Inhalt: 
Die Studie entstand im Zusammenhang mit einem zweijährigen Forschungsprojekt an der Freien Universität Berlin und basiert auf standardisierten Telefonbefragungen sowie auf qualitativen Interviews mit 178 Frauen und 375 Männern. Im einzelnen bestätigt sich, daß der Journalismus immer noch ein typischer Männerberuf ist mit wenigen Frauen in Führungspositionen bei traditioneller Bereichsgliederung, in der Frauen vorwiegend die Domänen Erziehung, Bildung und Familie besetzen. Mehr Frauen als Männer weisen eine abgeschlossene akademische Ausbildung nach, sind kinderlos und karriereorientiert bei ungleich schlechteren Aufstiegschancen. Die empirischen Daten belegen, daß es zwischen Männern und Frauen große geschlechtsspezifische Unterschiede hinsichtlich der Situation innerhalb der Medien wie auch innerhalb der Familie gibt. Neben der Geschlechtszugehörigkeit sind die berufliche Sozialisation (Erfahrungen während des Volontariats), die konkreten Arbeitsbedingungen (Ressort) und Merkmale wie Organisationsform und politische Tendenz der Medienorganisation bedeutsam. Primär- und Sekundärquellen wurden verwertet. (ICB)
Schlagwörter:Berufsbild; Journalist; Karriere; Einfluss; berufliche Sozialisation; Arbeitsbedingungen; Familie
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz