Inhalt: 
Der Aufsatz diskutiert aus philosophisch-feministischer Sicht die Kategorie "Geschlecht" in der feministischen Theorie. Dabei geht es darum, aufzuzeigen, daß die feministische Theorie sich der Kategorie Geschlecht bedient, diese Kategorie zugleich als Schein entlarven will und darauf abzielt, Geschlecht als Kategorie und damit den Feminismus aufzulösen. Es bleibt aber das Problem bestehen, inhaltlich zu bestimmen, was "weiblich" und was "männlich" ist. Die feministische Theorie kann sich nicht darauf reduzieren, die Kategorie Geschlecht bloß empirisch-beschreibend oder in einem "asketisch"-formalen Sinn zu gebrauchen, da das Denken in diesen Kategorien immer auch inhaltlich bestimmt ist und verlangt, daß jede allgemeine Aussage dahingehend überprüft wird, ob sie universelle Gültigkeit beanspruchen kann oder ob sie androzentrischen Charakter besitzt. Der Aufsatz hält im Fazit das Problem fest, daß die feministische Theorie jenseits des Biologismus und der Wesensbestimmung des "Weiblichen" sagen muß, was eine Frau ist. Diese Frage ist weiterhin offen, obwohl feministische Analyse so tun muß, als könnte sie eine Unterscheidung zwischen männlich und weiblich vornehmen. (pag)