Gender, Flucht, Aufnahme - Einblicke in die Verschränkung von ethnographischer Forschung und medialer Diskursanalyse
Autor/in:
Elle, Johanna; Müller, Daniela
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 28 (2019) 2, S 170-174
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Schlagwörter:Flüchtling; refugee; Federal Republic of Germany; Geschlechterverhältnis; gender relations; Stereotyp; stereotype; gender-specific factors; woman; Vulnerabilität; vulnerability; Tageszeitung; daily paper; Diskurs; discourse
SSOAR Kategorie:Migration, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
100 Jahre Frauenwahlrecht - der unvollendete Weg zu geschlechtergerechter Repräsentation: eine Einleitung
Titelübersetzung:100 Years of Women's Suffrage - the Unfinished Mission of Equal Representation: Introduction
Autor/in:
Abels, Gabriele; Ahrens, Petra; Blome, Agnes
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 27 (2018) 2, S 9-25
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Inhalt: 
Vor 100 Jahren erhielten Frauen in Deutschland das aktive und passive Wahlrecht und wurden damit de jure zu vollwertigen Staatsbürgerinnen. Das war das Ergebnis eines langen Kampfes. Gleichwohl ist de facto ihre politische Gleichheit bis heute nicht voll verwirklicht. Weder auf nationaler noch auf regionaler Ebene sind kontinuierlich mehr als 30% der parlamentarischen Abgeordneten weiblich. Die Implikationen für die substantielle und symbolische Repräsentation von Frauen werden in dem Beitrag diskutiert.
Schlagwörter:woman; Wahlrecht; suffrage; Deutsches Reich; German Reich; Federal Republic of Germany; Gleichheit; equality; Gleichstellung; affirmative action; Parlament; parliament; Frauenanteil; proportion of women; Repräsentation; representation; Politikerin;
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Muslimische Politikerinnen in Deutschland: Erfolgsmuster und Hindernisse politischer Repräsentation
Titelübersetzung:Political underrepresentation of Muslim women in Germany: an intersectional perspective on political recruitment
Autor/in:
Jenichen, Anne
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 27 (2018) 2, S 70-82
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Inhalt: 
Muslimische Frauen sind in der deutschen Politik unterrepräsentiert. Aus einer intersektionalen Perspektive und auf Grundlage qualitativer Interviews mit muslimischen Politikerinnen identifiziert der Artikel Hindernisse und förderliche Faktoren für die politische Repräsentation muslimischer Frauen in Deutschland. Die Analyse macht deutlich, dass für die Unterrepräsentation eine Kombination aus eingeschränktem Kandidatinnenpool und noch unzureichenden Bemühungen der Parteien verantwortlich ist. Insgesamt ähneln die Hindernisse und Erfolgsfaktoren denen, die bereits für Politikerinnen mit Migrationshintergrund herausgearbeitet wurden. Gleichzeitig wird jedoch deutlich, dass Religion als Differenzkategorie quer zu Migrationshintergrund liegt. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass Religion gesondert von Migrationshintergrund zu betrachten ist, wenn Hindernisse, insbesondere für sichtbare Minderheiten, in der Politik genauer erfasst werden sollen.
Schlagwörter:woman; Muslim; Muslim; Politikerin; ; Bundestag; Bundestag; Repräsentation; representation; religiöse Faktoren; religious factors; Diskriminierung; discrimination; Migrationshintergrund; migration background; Stereotyp; stereotype; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
The Reluctant Feminist: Angela Merkel and the Modernization of Gender Politics in Germany
Titelübersetzung:Feministin wider Willen? Angela Merkel und Geschlechtergleichheit in Deutschland
Autor/in:
Mushaben, Joyce Marie
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 27 (2018) 2, S 83-95
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Academic studies regarding the impact of various forms of gender representation focus largely on quantitative evidence that women in power can make a difference, downplaying qualitative case studies that can establish causal links between women's participation in government and better policies for women. Analyzing policy changes initiated by Germany’s first female Chancellor since 2005, the paper argues that despite her CDU-affiliation, Angela Merkel has contributed more to gender equality in Germany than all previous chancellors, even though she refuses to label herself a feminist. The author explores three factors shaping Merkel's reluctance to embrace the (western dominated) feminist label, e.g., her socialization under a diametrically opposed GDR gender regime, her preference for data-driven policy learning, her aversion towards “ideological” framing, coupled with a tendency to pursue mixed motives, respectively. The paper concludes with recent examples geared towards leveling the global gender playing-field, attesting to her willingness to embrace transformational representation.
Schlagwörter:woman; Politikerin; ; politische Entscheidung; political decision; Entscheidungsfindung; decision making; Repräsentation; representation; Intersektionalität; intersectionality; Gleichstellung; affirmative action; Merkel, A.; Merkel, A.; Geschlechterpolitik; gender policy; Feminismus; feminism; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Afrin, Frauenrevolution und die Jineolojî
Autor/in:
Exo, Mechthild
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 27 (2018) 2, S 163-170
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Schlagwörter:Syrien; Syria; Kurdistan; Kurdistan; Frauenbewegung; women's movement; Demokratisierung; democratization; sozialer Wandel; social change; Feminismus; feminism; woman; Menschenrechte; human rights; Frauenorganisation; women's organization; arabische Länder; Arab countries; Nahost; Middle East
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Friedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Addressing Supply-Side Hurdles to Gender-Equal Representation in Germany
Titelübersetzung:Angebotsseitige Hindernisse der gleichberechtigten Repräsentation in Deutschland
Autor/in:
Davidson-Schmich, Louise K.
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 27 (2018) 2, S 53-70
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One hundred years after being granted the right to active suffrage, German women remain underrepresented in elective office. Quotas have partially addressed demand-side barriers to gender parity in descriptive representation, but significant supply-side gaps remain. Men comprise over 70% of political party members in the Federal Republic, dominating the bodies that provide candidates for elective office. Solutions to this supply-side problem have often focused on “fixing” women to fit into gendered party institutions, rather than altering these structures to be more welcoming to women. In contrast, drawing on interviews with (potential) party members in Germany, this article identifies informal institutions that deter gender-balanced involvement in political parties and suggests ways in which these norms might be changed.
Schlagwörter:woman; Repräsentation; representation; politische Partizipation; political participation; Politikerin; ; Partei; party; Mitgliedschaft; membership; Frauenanteil; proportion of women; Gleichstellung; affirmative action; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Ausschluss trotz Einschluss: Ungleiche Handlungsressourcen von Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern
Titelübersetzung:Exclusion and Inclusion - Unequal Resources of Women Mayors and Their Male Counterparts
Autor/in:
Kletzing, Uta
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 27 (2018) 2, S 95-110
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Frauen in der Politik sind nicht mehr die Ausnahme, aber noch längst nicht die Regel. Auch nach 100 Jahren Frauenwahlrecht dominieren unverändert Männer und 'Männlichkeit' den politischen Raum. Gender bahnt sich in Gestalt von Geschlechternorm, Geschlechterordnung und Geschlechterstruktur (Pimminger 2012) unverändert Wege, Ausschlüsse für Frauen zu erzeugen. Politikerinnen unterliegen daher gegenwärtig einer paradoxen Situation gleichzeitiger Einschlüsse und Ausschlüsse. Der auf einer empirisch-analytischen Untersuchung basierende Beitrag geht diesen Einschlüssen und Ausschlüssen am Beispiel hauptamtlicher Bürgermeisterinnen nach, indem er die Verteilung von Handlungsressourcen auf Kandidatinnen (Wahlsituation) bzw. Bürgermeisterinnen (Regierungssituation) und auf ihre männlichen Amtskollegen miteinander vergleicht. Die Verteilung der Handlungsressourcen ergibt für die Kandidatinnen bzw. Bürgermeisterinnen nachteilige Ausgangslagen. Diese geringeren Chancen auf Erfolg können jedoch dem tatsächlichen Erfolg der Kandidatinnen bzw. Bürgermeisterinnen nichts anhaben. Damit wird den 'männlichen'‘ Standards, die der Verteilung der Handlungsressourcen zugrunde liegen, einmal mehr ihre Legitimationsgrundlage entzogen.
Schlagwörter:woman; Politikerin; ; Bürgermeister; mayor; gender-specific factors; Chancengleichheit; equal opportunity; Bundestag; Bundestag; Kommunalpolitik; local politics; Frauenanteil; proportion of women; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gendered Segregation in Danish Standing Parliamentary Committees 1990-2015
Titelübersetzung:Die geschlechtsspezifische Segregation parlamentarischer Ausschüsse in Dänemark 1990-2015
Autor/in:
Fiig, Christina
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 27 (2018) 2, S 111-124
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Inhalt: 
Denmark was among the first countries to achieve female enfranchisement to the national parliament (1915) and it is a society with a long tradition for gender equality policies and women’s rights. 100 years later, the Danish case gives grounds for reflections on gender balance, on segregation and positions occupied by women in national parliaments. Drawing on insights from literature on gender and politics and on parliamentary committees, the article asks what the gendered distribution of seats and chairs is in the Danish parliament, the Folketing, and what can explain these gendered patterns. To answer these questions, this article investigates the horizontal and vertical gendered segregation of standing parliamentary committees of the Danish parliament 1990-2015 based on an explorative, longitudinal study. The results show that the Danish parliament is characterized by both vertical and horizontal segregation in relation to parliamentary committees. Both categories of segregation are declining over time, but the analysis reveals interesting patterns of change and stability especially for the horizontal segregation. Several committees have an over-representation (social, education and research and health) and under-representation of women (defence, finance and transport). A number of committees are characterized by a share of 30-40% women. This category is especially interesting as it points towards a decline in horizontal representation.
Schlagwörter:Dänemark; Denmark; Gleichstellung; affirmative action; woman; Politikerin; ; Parlament; parliament; Frauenanteil; proportion of women; Repräsentation; representation; Segregation; segregation; gender-specific factors
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Femi(ni)zide in Deutschland - ein Perspektivwechsel
Autor/in:
Wischnewski, Alex
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 27 (2018) 2, S 126-134
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Schlagwörter:woman; Gewalt; violence; Tötungsdelikt; homicide; Geschlechterverhältnis; gender relations; Frauenbewegung; women's movement; Protest; protest; Rechtsprechung; jurisdiction; Federal Republic of Germany; Femizid, Feminizid
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Kriminalsoziologie, Rechtssoziologie, Kriminologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Relationale Demokratie: Das verfassungsrechtliche Demokratieprinzip und gerechte Staatlichkeit in Deutschland
Titelübersetzung:Relational Democracy: The Constitutional Principle of Democracy and Fair Statehood
Autor/in:
Röhner, Cara
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 27 (2018) 2, S 40-53
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Inhalt: 
Trotz 100 Jahre Frauenwahlrecht hält die Unterrepräsentation von Frauen in den Parlamenten und anderen staatlichen Institutionen weiterhin an. In der Verfassungswissenschaft wird die Unterrepräsentation von Frauen jedoch nicht zu den relevanten demokratischen Defiziten gezählt, sie bleibt schlicht unerwähnt. Dieser Befund einer De-Thematisierung folgt aus dem individualisierenden Demokratieverständnis des liberalen Repräsentationsmodells. Dieses begreift Staatsbürger*innen als freie und gleiche Rechtssubjekte unabhängig von ihrer sozialen Verortung. Eine solch abstrakt-formale Perspektive bietet jedoch keinen Maßstab für gerechte Staatlichkeit und hat dementsprechend kein Vokabular für die Thematisierung von gesellschaftlichen Achsen der Ungleichheit entwickelt. Dies führt dazu, dass eine individualisierende Interpretation des Demokratieprinzips dominiert, die faire Repräsentation durch gesetzliche Inklusionsmechanismen - Quoten, paritätische Wahlgesetze, Wahlrechtsreformen - als Beeinträchtigung anstatt als Verwirklichung des Demokratieprinzips erscheinen lässt. Dieser herrschenden Perspektive sollen drei relationale Ansätze entgegengesetzt werden: Anne Phillips Politik der Präsenz, Blanca Rodríguez-Ruiz’ und Ruth Rubio-Maríns paritätische Demokratie und Silke Ruth Laskowskis effektive Einflussnahme. Mit diesen lässt sich eine relationale Interpretation des Demokratieprinzips als Basis gerechter Staatlichkeit entwickeln. Diese bietet ein Interpretationsrepertoire, um die politischen Parteien gesetzlich auf eine geschlechtergerechten Nominierung für alle staatlichen, nicht nur die legislativen, Ämter zu verpflichten.
Schlagwörter:Federal Republic of Germany; woman; Politikerin; ; Repräsentation; representation; Parlament; parliament; Demokratie; democracy; Ungleichheit; inequality; Gleichberechtigung; equality of rights; Wahlrecht; suffrage; Verfassungsrecht; constitutional law
SSOAR Kategorie:Staat, staatliche Organisationsformen, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz