Die Angst der Männer vor den Frauen - noch immer ein aktuelles Thema? : eine Analyse der Reaktionen von Männern auf den Frauenstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen an der Fachhochschule in Wilhelmshaven
Titelübersetzung:Men's fear of women - still a highly topical subject? : an analysis of men's reactions to the women's program of study in economic engineering at Wilhelmshaven Technical College
Autor*in:
Flaake, Karin; Schleier, Ulrike
Quelle: Hochschulinnovation: Gender-Initiativen in der Technik. Carmen Gransee (Hrsg.). Hamburg: Lit Verl. (Gender Studies in den Angewandten Wissenschaften Gender Studies & Apllied Sciences), 2006, S. 77-86
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Inhalt: Die Verfasserinnen untersuchen die Reaktion von Männern auf den Frauenstudiengang "Wirtschaftsingenieurwesen" aus einer sozialpsychologischen Perspektive. Kernaussagen von Männern werden in Beziehung zu Strukturelementen männlicher Identität unter der Voraussetzung der in der Bundesrepublik Deutschland vorherrschenden Geschlechterkonstellationen gesetzt. Folgende Kernelemente in den Reaktionen der Männer werden herausgearbeitet: (1) Entwertung des Weiblichen, (2) Definition der Studentinnen als "Emanzen" und "Lesben", (3) Verlustängste der Männer, (4) Ängste der Männer vor den Frauen. (ICE2)
Schlagwörter:Studiengang; Einstellung; Mann; Frauenfeindlichkeit; Identität; Rollenbild; Geschlechtsrolle
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen in Arbeitszusammenhängen : Kooperation und Konkurrenz - unvereinbar?
Titelübersetzung:Women in work contexts : cooperation and competition - incompatible?
Autor*in:
Flaake, Karin
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 15 (1997) H. 1/2, S. 69-77
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Inhalt: Der vorliegende Beitrag geht davon aus, daß sich über die Strukturen, die sich unter Frauen in Arbeitszusammenhängen herausbilden, kaum allgemeine Aussagen machen lassen. Wesentlich ist hier der jeweilige organisatorische und institutionelle Rahmen, innerhalb dessen Frauen zusammenarbeiten. Die Sichtung von Studien zu diesem Thema zeigt, daß es deutliche Unterschiede zwischen "typischen" Frauenarbeitszusammenhängen und den Möglichkeiten und Problemen einer Kooperation in "männerdominierten" Bereichen gibt. Der Beitrag untersucht die in beiden Arbeitsfeldern am häufigsten vorfindbaren Konstellationen. Pointiert lassen sich die Ergebnisse durch folgendes Zitat wiedergeben: "Frauen finden es weniger unerträglich zu verlieren als zu gewinnen. Das heißt, sie identifizieren sich leichter mit Schwäche als mit Stärke. Es ist eher die Erfolgsangst, die trennt und behindert, als die Versagensangst." Auf dieser Linie werden die Fähigkeiten, Qualifikationen und Erfolge einer Frau als tendenziell gegen andere Frauen gerichtet interpretiert, auch wenn bei realistischer Betrachtung die Erfolge der einen dem gemeinsamen Arbeitszusammenhang zugute kommen können. (pre)
Schlagwörter:Kooperation; Wettbewerb; Arbeitsbeziehungen; Mann; Führungsstil; Arbeit; Einstellung; Solidarität; Frauenpolitik
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Weibliches und männliches Denken und Handeln : Differenzen und Konplementaritäten am Beispiel des Verhältnisses zu Einflußnahme und Machtausübung
Titelübersetzung:Male and female thoughts and actions : differences and complementarities, using the relationship between influence and exercise of power as an example
Autor*in:
Flaake, Karin
Quelle: Beschreiblich weiblich: Aspekte feministischer Wissenschaft und Wissenschaftskritik. Walter Herzog (Hrsg.), Enrico Violi (Hrsg.). Veranstaltungsreihe "Grundzüge feministischer Pädagogik"; Zürich: Rüegger, 1991, S. 29-43
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Inhalt: Der Autorin geht es in ihrem Beitrag darum zu zeigen, "daß Unterschiede in den Orientierungs- und Verhaltensmustern von Frauen und Männern Resultat bestimmter historisch gewordener gesellschaftlicher Bedingungen sind, Resultat und Widerspiegelung einer Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern, die Ergebnis der Herausbildung der bürgerlichen Gesellschaft war". Die Unterschiede im weiblichen und männlichen Denken und Handeln untersucht sie am Beispiel des Verhältnisses von Männern und Frauen zu öffentlich sichtbarer Einflußnahme und Machtausübung. Die Autorin schlägt abschließend vor, Männlichkeit und Weiblichkeit neu zu bestimmen. "Dazu hätten sich Männer ihrer als weiblich definierten Anteile - ihrer Wünsche nach Nähe, Passivität und Abhängigkeit - und Frauen ihrer als männlich angesehenen Anteile anzunehmen: dem eigenen Ehrgeiz, den Wünschen nach beruflichem Erfolg, den konkurrenten, leistungs- und machtorientierten Seiten, der eigenen Aggressivität." (psz)
Schlagwörter:Mann; Denken; Handlung; Macht; Orientierung; Verhalten; Führungsposition; Öffentlichkeit
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag