Wider die Feminisierung der Öffentlichkeit : Aktuelle Geschlechterordnungen in Journalismus und Politik
Titelübersetzung:Against the feminization of the public : current gender orders in journalism and politics
Autor/in:
Lünenborg, Margreth; Maier, Tanja
Quelle: Feministische Studien : Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 32 (2014) Nr. 2, S. 234-248
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Schlagwörter:Öffentlichkeit; Geschlechterverhältnis; Journalismus; Politik; Berichterstattung; Männlichkeit; Politiker
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die neue Geschlechter(un)ordnung : eine feministische Perspektive auf die Familie
Titelübersetzung:The new (dis)order of gender : family in a feminist perspective
Autor/in:
Gerhard, Ute
Quelle: Feministische Studien : Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 28 (2010) Nr. 2, S. 194-213
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Inhalt: 
"A major characteristic of the European family today is a new plurality of forms of private living with an increasing number of one-parent households as well as patchwork families, homosexual couples or intergenerational networks of reliable relationships. The growing number of private lifestyles is especially due to marriage's loss of significance, which is no longer a prerequisite for either sexual partnership or for parenthood. In feminist perspective these structural changes, the remarkable cultural change in gender relations and in family law are not to be lamented as family decay or loss of solidarity, since they also mean more freedom and equal rights of women and children. However, there are still deficits in family policies as regards the division of labour and care responsibilities. The contribution discusses the delays and contradictory consequences of German family policies and legal reforms in exemplary respects: the incessant problems of working mothers, the recent legal reform of maintenance for a spouse after divorce, and the legal recognition of registered homosexual couples. The feminist argument is that there is no Opposition between love and gender justice, on the contrary, that love even presupposes a practice of equal rights in all forms of private living." (author's abstract)
Schlagwörter:Familie-Beruf; Europa; Familienform; Kleinfamilie; Ehe; Ehescheidung; Trend; Familienpolitik; Grundgesetz; Gleichstellung; Geschlechterverhältnis; Sozialpolitik; internationaler Vergleich; Gerechtigkeit; Familienforschung; Liebe; soziale Anerkennung; Geschlechterforschung
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gender Budgeting an Universitäten
Titelübersetzung:Gender budgeting in universities
Autor/in:
Rothe, Andrea
Quelle: Feministische Studien : Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 25 (2007) H. 2, S. 289-298
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Inhalt: 
Thema des Beitrags ist das Gender Budgeting als ein wichtiges Gleichstellungsinstrument bei der Mittelverteilung verschiedenster Finanzhaushalte. Deutschland ist bei der Umsetzung sicherlich kein Vorreiter. Die Autorin präsentiert ein europäisches Forschungsprojekt, das sich dem Gender Budgeting im Wissenschaftsbereich widmet und beispielhaft an den Universitäten Wien, Augsburg und Danzig untersucht, wie die Teilhabechancen von Frauen und die Mittelverteilung aussehen. Dabei wird die These vertreten, dass Frauen bei informellen Abstimmungs- und Entscheidungsprozessen eher benachteiligt werden als bei formal geregelten. In allen drei Universitäten konnte gezeigt werden, dass gerade bei der Mittelverteilung informelle Netzwerke wichtig sind und durch die stärkere Hierarchisierung der Universitäten weiter an Bedeutung gewinnen. Ziel ist es, auf der Grundlage dieser Untersuchung konkrete Indikatoren und Instrumente zu entwickeln, mit denen Gender Budgeting an Universitäten zukünftig verankert werden kann. (ICH2)
Inhalt: 
"The transnational EU-project 'Gender budgeting as an instrument for managing scientific organisations to promote equal opportunities for women and men' aims at the development of indicators, instruments and measures to implement gender budgeting as an important part of budget planning in the sciences - with the example of universities. The findings serve as a contribution to a European gender watch system. The author sees the main potential of gender budgeting in the possibilities of the regulatory effects on scientific policies and strategies which allow the accomplishment of more gender equality in sciences. This does not only open new possibilities for women to enter a scientific career but may also offer a new access for men as discriminations against certain groups of men become transparent in the process." (author's abstract)
Schlagwörter:Haushaltspolitik; Budget; Geschlechterverhältnis; Finanzpolitik; informelle Kommunikation; Gleichstellung; Gender Mainstreaming; Polen; Österreich; postsozialistisches Land
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Feminismus heute?
Titelübersetzung:Feminism today?
Autor/in:
Gerhard, Ute
Quelle: Feministische Studien : Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 25 (2007) H. 1, S. 97-104
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Inhalt: 
Bei den gegenwärtigen Diskussionen zu einem "neuen Feminismus" handelt es sich der Autorin zufolge um eine Verständigung über die Frage, wie gleichberechtigt Frauen inzwischen sind und wie viel oder welchen Feminismus sie eigentlich noch brauchen. Problematisch ist in diesem Zusammenhang der grundsätzliche Mangel von Solidarität für diejenigen Frauen, die nicht in der "F-Klasse reüssieren" und denen es nicht gelingt, durch individuelle Leistung in die Klasse der Karrierefrauen aufzusteigen. Ein neo-liberales Einverständnis sorgt ferner dafür, dass Konzepte wie Solidarität, Quotierung oder institutionelle Formen der Frauenförderung für überholt oder ideologisch angesehen werden. Um das Ausmaß des gesellschaftlichen Wandels zu beurteilen, sollte nach Ansicht der Autorin zwischen den Beharrungstendenzen struktureller Ungleichheitslagen und den veränderten Leitbildern und Lebensentwürfen junger Frauen unterschieden werden. Sie thematisiert in ihrem Diskussionsbeitrag u.a. die anhaltende Unvereinbarkeit von Beruf und Familie für erwerbstätige Frauen, die Besonderheiten der Frauenbewegung in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern sowie die Ziele zukünftiger Geschlechterpolitik. Diese sollte vor allem die vorhandenen Kräfte im "samtenen Dreieck" von Wissenschaft, Politik und erneuter Bewegung bündeln. (ICI2)
Schlagwörter:Feminismus; Frauenpolitik; Zielsetzung; Frauenbewegung; Frauenerwerbstätigkeit; Familie-Beruf; Diskurs; Gleichstellung; Geschlechterverhältnis; Lebensbedingungen
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Der neue Spartenfeminismus
Titelübersetzung:New niche feminism
Autor/in:
Hark, Sabine; Kerner, Ina
Quelle: Feministische Studien : Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 25 (2007) H. 1, S. 92-95
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Inhalt: 
Die Autorinnen nehmen unter anderem das Buch von Thea Dorn "Die neue F-Klasse. Wie die Zukunft von Frauen gemacht wird" (2006) zum Anlass einer kurzen kritischen Betrachtung des neuen Feminismus in der Bundesrepublik. Dieser stellt sich ihrer Meinung nach als ein sehr ambivalentes Projekt dar, das sich trotz anders lautender Absicht erstaunlich gut in eine mediale Mischung aus "Eva-Herman-Prinzip, Rabenmütterdiskurs, der Diskreditierung von GenderMainstreaming und kritischer Geschlechterforschung" sowie einer Wiederbelebung soziobiologischer bzw. evolutionärer Denkweisen einfügt: "Um neue feministische Positionen in der gegenwärtigen Situation mit Erfolg öffentlichkeitswirksam platzieren zu können, muss nicht nur der so genannte 'alte' Feminismus als Schreckgespenst der Geschichte entsorgt werden, sondern der neue Feminismus muss zudem als anschlussfähig an hegemoniale Diskurskonjunkturen entworfen werden - als weichgespülter Spartenfeminismus, der unter Gerechtigkeit den Zugang einiger Weniger zu den Eliten der Republik versteht. Der neue Spartenfeminismus präsentiert sich in diesem Szenario als Motivationstaktik und Bewerbungsschreiben leistungsbereiter Durchstarterinnen zugleich". (ICI)
Schlagwörter:Feminismus; Diskurs; Frauenpolitik; Frauenerwerbstätigkeit; Karriere; Mediengesellschaft; Inszenierung; Geschlechterverhältnis; Hegemonie; Gleichstellung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Geschlechterdifferenz bei Adrienne Sahuqué und Simone de Beauvoir : ihre Lektüre biologischer und medizinischer Diskurse
Titelübersetzung:The difference of the sexes in Adrienne Sahuqué and Simone de Beauvoir : their reading of biological and medical work
Autor/in:
Rouch, Hélène
Quelle: Feministische Studien : Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 24 (2006) H. 1, S. 45-60
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Inhalt: 
"Im Jahr 1932 veröffentlichte die französische Feministin Adrienne Sahuqué ein heute weitgehend in Vergessenheit geratenes Buch mit dem Titel 'Les Dogmes sexuels'. Simone de Beauvoirs Buch 'Le Deuxieme sexe', das zu einem feministischen Klassiker werden sollte, erschien 1949. Beide Autorinnen begannen ihr Buch mit einer Rezeption zeitgenössischer naturwissenschaftlicher Literatur zum Unterschied zwischen den Geschlechtern. Auf diese Weise hofften sie unterscheiden zu können, was beim Geschlecht der Ordnung der Natur, bzw. der Biologie und was der Ordnung der Kultur, bzw. des Sozialen angehört. Mit anderen Worten: sie wollten eine Unterscheidung zwischen Sex und Gender treffen. Die Verfasserin möchte den Vergleich zwischen den beiden Arbeiten hier anhand von drei Fragestellungen verfolgen. Die erste Frage betrifft die Quellen: Welche einschlägigen Werke haben Sahuqué und Beauvoir gelesen? Die Auswahl der Quellen sagt etwas über die expliziten oder impliziten Vorannahmen aus, die die Autorinnen bei der Lektüre geleitet haben. Sie lässt aber auch Rückschlüsse auf das Allgemeinwissen über den Sexus zu, das die biologischen und medizinischen Wissenschaften der Zeit vermittelten und auf die Beziehungen dieser Wissenschaften zueinander und zum gesellschaftspolitischen Kontext. Die zweite Frage: Von dem Augenblick an, in dem Sahuqué und Beauvoir aufgrund der geschlechtlichen Fortpflanzung von einer Zweigeschlechtlichkeit ausgehen, gestehen sie Unterschiede zwischen den beiden Geschlechtern zu. Zwar wollen sie einige davon anfechten oder diskutieren, sie schreiben ihnen jedoch einen Wert zu. Genau darin besteht aber das Problem (oder die Falle?): Wenn einer Differenz oder mehreren Unterschieden ein positiver oder negativer Wert zugeschrieben wird, ist es dann noch möglich, einem dualistischen (hier heterosexuellen) System zu entgehen, das hierarchisch strukturiert ist? Oder anders gesagt, wie kommt man dann aus dem Gendersystem heraus? Die dritte Frage bezieht sich auf das Verhältnis der beiden Autorinnen zum Feminismus. Warum gaben sich Sahuqué und Beauvoir in ihren Werken nicht ein einziges Mal als Feministinnen zu erkennen, obwohl das, was sie schreiben, doch so deutlich feministisch ist?" (Textauszug)
Inhalt: 
"The beginning of the 20th century saw the emergence of new disciplines such as endocrinology, genetics and biochemistry, whose contribution along with those of zoology, anatomy and embryology created the conditions for the development of a science of reproduction. We can follow this evolution, in France, in its relationship to the socio-historical context, by the readings of scientific works by two feminist authors Adrienne Sahuqué ('Les Dogmes sexuels', 1932) and Simone de Beauvoir ('Le Deuxième sexe', 1949). Although they do not use the same sources and their study of scientific literature on sexual difference not always lead to the same analysis, they agree on the necessary distinction between sex and gender. Comparing their positions shows that they were precursors to the current debates on the content and relationships of these two notions." (author's abstract)
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; Biologie; Medizin; Männlichkeit; Weiblichkeit; Kultur; Natur; soziale Konstruktion; Beauvoir, Simone de
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Überlegungen zur "Vereinbarkeit" von Familie und Beruf : ein Versuch, das Terrain zu sondieren
Titelübersetzung:The conciliation of family life and professional life : some hypotheses based on fieldwork
Autor/in:
Hirata, Helena
Quelle: Feministische Studien : Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 23 (2005) H. 2, S. 312-319
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Inhalt: 
Die Vorstellung von einer Komplementarität der Geschlechter oder einer Vereinbarkeit verschiedener Rollen tritt in verschiedenen Formen auf: in einem traditionellen Modell, in einem Vereinbarkeitsmodell und in Gestalt das Partnerschafts-Paradigmas. Die Verfasserin entwickelt hier die Hypothese, dass ein Delegationsmodell im Entstehen begriffen ist, dass das Modell der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ersetzen kann. Sie diskutiert die Grenzen einer Vereinbarkeit von Rollen aus der Perspektive der sozialen Praxis, der Sozialpolitik und der sozialen Bewegungen. Den Ausgangspunkt bilden Ergebnisse eines laufenden, international vergleichenden Forschungsprojekts, die zeigen, dass Frauen den Begriff "Vereinbarkeit" unter ganz unterschiedlichen Bedingungen und mit ganz unterschiedlicher Bedeutung verwenden. Dies kann so weit gehen, dass damit gegensätzliche gesellschaftliche und familiäre Kontexte angesprochen werden. (ICEÜbers)
Inhalt: 
"The idea of a complementarity between the sexes or one of conciliation of roles appears in diverse forms: 1) the 'traditional model'; 2) the 'conciliation model'; and 3) the 'partnership paradigm'. In this article I develop the hypothesis of the emergence of a 'delegation model', which can substitute for or be superimposed on the model of the conciliation of family life and professional life. The limits of the conciliation of roles from the point of view of social practice and the alternatives, from the point of view of public policies as well as of social movements, will be discussed. This article will have as its starting point some international comparative research in progress, where women sometimes conjugate the term 'conciliations' under different forms and in very different meanings, to the extent that they act in notably contrasting societal and family/ couple contexts." (author's abstract)
Schlagwörter:Familie-Beruf; Geschlechterverhältnis; Hausangestellte; Familienpolitik; Leitbild; Partnerbeziehung; Rollenverteilung
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Doing science - doing gender : die Produktion von WissenschaftlerInnen und die Reproduktion von Machtverhältnissen im wissenschaftlichen Feld
Titelübersetzung:The production of academics and the reproduction of power relations in the scientific field
Autor/in:
Beaufays, Sandra; Krais, Beate
Quelle: Feministische Studien : Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 23 (2005) H. 1, S. 82-99
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Inhalt: 
Bei der Forschung der achtziger Jahre über die Frage, warum Frauen in wissenschaftlichen Spitzenpositionen Seltenheitswert haben, wurden die Erklärungen für die Unterrepräsentanz von Frauen wie auch die Ausnahmeerscheinung erfolgreicher weiblicher Karrieren in der Wissenschaft vornehmlich bei den Frauen und ihren spezifischen Sozialisationsprozessen und Identitätsentwicklungen selbst gesucht. In den neunziger Jahren konnten dagegen Hochschulforscherinnen zeigen, dass die Universität eine asymmetrische Konstruktion der Geschlechter reproduziert. Auf diesem Hintergrund wirft der Beitrag einen Blick auf das wissenschaftliche Alltagsgeschäft und befasst sich mit der sogenannten Wissenschaftskultur, d.h. den informellen Hierarchien, Sitten und Gebräuchen der "scientific community". Ziel ist, in Anlehnung an das Konzept der sozialen Felder von Pierre Bourdieu aufzudecken, dass die wissenschaftlichen Akteure Konstrukteure ihrer Realität sind. Die Praxis des wissenschaftlichen Feldes spiegelt sich in der illusio der Akteure wider. Die Analyse der Verschränkung von doing science und doing gender basiert auf Ergebnissen zweier empirischer Studien an deutschen Hochschulen und Forschungsinstituten, die unter der Leitung von Beate Krais in den letzten Jahren durchgeführt wurden. Die Ergebnisse verdeutlichen, wie Ausschlussmechanismen in den Wissenschaftsbetrieben dazu führen, dass Frauen seltener zu "Mitspielerinnen" im wissenschaftlichen Feld werden und wie Machtverhältnisse zum Tragen kommen, die in das Verhältnis der Geschlechter eingelagert sind. (ICH)
Inhalt: 
"On the basis of two ethnographic research projects which analyzed academics' work culture in different university faculties and research institutions, this paper asks how processes of 'doing science' and 'doing gender' are interrelated. By looking at the self-perception of historians and bioscientists, it shows how shared beliefs regarding the nature of a proper academic and of good academic work combine and contribute to the exclusion of women." (author's abstract)
Schlagwörter:Wissenschaftsbetrieb; Wissenschaftsforschung; Geschlechterforschung; Geschlechterverhältnis; Geschlechtsrolle; Rolle; Wissenschaftler; wissenschaftliche Arbeit; Karriere; Chancengleichheit; Wissenschaftskultur
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Pionierinnen gegen die immer noch bestehende Geschlechterhierarchie : die ersten Frauen an der Universität Göttingen
Titelübersetzung:Female pioneers against the still existing gender hierarchy : the first women at the University of Göttingen
Autor/in:
Costas, Ilse; Roß, Bettina
Quelle: Feministische Studien : Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 20 (2002) Nr. 1, S. 23-39
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Inhalt: 
Die Verfasserin gibt einen Überblick über Frauen an der Universität Göttingen vom Ende des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Sie behandelt die Zulassung von Gasthörerinnen, Promotionen und Habilitationen von Frauen und die Tätigkeit von Frauen in Forschung und Lehre. Die Konzentration von Frauen auf Sprach- und Kulturwissenschaften ist Ausdruck mangelnder naturwissenschaftlicher Schulbildung und Berufschancen. Die ersten Promotionen und Habilitationen gab es in mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern und in Medizin. Offenbar ist die "männliche" Konnotation dieser Fächer jüngeren Datums. Akademische Karrieren in Forschung und Lehre waren jedoch nur im Ausnahmefall möglich. Dies wirkte noch bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg fort. (ICE)
Schlagwörter:Niedersachsen; Studentin; Promotion; Habilitation; Wissenschaftler; Geschlechterverhältnis; Deutsches Reich
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz