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Die Sozial- und Sportwissenschaften in Deutschland tun sich während der 70er, 80er und 90er Jahre noch schwer mit der Erforschung des Sports in der Einwanderungsgesellschaft. Das ist umso erstaunlicher, als der Erwartungsdruck, der auf dem Sport lastet, extrem groß ist. Gilt es doch auf der Ebene normativ-politischer Diskurse als Selbstverständlichkeit, daß er mehr als jeder andere gesellschaftliche Bereich die Integration von Fremden vorantreibt. Es ist aber gerade die damit verbundene und zum Dogma erstarrte Auffassung vom Sport als einer kulturelle Grenzen überwindenden und völkerverbindenden Praxis, die der Forschung den Blick für gegenläufige Phänomene versperrt: für die Fremdheit, die in interethnischen Begegnungen entstehen kann, und für Rassismen, die vor dem Feld des Sports nicht haltmachen, sondern hier sportspezifische Gestalt annehmen können.
Schlagwörter:Praxeologie; Ethnizität; acculturation; discrimination; Assimilation; integration; Migration; Rassismus; Diskriminierung; praxeology; prejudice research; Federal Republic of Germany; Vorurteilsforschung; Sexismus; Vorurteil; assimilation; international unterstanding; Körperlichkeit; Einwanderung; Integration; sexism; gender; ethnicity; sports; Fremdheit; Völkerverständigung; Sport; Gender; corporeality; foreignness; migration; Akkulturation; sports science; Sportwissenschaft; prejudice; immigration; racism; Bourdieu; Foucault; Hall; Miles; Allport; Pettigrew; Sherif; Hoffmann-Nowotny; Esser; Binnenintegration; Rassismen; Neo-Rassismus; Rassenkonstruktion; Bio-Politik; ethnicity; ethnisch-kulturelle Konflikte; Kontakthypothese; Olympismus; communities; Kulturen; Kulturalismus
SSOAR Kategorie:Freizeitforschung, Freizeitsoziologie, Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie, soziale Probleme
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag