas, Amanda Bittner (Hg.), 2017: Mothers and Others: The Role of Parenthood in Politics. Vancouver: UBC Press. ISBN 978-0-7748-3458-2.
Schlagwörter:Arbeitsteilung; Familienpolitik; Emanzipation; division of labor; welfare care; Familie; Familie-Beruf; work-family balance; Elternschaft; emancipation; Feminismus; family; gender-specific factors; family policy; feminism; Fürsorge; parenthood; Mutterschaft; motherhood
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Rezension
Feministische Solidarität als Kosmopolitik
Titelübersetzung:Feminist Solidarity as Cosmopolitics
Autor*in:
Leinius, Johanna
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 28 (2019) 2, S 81-94
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Inhalt: In meinem Beitrag diskutiere ich, inwiefern die Anerkennung von Differenz als Basis für feministische Solidarität dienen kann. Ich verbinde die Debatten innerhalb postkolonial-feministischer Theorie über die Un/Möglichkeiten von feministischer Solidarität mit der Perspektive der Politischen Ontologie, um Kosmopolitik als die Verhandlungen zwischen miteinander in ungleicher Beziehung verbundener heterogener Welten zu greifen. Dafür untersuche ich zwei Bewegungstreffen in Peru, die Fünften Dialogen zwischen Bewegungen und Wissen sowie das 13. Feministische Lateinamerikanische und Karibische Treffen. Um zu analysieren, wie Differenz auf den beiden Treffen konstruiert wird und welche Effekte dies auf die Möglichkeit hat, Solidarität zu praktizieren, schlage ich zwei Konstellationen von Solidarität und Kosmopolitik vor: Kosmopolitische Solidarität bezeichnet eine Haltung gegenüber als different betrachteten Gruppen und Individuen, die Differenz als Stärke emanzipatorischer Kämpfe sieht. Statt exklusive Grenzen zu betonen, wird die Intersektionalität verschiedener Kämpfe anerkannt, das geteilte politische Bewusstsein wird als erst im gemeinsamen Kampf geschaffen gesehen, und die Praxis der Imagination wird eingesetzt, um potenzielle Inkommensurabilitäten zu überbrücken. Kosmopolitik der Solidarität meint hingegen die Praxen der Solidarität, die heterogene und potenziell nicht ineinander aufgehende Kämpfe verschränken und auf wechselseitiger Kritik aufbauen. Erst die gemeinsame Betrachtung beider Konstellationen, so mein Argument, kann die machtvollen Aushandlungsprozesse fassen, die feministische Solidarität als dekolonisierende Praxis ermöglichen.
Schlagwörter:Feminismus; feminism; Solidarität; solidarity; Kosmopolitismus; cosmopolitanism; Intersektionalität; intersectionality; soziale Bewegung; social movement
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Eingeschränkte Solidarität - Feminismus zwischen Ableism und Intersektionalität
Titelübersetzung:Restricted Solidarity: Feminism between Ableism and Intersectionality
Autor*in:
Achtelik, Kirsten
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 28 (2019) 2, S 40-53
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Inhalt: Wie kann Solidarität innerhalb und zwischen verschiedenen Bewegungen hergestellt und aufrechterhalten werden? Dieser Frage geht der Text anhand der Kontroversen in der Frauenbewegung um behindertenpolitische Themen nach, insbesondere in Bezug auf humangenetische Beratungsstellen und Pränataldiagnostik. Dazu werden vier Texte von Feministinnen mit und ohne Behinderung vorgestellt und auf ihre Appelle zur Solidarität befragt, die zwischen den beiden feministischen Kongressen gegen Reproduktionstechnologien ab Mitte der 1980er Jahre entstanden sind. Hier ist besonders interessant, wer in Bezug auf welche Ziele und Werte an wessen Solidarität appelliert. Die Anwendung des zentralen feministischen Slogans "Das Private ist politisch" auf die eigene Bewegung durch Feministinnen mit Behinderung und die autonome Strömung ermöglichte eine Kritik an internalisierter Behindertenfeindlichkeit/Ableism und an einem eindimensionalen und exklusiven Selbstbestimmungsbegriff in den Debatten um pränatale Diagnostik und Abtreibung. Diese Aufforderung zur Selbstkritik und die Vorschläge zur Entwicklung eines komplexeren und inklusiveren Selbstbestimmungsbegriffs wurden teilweise ignoriert oder auch mit Verratsvorwürfen begegnet. Die Konflikte sowie die Solidaritätsaufrufe zeigen, dass praktische Solidarität eher zwischen verschiedenen Bewegungsströmungen möglich ist als zwischen ganzen Bewegungen.
Schlagwörter:soziale Bewegung; social movement; Feminismus; feminism; Reproduktionsmedizin; reproductive medicine; Medizintechnik; medical technology; pränatale Diagnostik; prenatal diagnostics; Behinderung; disability; Intersektionalität; intersectionality; Frauenbewegung; women's movement; Solidarität; solidarity; Wertorientierung; value-orientation; Vorurteil; prejudice; Selbstbestimmung; self-determination; Ableism
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Feministische Repräsentationskritik: (Dis-)Kontinuitäten von den ersten deutschen Frauenbewegungen bis in die Gegenwart
Titelübersetzung:Feminist critique of representation: (Dis-)Continuities from the first German women's movements to the present
Autor*in:
Cress, Anne
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 27 (2018) 2, S 25-39
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Inhalt: Repräsentationskritik ist im feministischen politischen Denken und Handeln fest verankert - und dies nicht erst seit den 1970er Jahren. Vielmehr kann diese Kritik zumindest bis in das 19. Jahrhundert zurückverfolgt werden, wenn nämlich bislang marginalisierte Werke von Akteur_innen der deutschen Frauenstimmrechtsbewegungen Beachtung geschenkt wird. Mittels eines "rekonstruierenden Quellenstudiums" (Conradi 2015) können wichtige Rezeptionslücken in der feministischen Repräsentationstheorie zumindest ein Stück weit geschlossen und theoretische Kontinuitäten aufgezeigt werden. Vorrangiges Ziel des Beitrags ist es, die politische Ideengeschichte durch die Nachrezeption der Schriften aus der Frauenstimmrechtsbewegung zu bereichern. Eine Auseinandersetzung mit feministischen Repräsentationskritiken lohnt sich, denn diese können ein wirksames Instrument für die Realisierung politischer Gleichheit darstellen. Mit ihrer Hilfe können Repräsentationspraxen mit den ihnen inhärenten Ambivalenzen theoretisiert und oftmals verschleierte Herrschaftsverhältnisse aufgedeckt werden.
Schlagwörter:Frauenbewegung; women's movement; Wahlrecht; suffrage; Gleichheit; equality; Gleichberechtigung; equality of rights; Repräsentation; representation; Kritik; criticism; historische Entwicklung; historical development; Feminismus; feminism
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
The Reluctant Feminist: Angela Merkel and the Modernization of Gender Politics in Germany
Titelübersetzung:Feministin wider Willen? Angela Merkel und Geschlechtergleichheit in Deutschland
Autor*in:
Mushaben, Joyce Marie
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 27 (2018) 2, S 83-95
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Inhalt: Academic studies regarding the impact of various forms of gender representation focus largely on quantitative evidence that women in power can make a difference, downplaying qualitative case studies that can establish causal links between women's participation in government and better policies for women. Analyzing policy changes initiated by Germany’s first female Chancellor since 2005, the paper argues that despite her CDU-affiliation, Angela Merkel has contributed more to gender equality in Germany than all previous chancellors, even though she refuses to label herself a feminist. The author explores three factors shaping Merkel's reluctance to embrace the (western dominated) feminist label, e.g., her socialization under a diametrically opposed GDR gender regime, her preference for data-driven policy learning, her aversion towards “ideological” framing, coupled with a tendency to pursue mixed motives, respectively. The paper concludes with recent examples geared towards leveling the global gender playing-field, attesting to her willingness to embrace transformational representation.
Schlagwörter:woman; Politikerin; ; politische Entscheidung; political decision; Entscheidungsfindung; decision making; Repräsentation; representation; Intersektionalität; intersectionality; Gleichstellung; affirmative action; Merkel, A.; Merkel, A.; Geschlechterpolitik; gender policy; Feminismus; feminism; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Afrin, Frauenrevolution und die Jineolojî
Autor*in:
Exo, Mechthild
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 27 (2018) 2, S 163-170
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Schlagwörter:Syrien; Syria; Kurdistan; Kurdistan; Frauenbewegung; women's movement; Demokratisierung; democratization; sozialer Wandel; social change; Feminismus; feminism; woman; Menschenrechte; human rights; Frauenorganisation; women's organization; arabische Länder; Arab countries; Nahost; Middle East
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Friedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Trans Studies und Feminismen - Reibungen, Brüche ... und Allianzen?
Autor*in:
Baumgartinger, Persson Perry
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 27 (2018) 2, S 143-151
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Schlagwörter:gender; Sexualität; sexuality; Intersektionalität; intersectionality; Feminismus; feminism; Geschlechterforschung; gender studies
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Without Remedy: Lessons Learned from a Gendered Analysis of the 2018 Hungarian General Elections
Autor*in:
Pető, Andrea
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 27 (2018) 2, S 152-158
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Schlagwörter:Ungarn; Hungary; Feminismus; feminism; Gleichstellung; affirmative action; Geschlechterforschung; gender studies
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Sex-Arbeit: ein feministisches Dilemma
Autor*in:
Grenz, Sabine
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 27 (2018) 1, S 101-108
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Schlagwörter:Prostitution; prostitution; Feminismus; feminism
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz