Organisation und Geschlechterdemokratie : optimistische und kritische Ausblicke
Titelübersetzung:Organization and gender democracy : optimistic and critical prospects
Autor/in:
Wiechmann, Elke
Quelle: Gender cage - revisited: Handbuch zur Organisations- und Geschlechterforschung. Maria Funder (Hrsg.). Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (Arbeit, Organisation und Geschlecht in Wirtschaft und Gesellschaft), 2014, S. 411-441
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Schlagwörter:Organisation; Demokratie; Gleichstellung; Dekonstruktivismus; Intersektionalität; Grundgesetz; politische Partizipation; Frauenpolitik; Partizipation; Wirtschaft
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Soziologisches Laientum? : einige Überlegungen zu Henriette Fürths Wissenschaftsverständnis
Titelübersetzung:Sociological laity? : some reflections on Henriette Fürth's concept of science
Autor/in:
Härpfer, Claudius
Quelle: Transnationale Vergesellschaftungen: Verhandlungen des 35. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Frankfurt am Main 2010 ; Bd. 1 u. 2. Hans-Georg Soeffner (Hrsg.), Kathy Kursawe (Mitarb.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Transnationale Vergesellschaftungen"; Wiesbaden: Springer VS, 2013, 10 S.
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"Wirft man einen Blick auf Henriette Fürths zahlreiche Veröffentlichungen, so fallen die große thematische Spannweite und die häufige Verknüpfung wissenschaftlicher und politischer Fragestellungen ins Auge. In der Tat hatte sie bei der Wahl ihrer Themen häufig außerwissenschaftliche Gründe, was paradigmatisch für ihr Wissenschaftsverständnis der Soziologie als einer Krisenwissenschaft ist. 1861 als älteste Tochter eines religiös gebildeten aber säkular lebenden jüdischen Kaufmanns und dessen Frau geboren, wurde sie zwar im Geiste bürgerlicher Kultur erzogen, hatte aber aufgrund ihrer Herkunft und ihres Geschlechts keine Gelegenheit eine 'normale' akademische Laufbahn einzuschlagen. Von ihrer kurzen Zeit an einem Lehrerinnenseminar in Frankfurt abgesehen, war sie gezwungen sich autodidaktisch zu bilden. Obendrein hatte sie aufgrund verschiedener Widrigkeiten lange Zeit mit den finanziellen Problemen der Familie zu kämpfen und stand zudem als achtfache Mutter stets vor der Herausforderung wissenschaftliche und alltägliche Probleme in Einklang zu bringen. Sie engagierte sich in verschiedenen Bereichen der Soziologie, noch bevor die Konturen der Disziplin geschärft wurden und sie als studierbares Fach in den Universitäten Einzug hielt, wobei die wissenschaftliche Arbeit für sie kein Selbstzweck war, sondern immer von praktischen Nöten ausging. Ziel des Vortrages ist es, Fürths Wissenschaftsverständnis vor dem Hintergrund ihrer Biographie, anhand einiger exemplarischer Schriften herauszuarbeiten und in den Kontext der gerade entstehenden Soziologie und den damit einhergehenden Diskursen einzuordnen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Soziologie; Wissenschaftsverständnis; Frauenbewegung; Frauenpolitik; Frauenrechtlerin; Wissenschaftlerin; historische Entwicklung; Lebenslauf; 19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gleichstellung und Aktivierung - Wahlverwandtschaft oder Stiefschwestern?
Titelübersetzung:Affirmative action and activation - affinity or stepsisters?
Autor/in:
Jaehrling, Karen
Quelle: Arbeitsmarktpolitik in der sozialen Marktwirtschaft: vom Arbeitsförderungsgesetz zum Sozialgesetzbuch II und III. Silke Bothfeld (Hrsg.), Werner Sesselmeier (Hrsg.), Claudia Bogedan (Hrsg.). Wiesbaden: Springer VS, 2012, S. 177-190
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Der vorliegende Beitrag zeichnet das Neben- und Miteinander von Gleichstellung und aktivierender Arbeitsmarktpolitik nach. Er zeigt, dass die stärkere Institutionalisierung von Gleichstellungspolitik an entsprechende Bestrebungen im Kontext der vorangegangenen Phase aktiver Arbeitsmarktpolitik anknüpft und diese weiterentwickelt. Das gleichstellungspolitische Instrumentarium ist jedoch nicht ausreichend auf den neuen Kontext aktivierender Arbeitsmarktpolitik abgestimmt, um potenziell positive Implikationen aktivierender Arbeitsmarktpolitik für das Gleichstellungsziel zu instrumentalisieren und negativen entgegenzuwirken. Gleichstellungspolitik ist ein wichtiges Korrektiv innerhalb gegebener Strukturen, muss aber durch eine Änderung des gesamten Rahmens und eine stärkere Ausrichtung am Grundgedanken des Gender Mainstreaming ergänzt werden. (ICE2)
Schlagwörter:Gleichstellung; aktivierende Arbeitsmarktpolitik; Institutionalisierung; Frauenpolitik; Frauenförderung; Instrumentarium; Arbeitsmarktpolitik; Gender Mainstreaming
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gender als interdependente Kategorie
Titelübersetzung:Gender as an interdependent category
Autor/in:
Walgenbach, Katharina
Quelle: Gender als interdependente Kategorie: neue Perspektiven auf Intersektionalität, Diversität und Heterogenität. Katharina Walgenbach (Hrsg.), Gabriele Dietze (Hrsg.), Antje Hornscheidt (Hrsg.), Kerstin Palm (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2012, S. 23-64
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Der Beitrag führt in die Debatten über Intersektionalität bzw. Interdependenzen ein und stellt die politischen Kontexte heraus, in der diese entstanden sind. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den politischen Interventionen von Frauenbewegungen in der BRD, um die angloamerikanischen Genealogien des Intersektionalitätsansatzes zu ergänzen. Darüber hinaus wird die Frage nach den Gewichtungen sozialer Kategorien aufgeworfen, wenn eine intersektionale bzw. interdependente Perspektive eingenommen wird: Welche Kategorien werden relevant gesetzt, welche werden erneut marginalisiert und nach welchen Kriterien werden Gewichtungen vorgenommen? Anschließend diskutiert die Autorin, welche theoretischen Modelle geeignet sind, Interdependenzen von sozialen Kategorien zu erfassen. In ihrer Analyse von Begriffsangeboten (z. B. "Doppeldiskriminierung" oder "triple oppression") und ausgewählten theoretischen Ansätzen wie "Intersectionality", "Achsen der Differenz" und "Doing Difference" kommt sie zu dem Schluss, dass diesen immer noch die Vorstellung eines genuinen Kerns sozialer Kategorien zugrunde liegt. Im Gegensatz dazu plädiert die Autorin für eine integrale Perspektive und schlägt vor, von interdependenten Kategorien statt von Interdependenzen auszugehen. Differenzen bzw. soziale Ungleichheiten sind damit nicht mehr zwischen distinkt oder verwoben gedachten Kategorien wirksam, sondern innerhalb einer Kategorie. Sie verdeutlicht ihre Perspektive exemplarisch anhand der interdependenten Kategorie "Gender". (ICI2)
Schlagwörter:Kategorie; Interdependenz; Frauenbewegung; Frauenpolitik; Forschungsansatz; Begriffsbildung; soziale Differenzierung; Geschlechterforschung; Intersektionalität
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Lebensqualität und Lebenszufriedenheit : "missing link" in der Beurteilung der Erwerbsintegration von Frauen?
Titelübersetzung:Quality of life and satisfaction with life : "missing link" in the assessment of the employment integration of women?
Autor/in:
Wroblewski, Angela
Quelle: Lebensqualität in modernen Gesellschaften: Festschrift für Wolfgang Schulz. Hubert Christian Ehalt (Hrsg.), Gilbert Norden (Hrsg.), Christoph Reinprecht (Hrsg.), Hilde Weiss (Hrsg.), Wolfgang Schulz (Adressat). Frankfurt am Main: P. Lang (Historisch-anthropologische Studien : Schriftenreihe des Ludwig Boltzmann-Instituts für Historische Anthropologie in Wien), 2011, S. 117-124
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Die Verfasserin beschäftigt sich mit der Lebensqualität teilzeitbeschäftigter Frauen. Im Vergleich zu einer Vollbeschäftigung oder zu einem völligen Ausstieg aus dem Erwerbsleben führt Teilzeitbeschäftigung für Frauen (und Männer) zu einer höheren subjektiven Lebensqualität. Gleichzeitig liegt jedoch die Zufriedenheit mit dem Berufsleben bei teilzeitbeschäftigten Frauen deutlich unter dem Vergleichswert für Männer. Dies lässt darauf schließen, dass Frauen zugunsten der Vereinbarkeit von Beruf und Familie Abstriche bei der Qualität der Berufstätigkeit machen. Die Verfasserin weist abschließend auf Folgerungen für die Frauenpolitik hin. (ICE2)
Schlagwörter:Lebensqualität; Zufriedenheit; Erwerbsbeteiligung; Frauenerwerbstätigkeit; Teilzeitarbeit; Teilzeitarbeitnehmer; Familie-Beruf; Frauenpolitik
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen und Mütter heute : zum sozialen Wandel der weiblichen Rolle
Titelübersetzung:Women and mothers today : social change in the role of women
Autor/in:
Bertram, Birgit
Quelle: Religion und Moral: Grundsätzliches und Konkretes im Kontext von Globalisierung und gesellschaftlichem Wandel. Birgitta Kleinschwärzer-Meister (Hrsg.). Berlin: Lit Verl. (Beiträge aus dem Zentrum für ökumenische Forschung München), 2011, S. 115-123
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Bezug nehmend auf empirische Forschungsergebnisse argumentiert die Verfasserin, dass die meisten Mütter ein adaptives Modell bevorzugen, um ihre individuell unterschiedlichen Vorstellungen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie umsetzen zu können. Diese individuellen Präferenzen sind als Lebensmodell ernst zu nehmen und in ihrer Umsetzbarkeit zu fördern mit allen erforderlichen sozialpolitischen und ökonomischen flankierenden Maßnahmen. Solange die Fürsorgetätigkeit für Kinder, kranke oder alte Menschen, als nachrangig und weniger wertvoll eingeschätzt wird, werden die Fürsorgeleistungen der Frauen, die diese Arbeit überwiegend erbringen, systematisch abgewertet gegenüber der Erwerbsarbeit. Doch brauchen wir in unserer modernen zweckrationalen Gesellschaft gerade die Menschen, die die Obligationen des Sich-um-andere-Kümmerns aktiv gestalten und damit warm-moderne Modelle von Care umsetzen. Angesichts der zurückgehenden Kinderzahlen und der wachsenden Quote kinderloser Männer und Frauen müssen langfristig Konflikte von horizontaler Gerechtigkeit artikuliert werden, die sozial- und rentenpolitisch zu lösen sind. Denn von den produktiven Leistungen der herangewachsenen Kinder profitieren alle gesellschaftlichen Mitglieder, ob sie selbst Kinder groß gezogen haben oder nicht. (ICF2)
Schlagwörter:Frauenberuf; Frauenbild; Frauenpolitik; Qualifikation; Geschlechterpolitik; Geschlechtsrolle; Mutter; Familie-Beruf; Pflege; Pflegeberuf; Frauenerwerbstätigkeit
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Segregation des Arbeitsmarktes, Einkommensungleichheit und soziale Mobilität : Herausforderungen für die Gleichstellungspolitik
Titelübersetzung:Segregation of the labor market, income inequality and social mobility : challenges for equal opportunity policy
Autor/in:
Eberharter, Veronika V.
Quelle: Gesundheits- und Sozialpolitik im Diskurs: Festschrift für Engelbert Theurl zum 60. Geburtstag. Josef Nussbaumer (Hrsg.), Gerald Pruckner (Hrsg.), Rupert Sausgruber (Hrsg.), Hannes Winner (Hrsg.), Engelbert Theurl (Adressat). Wien: Springer, 2011, S. 13-31
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Der Beitrag befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen horizontalem und vertikalem Segregationsgrad und dem geschlechtsspezifischen Einkommensniveau in Österreich. Ein Vergleich zwischen den Jahren 2003 und 2008 soll Anhaltspunkte über den Erfolg der gleichstellungspolitischen Anstrengungen in Österreich liefern. Nach der Vorstellung von unterschiedlichen Erklärungsansätzen für die horizontale und vertikale Segregation und für geschlechtsspezifische Einkommensunterschiede folgt die Darstellung der Datenbasis (EU-SILC) und der methodischen Grundlagen, bevor die empirischen Ergebnisse vorgestellt und sozial- und wirtschaftspolitische Implikationen abgeleitet werden. Die Untersuchung zeigt einen beträchtlichen Einkommensunterschied zwischen Frauen und Männern, der über die Jahre ansteigt und auch zwischen den Berufsgruppen sehr unterschiedlich ausfällt. (ICE2)
Schlagwörter:Segregation; Arbeitsmarktsegmentation; Arbeitsmarkt; Einkommen; Einkommensunterschied; soziale Ungleichheit; soziale Mobilität; Österreich; Gleichstellung; Frauenpolitik; Lohnunterschied; Lohn; ökonomische Theorie; Sozialpolitik; Wirtschaftspolitik
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Europa der Frauen? : Impulse und Barrieren der europäischen Genderpolitik
Titelübersetzung:Europe of women? : impetus and barriers in European gender policy
Autor/in:
Laubach, Birgit
Quelle: Das gefühlte und das proklamierte Europa: Impulse und Barrieren der europäischen Genderpolitik. Margret Krannich (Hrsg.), Susanne Rauscher (Hrsg.), Mechthild Veil (Hrsg.). Essen: Klartext-Verl., 2011, S. 15-31
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Die Verfasserin zeichnet den historischen Parcours in der Entwicklung der Impulse und Barrieren nach, die von der EU-Gleichstellungspolitik nach. Sie zeigt die Dynamiken einer fünfzigjährigen Gleichberechtigungspolitik auf dem Weg von einer Wirtschafts- zu einer politischen Union mit ihren inhärenten Widersprüchen auf. Die EU hat einen rechtlichen Rahmen für die Gleichstellung von Frauen und Männern in den einzelnen Ländern geschaffen und weist damit eine Erfolgsgeschichte auf, die jedoch nicht ungebrochen ist. Denn zum einen ist die Umsetzung der EU-Gleichbehandlungsrichtlinien in den Mitgliedsstaaten zögerlich und wird manchmal sogar ganz verweigert, wie das Beispiel Irland zeigt. Zum anderen ist die EU-Gleichberechtigungsgeschichte mit dem Prinzip der Herstellung eines freien Binnenmarktes und der globalen Wettbewerbsfähigkeit verknüpft, was häufig zu Irritationen und Widersprüchen führt. (ICE2)
Schlagwörter:Geschlechterpolitik; EU-Politik; Frauenpolitik; Gleichberechtigung; Diskriminierung; Europäischer Gerichtshof; Gerichtsentscheidung; Europaparlament; Europäische Kommission
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gender equality and policies towards women as mothers in the contemporary Norwegian welfare state
Titelübersetzung:Gleichstellung und Frauenpolitik als Mütterpolitik im gegenwärtigen norwegischen Wohlfahrtsstaat
Autor/in:
Berven, Nina
Quelle: Reframing demographic change in Europe: perspectives on gender and welfare state transformations. Heike Kahlert (Hrsg.), Waltraud Ernst (Hrsg.). Berlin: Lit Verl. (Focus Gender), 2010, S. 73-91
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Inhalt: 
Trotz formaler Gleichberechtigung der Geschlechter und umfangreicher politischer Bemühungen sind in Norwegen viele Frauen finanzielle von ihren Partnern abhängig, wenn sie einen Haushalt gründen oder führen möchten. Da Norwegen in Europa zu den Staaten mit der höchsten Geburtenrate gehört, werden die norwegische Familienpolitik für Familien mit kleinen Kindern und die Reaktion von Familien auf diese Politik kritisch betrachtet. Die Verfasserin zeigt, dass Kinderpflege und -erziehung in Norwegen noch Frauensache ist, da ein signifikant höherer Prozentsatz von Frauen teilzeitbeschäftigt ist. Zudem reagierten Familien positiv auf die "Cash for Care"-Politik, die die norwegische Regierung 1998 auflegte, weil es nicht genügend öffentliche Kinderbetreuung gab. Da viele Rechte im norwegischen Wohlfahrtsstaat mit Erwerbstätigkeit verknüpft sind, fallen Frauen durch das Raster des Wohlfahrtsstaats, da sie als Mütter mehr Familienarbeit verrichten als Männer. (ICE)
Schlagwörter:Gleichstellung; Frauenpolitik; Familienpolitik; Mutterschaft; Norwegen; Wohlfahrtsstaat; demographische Faktoren; Kinderbetreuung
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gleichstellungspolitische Rahmenbedingungen für das betriebliche Handeln
Titelübersetzung:General equal opportunity policy conditions for company action
Autor/in:
Bothfeld, Silke; Hübers, Sebastian; Rouault, Sophie
Quelle: Geschlechterungleichheiten im Betrieb: Arbeit, Entlohnung und Gleichstellung in der Privatwirtschaft. Silke Bothfeld (Projektleiter), Christina Klenner (Projektleiter), Astrid Ziegler (Projektleiter), Manuela Maschke (Projektleiter). Berlin: Ed. Sigma (Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung), 2010, S. 21-88
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Inhalt: 
Ein internationaler Vergleich der Bundesrepublik Deutschland mit Schweden, der Schweiz, Frankreich und den USA macht Defizite der deutschen Gleichstellungspolitik sichtbar. Es zeigen sich erhebliche Varianzen hinsichtlich des Standes der erreichten beruflichen Gleichstellung. Die gleichstellungspolitischen Erfahrungen in der Schweiz und den USA zeigen, dass es auch ohne die durch die Gleichstellungspolitik der EU betriebene Harmonisierung zu vorbildlichen Entwicklungen kommen kann, an denen sich die deutsche Gleichstellungspolitik orientieren könnte. Das französische Beispiel macht die Notwendigkeit der Verknüpfung von Berichts- und Planpflichten mit substanziellen Sanktionsregelungen auf der einen und Informations- und Beratungsstrukturen auf der anderen Seite deutlich. Das schwedische Gleichstellungsmodell setzt vor allem auf Mediation, Information und Beratung. Die deutsche Strategie zur beruflichen Gleichstellung zeigt Defizite hinsichtlich der drei Instrumententypen Kontrolle, Monitoring und institutionalisierte Beratung. Die Wirksamkeit der Gleichstellungspolitik könnte durch die Einbeziehung anderer Diskriminierungstatbestände unterlaufen werden. Sozialpolitische Rahmenbedingungen und arbeitsrechtliche Regelungen sind notwendige, aber keine hinreichenden Bedingungen für Gleichstellung. (ICE2)
Schlagwörter:Gleichstellung; Frauenpolitik; Schweden; Schweiz; Frankreich; USA; Gleichbehandlung; Kontrolle; Beratung; Diskriminierung; Sozialpolitik; Arbeitsrecht; Nordamerika
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag