Gender, Flucht, Aufnahme - Einblicke in die Verschränkung von ethnographischer Forschung und medialer Diskursanalyse
Autor/in:
Elle, Johanna; Müller, Daniela
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 28 (2019) 2, S 170-174
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Schlagwörter:Flüchtling; refugee; Federal Republic of Germany; Geschlechterverhältnis; gender relations; Stereotyp; stereotype; gender-specific factors; woman; Vulnerabilität; vulnerability; Tageszeitung; daily paper; Diskurs; discourse
SSOAR Kategorie:Migration, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Der Zugang zu Schutz für geflüchtete Menschen: eine feministische Analyse
Autor/in:
Rotino, Isabella Sophie
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 27 (2018) 2, S 134-143
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Schlagwörter:Federal Republic of Germany; Flüchtling; refugee; Asylrecht; right of asylum; Diskriminierung; discrimination; Stigmatisierung; stigmatization; Flüchtlingsrecht; refugee law; Gleichstellungspolitik; equal opportunity policy; Rechtspolitik; legal policy; gender-specific factors; Menschenrechte; human rights
SSOAR Kategorie:Migration, Recht, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gewalt an Frauen auf der Flucht
Autor/in:
Kassai, Jasmin; Lichtenberger, Hanna
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 27 (2018) 2, S 158-163
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Schlagwörter:Flüchtling; refugee; woman; Flucht; flight; gender-specific factors; Gewalt; violence
SSOAR Kategorie:Migration, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Care-Arbeit politisieren: Herausforderungen der (Selbst-)Organisierung von migrantischen 24h-Betreuerinnen
Titelübersetzung:Politicize care work: challenges of the (self-)organizing of migrant 24h-caregivers
Autor/in:
Schilliger, Sarah; Schilling, Katharina
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 26 (2017) 2, S 101-116
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Inhalt: 
"In Privathaushalten von pflegebedürftigen Menschen hat sich in Deutschland und der Schweiz in den letzten Jahren ein Niedriglohnsektor etabliert, der stark vergeschlechtlicht und ethnisiert ist. Zwar gibt es in beiden Ländern politische und gewerkschaftliche Bestrebungen, diesen Arbeitssektor zu regulieren. Doch zeigt sich im Privathaushalt generell die Schwierigkeit, dass gesetzliche Regelungen aufgrund von starken Machthierarchien und fehlender Kontrollen häufig wenig Geltungskraft entfalten. Mobilisierungen auf internationaler Ebene demonstrieren jedoch, wie migrantische Care-Arbeiterinnen durch (Selbst)Organisation eine Verbesserung ihrer Arbeits- und Lebensbedingungen erkämpfen konnten. Am Beispiel Deutschlands und der Schweiz fragen wir in unserem Beitrag nach den Möglichkeiten und Herausforderungen der Politisierung von kommerzialisierter Care-Arbeit durch migrantische (Selbst-)Organisierung. Hierfür identifizieren wir zunächst die sich zeigenden Schwierigkeiten anhand von drei Faktorenbündeln: a) Arbeit in der privaten Sphäre des Haushalts; b) Displacement und limitiertes Citizenship im Kontext der Transmigration und c) unzureichende institutionelle Unterstützung. Wie es trotzdem zumindest auf lokaler Ebene zu einer bottom-up Mobilisierung in diesem Sektor kommen kann, arbeiten wir anschließend exemplarisch am Netzwerk Respekt@vpod in Basel heraus. Dabei identifizieren wir drei zentrale Strategien: a) das strategische Einfordern von Rechten und das Heraustreten aus der privaten Sphäre mithilfe von strategischer Prozessführung und öffentlicher Kampagnenarbeit; b) die Überwindung der migrationsbedingten Isolation durch einen Prozess des Emplacements, d.h. der alltäglichen sozialen Vernetzung in der migrantischen Community und c) die gelungene Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen engagierten live-in Care-Arbeiterinnen und der Gewerkschaft vpod." (Autorenreferat)
Inhalt: 
"In private households of elderly people in need of care, a highly gendered and ethnicized low-wage sector has emerged in Germany and Switzerland over the last few years. Despite political and trade union efforts in both countries to regulate this labor sector, there is a general difficulty to enforce legislations in private households due to strong power hierarchies and lack of controls. Mobilizations at the international level, however, demonstrate how female migrant care workers fight for the improvement of their working and living conditions through (self-)organizing. Looking at Germany and Switzerland, we investigate possibilities and challenges of the politicization of commercialized care work through migrant (self-)organizing. To this end, we first identify the difficulties that appear using three sets of factors: a) work in the private sphere of the household; b) displacement and limited citizenship in the context of transmigration and c) insufficient institutional support. Using the example of the network Respekt@vpod in Basel, we then analyze how, at least at the local level, a bottom-up mobilization in this sector is nevertheless possible. We identify three key strategies: a) the strategic demand for rights and the emergence from the private sphere through strategic law suits and public campaigning; b) overcoming the migration induced isolation by a process of emplacement, through the everyday social networking in the migrant community and c) a successful collaboration at eye level between female activist live-in care workers and the trade union." (author's abstract)
Schlagwörter:häusliche Pflege; home care; Privathaushalt; private household; Pflegeperson; caregiver; Niedriglohn; low wage; Prekarisierung; precariousness; Migrant; migrant; woman; Organisationen; organizations; Vernetzung; networking; Arbeitsbedingungen; working conditions; Arbeitsrecht; labor law; Gewerkschaft; trade union; Mobilisierung; mobilization; Federal Republic of Germany; Schweiz; Switzerland
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Migration, Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Rezension: Berit Gullikstad, Guro Korsnes Kristensen, Priscillia Ringrose (Hg.): Paid Migrant Domestic Labour in a Changing Europe - Questions of Gender Equality and Citizenship
Autor/in:
Visel, Stefanie
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 26 (2017) 2, S 182-184
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SSOAR Kategorie:Migration, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Rezension
Moderne Sklaverei und extreme Ausbeutung in globalisierten Arbeits- und Geschlechterverhältnissen - ein Blick auf Deutschland: Einleitung
Autor/in:
Graf, Patricia; Kupfer, Antonia
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 25 (2016) 1, S 9-23
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Schlagwörter:Arbeitsverhältnis; employment relationship; Geschlechterverhältnis; gender relations; Globalisierung; globalization; Ausbeutung; exploitation; Sklaverei; slavery; Zwangsarbeit; forced labor; Menschenhandel; slave trade; Transnationalisierung; transnationalization; Feminismus; feminism; politische Ökonomie; political economy; Pflege; caregiving; Hausarbeit; housework; illegale Beschäftigung; illegal employment; Migration; migration; Kapitalismus; capitalism; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Migration, Recht
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
24-Stunden-Betreuung in Österreich - die Nutzung migrantisierter Arbeitskraft: Vorzeigemodell oder Arbeitsausbeutung?
Autor/in:
Bachinger, Almut
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 25 (2016) 1, S 39-51
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Inhalt: 
"Bezahlte Care- und Hausarbeit, die von MigrantInnen geleistet wird, hat seit den 1990er-Jahren immer weitere Verbreitung im globalen Maßstab erreicht. Im Bereich der Altenpflege und -versorgung entwickelten sich besonders prekäre Arbeitsarrangements und migrantische Arbeitskräfte füllen jene Care Lücken, die nicht mehr durch unbezahlte Arbeit abgedeckt werden. Der Beitrag zeigt am Beispiel der 24 Stunden Pflege in Österreich, dass es dabei auch zur systematischen Ausbeutung durch europäische Wohlfahrtsstaaten kommt. Indem dort Arbeitsrecht ausgesetzt wird und die Unterschreitung von Mindestlöhnen durch Kollektivvertragslöhne rechtlich abgesichert werden, wird die geschlechtsspezifische Ausbeutung migrantischer Hausangestellten legalisiert. Dies ist möglich durch eine KomplizInnenschaft von Wohlfahrtsstaat und den NutzerInnen der ausbeuterischen Dienstleistungen." (Autorenreferat)
Inhalt: 
"Paid domestic labour carried out by migrants has increased globally since the 1990s. Especially in the area of care for the elderly, working conditions are extremely precarious and migrants are recruited when unpaid family care is missing. The paper reveals that European welfare states systematically exploit migrants demonstrating the example of 24 hour care in Austria. Suspending labour regulations and undermining minimum wages through collectively bargained wages, gender specific exploitation of migrant domestic workers is legalized. Complicity of welfare states and users of exploitative services enable this." (author's abstract)
Schlagwörter:Hausarbeit; housework; Altenpflege; nursing care for the elderly; Migrant; migrant; woman; Arbeitskraft; capacity to work; Arbeitsbedingungen; working conditions; prekäre Beschäftigung; precarious employment; Arbeitsrecht; labor law; Ausbeutung; exploitation; gender-specific factors; Österreich; Austria
SSOAR Kategorie:Recht, Migration, Frauen- und Geschlechterforschung, Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Reproducing and resisting the exploitative structures of global migration, gender, and labour regimes: migrant domestic workers in Lebanon
Titelübersetzung:Reproduktion und Widerstand in den ausbeuterischen Strukturen globaler Migrations-, Geschlechter- und Arbeitsregime: Migrantinnen als Hausangestellte im Libanon
Autor/in:
Maaroufi, Mouna
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 25 (2016) 1, S 52-65
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Inhalt: 
"In einer internationalen reproduktiven Arbeitsteilung werden Verantwortungen über Haushalts- und Pflegearbeit in vielen Ländern mit hohem und mittlerem Einkommen zunehmend zu einer ausbeutbaren eingewanderten Arbeitskraft verlagert. Restriktive Migrationsregime, Geschlechterdiskriminierungen und flexible Arbeitsmärkte ermöglichen extreme Ausbeutung und Menschenrechtsverletzungen, durch die sich Arbeitsbedingungen teils Formen der Zwangsarbeit annähern. Im Libanon, erleben Hausangestellte aus verschiedenen asiatischen und afrikanischen Ländern mit zeitlich befristeten Arbeitsverträgen, die Konsequenzen dieser globalen Trends, während Versuche ihre Situation zu verbessern Hindernissen begegnen, die durch die komplexen und weitreichenden Strukturen der Ausbeutung gestellt werden. Jedoch hat das Engagement von Migrant_innen und der Zivilgesellschaft in letzter Zeit zu einer Zunahme von Initiativen geführt, die die Mobilisierung und das Empowerment von Arbeiter_innen zum Ziel haben, insbesondere die Gründung einer Gewerkschaft für Hausangestellte im Januar 2015. Im Hinblick auf diese Entwicklungen wird der Artikel die strukturellen Herausforderungen mit denen Hausangestellte auf nationalen und globalen Ebenen konfrontiert sind, sowie interne Spaltungen, die kollektive Organisation und Widerstand erschweren, darstellen. Besondere Aufmerksamkeit wird den Ungleichheiten in der internationalen reproduktiven Arbeitsteilung und den sozialen Beziehungen und Interessen zukommen, die die kontinuierliche Ausbeutung von mobilen Arbeiter_innen aufrechterhalten und weitreichende Veränderungen der Bedingungen ohne beträchtliche kollektive und transnationale Mobilisierung unwahrscheinlich machen." (Autorenreferat)
Inhalt: 
"In an international division of reproductive labour, responsibilities over domestic and care work in many high and middle income countries have increasingly been shifted towards an exploitable migrant work force. Restrictive migration regimes, gender discriminations, and flexible labour markets allow for extreme exploitation and human rights abuses rendering working conditions at times akin to forms of unfree labour. In Lebanon, domestic workers from diverse Asian and African countries experience the consequences of these global trends, while attempts to improve their situation face obstacles constituted by the complex and far-reaching structures of exploitation. However, the agency of migrants and the civil society has recently led to an increase of initiatives aimed at mobilizing and empowering workers, most notably a union for domestic workers established in January 2015. In view of these developments, the article will present the structural challenges migrant domestic workers face on global and national levels and the internal divisions that constrain collective organisation and resistance. Particular attention will be paid to inequalities in the international division of reproductive labour and to the social relations and interests which perpetuate the continuous exploitation of migrant workers making a profound change of conditions without substantial collective and transnational mobilisation unlikely." (author's abstract)
Schlagwörter:Hausarbeit; housework; Pflege; caregiving; Migrant; migrant; Arbeitskraft; capacity to work; Ausbeutung; exploitation; Arbeitsbedingungen; working conditions; Diskriminierung; discrimination; gender-specific factors; Prekariat; precariat; Interessenvertretung; representation of interests; Empowerment; empowerment; Ungleichheit; inequality; Arbeitsteilung; division of labor; Libanon; Lebanon; arabische Länder; Arab countries; Nahost; Middle East
SSOAR Kategorie:Migration, Frauen- und Geschlechterforschung, Recht, Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
The trafficking of men in Cambodia: how masculinities challenge notions of victimhood
Autor/in:
Eastmond, Oonagh
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 25 (2016) 1, S 66-78
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Inhalt: 
"In diesem Beitrag geht es um die Ausbeutung von cambodianischen Männern auf thailändischen Fischerbooten. Die Ausbeutung wird ermöglicht durch Rollenstereotype der cambodianischen Männer, die es ihnen verbieten, sich selbst als Opfer von Ausbeutung zu identifizieren. Auch die Institutionen, die mit der Hilfe und rechtlichen Stellung von Opfern moderner Sklaverei verbunden sind, basieren auf Geschlechterrollenstereotypen. So sind vor allem sexuelle Ausbeutung und weibliche Opfer im Fokus von Hilfsorganisationen und staatlichen Institutionen. Für die Ahndung von Arbeitsausbeutung von Männern wie Frauen sowie des damit verbundenen Menschenhandels und die Unterstützung von Opfern ist somit gar kein rechtlicher Raum vorgesehen." (Autorenreferat)
Inhalt: 
"This paper addresses the exploitation of Cambodian men on Thai fisher boats. Exploitation is enabled through gender stereotypes that prohibit Cambodian men to identify themselves as victims. In addition, institutions dealing with legal support of victims are based on gender stereotypes. Thus, mainly sexual exploitation and female victims are focused by organizations of support and the state. There are no legal regulations to persecute exploited men and trafficking of men." (author's abstract)
Schlagwörter:Thailand; Thailand; Fischerei; fishery; Ausbeutung; exploitation; Mann; man; Kambodscha; Cambodia; Opfer; victim; Viktimisierung; victimization; Stereotyp; stereotype; Geschlechtsrolle; gender role; Männlichkeit; masculinity; Menschenrechte; human rights; Entwicklungsland; developing country; Südostasien; Southeast Asia
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Recht, Migration
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Migrant*innen in der häuslichen Pflege in Deutschland
Autor/in:
Geschke, Janis; Mederer, Silas
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 25 (2016) 1, S 141-145
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Schlagwörter:häusliche Pflege; home care; Migrant; migrant; Pflegepersonal; nursing staff; woman; Ausbeutung; exploitation; Pflege; caregiving; Bedarf; demand; Geschlechterverhältnis; gender relations; Gesundheitspolitik; health policy; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Gesundheitspolitik, Frauen- und Geschlechterforschung, Migration
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz